Wie Uwe schon zeigte, waren die Liliput Dampfloks ihre Zeit voraus. Weit voraus, und einige (Warum nicht alle?) werden noch immer angeboten. Und die Baureihen die zur Zeit auch von der Konkurrenz angeboten werden, sind nicht besser oder gar schlechter detailliert.
Die blaue Farbe der Badische IV h, wie von Liliput geliefert, ist zwar schön, aber vorbildwidrig. Warum Märklin dieser Farbfehler wiederholt hat, ist nicht nachvollziehbar. Vorbildgetreu oder nicht: die blaue Version wird nicht verkauft. Die schwarze Reichsbahn Version stimmt und ist m.E. auch sehr schön.
Etwas (zu) spät entdeckte ich daß noch nicht allen Details angebaut waren…
bleiben wir mal bei Liliput, allerdings zeige ich eine E-Lok. Meine Liliput ÖBB 1042 hat eine Geschichte. Die stand immer beim Spielwaren Kirchner in Pasing in der Vitrine und ich hab sie mir so gewünscht. Das war in den späten 70ern. Das Original hab ich immer an der Donnersberger Brücke im BW gesehen, sie stach zwischen den damals noch grünen und blauen Loks immer hervor.
Ein paar Worte zur Lokfront, in meinen Augen hat es Liliput geschafft, ähnlich wie Wiking, eine stilisierte Form perfekt zu inszenieren, allein durch das Hervorheben einzelner, augenfälliger Details. Und genau das macht für mich die Liliput 1042 aus, im Gegensatz zu allen anderen Herstellern.
Kleine Ergänzung, ich hab doch da ein Bild, mit einem glücklichgen Meinereiner, vor der Mitfahrt auf dem Führerstand einer ebensolchen 1042 im Jahre 1980.
Die NYC J3a wurde tatsächlich ab 1966 angeboten. Katalognummer war 1262. Unglaublich war Rivarossi damals leistete. Die deutsche Industrie konnte da absolut nicht mithalten
Die Wasserzapfvorrichtung war was! Damit versuchte die NYC die Konkurrenz der Pennsylvania auf der Strecke New York- Chicago vor zu bleiben: full speed Wasser nehmen. Aus gutem Grund war Friedrich Witte begeistert von den amerikanischen Lok-konstruktionen.
Ich werde dann in der nächsten Zeit mal versuchen die Modelle , die noch in meinem Besitz sind bzw. von denen ich noch Fotos habe , soweit mir möglich vorzustellen . Beginnen möchte ich mit der ersten Serienlok der Firma Gützold aus Zwickau von ca. 1948 die sogenannte " Herkules" . Es gab sie als Gleichstromlok mit Selengleichrichter oder Wechselstromlok .
diese Lokomotiven wurden in den Jahren 1941 - 44 in Betrieb genommen. Unter Volllast verbrauchte die Mallett pro Stunde 10 bis 12 Tonnen Kohle und 48000 Liter Wasser. Die DM&IR M-4 Yellowstones waren 38,4 Meter lang und wogen insgesamt mehr als 400 Tonnen (ohne Kohle und Wasser). Der Schlepptender fasste 26 Tonnen Kohle und 100000 Liter Wasser.
Das Modell müsste von Akane sein. Auf dieser website fand ich ein Modell, das meinem Exemplar sehr ähnlich sieht. Lediglich der Schlepptender unterscheidet sich. Produziert wurde das Modell 1963. 25 Exemplare wurden gebaut.
ich finde diese Messing-Handarbeiten einfach nur wunderschön. Dass das ein Modell von 1963 ist, würde niemanden heute auffallen, da die Detaillierung einfach großartig ist.
Mir fällt allerdings auf, dass der "dünne" Vorläufer so nicht vorbildgemäß sein kann und dass die Nachbildung der Bremsbacken fehlt. Das war damals aber wohl Stand der Dinge, auch im Kleinserien-Modellbau.
Ich selbst habe früher auch in Messing gebaut und teilweise ziemlichen "Verhau" angefertigt.
Naja, jeder lernt dazu... und muß sich erst seine Sporen verdienen, bis man ein Modellbau-Meister ist. Heute bin ich ja zumindest kein Anfänger mehr und werde das schon schaffen...
Wartet mal ab, ich habe meine Anfänge wiedergefunden. Die badische VIIa (Gulaschkanone) BR53.85 kennt Ihr ja schon, die nähert sich der Vollendung. Ich bin jetzt dabei, das Fahrgestell betriebssicher zu machen und die Steuerung anzufertigen. Das ist Gott sei Dank nicht so viel Arbeit, da die Maschine eine innenliegende Steuerung hat, von der man aufgrund des nicht durchbrochenen Barrenrahmens nichts sieht.
Weitere unfertige Stücke präsentiere ich Euch, wenn sie fotogen aufgearbeitet sind - so hat das keinen Zweck und ich würde Euch erschrecken.
Gruß
Uwe Ganther
Hallo Leute - bitte um rege Beteiligung an diesem Thread! Holt Eure alten Stücke herbei!
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die größte Gefahr beim Sammeln von Messingloks ist der eigene Konkurs. Aber im Ernst: In größeren Zeitabständen kommt immer wieder mal ein Modell dazu. Zuletzt war es eine Duplex, die ich auch noch hier vorstellen werden.
Das mit der Vorlaufachse ist etwas unschön an dem Modell. Es scheint jedoch damals dem Standard entsprochen zu haben. Ich kann zumindest keine nachträgliche Bastelei an dem Modell erkennen.
Was mich etwas verunsichert, das ist der 7-achsige Schlepptender. Meines Wissens gab es die Yellowstones mit 6-achsigen Tendern, die zwei 3-achsige Drehgestelle aufwiesen. Es gab auch 7-achsige, die ähnlich wie der Schlepptender der Big Boy und der Challenger ausgeführt waren - also aus 5 starren Achsen und einem zweiachsigen Drehgestell. Der Tender meines Modells hat ein 3-achsiges und ein 4-achsiges Drehgestell.
Hallo Uwe Zu dem Link : Die Lok geisterte durch alle Foren und war auch schon in der Bucht unterwegs . Mein Tipp wäre ein Eigenbau , aber es ist immer alles möglich . Die Kupplungen sind schon mal von der Firma Luise HERR .
Zur gezeigten Herkules hier noch einmal eine im restaurierten Zustand.
es freut mich, dass auch Du alte Schrotthaufen restaurierst. Das sieht m. E. viel besser aus, als ein kaputt gespieltes Original und wer es nicht weiß, der wird es auch höchstens ahnen (aufgrund des guten Zustandes).
Schön!
Gruß
Uwe Ganther
Bitte beteiligt Euch zahlreich an diesem Thread und holt Eure vergessenen Schätzchen ans Tageslicht!
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damit Ihr nicht auf die Idee kommt, dass beim Ganther immer alles glatt läuft. Hier mein Versuch, eine Dampfspeicherlok zu basteln:
Auch zu mißlungenen Werken muss man stehen. Obwohl ich mir die Einzelteile genauer betrachtet habe: Es liegt eigentlich an den völlig danebengegangenen Lötstellen - das kann ich heute besser. Vielleicht noch ein weiteres Modell auf meiner Restaurationsliste?
Als Fahrgestell hatte ich mir das einer BR80 von Roco ausgesucht. Das passte aber nicht ganz und der voluminöse Roco-Motor war auch zu dick.
Wenn ich also das Modell nochmals anfasse, nehme ich es wieder auseinander und setze es neu zusammen.
Das Modell entstand, als die Roco-80er noch ganz frisch war (Ende 70er). Da gab es noch kein Modell einer Dampfspeicherlok.
Als Vorbild hatte ich mir eine Dampfspeicherlok ausgesucht, die in Hannover-Leinhausen beim Eltwerk in dreifacher Ausführung Dienst tat. Also eine Kindheitserinnerung. Als die Loks in den 1970er Jahren in der Nähe der Signalwerkstatt der DB abgestellt waren, hatte ich Fotos gemacht (wo sind die bloß geblieben?).
Die "Rauchkammertür" habe ich auch noch.
Rauchkammertür ist bei einer Dampfspeicherlok natürlich blühender Unsinn! Das ist ja ein Druckkessel ohne Tür.
Gruß
Uwe Ganther Hallo Leute: Hier wieder mein Aufruf an Euch - holt Eure Schätzchen aus Kisten, Töpfen und Tiegeln und zeigt sie uns!
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Zitat von Dampfzeit im Beitrag #361Hallo Hobby-Kollegen,
Wie Uwe schon zeigte, waren die Liliput Dampfloks ihre Zeit voraus. Weit voraus, und einige (Warum nicht alle?) werden noch immer angeboten. Und die Baureihen die zur Zeit auch von der Konkurrenz angeboten werden, sind nicht besser oder gar schlechter detailliert.
Die blaue Farbe der Badische IV h, wie von Liliput geliefert, ist zwar schön, aber vorbildwidrig. Warum Märklin dieser Farbfehler wiederholt hat, ist nicht nachvollziehbar. Vorbildgetreu oder nicht: die blaue Version wird nicht verkauft. Die schwarze Reichsbahn Version stimmt und ist m.E. auch sehr schön.
Etwas (zu) spät entdeckte ich daß noch nicht allen Details angebaut waren…
Gruss, Max
Hallo Max,
von der Badischen IV h wie auch von der Bayerischen S 3/6 habe ich damals als junger Modelleisenbahner nur träumen können. Neben dem nicht ausreichenden Etat sprach auch mein System dagegen: Ich hatte damals Trix-Express, da wurde man mit den feinen Radsätzen der "Konkurrenz" nicht glücklich. Aber ich habe mir immer wieder fasziniert die Katalogabbildungen oder auch die Anzeigen im eisenbahn magazin angesehen (hier wurden die Loks t.w. dezent gealtert auf Dioramen gezeigt). Damals war es für mich eine schier unfassbare Filigranität, die Liliput-Modelle boten.
A propos Trix-Express - hier eine kleine Anekdote: Die schönen Modelle der Konkurrenz ließen mich ins Tüfteln kommen, wie ich die vorhandenen Trix-Express-Weichen so umbauen könnte, dass sowohl mein vorhandener Express-Fuhrpark wie auch eventuell anzuschaffende "International"-Fahrzeuge entgleisungsfrei über die Weichen kommen können. Die Lösung schienen mir federnde Radlenker auf dem abzweigenden Schienenstrang zu sein. Eine testweise umgebaute Weiche funktionierte auch recht gut, aber meine handwerklichen Fähigkeiten und eine bescheidene Materialauswahl (Stichwort "Restekiste") sprachen doch eher dagegen. Irgendwann in der Studienzeit habe ich dann den sich lange anbahnenden Wechsel auf das reguläre Zweileitersystem vollzogen ... Dann waren die Liliput-Modelle der genannten Baureihen allerdings nicht mehr interessant für mich, ich hatte mich auf das Thema Berliner S-Bahn und DR in Epoche 4 festgelegt, und da passten die beiden süddeutschen Dampfer nicht mehr.
Soweit ich weiß, ist Deine (sehr schöne!) Yellowstone die EM1 der B&O. Die hatte den 7-achsigen Tender. Bachmann liefert die Lok auch, und auch mit jenem Tender.
Hallo Max und Uwe @Max : kein Problem , mach ich gerne .
@Uwe : Ich selber restauriere nicht , da ich zwei linke Hände und an jeder Hand 5 linke Daumen habe . Ich lasse die Sachen meistens im originalen Fundzustand , hat auch seinen Charme .
Hier jetzt mal ein paar alte Messing bzw. Blechmodelle von der Firma Rehse aus Leipzig aus den 50er Jahren in Spur H0 und Spur 0 .
Soweit ich weiß, ist Deine (sehr schöne!) Yellowstone die EM1 der B&O. Die hatte den 7-achsige Tender. Bachmann liefert die Lok auch, und auch mit jenem Tender.
dies ist eine Lionel, die 1939 - 40 gebaut wurde. Die Spur 0-Lok wiegt stolze 2,2 kg. Die Modelle der Fa. Lionel sind vor allem in den USA begehrte Sammelstücke.
Ich hatte und habe auch einiges von Trix (Express mit abgedrehten Spurkränzen und International) Die Vorserien E10 003 habe ich schon im Beitrag 321 vorgestellt. Die V100 (International mit Radkontakten) ist es wert mit eingesetzten Fenstern, Scheibenwischern, Federpuffern usw. usw. nach zu rüsten. Zu dieser Lok paßt das Knattergeräusch der Trix-Motor auch ganz gut.
Andere Trix Loks fielen meine zunehmende Detailwünsche zum Opfer. Dennoch haben die damals Spaß gemacht.
Da habe ich noch ein weiteres Relikt meiner ersten Messing-Ära wiederentdeckt:
Angeregt durch eine Mallet-Heeresfeldbahnlok aus dem M+F-Journal wollte ich ein solches Modell für H0 selbst bauen - aber für Regelspur, anstatt für Schmalspur.
Dies sind die Überreste davon. Diese Lok werde ich mit Sicherheit nicht mehr verwirklichen, da das wohl eine Schnapsidee war.
Aber die Materialien kann ich noch ganz gut gebrauchen. Messing-Rohr für Kessel, geätzte Rauchkammertür, selbstgedrehter Schornstein, selbstgebastelter ND-Zylinderblock. Irgendetwas Sinnvolles mit verkürztem Kessel fällt mir ein, aber keine Mallet!
Das, was Ihr da als Plastik erkennt, ist aus Pattex Stabilit-Express hergestellt. Das verwende ich noch heute zur Detaillierung. Hat sich gut bewährt (Zylinder, abgewrackte Sanddome). Aber zum Kleben ist UHU Plus besser geeignet, da die Verbindung stabiler ist. Ansonsten löte ich inzwischen auch ganz gern wieder.
Kessel aus Messing-Rohr, Rest aus Alu-Blech und Alu-Vollmaterial, Schornstein aus Stahl gedreht.
Ich bitte um KEINE positiven Kommentare zu diesem Schrott!
Gruß
Uwe Ganther
Hallo Leute - bitte um Beteiligung an diesem Thread und holt Eure alten Schätze heraus
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Kaleidoskop: Lokomotiven/Triebwagen
29.05.2014 14:40 (zuletzt bearbeitet: 29.05.2014 14:42)
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