Da fällt mir ein daß Roco auch andere Modelle für Atlas produzierte. Ich erinnere mich daß da nicht der große Motor (der auch in der V 160 verwendet wurde) sondern der kleinere #913. Dadurch war ein maßstäblicher Motorvorbau möglich. Die Athearn Modelle waren noch zu breit. Auch die Baldwin Sharknose Modelle von Model Power wurden in Österreich produziert. Ich werde meine alte “Model Railroader“ mal konsultieren.
Wir haben nur die schlanken Weichen von Shinohara, bzw. Peco verwendet. Ältere Fleischmann Lokomotiven hatten immer ein zu geringes Rad-Innenmaß. Problem war, daß nachjustieren auf Grund der seitlich angeortneten schmalen Zahnrädern kaum möglich war. Mein Vater hat genau die gleiche Änderung wie Deinen Vater gemacht. (Wir hatten guten Lehrer!) Die Peco Weichen bereiteten auch für die “Schmalspur- Fleischmänner” keine Probleme.
Die japanische Weichen mit “W” kenne ich leider nicht.
ja, Du hast recht. Vater war immer irgendwie findig und konnte (fast) jedes technische Problem lösen - nicht nur auf der Modellbahn. Und er hatte in seiner "Wunderkiste" meistens irgendwelche passenden Teile - manche aus alten Uhren ("Laß uns mal in der "Wunderkiste" nachsehen, ob wir etwas Passendes haben").
Das mit den schmalen seitlichen Zahnrädern stimmt.
Die Loks hatte ich selbst umgebaut und ich habe einseitig passende schmale Distanzscheiben aus Messing eingesetzt, damit es nicht zuviel Spiel gibt. Dadurch greifen die Zahnräder einwandfrei. Die Lokomotiven, die Probleme verursachten (auf jeden Fall V 60) habe ich noch heute. Das war ja nur minimal und fällt optisch überhaupt nicht ins Gewicht.
Aber technisch ging es nicht anders, als mit Distanzscheiben.
Nochmal zum Gleismaterial: Vor Shinohara/Peco/W.... hatten wir ein paar Selbstbauweichen (aus Messing-Profil), von denen ich heute nur noch eine einzige besitze. Die waren auch sehr schön. Da gab es mal Hersteller, mir fällt aber der Name nicht mehr ein, die Selbstbau-Gleise angeboten haben. Das war interessant, wenn Industrie-Weichen nicht passten.
Leider habe ich die letzte dieser Weichen vor ein paar Jahren selbst versaut. Ich habe sie eingeschottert und dabei nicht bedacht, dass das Schwellenmaterial aus Pappe war. Es waren Einzelschwellen, die mit Klammern am Profil einzeln befestigt werden mussten. Das sah sogar sehr gut aus. Leider quollen die Schwellen aus Pappe beim Einschottern auf, so dass sich die ganze Weiche verzog und unbefahrbar wurde.
Ich weiß noch nicht, ob und wie ich dieses Problem beheben werde... Aber es wurmt mich und irgendwann gehe ich da vielleicht doch ran.
Gruß
Uwe Ganther
____________________________________________________________________________________________________________________ Eisenbahnen der Dampf-Epochen
nach längerer Zeit möchte ich heute auch mal wieder meinen Beitrag leisten.
Als Liliput Ende der 1970er Jahre mit echten Supermodellen auf den Markt kam, war das eine kleine Sensation. Diese Liliput-Supermodelle waren Meilensteile hochdetaillierter Industriemodelle - für damalige Verhältnisse tatsächlich eine absolute Super-Detaillierung, die an Kleinserien-Modelle erinnerte. Allerdings standen sie damals auch am oberen Ende der Preisskala für Industriemodelle - für diesen Preis konnte man auch schon Messing-Bausätze z. B. von M+F bekommen (424,00 DM).
Ich zeige Euch heute eines meiner Modelle aus dieser Serie - weitere werden später folgen.
Es ist eine Freude, dieses hochbeinige Rennpferd mit den schlanken Speichen in Betrieb zu sehen. Die Maschine scheint zu schweben.
Ein Konstruktionsfehler ist die Stellstange der Steuerung, die sich verbiegt. Ich werde sie durch eine aus Metall ersetzen, denn so sieht das hässlich aus - ob nun original oder nicht.
Das gute Stück hat einen Bühler-Motor mit Tender-Antrieb, gefederte Radsätze, Feinguss-Radsätze mit sehr feinen Speichen, einen detaillierten Rahmen, Nachbildung der Kropfachse mit Innentriebwerk und verstellbare Steuerung.
Die Zurüstteile habe ich noch in der OVP, die habe ich nie angebracht, da ich zum Zeitpunkt des Kaufes bereits keine betriebsbereite Anlage mehr hatte.
Diese 18.4 war damals wirklich technisch ein Meisterwerk und kann locker noch mit den heutigen Modellen mithalten. Sie wird m. E. heute noch weitgehend unverändert von Bachmann-Liliput geliefert.
Gruß
Uwe Ganther
Hallo Leute - wenn Ihr alte Schätzchen in alten Truhen, alten Kisten und Kübeln oder Regalen versteckt habt, holt sie mal wieder hervor und zeigt sie uns
____________________________________________________________________________________________________________________ Eisenbahnen der Dampf-Epochen
mir fällt auf daß wir viel ähnliches mit der Modellbahn erlebt haben und schöne, wertvolle Erinnerungen an den Vätern haben. Mein Vater hatte keine Wunderkiste, aber zahllose Kisten, Kartons usw. und er wußte peinlich genau wo was war. Und was es nicht gab, wurde angefertigt. Weil er, später wir, auch viel für einen Freund der einen Modellbahngeschäft hat reparierten und (um)bauten, gab es kaum noch unlösbare Probleme. (Außer ewiger Zeitmangel.) Was nötig war, wurde zur Verfügung gestellt.
Ja, Distanzscheiben funktionierten oft gut bei Fleischmann. Einmal, ich weiß nicht mehr welche Lok es war, nicht. Dann haben wir neue Wellen für die Zahnräder gedreht und die Breite des Ritzels ausgenutzt. Sämtliche Zahnräder kamen 2/10 mm weiter nach außen, und das Rad-Innenmaß wurde von 14,1 auf 14,3 mm gebracht. (Mit Distanzscheiben zwischen Rad und Fahrwerk. ) Viel Aufwand und viel Spaß weil es gelungen war.
Auch das Schwellenproblem kenne ich, weil ich den Fehler auch gemacht habe… Ich habe die Schwellen mit Kunststoff-Kleber “angemalt“ und ein paar Tage trocknen lassen. Dann waren die knallhart und konnten mit einer Feile bearbeitet- und angestrichen werden.
Diese Lok hat mein Vater mal geschenkt bekommen. Baujahr 1990. Scheint selten zu sein. Ich habe es immer ein fremdes Ding gefunden. Hat der Konstrukteur denn nie das Vorbild gesehen? Nie ein Bild neben seinen Entwürfe gehalten? So könnte das Vorbild nur nach einem Frontalcrash aussehen. Schön trinken Uwe, wie Du versucht hast bei der T8 ist mir auch nicht gelungen.
Trix steht drauf, Märklin ist drin. Ist das der Grund daß so etwas überhaupt als “Modell“ geliefert wurde?
Das ist doch ein netter teil! Versteht deiner beurteilung nicht so ganz, besonders nicht als dieser thread ja alte modellbahnen behandelt, wo "ein bischen daneben" erlaubt ist
Hallo, nach ein paar Tagen Abstinenz melde ich mich mit Bildern einer Samhongsa zurück. Das Modell habe ich vor Jahren bei ebay erstanden. Das Alter ist mir nicht bekannt.
Hallo Leute Möchte mich auch mal einbringen in das Thema . Ich hatte ja vor Jahren mal einen Teil meiner Sammlung in einem Beitrag vorgestellt mit einigen alten Maschinen . Für mich ist jetzt die Frage soll ich einen Link zu dem Beitrag hier setzen oder lieber hier die alten Sachen noch einmal mit zeigen ?
ich habe Deine großartige Sammlung mit außergewöhnlichen alten Modellen sowohl hier, als auch woanders verfolgt.
Was Du da gerettet hast, sucht m. E. seinesgleichen.
Ich weiß nicht, wie es Deine Zeit zulässt - wenn Du Lust dazu hast und die Möglichkeit für Dich dazu siehst, wäre eine Vorstellung der Modelle hier - so glaube ich - sicherlich sehr wertvoll. Dein Wissen über alte Modelle wäre ebenfalls sehr gefragt.
Dein "alter" Bericht liegt nun mehrere Jahre zurück und es gibt viele neue Mitglieder hier, die das alles sicherlich noch nicht kennen.
Gruß und Dank
Uwe Ganther
Hallo Leute - ich bitte Euch um Beteiligung an diesem Thread - holt Eure Schätzchen auch Kisten und Truhen und zeigt ihnen mal wieder das Sonnenlicht!
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Hallo Uwe Es ist kein Problem die Sachen hier noch einmal zu zeigen , alle Modelle besitze ich zwar nicht mehr aber Bilder sind noch alle vorhanden . Sollte jemand Fragen zur DDR Modellbahn und Ihrer Geschichte haben werde ich diese gerne beantworten .
ich habe zwar nicht immer Zeit, zu antworten, verfolge diesen Thread aber mit Interesse, und möchte nur so viel zu alten Modellen sagen: Jede alte Lok hat eine Geschichte, die erzählenswert ist, und hier fiinden sich die Leute, die diese Geschichten verstehen.
Morten, im Prizip hast du recht! So habe ich nicht gedacht. Aber Uwe schreibt genau was ich meinte; auch wenn die Detaillierung nicht zeitgemäß ist, muß die Lok stimmig sein. Die Trix E10 003 ist m.E. ein gutes Beispiel.
Die Mehano lok hatte ich auch. Das is aber so lange her daß ich mich nicht erinnern will, wann genau…
mit der folgenden Rivarossi verbinde ich besondere Erinnerungen. Das Modell habe ich 1983 mehr zufällig im Schaufenster eines Schreibwarengeschäftes entdeckt, das auch eine kleine Modelleisenbahnabteilung hatte. 240 DM kostete die schöne Lok. Das war damals etwa so viel Geld wie mir für ein ganzes Monat zur Verfügung stand. Aber es war Liebe auf den ersten Blick, und ich habe die Rivarossi erstanden. Am Tender der Lok kann man die Wasserzapfvorichtung erkennen.
Eines verstehe ich nicht: Laut dem Rivarossi-Jubiläumskatalog stammt die Lok aus dem Jahre 1966.
Ich kenne Samhongsa als hochgelobter Hersteller aus Korea. Deine Lok zeigt warum das so ist. Habe ich es richtig gesehen, sind die Achsen im nachlauf Drehgestell gefedert?
ich habe das Modell noch mal aus derVitrine geholt und nachgesehen. Du hast ein scharfes Auge. Alle Achsen des Vorlauf und Nachlaufgestells sind gefedert.
Und da die Vitrine schon mal offen war, habe ich noch ein anderes Modell herausgenommen, das ich morgen vorstellen werde: eine 2-8-8-4.
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Kaleidoskop: Lokomotiven/Triebwagen
26.05.2014 01:36 (zuletzt bearbeitet: 26.05.2014 01:51)
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Antworten
Ich habe die Schwellen mit Kunststoff-Kleber “angemalt“ und ein paar Tage trocknen lassen. Dann waren die knallhart und konnten mit einer Feile bearbeitet- und angestrichen werden. 
Aber was viel wichtiger ist, die Luftbehälter sind noch dran. Und das ist nicht selbstverständlich!
Aber Uwe schreibt genau was ich meinte; auch wenn die Detaillierung nicht zeitgemäß ist, muß die Lok stimmig sein. Die Trix E10 003 ist m.E. ein gutes Beispiel.
