das sieht man bei der Zuckerfabrik Munzel-Holtensen anders. Die Lok stand immer draußen, es gibt keinen Unterstand. Der Einsatz beschränkt sich meistens auf die Kampagne (Herbst/Winter). Technisch läuft sie noch prima - optisch ist sie tatsächlich Schrott. Aber im nächsten Jahr, so habe ich mir vom technischen Leiter sagen lassen, müssen einige Stahlkonstruktionen sandgestrahlt werden. Da soll dann auch die Lok ein wenig Sand abbekommen. Mein Freund Heinz ist dort Werksmaler, und der hat den Auftrag bekommen, für Rostschutz und einen neuen Pinselanstrich zu sorgen.
Gruss
Uwe Ganther
Hallo Leute - beteiligt Euch an diesem Thread mit Euren eigenen alten Modellen
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Eine schwere Tenderlok aus Italien. Die Lok wurde 1965 aus einem damals neuen Rivarossi „trenHObby“ Bausatz gebaut. Der Motor hat Kugellager, die erste Getriebestufe sehr feinen Zahnräder und die Schneckenwelle dreht in selbst zentrierenden Bronze Lagern. Dann folgt wieder eine Getriebestufe. Die zweite-, und vierte Kuppelachse sind gefedert. Die Lok hat eine enorm hohe Zugkraft. Damals war die Lok sehr gut detailliert. Freistehende Luftpumpe, gedrehte Griffstangenhalter, Messing Sicherheitsventile, freistehende, beleuchtete Laternen und freier Durchblick zwischen Kessel und Fahrwerk und durch die Öffnungen in den Wasserkästen. Das Beschwerungsgewicht ist rund so daß in diesen Öffnungen der Kessel komplett ausgeformt scheint. Diese Detaillierung gab es sonst nirgendwo. Die Lok wurde leicht gealtert und läuft noch immer sehr gut und zuverlässig.
Danke für die Infos über die Fleischmann. Der Kuhfänger ist noch dran. Der Schlepptender ist unten offen.
Heute stelle ich die Rivarossi Nr. 1212 vor - eine 4-4-0 der Virginia and Truckee. Loks mit dieser Achsanordnung nennt man auch Eightwheeler. Die ersten, aus England nach Amerika gelieferten Lokomotiven, hatten andere Achsanordnungen, z.B. 2-2-2. Diese Lokomotiven neigten auf dem vorhandenen Unterbau häufig zum Entgleisen. Deswegen wurde die Vorlaufachse durch ein Drehgestell ersetzt, und so entstand die 'typische' amerikanische Damflok. In diesem Falle ist es auch noch ein woodburner.
Eine schöne Lok aus Italienischer Produktion und nach Französischem Vorbild. Diese Rivarossi Lok war damals eine Meisterleistung. Ich finde sie heute noch immer schön, auch wenn das Roco- Modell wahrscheinlich nicht mehr zu übertreffen ist.
ich glaube, dass es sich dabei um eine SNCF 231E handelt. Eine solche Maschine hat es in den Kriegswirren in den Bestand der DR-Ost verschlagen. Die wurde auf Kohlenstaubfeuerung umgebaut und als BR 07 geführt.
Das Jouef-Modell müsste eine 231K sein.
Weiss jemand, wo da die gravierenden Unterschieden zwischen den Baureihen liegen? M. E. sind beides Chapelon-Konstruktionen.
Gruß
Uwe Ganther
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Die 231 E-18 wurde 1952 vom RAW Stendal umgebaut und als BR 07 1001 bezeichnet. Dabei wurden auch ein Einheitsführerhaus und Witte Windleitbleche angebaut. Bis zum 1958 war die Lok in Betrieb.
Die Unterschiede zwischen den verschiedenen 231-Baureihen sind mir auch nicht bekannt. Ich hoffe daß Forum-Experte uns helfen wollen.
Die unterschiede sind zahlreich, "231" sind nur ein hinweis auf der Radfolge (231 = 2-C-1). Das buchstab dahinter bezeichnet der baureihe innerhalb dieser Radfolge. HIER habe ich übrigens schon ein CFN 231C von Jouef vorgestellt. Ein etwas älteren und einfacheren modell.
da hätte ich ja vielleicht auch die Frage stellen können, was der Unterschied zwischen einer P10 (39) und 41 ist...
Naja - mit französischen Maschinen kenne ich mich nicht sehr gut aus. Ich bewundere immer nur deren herausragende Eleganz und die klasse Konstruktion der Originale. Wäre der Chapelon noch länger aktiv gewesen, so hätte er wahrscheinlich die 3-Liter-Dampflok erfunden.
Deine CFN 231 C hatte ich schon bewundert, die ist aber von den Proportionen schon völlig anders.
Ich wollte mal die Jouef umbauen zur 07, aber das habe ich dann unterlassen (gut so). Roco wird die wahrscheinlich sowieso bald bauen und das Rivarossi-Modell ist nicht so preiswert zu bekommen, dass man sie erst einmal kaputt macht. Völliger Eigenbau kommt nicht in Frage, da fehlen mir Zeichnungen. Vielleicht wird ja mal eine Schrott-Rivarossi angeboten.
ZitatDas einzige 07-Modell, dass mir in H0 bekannt ist, ist von Micro Metakit. .
Die übersteigt allerdings bei Weitem das Budget eines Frührentners Halt! Das stimmt nicht! Das ist eine 08!
Gruss
Uwe Ganther
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Zitat von abzweigletter im Beitrag #23 Die Märklin-Puristen unter Euch werden sich wahrscheinlich schütteln, dass ich die auf Gleichstrom umgebaut habe, aber ich setze noch eins drauf: Meine SK800 habe ich ebenfalls auf Gleichstrom nach der gleichen Methode umgebaut.
Die Märklin-Maschinen haben bei mir Dienst zu leisten und sich nicht als Museumsstücke zu langweilen.
Ganz und gar nicht, Uwe! Ich freue mich eher, dass diese alten Schätzchen Dienst tun, ob auf DC oder AC ist mir dabei reichlich egal. Vielleicht dient es ja etwas dem Frieden zwischen den Lagern AC und DC;-)
Deswegen fährt bei mir ja auch ein Roco ET485, wenn auch mit Märklin mSD Sounddecoder.
So alte Modelle kann ich leider nicht bieten, meine ältesten Märklinmodelle dürften aus den frühen 80ern stammen, also rund 30 Jahre alt.
na, dann will ich Euch mal die ganze Geschichte erzählen...
Dass ich Jahrgang 55 bin, ist ja kein Geheimnis. Mein Cousin aus HI ist Jahrgang 48. Der hatte schon in den 1950ern eine Märklin-Modellbahn bekommen. Da waren teilweise noch die Gleise mit durchgehendem Mittelleiter im Einsatz. Der hatte natürlich schöne alte Schätzchen, angefangen bei der unvermeidlichen CM800 BR89, den Schienenbus DB800 VT 95, den 2-teiligen Schnelltriebwagen DT800 und noch Modelle, an die ich mich nicht mehr erinnere. Aber keine Oberleitung, der Schnelltriebwagen fuhr soweit ich mich erinnern kann, ohne Bügel als VT. Der war auch rot, vermutlich schon ein 3025. Ach ja, und noch die CE800 E63 in grün.
Häuser waren noch aus Pappe, Modellautos von Wiking unverglast und überall blinkte und glitzerte es. Die Weichenlaternen waren bei Märklin usus und beleuchtet, die Formsignale winkten mir zu und blinkerten rot oder grün oder gelb-orange, die Häuschen hatten Licht und ein paar viel zu große Straßenlaternen (Märklin Platzleuchte) waren auch vorhanden.
Die Fahrzeuge kuppelten und entkuppelten automatisch und beim Entkuppeln blitzte der Märklin-typische Signalmast auf.
Das Umschaltgeräusch der Weichen, Signale und Fahrtrichtungsmagnete begeisterten mich. Das war meine erste Erfahrung mit einer Modelleisenbahn - und mein nächster Weihnachtswunsch stand fest: Eine Modelleisenbahn!
Meine Eltern enttäuschten mich, da ich erst 6 Jahre alt sein sollte, um meine erste Modellbahn zu erhalten (ich wäre noch zu ungeschickt für so teures Spielzeug). Naja - das war sicherlich auch richtig.
Allerdings bekam ich Weihnachten 1960 eine erste "Modellbahn" aus dem Quelle-Kaufhaus-Katalog von KD. Das war, wie ich heute weiss, eine H0-Konrad Dressler "23" mit 3 vierachsigen Blechgüterwagen, einem Blech-Bahnhof, Blech-Signalbrücke mit Übergang und Standard-Gleismaterial von FLM mit 2 Handweichen.
Da war ich erst (fast!) enttäuscht, denn da funkelte und blinkerte nichts. Keine Schaltmagnete, keine elektrischen Weichen keine Beleuchtungen. Keine automatische Kupplung, sondern Haken.
Aber die Begeisterung kam trotzdem und Vater baute den Oval-Kreis mit Ausweichgleis auf einer Spanplatte in meinem Kinderzimmer auf. Da kam dann immer mehr Zubehör dazu und Weihnachten des nächsten Jahres kam dann meine erste "echte" Modellbahn.
Das war dann die logische Folge, nämlich eine Fleischmann 89/T3 mit Waggons der Anfangsserie, was mich damals natürlich überhaupt nicht störte. FLM-Gleismaterial war ja schon vorhanden. Später kamen dann die Übergangsgleise von Standard- auf Modellgleis und die Anlage vergrößerte sich, es kamen die ersten Plastik-Bausätze von Faller. Die MIBA "las" ich damals schon bei meinem Cousin.
Die erste Enttäuschung, keine Märklin-Modellbahn zu bekommen, wich später einem Einsehen, denn ich fand das Gleismaterial von FLM sehr viel schöner als die klapprigen Blechschienen vom Märklin. Die seinerzeitigen Märklin-Modelle schätzte ich aber sehr und das hat mich bis heute nicht verlassen. Also - ich liebe auch die Märklin-Bahn...
Gruss
Uwe Ganther ACHTUNG: Bitte um rege Beteiligung an diesem Thread und holt Eure alten vergessenen Schätzchen ans Tageslicht
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Bei mir hat es auch mit Fleischmann Standard-Gleise angefangen. Zunächst auch kombiniert mit Piko-Weichen, weil die ein Metallherzstück hatten. Die Stahlprofile waren ader hart für die Räder (Rillenbildung). Als 1958 das Fleischmann Modellgleis kam sind wir umgestiegen. Ärgerlich war, daß es keinen 60cm Radius mehr gab. Und auch die Farbe war einen Dorn im Auge. Dann kam Casadio mit Schlankeren Weichen und Flexgleisen. Leider auch noch Messing. Und dann bis heute, Peco. Aber Weinerts “Mein Gleis“ liebäugelt. Dann brauche ich aber eine separate Paradestrecke für die schönen alten Züge.
AC-DC war bei uns keine prinzipielle Angelegenheit. Es ging immer nur um vorbildgetreue Modelle und Qualität.
Ich verstehe dich aber ganz gut. Die alten Märklin-Modellbahnen hatten "das gewisse Etwas".
auch ich möchte gerne über meinen eisenbahnliebhaberischen Werdegang berichten. Geboren wurde ich 1960 in einem Bahnhof. Damit sprang wohl bereits in den ersten Tagen meines Lebens der Virus aus den Mauern des historischen Bauwerkes auf mich über. Das Gebäude steht übrigens auch heute noch, und befindet sich, so weit mir bekannt, in Privatbesitz: Link
Im Alter von 4 oder 5 Jahren (genau weiß ich es nicht mehr) erhielt ich zu Weihnachten meine erste Eisenbahn geschenkt. Leider sind nicht mehr alle Teile vorhanden. Man sieht den Modellen auch an, dass sie viele Kilometer über die Schienen geschoben worden sind.
Als ich etwa 10 war bekam ich eine Anlage mit Schienen und Rollmaterial der Marke Arnold Rapido geschenkt. Diese bestand anfangs aus einer Spanplatte, auf der ein Schienenoval mit einem Ausweichgleis aufgebaut war. Nach und nach wurde die Anlage ausgebaut, etwa bis 1981. Dann gab es erst mal eine lange modellbahntechnische Pause, die ich mit dem Sammeln von Modellen amerikanischer Lokomotiven auszufüllen versuchte. Und nach etwa 30 Jahren brach dann der Virus mit aller Gewalt wieder an die Oberfläche durch, was dazu führte, dass ich damit begann eine H0-Anlage aufzubauen (siehe mein Bauthread).
Zur Rivarossi 231 wollte ich bemerken, dass es dem Hersteller hervorragend gelungen ist, die Eleganz des Originals nachzubilden. Beim Betrachten der Aufnahme wurde ich an eine andere Chapelon erinnert: Die 241 A 65. Diese Lok habe ich schon unter Dampf gesehen. Das war 1998 auf der Schiefen Ebene.
Weitere Bilder vom Jubiläum der Schiefen Ebene gibt es hier.
Nun ein Leckerbissen aus den Pikoanfängen der Modellbahn. Hier eine Piko express 81 mit der Nr. 64 014 , wo das Gehäuse noch aus Zinkdruck ist. Sie ist in einem Tadellosem Zustand ohne Zinkfras. Auch das Laufverhalten ist sehr gut kein Taumeln oder Schleudern.
Hier der Nachfolger mit Kunststoffgehäuse und mit der richtigen Nr. 81 701.
Das Fahrwerk hat sich bei den beiden Maschinen sich nicht verändert. Hier die Piko express.
Hier die Piko 81 701.
Auch von Oben kaum ein unterschied, Oben die Piko express, unten die Piko 81 701.
hier mal wieder eine Lima-Lok. 1968 brachte Lima die E69 heraus, in der Erstauflage wurde die Fleischmann Edelweiß-Lok kopiert (mit dem GFN-Logo = "Gebrüder Fleischmann, Nürnberg"). Diese Lok ist extrem selten, da vermutlich bereits nach Drucklegung des Katalogs von Fleischmann interveniert wurde, denn sowohl das GFN-Logo, als auch die "Edeleiß Lokalbahn" sind Fleischmann-Marken. Es gab wohl eine sehr geringe Produktion dieser Lok, die allerdings nicht in Deutschland verkauft wurde. Meine Maschine stammt aus einem alten Startset, das ich in Holland bekommen habe.
Schön, dass Du da keine Probleme mit dem Zinkfras hast. Ich hatte meinen beiden Picoexpress-Maschinen ME101 und M102 (die kennt Ihr ja) oben auf dem Boden, wo auch meine Anlage entsteht. Dieser Boden ist noch sehr schlecht isoliert. Im Winter ist es kalt, im Sommer warm.
Ergebnis war Zinkpest bei beiden Maschinen. Bei Recherchen im Internet habe ich in mehreren Artikeln zu diesem Thema lesen können, dass Zinkpest durch eine Unverträglichkeit der Legierung entsteht. Ausgelöst wird diese durch größere Temperaturschwankungen. Es gibt kein Gegenmittel dazu. Das einzige, was den Prozess aufhalten kann, ist eine möglichst temperierte Aufbewahrung bei gleichmäßiger Zimmertemperatur. Hersteller, die hochwertige Legierungen verwendet haben, haben kein Problem mit Zinkpest.
Viele verwechseln ein Ausblühen von Gussmodellen mit Zinkpest. Das sind allerdings zwei völlig verschiedene Schuhe. Das weissliche Ausblühen nennt sich auch weisser Rost und kann bei Alu-/Magnesium-Legierungen bei Feuchtigkeit auftreten. Das kann man jedoch beheben.
Du hast da zwei sehr schöne Modelle alte Modelle.
Gruss
Uwe Ganther
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schau Dir mal die beiden 80er von GFN 1321 (Fleischmann) und Lima an.
Auch diese beiden Maschinen sind verdächtig gleich.
Zu dem Lima-Modell: Das war natürlich noch länger als das Fleischmann-Modell. Ich hatte mal eine von Lima in rot. Hatte ich aus zweiter Hand für 5,00 DM in gutem Zustand erhalten. Es lief zwar gut, aber es gefiel mir nicht wirklich, weshalb es wieder bei Ebay einen neuen Besitzer fand.
Gruss
Uwe Ganther
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daß die 80er von Lima eine Fleischmann-Kopie ist, ist mir wohl bekannt (als Lima-Guru). Da gasb es eine ganze Reihe von Kopien, z.B. die Donnerbüchsen, den Erz IIID Wagen. Und es gab einige Modelle, die von Lima und Fleischmann gleichzeitig im Katalog waren (z.B. NS1200), so in der Art "schau bei Fleischmann, kauf billiger bei Lima". Und es gab mindestens eine Märklin-Kopie. Lima wurde aber ebenfalls kopiert, und zwar von Paya in Spanien und Playart in Hongkong.
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Kaleidoskop: Lokomotiven/Triebwagen
07.05.2014 14:31 (zuletzt bearbeitet: 07.05.2014 14:32)
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