nachdem ich mit den Modulkästen für Reichelsheim begonnen hatte, wollte ich erstmal noch etwas kleineres bauen unter Verwendung der gleichen Materialien, sozusagen als Übungsobjekt für den Einbau von Passbuchsen, dem Bauen und Verlegen der Weinert Weichenbausätze und dem Ansteuern der Servoantriebe. Es sollte wieder ein Bahnhof werden der auch bei mir zu Hause ins Regal passt, diesmal aber in maßstäblicher Länge nach einem konkreten Vorbild. Ich hatte vor über 2 Jahren schonmal den Bahnhof Nordhalben ins Auge gefasst, da ich aber an Nieder-Ramstadt noch genug zu tun hatte schlief das Projekt erstmal wieder ein. Da dieser Bahnhof aber geradezu ideal ist um auf begrenzter Länge im Modell umgesetzt zu werden, holte ich die alten Pläne wieder heraus und überarbeitete sie nochmals. Dazu habe ich Bilder von Google Maps, der Apple Karten App und aus dem Bayern Viewer verwendet. Letzterer hat den Vorteil, dass er die Karte mit allen Grundstücks- und Gebäudegrenzen als Projektion auf eine Ebene darstellt, so konnte ich mit eingelegten Maßstäben von 87 m Länge die Karten sehr genau skalieren. Ich habe sie in Gimp alle übereinander gelegt und passend skaliert bis sie übereinstimmten. Diesen Plan habe ich dann nach Umrechnung der realen Abmessungen über die Pixel des Bildes zum Modellmaßstab in Anyrail importiert und die Gleise darauf ausgelegt. Die Abmessungen der Segmente betragen 2 x 1,35m x 0,435 m. Diese Breite lässt sich gerade eben so in das Ivar Regal einschieben. Hier zunächst mal der Gleisplan aus Anyrail:
Es kamen dabei Weinert 1:6,6 Weichen zum Einsatz, da diese am ehesten mit den beim Vorbild verlegten 1:7,5er Weichen übereinstimmen. Auf eine Darstellung der Stahlschwellen habe ich bewusst verzichtet, da die einzige Wahl RST wäre und das die Kosten sprengen würde. Die Doppelweiche ist ebenfalls aus zwei Weinert 1:6,6 Weichenbausätzen entstanden, dazu kann ich später gerne etwas genaueres schreiben. Ich habe die Zeichnungen von der Weinert Homepage ebenfalls in Gimp übereinander gelegt und die Schwellenroste dann an verschiedenen Stellen mal von der rechten und mal von der linken Weiche genommen. Im Prinzip handelt es sich um die Überlagerung einer 1:6,6 rechten Weiche und einer im Zungenbereich um 5 Schwellen verkürzten linken Weiche. Hier ein Bild der Weiche, die Radlenker fehlen allerdings noch:
Die Holzteile habe ich im lokalen Holzfachhandel aus 10 mm Gabun Sperrholz sägen lassen, denn dieses Geschäft lagert die Platten liegend und man bekommt wunderbar gerades Holz. Hier ein Bild vom Bau der Segmentkästen, ich habe zunächst die Stirnseiten und danach die Seitenteile auf die Deckplatte aufgeleimt. Zum Schluss kamen die Versteifungen in der Mitte dazu.
Dann habe ich die beiden Segmente mit Schraubzwingen verbunden und zwei 8 mm Löcher durch beide Stirnplatten hindurch gebohrt. Dort wurden mit Stabilit Express sogenannte Rillendübel eingesetzt, die günstige Variante von Passbuchsen, die Idee habe ich von hier. Man kennt die Rillendübel z.B. von den Platten ausziehbarer Tische. So sehen die beiden Seiten jetzt aus: Das Ganze passt sehr gut, ich habe die Segmente schon mehrmals auseinandergeschraubt und sie lassen sich jedes mal passgenau wieder zusammensetzen ohne kompliziertes Einstellen. Die Rillendübel haben geschätzt ca. 0,1-0,3 mm Spiel wenn sie ineinander sitzen. So sieht die Passung nach einfachem Zusammenschieben im Regal aus:
Hier sind die Weichen an ihren Positionen zur Probe ausgelegt:
Um den Bachlauf der Rodach darzustellen, die gerade so in die Segmente hinein ragt, habe ich die Deckplatte am Rand unterklebt und dann mit der Oberfräse die obere Platte abgetragen. Genauso wurde mit einem anderen Fräser die Böschung neben dem äußersten Gleis ausgefräst:
Zu guter letzt noch ein Bild von einem kleinen Zug, einfach nur um zu sehen wie schön es aussieht, wenn Fahrzeuge auf maßstäblichen Weichen stehen.
Natürlich schreibe ich hier keinen Beitrag ohne eine kleine Frage. Zur Verwendung auf der Forumbahn sind mir für diesen Bahnhof einige Ideen gekommen: 1. Der Bahnhof "könnte" mit einem zusätzlichen Modul verlängert werden um größere Nutzlängen zu haben. 2. Der Bahnhof wird an der Einfahrt ein 30 cm Adaptermodul mit dem neuen BS-Profil erhalten und ist damit genau 3 m lang. 3. Der Bahnhof könnte möglicherweise als Durchgangsbahnhof ausgelegt werden, allerdings ist am Ende eine steigende Böschung und da müsste ich mir was einfallen lassen wie man das schön und dennoch variabel machen kann. Das Gleis wird auf jeden Fall bis zum Ende auf dem Segment verlegt.
Hier noch ein kleiner Nachtrag mit Informationen und Bildern zum Vorbild: Zu Nordhalben hier ein DSO Artikel mit vielen schönen Bildern. Hier ein Artikel mit neueren Bildern und hier noch einer mit der frisch verlegten Doppelweiche. Wer selbst einmal auf der verbliebenen Strecke fahren möchte schaut hier. Wer sich den Bahnhof in Spur N ansehen möchte folgt diesem Link.
das ist ja was: Vor drei Wochen haben wir über Nordhalben geredet und schon sind die Modulkästen fertig. :-)
Bilder zum Bau der DWW möchte ich gerne sehen, ich habe da so ein paar Bahnhofsgleispläne vor Augen, in denen auch DWW verplant sind.
Dass Du einen Übergang zu den BS-Modulen machen wirst, freut mich ungemein. Nordhalben kann ich mir gut als Endpunkt einer kurzen Stichbahn vorstellen.
Verlängern würde ich den Bahnhof nicht, auch nicht temporär. Du baust den Bahnhof nach dem Originalgleisplan und dann ist der halt so kurz. Im Endbahnhof einer Lokalbahn kamen ja auch nicht mehr so viele Güterwagen an, weil der Ng die Wagen für die Bahnhöfe davor längst ebendort ausgesetzt hatte.
Genauso denke ich, dass es zwar "ganz nett" aber nicht unbedingt nötig ist, den Bahnhof auch als Durchgangsbahnhof einzusetzen, denn dafür könnte er dann zu kurz sein. :-)
Hallo Björn, Schicke Stahlschwellen gibts auch von Tillig Elite. Ich habe sie auf dem Bogenmodul mit der kleinen Brücke verbaut. Dieses war beim Wintertreffen direkt neben NRT angedockt. Müsstes also die Schwellen gesehen haben...:-) Gruss Felix
Frank hat genau das gesagt was ich eigentlich hören wollte :). Ich verlege das Gleis zwar erstmal bis zum Ende aber ich werde den Bahnhof trotzdem als Endbahnhof belassen und auch das Ende entsprechend ausgestalten. Ein Kreuzungsbahnhof mit kurzen Nutzlängen ist auch nicht wirklich sinnvoll. Die mögliche Verlängerung in der Mitte fiel mir erst später ein, aber ich habe eigentlich nicht vor so ein Teil zu bauen, es ist ja dann auch nicht mehr dem Vorbild entsprechend. Zu den Stahlschwellen ist es im Prinzip das gleiche Problem wie in Reichelsheim, ich bräuchte eigentlich alles in Stahlschwellen und genau das ist im Moment noch nicht so einfach und kostengünstig möglich. Zudem sind die Kleineisen des Tillig-Rostes zu hoch, wenn man ein Code 75 Profil einzieht. Im Neuheitenblatt von Weinert ist jetzt ein Betonschwellengleis angekündigt, ich denke mal irgendwann kommen auch Stahlschwellen von Weinert, aber ob da jemals Weichen in der Richtung kommen? So lange möchte ich dann doch nicht warten und hoffe, dass lieber die DKW zuerst kommt. Zur Doppelweiche habe ich leider während des Baus keine Bilder gemacht, aber ich werde mal ein schönes aufbereiten von der fertigen Weiche und kennzeichnen welche Teile von welchem Schwellenrost kommen. Die Schienenprofile von den Bausätzen lassen sich auch alle mit kleinen Modifikationen verwenden. Ich hatte das auch als Test gemacht, denn in Reichelsheim möchte ich das gleiche mit zwei 1:9er Weichen machen. Die Rolltests mit Wagen habe ich mit RP25 fine und den fetten Fleischmann NEM-Radsätzen gemacht, beide Wagen liefen einwandfrei, Tests mit Loks dauern noch bis ich die Weiche verlegt und mit Antrieben versehen habe, erst danach wird sie dann festgeklebt. Vom Betrieb her kann in Nordhalben sehr viel Güterverkehr stattfinden, auf vielen Fotos sieht man eine ganz ordentliche Menge an G-Wagen auf dem Ladegleis stehen. Auf der Holzrampe war zu bestimmten Zeiten auch sehr viel los, in der Anfangszeit des Bahnhofs gab es sogar drei Laderampen für Holz. Personenverkehr besteht aus VT95 und BR 211 und 3 4yg-Wagen. Diese Garnitur blieb über das Wochenende in Nordhalben stehen, an der Holzrampe lassen sich exakt die drei 4yg-Wagen grenzzeichenfrei abstellen.
Ein wunderschönes Projekt dieser Bahnhof. Habe mir auch die Vorbilder angeschaut. Ich behalte den Bau im Auge, kann man Garantiert wieder von Lernen. Freue mich auf Deine Berichterstattung vom Bau.
Lieben Gruß von Henry der Lokalbahn1961
Nebenbahnen oder auch Sekundärbahnen in HO / HOe und F-Car der Epoche III
Was die Stahlschwellen angeht, so kann man in die Schwellen von Tillig keine Code75-Gleise, ohne Probleme mit NEM zu bekommen, einlegen. Daher ist es besser, wenn du bei Code75 und Holzschwellengleis bleibst und keine Probleme mit der Schienenhöhe der Weichen bekommst. Als kleine Erfahrung aus dem Bau von Bischofsheim kann ich das sagen.
Das ist ja mal ein schöner und überschaubarer Bahnhof, auch wenn es schade ist, dass ich auf Reichelsheim jetzt noch länger warten muss...
Zitat von outatime im Beitrag #6Zur Doppelweiche habe ich leider während des Baus keine Bilder gemacht, aber ich werde mal ein schönes aufbereiten von der fertigen Weiche und kennzeichnen welche Teile von welchem Schwellenrost kommen.
Oh ja, gern. Ich bin zwar kein Gleisselbstbauer, aber neugierig bin ich immer. Auch ein Bild, auf dem man die komplette Doppelweiche sieht, fände ich toll.
ich hab auch erst gedacht, oh je, schon wieder ein Bahnhof in dem alles auf Stahlschwellen verlegt ist, also die gleichen Fragen wie in Reichelsheim. Von dem Gedanken, in den beiden Bahnhöfen alles auf Stahlschwellen zu verlegen habe ich mich jetzt endgültig verabschiedet, solange Weinert die Weichen nicht mit Stahlschwellen herausbringt hat das wenig Sinn. Ich habe im Moment relativ viel Zeit zum Bauen und komme ganz gut voran. Ich denke bis zum Rhöntreffen sollte der Bahnhof fahrbereit sein, wenn nicht schon früher. Ich habe direkt nach dem Wintertreffen das Holz sägen lassen und dann angefangen die Kästen zu bauen. Im Moment motiviert es auch ungemein, dass ich gerne wieder etwas befahrbares im Regal haben möchte :).
Hallo Jörg,
leider musst nich nur Du, sondern auch ich noch länger auf Reichelsheim warten, aber ich denke die Erfahrungen die ich mit Nordhalben sammle kann ich für Reichelsheim sehr gut gebrauchen und ich hoffe, dass es dann etwas leichter von der Hand geht, gerade bezüglich dem Gleisbau. Ich mache demnächst noch ein Bild von der fertigen Doppelweiche und stelle eine Beschreibung dazu ein, daran kann man mein Vorgehen hoffentlich ganz gut erkennen. Natürlich ist die Schwellenlage der Weiche nicht zu 100 % vorbildgetreu. Die Weichen habe ich so verschoben und gekürzt, dass es gut passt, da gibt es auch gar nicht so viele Möglichkeiten.
http://www.spur-z-atelier.de/im-bau/bahnhof-nordhalben.html kannst du auch noch mit in deine Sammlung aufnehmen. Wobei ich den Gleisplan mit dem zusätzlichen Stumpfgleis, der Gleisverbindung und dem Gleis zum Holzlagerplatz auch interessant finde.
Willst du die Gebäude selbst bauen? Die Gebäude gibts ja auch von MBZ, die sind schön und zugleich nicht gerade preiswert.
auf dieser Seite war ich auch schon, zweifellos ist der Plan interessant, aber meine bevorzugte Zeit ist die Epoche IV. Die Doppelweiche wurde zwar nach Anfang der Epoche IV ausgebaut, aber durch den Museumsbetrieb heute wieder eingebaut, so dass dieser Zustand sowohl in der Epoche IV und aktuell zutreffend ist. Ganz ohne Anschluss des Lokschuppens fand ich ihn etwas langweilig, vom Betrieb her zwar ähnlich, aber es ist zu Hause eine schöne Erweiterung, wenn die Garnitur bis zum nächsten Tag auf dem Abstellgleis stehen kann und die Lok im Lokschuppen übernachtet. Bezüglich der Gebäude habe ich mich für die Modelle von MBZ entschieden, trotz des Preises. Ich hatte mal das Toilettenhäuschen aus feinem Styrodur nachgebaut, das gefiel mir auch ganz gut, aber die ganzen fehlenden Details, Türen, Fensterrahmen etc. hätten sehr viel zeitlichen Aufwand bedeutet und dafür fand ich den Gesamtpreis für die MBZ-Modell sehr gut. Ich nehme auch gerne noch Ratschläge zum bemalen der Modelle an, falls hier jemand damit schon Erfahrungen gesammelt hat.
hier kommen wie gewünscht ein paar Bilder zu Doppelweiche und meine Vorgehensweise dabei. Hier erstmal ein Bild der fast fertigen Weiche: Es fehlen allerdings immer noch zwei Radlenker, da warte ich noch auf die bestellten Teile. Diese Bild gibt es auch in groß (Link).
Man benötigt folgende Teile: 1 Weichenbausatz 1:6,6 rechts 1 Weichenbausatz 1:6,6 links 2 zusätzliche Radlenker Ein paar Gleisprofile für die neu anzufertigenden Teile Ein Montagebrett und wasserlöslichen Kleber (z.B. Holzleim) Ein 30 cm langes Stahllineal Spurlehren Feilen, Messer etc. sind denke ich ohnehin vorhanden
Zur Übersicht hier ein Bild der vorgenommenen Trennungen: Dieses Bild gibt es auch nochmal in größer (Link).
1. Aufkleben des Schwellenrosts der Rechtsweiche auf dem Montagebrett, dabei mit Stahllineal gerade ausrichten. Nur im Bereich oberhalb der roten Linie festkleben. 2. Nach dem Trocknen des Klebers ein paar Gleisprofile einziehen und dann den Schwellenrost entlang der roten Linie trennen. Die abgetrennten Teile werden nicht mehr benötigt. Die Gleisprofile können auch wieder raus. 3. Nun den Schwellenrost der Linksweiche auf die gleiche Weise bearbeiten, zunächst nur bis zur Doppelschwelle in der Mitte des Bildes bearbeiten. Mit Hilfe von eingezogenen Gleisprofilen und dem Stahllineal entlang der Rechtsweiche ausrichten und festkleben. 4. Die Schwellen rechts und links der Stellstange am Stück aus dem Rost ausschneiden (gelbe Umrandung). 5. Von dort bis zum Herzstück habe ich insgesamt 4 oder 5 Schwellen herausgetrennt, dabei immer nur jede zweite Schwelle heraustrennen und die übrigen zusammenschieben. Durch diese Verkürzung verändert sich zwar der Radius der Linksweiche, aber sonst liegen die Zungen zu weit rechts und können sich nicht bewegen. In diesem Bereich muss von den Backenschienen der Rechtsweiche an den grünen Stellen der Schienenfuß abgeschliffen werden, damit die Zungen der Linksweiche dort anliegen können. 6. Im Bereich des neu zu erstellenden Herzstücks (Hellgrüne und blaue Schiene) können die Schwellen der Rechtsweiche benutzt werden, oder abwechselnd von beiden, so dass die Profile etwas Halt haben. Sie werden später durch die Verlötungen unter den Schienen gehalten und benötigen so nicht jedes Kleineisen, denn die Positionen der Kleineisen stimmen ohnehin nicht. Die orange dargestellte Flügelschiene stammt von der Rechtsweiche und kann an dieser Stelle wiederverwendet werden. Sie muss lediglich etwas nachgebogen werden. 7. Die Mischung aus Schwellen der Rechts- und Linksweiche unter Zuhilfenahme von Gleisprofilen und Spurlehren auf der Montageplatte verkleben. Die Teile für das neue Herzstück passend ablängen und zurechtbiegen, sie werden erst nach dem Lösen der Weiche von der Montageplatte von unten verlötet. 8. Die restlichen Profile passend zurechtbiegen und einziehen, an der Stellstange der Linksweiche das darüber liegende Gleisprofil etwas abfeilen, damit sich die Stellstange frei bewegen kann. Die Profile dann mit Sekundenkleber an den Kleineisen fixieren, insbesondere an den einzeln liegenden Schwellen, diese rutschen sonst später lose am Gleis herum, leider habe ich nicht alle festgeklebt, deswegen muss ich sie beim Fixieren auf dem Modulkasten neu ausrichten. 9. Das Brett in Wasser einlegen und warten, bis sich die Weiche löst, das kann gut und gerne einen halben Tag dauern. 10. Die noch losen Teile für das neue Herzstück von oben in die Weiche einlegen und z.B. mit einem Klumpen Patafix, Knete o.ä. fixieren. Dann die Weiche umdrehen und die Herzstücke mit den Flügelschienen mit stabilen Drähten verlöten. Auch die obere kurze Zunge der Linksweiche sollte unbedingt an mehreren Stellen mit der oberen Backenschiene verlötet werden. Für die genaue Verdrahtung empfehle ich einen Blick nach hier.
Das war die grobe Anleitung für den Bau der Doppelweiche. Natürlich gibt es viele andere Möglichkeiten, gerade im Bereich des Herzstücks und der Zungen der Linksweiche. Hier könnten z.B. auch Platinenstreifen als Schwellen zum Einsatz kommen etc. Ich werde am Ende noch ein paar Kleineisen vom Flexgleis abschneiden und die Gleisprofile die an einigen Stellen ohne Kleineisen sind damit bekleben. Dann müssen natürlich auch noch die Zwischenräume der getrennten Schwellen aufgefüttert werden, z.B. mit 2K-Kleber oder Spachtel. An sich sollte die Weiche jetzt funktionsfähig sein. Es folgen Rolltests mit verschiedenen Wagen bzw. Radsatznormen, auch das Nachmessen der Rillenweiten und das Prfüfen der Spur mit der Spurlehre sollte zwischendurch immer mal gemacht werden. Durch die losen Schwellen und die Verlötungen kann man auch im Nachhinein ganz gut korrigieren. Dank der Fixierung der Gleisprofile mit Sekundenkleber bleibt die Weiche trotzdem ganz gut in Form.
Ich hoffe mal, dass ich alles wichtige beschrieben habe, ansonsten gerne Fragen :).
die Weichen sind noch nicht festgeklebt. Die Schrauben für den Antrieb sitzen an dieser Stelle schon, weil die obere Schraube durch die Schwellen verdeckt wird. Ich werde morgen alle Gleise bis auf den Lokschuppen auf dem ersten Segment verlegen und mit dem zweiten Segment beginnen. Darauf liegen nur zwei Weichen, das geht dann etwas schneller. Dann schraube ich beide zusammen und klebe die Gleise fest, dann sollte am Übergang alles passen.
so sieht es nach der Arbeit von heute aus, die Weichen sind festgeklebt und die Schrauben für die Antriebe sind gesetzt. Die Gleise werden morgen am Übergang angepasst und dann passend verklebt. Die Lokschuppengleise kommen erst drauf, wenn der Schuppen steht und ich den genauen Winkel kenne. Linkes Segment:
Rechtes Segment, dekoriert mit etwas Werkzeug:
Zur Fixierung der Gleise an den Stirnseiten verwende ich diese praktischen Spurlehren mit Loch zum Festschrauben, sie waren mal in der Schnupperpackung von Schuhmacher dabei, ganze 3 Stück:
Mit Hilfe der restlichen Spurlehren habe ich die losen Teile der Doppelweiche im richtigen Abstand festgeklebt:
Dann folgte noch ein kleiner Test, es lassen sich tatsächlich 3 4yg-Wagen gerade eben grenzzeichenfrei abstellen:
Zitat von outatime im Beitrag #17 Dann folgte noch ein kleiner Test, es lassen sich tatsächlich 3 4yg-Wagen gerade eben grenzzeichenfrei abstellen:
Viele Grüße, Björn
Hallo Björn,
grossartig sieht dein Weichenbau aus! Ich werde deinen Baubericht mit Spannung verfolgen. Aber bei deinen Grenzzeichen bin ich nicht ganz sicher ob das noch in Ordnung gehen würde. Falls du irgendwo Vorschriften dazu findest könnte ich mir gut vorstellen, dass durch die Lichtraumprofilgrösse das Grenzzeichen noch 2 - 3 m versetzt werden müsste. Nachtrag: ich habe auf Wiki gelesen, das der Gleisabstand 3.5 m sein soll, dass wären dann 4 cm in H0
jipp nach dem zu urteilen, wie bei uns im Werk die Polizisten stehen, würde er hier wahrscheinlich da zu finden sein...: Aber davon unabhängig staune ich nur über dein Werk... ;)
LG Bruchi alias Daniel.
arbeitet bei der Railmaint in Delitzsch und in der Freizeit versucht er sich an der heimischen CNC-Fräse zum Modellfliegen oder Eisenbahn spielen bleibt keine Zeit mehr übrig... derzeitiges Projekt im Job: Nachrüstung BMA/BBA an den C1 Fahrzeugen der Münchner U-Bahn
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02.02.2016 12:18 (zuletzt bearbeitet: 31.03.2017 10:32)
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