Zitat von MacEion72 im Beitrag #59einer Bahnhofs-Kö(f) habe ich damals für meine "Franzhausen Bahnhof" Anlage gekauft.
das ist eine Köf III, ganz ohne Klammern. Die Nachkriegs-Kleinlokomotiven der Leistungsklasse III hatten alle Dieselmotoren, daher das "ö", und Flüssigkeitsgetriebe, daher immer mit "f".
Bei den früheren Kleinloks der Leistungsklasse I und II aus der Zeit vor dem Krieg war das noch anders. Da wurde reichlich experimentiert und es gab viele Varianten. Unter anderem unterschiedliche Antriebsarten: Kö für Dieselmotor ("ölgetrieben") Kb für Benzolmotor Ks und später Ka für Akku- bzw. Speicherlokomotiven
Das alles gab es dann bei Verbrennungmotoren jeweils noch mit unterschiedlichen Arten der Kraftübertragung: kein Buchstabe für mechanische Kraftübertragung / Schaltgetriebe - Kb oder Kö f für Flüssigkeitsgetriebe - Kbf oder Köf e für elektrische Fahrmotoren (Diesel oder Benzolmotor treiben einen Generator) - Kbe oder Köe
Weil es Kö und Köf gab, habe ich Kö(f) in Klammern geschrieben. Deine ist definitiv eine Köf.
deine Köf ist eine der Leistungsklasse III aus der Bundesbahnzeit (ab 1959). Das sieht man an Form, Größe und natürlich auch der Baureihennummer deutlich. Diese späten Köf der Leistungsklasse III sehen ganz anders aus und sind deutlich größer als die früheren Kleinlokomotiven der Leistungsklassen I und II aus der Vorkriegszeit. Die IIIer sind ausnahmslos alle mit Dieselmotoren und Flüssigkeitsgetriebe, davon gibt es keine anderen.
Davon gibt es aber auch wieder unterschiedliche Versionen:
Köf 10 - nur drei Prototypen / Vorserie, Höchstgeschwindigkeit 30 km/h. Ab 1968 Baureihe 331.
Köf 11 - fünf Vorserienloks und 312 Serienmaschinen, Höchstgeschwindigkeit 45 km/h; Kraftübertragung vom Flüssigkeitsgetriebe zu den Achsen mit Rollenketten. Ab 1968 Baureihe 332.
Köf 12 - weitere 250 Loks, etwas spätere (ab 1965) Weiterentwicklung auf Basis der Köf 11. Kraftübertragung vom Flüssigkeitsgetriebe zu den Achsen nicht mehr mit Rollenketten, sondern mit Gelenkwellen und Achsgetrieben. Ab 1968 Baureihe 333. Ab Nummer 102 gab es einen verbesserten Kühler, dadurch änderte sich der Vorbau von "Front leicht schräg" auf "gerade" und die Loks wurden 23 cm länger - deine ist diese letzte Ausführung.
Früher, vor der Einführung der EDV-Nummern 1968, stand das "Köf 10", "Köf 11" oder "Köf 12" auch außen als Typbezeichnung drauf: Köf 11 184 des Bw Bielefeld
In den 1980ern wurden die drei langsamen ex Köf 10 / BR 331 noch umgebaut, so dass sie ebenfalls 45 km/h schnell fahren konnten. Zwei davon wurden dann 1992 auch noch entsprechend auf Baureihe 332 umnummeriert.
Bei den Vorkriegsbauarten gibt es so viele unterschiedliche, das führt hier zu weit. Ob man von außen immer eindeutig und gut sehen kann, was drin ist, wage ich zu bezweifeln. Viele sehen sich da zum Verwechseln ähnlich.
Viele Detailinfos, zahlreiche Fotos - auch zu den entsprechenden Kleinloks der DDR-Reichsbahn - findest du auf deutsche-kleinloks.de. Immer einen Abstecher wert.
Viele Grüße Andreas
Edit hat gerade bemerkt, dass der Link zur Köf III bei Wikipedia verschwunden war.
Die Karlsruher Stadtbahn/S-Bahn pendelt zwischen dem Bahnhof und die Stadt "Franzhausen", das etwas weiter weg liegt. Oder fährt auch mal ein Ziel weiter weg an.
würde ich an deiner Stelle nicht so machen. Gründe:
- der "halbe Hosenträger" kostet dich einiges an Nutzlänge auf dem Bahnsteiggleis. 1,10m sind nicht viel, das reicht gerade eben so für ein ganz kurzes Züglein aus max. drei Silberlingen und einer 211 oder 212. Mit einer etwas längeren Lok wird es dann schon sehr knapp.
- ohne Umsetzmöglichkeit am Gleisende bringt der halbe Hosenträger keinen Vorteil. Der bringt nur dann was, wenn die Lok auch auf die andere Seite der Wagen kommen und die Güterwagen in das Gleis drücken kann, ohne sich selbst "einzumauern".
- gleich drei zuführende Strecken halte ich bei diesem Mini-Bahnhof für unrealistisch. Völlig überladen. Da würde ich die Stadtbahn eher auf einer der "normalen" Strecke fahren lassen und nicht noch eine weitere dazulegen. Macht gerade die Karlsruher Stadtbahn in Wirklichkeit ja auch.
Was mir gerade noch aufgefallen ist: die Abstände der Gleise sind anscheinend alle im Roco Line Standart-Parallelabstand (61,6 mm). Da passt kein ansatzweise realistischer Bahnsteig dazwischen, du musst die Gleise etwas auseinanderziehen, den Abstand vergrößern, wo ein Bahnsteig dazwischen soll.
Das EG auf die Seite statt ans Ende zu setzen, ist eine gute Idee. Das bringt einiges an Länge. An dieser Stelle sollte das EG aber nicht groß sein, sonst nimmt es dir die Sicht auf die Züge.
Ich würde das etwa so machen (damit kommst von jedem Bahnsteiggleis auf jede Strecke und umgekehrt):
der Ansatz ist nicht schlecht. Aber 3 Bahnsteigleise wären mir persönlich zu viel. Der Güterverkehr kommt mir da zu kurz, wenn wir nicht über EP 5/6 reden.
Habe mich mal eine gewisse Zeit mit Lauscha befasst. Dort gab es auch nur 2 Bahnsteigkanten, aber mehr für den Güterverkehr.
Zitat von Spotti im Beitrag #66Aber 3 Bahnsteigleise wären mir persönlich zu viel.
finde ich für so einen Dorfbahnhof auch fast ein wenig viel. Ich hattee versucht, erst mal möglichst viel vom Eigenentwurf von Francis beizubehalten. Ich selber würde wohl zumindest das Triebwagengleis ganz vorne streichen.
Zitat von Spotti im Beitrag #66Der Güterverkehr kommt mir da zu kurz, wenn wir nicht über EP 5/6 reden.
Tun wir aber. Im Ursprungsbeitrag hat Francis angegeben:
Zitat von MacEion72 im Beitrag #1[b][size=2]Epoche V (DB AG und Privatbahnen)
Da gehört an so einen Provinzbahnhof fast schon überhaupt kein Güterverlehr mehr. Was mir wiederum zu langweilig wäre, aber das muss Francis selbst entscheiden.
Zitat von Spotti im Beitrag #66So könnte ich mir den Bahnhof vorstellen.
Das sieht auf deiner Zeichnung gut aus, lässt sich aber so mit real existierendem Roco Line Gleis nicht realisieren. Roco Line hat keine Außenbogenweiche, die du rechts bräuchtest. Außerdem benötigen die Weichenstraßen sehr viel mehr Länge, als bei dir eingemalt Die rechte und linke Seite stoßen in Realität in der Mitte fast zusammen.
So wäre es deinem Entwurf noch am ähnlichsten möglich:
Mir wär das zu gedrängt. Man könnte das entschärfen, indem man die hintere Weichenverbindung vom zweiten Bahnsteiggleis entfernt, dann kann die linke Verbindung in den Gütergleisen um eine Standard-Gleislänge weiter nach links wandern und das sitzt alles nicht mehr so dicht aufeinander.
Damit könnte man dann natürlich auf dem Bahnsteiggleis nicht mehr umsetzen. Was kein soooo großer Verlust ist, denn Umsetzen geht sowieso nur bei maximal 2 Wägelchen, das Gleis ist dafür eigentlich zu kurz. Ich würde das Umsetzen daher nur für's Güter rangieren nehmen, der Rest muss halt wendezügeln - in Epoche V eh Standard - oder eben die Lok wechseln. Für die Güterwagen reicht eine Umsetzmöglichkeit im Güterbereich.
Wenn Roco nicht gesetzt ist würde ich über Peco 75 nachdenken. Die Gleisabstände sind vorbildnah 52 mm = 4,50 Meter und es gibt 3 Längen bei den normalen Weichen. Für die Gleiswechsel im Bahnhof würden sich die kurzen Weichen förmlich anbieten.
Was könnte man noch mach um an der rückwärtigen Anlagenkante etwas Platz zu schaffen. Den Bahnhof um 2-3° schwenken. Muss man probieren, was am besten passt.
Das Weglassen des Stumgleises wäre die letzte Option.
Wenn ich heute Abend Zeit finde werde ich einen alternativen Vorschlag auf Basis von Peco machen.
Wenn Roco nicht gesetzt ist würde ich über Peco 75 nachdenken.
Gruß Dietmar
Hallo Dietmar, ROCO ist, leider, gesetzt, da ich viele Gleismaterial aus meine frühere, nie zu Ende gebaute, Projekte übrig habe die ich gerne verbauen möchte.
Zitat von Spotti im Beitrag #66 Lauscha Habe mich mal eine gewisse Zeit mit Lauscha befasst. Dort gab es auch nur 2 Bahnsteigkanten, aber mehr für den Güterverkehr.
So könnte ich mir den Bahnhof vorstellen.
Gruß Dietmar
Hallo Dietmar,
Mit Lauscha habe ich mich auch lange beschäftigt und es als mögliche Vorlage für meine Anlage genommen. Doku des Alltags. Bahnhof Lauscha
Die Bahnhofsgebäude sieht schön aus, aber wenn man es im Google StreetView betrachtet, sieht's jetzt ein bisschen herunterkommen aus.
Zitat von Spotti im Beitrag #68Den Bahnhof um 2-3° schwenken. Muss man probieren, was am besten passt.
als ergänzende Information: auf meinen gezeigten Beispielplänen sind es 5° Neigung der Gleise gegenüber der Anlagenkante. Zwei, drei oder auch vier Grad weniger geht bei Bedarf natürlich problemlos.
Nur genau parallel zur Kante würde ich es aus optischen Gründen nicht legen.
Zitat von MacEion72 im Beitrag #70ROCO ist, leider, gesetzt, da ich viele Gleismaterial aus meine frühere, nie zu Ende gebaute, Projekte übrig habe die ich gerne verbauen möchte.
Hallo Francis,
auch kein Beinbruch, hatte es noch rechtzeitig gelesen. Also dann eben Roco. Hier einen Vorschlag für Dich. Allerdings ohne Stumpfgleis für den Karlsruher Triebwagen.
Die Bilder lassen sich durch anklicken vergrößern.
Die Nutzlängen sind nicht berauschend, denke für die Größe des Bahnhofes doch angemessen. Auch gibt es reichlich Rangiermöglickeiten trotz der Epoche V. Wird ja nicht alles auf die Straße verlagert.
Vllt. kannst Du dem Vorschlag einige Anregungen entnehmen.
vielen Dank für eure viele Vorschläge und Anregungen!
Der Thread habe ich jetzt aufgeräumt und alte, nicht mehr die aktuellen Gegebenheiten, bzw. Planung entsprechende Beiträge von mir, durchgestrichen Die Anlagenplanung Fragebogen im Beitrag 26 habe ich noch mal überarbeitet. Es wird danach geplant.
Die Bahnhöfe "Oberammergau" und "Lauscha" gefallen mir am besten und wurde gern nach deren Betriebskonzepte planen.
Zitat von MacEion72 im Beitrag #74Die Bahnhöfe "Oberammergau" und "Lauscha" gefallen mir am besten und wurde gern nach deren Betriebskonzepte planen.
Hallo Francis,
vom Typ her sind dies zwei unterschiedliche Bahnhöfe, welche auch unterschiedliche Betriebskonzepte haben. Oberammergau - Umfahrmöglichkeit des Zuges Lauscha - keine Umfahrmöglichkeit des Zuges (Aufwendiges Rangiermanöver beii lokbespannten Zügen, zurückdrücken aus dem Bahnsteig und erst dann war ein umfahren gegeben, zurückdrücken des Zuges an den Bahnsteig).
Obwohl mir Lauscha besser gefällt würde ich bei Deinen Platzverhältnissen Oberammergau favorisieren. Diese Seite kennst Du sicherlich. https://mbc-badkohlgrub.de/unsere-anlage/
Mein Favorit wäre allerdings der Oberammergau-Entwurf im Alba Buch "Modellbahn Gleispläne". Hier würde ich einfach den Lokschuppen weglassen und dann sollte auch die Breite von 50 cm passen.
Zitat von MacEion72 im Beitrag #74Die Bahnhöfe "Oberammergau" und "Lauscha" gefallen mir am besten und wurde gern nach deren Betriebskonzepte planen.
Hallo Francis,
vom Typ her sind dies zwei unterschiedliche Bahnhöfe, welche auch unterschiedliche Betriebskonzepte haben. Oberammergau - Umfahrmöglichkeit des Zuges Lauscha - keine Umfahrmöglichkeit des Zuges (Aufwendiges Rangiermanöver beii lokbespannten Zügen, zurückdrücken aus dem Bahnsteig und erst dann war ein umfahren gegeben, zurückdrücken des Zuges an den Bahnsteig).
Gruß Dietmar
Danke für die Erklärung. Für mich, in meiner Unwissenheit, sind es beide Kopfbahnhöfe. Ich freue mich, mehr über die betrieblichen Besonderheiten zu erfahren und sie besser zu verstehen.
Ich meinte eher, dass beide von der Größe her interessante Betriebsmöglichkeiten anbieten, die ich auf dem vorhandenen Platz glaubhaft darstellen könnte. Auch wenn in der abgespeckten Form. Als ich den zur Verfügung stehenden Platz ausgemessen habe, war mir klar, dass es eher eine "Spielbahn", als eine "Modellbahn", werden würde.
Schön, dass du wieder da bist, auch wenn du weg bist. Nach so einer langen Zeit kann man ja fast nicht von einem "Zurück nach Irland" sprechen, es ist wohl eher ein Neuanfang. Alles Gute dafür!
Eigentlich kann ich nicht viel beitragen, nur dass meines Wissens in Oberammergau trotz der Umfahrmöglichkeit auch mal "englisch" rangiert wurde. Dass bedeutet, dass die Zuglok die Wagen über eine Weiche in eine Steigung schiebt. Dann werden die Wagen festgebremst, die Lok kuppelt ab und verdrückt sich in den anderen Abzweig der Weiche. Jetzt löst einer auf den Wagen die Bremsen und die Wagen rollen an der Lok vorbei zurück ins Gleis. Und die Zuglok kann sich wieder davorsetzen.
So etwas würde ich supergern mal selbst auf einer Moba darstellen. Hoffentlich kommst du mir nicht zuvor.
zu Oberammergau gibt es reichlich Links, die einem Appetit machen koennen. Achtung: Kaffee aufbruehen, Kekse 'rauskramen und es sich bequem machne, da kann man leicht ein paar Stunden haengen bleiben.
Zitat von Lernkern im Beitrag #78So etwas würde ich supergern mal selbst auf einer Moba darstellen. Hoffentlich kommst du mir nicht zuvor.
Mir fallen die Details nicht ein, aber das gab's doch u.A. bei einer deutschen Meterspurbahn und dann nochmal in der Schweiz, oder? Bestimmt gab's noch zig solche Situationen beim Vorbild, aber die zwei fallen mir gerade ein.
Zitat von Ricky Fitz im Beitrag #79..., zu Oberammergau gibt es reichlich Links, die einem Appetit machen koennen. Achtung: Kaffee aufbruehen, Kekse 'rauskramen und es sich bequem machne, da kann man leicht ein paar Stunden haengen bleiben.
Leider fehlen bei vielen DSO-Beiträ#gen die Bilder, weil die Bilderhoster den Dienst eingestellt haben.
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Nebenbahn "Franzhausen" Planungsthread.
11.06.2024 19:31 (zuletzt bearbeitet: 11.06.2024 19:34)
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Die Nachkriegs-Kleinlokomotiven der Leistungsklasse III hatten alle Dieselmotoren, daher das "ö", und Flüssigkeitsgetriebe, daher immer mit "f".
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