ich weiss, es ist ein Graus mit mir! Jede Menge angefangene Projekte und keines wird endlich richtig fertig! Keines?
Um dies für Euch und mich selbst besser überwachen zu können - ich komme ja gern vom 100. ins 10.000ste - will ich in diesem Thread meine Projekte zusammenfassen und auch hier gemeinsam überwachen.
Als erster Schritt ist die Zusammenführung aller Threads von mir, die ich im Laufe meines Lebens hier geöffnet, aber nicht geschlossen habe.
Für diese Lok fehlen mir noch passende Radsätze. Ich bin aber "dran". Leider hatte ich auch die Lust verloren, da es diese Lok inzwischen von vielen Anbietern gibt oder gab.
Auch diese Lok habe ich zugunsten anderer Projekte derzeit zurück gelegt... Trotzdem ist es dort weiter gegangen. Der Tenderantrieb ist weitgehend fertig und ich habe nun Fine-Scale-Radsätze.
Diese Lok liegt derzeit "auf Eis", da sie mir zu viel Zeit für die mir wichtigeren deutschen Loks genommen hat...
Alle weiteren Änderungen und Neuigkeiten werde ich nun nur noch in diesem Thread weiterführen und zusammenfassen. Hoffentlich behalte ich nun (und alle Interessierten) den Überblick über meine Projekte...
...pfff!
"Projektchen" habe ich hier nicht aufgeführt - ebenso keine bereits fertiggestellten Modelle.
Ansonsten gilt diese Formel: Projekte = Input > Output If Input < Output Close Projekte;
Die Abbildungen zeigen nicht den aktuellen Zustand der Modelle.
Gruß
Uwe Ganther
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der nächste Schritt ist die Aufstellung von Arbeitsplänen je Projekt - mit Nachweis über den Arbeitsfortschritt als Foto in sinnvollen Abständen:
Arbeitsplan Projekt 1: Rote Lackierung der am Gehäuse angelöteten Rahmen-Bestandteile Anbringung neuer Griffe an den Laternen Lackierung der Laternen Rote Zierleisten Sandstreurohre richten Anfertigung Kupplungsdeichsel vorn Verglasung Anfertigung von "Holzbrettern" für das Personal Rückseitige Führerstandverglasung Führerhaus-Bodenblech anfertigen und einbauen Schilderhalter an Rauchkammer anbringen Demontage der Lokomotive Zylinder und Gleitbahnen sauber ausrichten Schornstein innen schwärzen Kabel sauber verlegen (Lok-Tender) Rohre unterhalb des Rahmens richten Montage der Lokomotive Ausrichtung Rahmen/Aufbau? Rahmenschild hinten richten
Pufferbohle vervollständigen Kupplungshaken (Attrappe) anbringen Anfertigung einer Kupplungsdeichsel für den Tender Tenderrahmen rot lackieren Radsätze rot lackieren Luftkessel anfertigen Tenderaufbau schwarz lackieren Laternenhalterungen anfertigen Anfertigung von Tender-Laternen Einbau der Leuchtdioden Schilderhalter an Tender anbringen Platine mit Widerständen für Leuchtdioden einbauen Feste Kupplung Lok/Tender einbauen Laternen lackieren Funktionstest Lok+Tender incl. Beleuchtung Montage des Tenders Anbringung von Lokschildern und Beschriftungen (noch nicht sämtliche Schilder angebracht) Ausbessern von Lackmacken Karton bauen Lok insgesamt mit klarem Mattlack spritzen (Vorsicht! Scheiben und Laternen, kann erst nach Anbringung der Beschriftung durchgeführt werden)
Übergabe an den Betriebsdienst!
Da ist nun mein erster Arbeitsplan. Damit ich endlich in die Strümpfe komme, hier öffentlich! Tretet mir ruhig auf die Füße, wenn das Rot nicht bald dem Grün weicht! Ich werde den Arbeitsfortschritt mit Fotos belegen!
Gruß
Uwe Ganther
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was haltet Ihr von Arbeitsplänen, wenn es nicht mehr richtig weitergehen will?
Habt Ihr selbst auch schonmal ähnliche Maßnahmen ergreifen müssen um den "inneren Schweinehund" zu besiegen?
Ich hoffe jedenfalls und baue auch auf Euch, dass Ihr mich von nun ab ständig in den "Allerwertesten" tretet, wenn ich nicht regelmäßig an dieser Stelle Neuigkeiten zu berichten und zu belegen weiß (rot werde zu grün).
Mein Hauptproblem ist, dass ich mich ständig mit Quereinsteigern beschäftige. Dadurch wird der Rückstau immer größer und die alten, bekannten Projekte bleiben liegen.
Gruß
Uwe Ganther
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meine Projektliste ist noch viel länger. “Problem“ war immer dass ich, wenn ich auf die Lieferung von wichtigen Einzelteilen wartete, schon etwas anderes machen wollte. Und brauchte ich dafür wieder Einzelteile die ich beststellen musste… usw. usw.
Arbeitspläne für’s Hobby? Nie! Die gibt es schon zu viel bei der Täglichen Arbeit. Nein, für mich ist Erholung das Ziel des Hobby ‘s dann gehören Arbeitspläne nicht dazu.
Ich habe mich jedoch entschlossen keine neue Baustellen mehr zu verursachen. Und da keine Lok bei mir so blieb wie es gekauft wurde (entweder wurde an das Innenleben geschraubt oder an der Detaillierung) kaufe ich keine neue Fahrzeuge mehr bis alle Projekte fertig sind. Aber wann die fertig sind ist nicht wichtig. Mal sehen wie das funktioniert.
danke für Deine Antwort und Deinen "starken" Beitrag.
Du bist offenbar so stark, dass Dich "Quereinsteiger" nicht weiter tangieren.
Bei mir ist das anders, wie meine Geschichte hier zeigt. Ewig Quereinsteiger dazwischen, die plötzlich interessanter sind - und - durch meine aktuellen letzten Beiträge habe ich mich nun ja noch mehr in die Nesseln gesetzt!
Da kommen ja nun noch die Württ. K und C als letzte Quereinsteiger hinzu...
Da werde ich meine Liste vorn noch anpassen.
Die Arbeitslisten sollen mir persönlich nun helfen, halbwegs in Spur zu bleiben, damit auch endlich mal etwas fertig wird.
Im Übrigen habe ich Euch hier noch weitere "Halbfabrikate" unterschlagen, als da sind u. a. noch
Zitat von abzweigletter im Beitrag #501 GFN1360 - begonnene Renovierung - ein paar Teile fehlen 01 GFN1361 - begonnene Renovierung - Pufferbohle fehlt 01 GFN1361 - begonnene Renovierung - Pufferbohle fehlt [...] KLV - Eheim/Brawa - Reparatur usw.
Ich hoffe, dass Ihr mich nun alle bedauert...
Hallo Uwe, doch, ich bedauer Dich. Aber noch viel mehr bedaure ich Deine Nachkommen :-) Ich sage mir immer: "Das muss noch weggearbeitet werden." Wenn das meine Erben sehen, wäre mir das peinlich :-) :-)
Du könntest auch mal eine "Ruine" über den Mülleimer halten und testen, wie stark Dein Greifreflex ist...
diesen Thread von Dir finde ich sinnvoll und beispielhaft. Leider nicht nur im positiven Sinne... Was nichts mit Deiner Person zu tun hat, sondern vom Thema her; da komme ich schon ins Nachdenken. Es paßt gut zu den Gedanken, die ich seit 4 Wochen selber hege.
Ich kann das alles leider nur zu gut nachvollziehen und täte gut daran, auch so einen Plan aufzustellen. Was mich ganz prinzipiell daran stört und sogar erschreckt, ist die Notwendigkeit solcher Pläne an sich. Was haben wir alle an dem Wort "Freizeitbeschäftigung" nicht verstanden? Wo bleibt da die Freizeit?
Mein genereller Plan sieht momentan so aus, den Sommer mal weitgehend ohne Moba zu überstehen. Im Herbst gehe ich die Sache dann mal mit neuem Schwung an. Dann werden eine Reihe von Projekten endgültig gecancelt - es hat sich ebne überlebt - und der Rest nach Dringlichkeit gerankt. Da wird der Fertigbau der Anlage, voraussichtlich nach Gewerken aufgefächert, ganz weit oben stehen, Einzelprojekte wie Lokomotiven und Wagen eher im unteren Bereich. Obwohl mich ja letztere die vergangenen Jahrzehnte ans Hobby gebunden haben, durch den Anlagenbau sind die Prioritäten jetzt andere geworden.
Die nächsten Tage werde ich vorbereitend mal aufräumen und dann etwas Abstand gewinnen - bevor das Hobby zum Stress ausartet.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Hallo Michael miclh080, hallo masteba, hallo Leute,
der Grund, warum ich mit mir so unzufrieden bin, ist ja nicht, dass ich alles liegen lasse, sondern dass ich zu viel parallel beginne und dadurch nicht wirklich etwas fertig bekomme. Ich will mich nun selbst erziehen - mich in die richtigen Spuren lenken - mich nicht mehr von Quereinsteigern ablenken lassen. Ob mir das gelingen wird? Es ist ein Versuch! "Es ist nie zu spät..."
Was die alten GFN-Modelle betrifft...
...da schlagen nun einmal zwei Herzen in meiner Brust.
Gerade für die alten Schätzchen habe ich manchmal das größere Herz.
Nein - ich hoffe, dass mein Greifreflex noch sehr lange sehr gut funktioniert!
Gruß und Dank
Uwe Ganther
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was Michael Michl080 und Stefan Masteba zu den Erben und Freizeitbeschäftigung/Stress schrieben sind genau die Gründe warum ich nicht mit neuen Projekten anfange. Nur solche gute Gründe konnten mich überzeugen. Ich war nicht stark.
Dein guter Geschmack für schöne alte Modelle und Dein großes Herz kenne ich. Daher verstehe ich nicht warum Du mit Dir unzufrieden bist!
Ich bin sicher dass viele Hobby-Kollegen mit das Thema kämpfen und auch ich finde es sinnvoll darüber nach zu denken. Mehr nicht, denn so stark dass ich überhaupt auch eine Ruine über den Mülleimer schweben lassen kann, oder einen Sommer weitgehend ohne Modellbahn zu überstehen bin ich nicht.
auch, wenn Fotos wohl erst morgen oder übermorgen sinnvoll sind, will ich Euch vom Fortschritt berichten, denn dazu habe ich diesen Thread ja geöffnet.
Heute habe ich "die Ampel" in meiner Liste eingeführt. Rot ist das, was noch nicht ausgeführt wurde. Gelb bzw. Orange ist das, was noch nicht ausgeführt werden kann, weil noch Zulieferungen von Dritten fehlen (in diesem Fall von Herrn Hegermann). Grün ist das, was erledigt, also fertig ist.
Grün hätte ich gestern schon das Ausrichten der Sandfallrohre unterhalb des Umlaufes melden können - ist nun geschehen. Die beiden Punkte "Pufferbohle vervollständigen" und "Kupplungshaken-Imitation" hätte ich eigentlich zu einem Punkt zusammenfassen können - beide Arbeiten wurden heute erledigt, ich habe es getrennt gelassen.
Die beiden Kupplungsdeichseln (natürlich mit Kupplung), habe ich derzeit in Arbeit. Die werde ich wohl morgen funktionsfähig bekommen.
Damit es nicht ganz so langweilig ist, ein Teil ???? auf der Heizung...
Sowie ich die passende Farbe auf meine letzten Arbeiten gebracht habe, mache ich Euch neue Bilder!
Dank an Euch
und
Gruß
Uwe Ganther
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Heute konnte ich ein paar weitere Ampeln auf grün stellen. Es ist also wieder etwas voran gegangen, mit diesem Projekt.
Ein bisschen Lack muss noch entfernt werden. Der pappt nur etwas an. Ich warte bis er weiter ausgehärtet ist, dann geht das wie von selbst. Später kommt noch Mattlack über den Glanz.
Die hintere Kupplung ist nun funktionsfähig. Die habe ich selbst gebaut und sie sollte eine Vorentkupplungsmöglichkeit haben, da ich diese Lok aufgrund der guten Laufeigenschaften sicherlich auch mal als Rangierlok einsetzen möchte.
Meine Ziele für morgen: Führerstandsverglasung Vordere Kupplungsdeichsel fertigstellen
Gruß
Uwe Ganther
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Hallo Uwe, ich sehe deine Liste setzt dich unter Druck etwas zu tun. Bei mir nützt es leider nichts. Ich habe beim letzten Umzug eine 8 Jahre alte todo-Liste gefunden. Von den darauf vermerkten 50 Punkten konnte ich gerade mal 7 oder 8 wegstreichen. Gut ich habe nicht nur meinen eigenen inneren Schweinehund (Format Rottweiler) zu bekämpfen, sondern auch noch Frau und Kinder die für ständig neue Baustellen sorgen. Es wird halt immer das gemacht was gerade am wichtigsten ist.
Gruß Frankie
Avatar Info: Beide Fahrzeuge habe ich so im Original gefahren.
Zitat von abzweigletter im Beitrag #12Ein bisschen Lack muss noch entfernt werden. Der pappt nur etwas an. Ich warte bis er weiter ausgehärtet ist, dann geht das wie von selbst. Später kommt noch Mattlack über den Glanz.
Hallo Uwe! Schreibe mal lieber: Mühseliges Entfernen der Farbe aus den Achslagern, von den Drehgestellauflagern und aus der Gewindebohrung für den Kuppelzapfen, denn diese dienen der Stromabnahme rsp. -Übertragung
diese Teile hatte ich mit Maskol geschützt. Das meinte ich mit "Lack entfernen". Die Drehgestellauflagen sind sauber, sämtliche Gewindebohrungen, die der Stromübertragung dienen, ebenfalls. Inzwischen ist sämtliches Maskol wieder entfernt.
Wenn man Maskol entfernt, kann es vorkommen, dass der Lack nicht sofort haarscharf abplatzt, weil der frische Lack noch etwas flexibel ist. Das ist aber nach kurzer Zeit erledigt, wenn die Farbe noch etwas weiter trocknet, dann platzt sie bei Berührung dort weg, wo die Trennlinien sind. Das sind z. B. die überstehenden bzw. anpappenden Lackfetzen auf dem Foto.
Die Lok-Tenderkupplung werde ich nicht nach NMRA durchführen. Im Gegenteil, den Bolzen habe ich entfernt. Lok und Tender werden fest gekuppelt und die alten Gewindebohrungen werde ich dazu weiterverwenden.
Frankie: Ich bin einfach unzufrieden mit mir selbst. Es muss doch möglich sein, meine Projekte in einem angemessenen Zeitraum fertigzustellen - oder? So wie es jetzt läuft, fühle ich mich wieder etwas wohler. Manchmal ist ein wenig streßfreier Druck doch hilfreich. Mal sehen, wie lange es anhält. Es wartet ja nicht bloß diese eine Lok, die ich zufälligerweise gerade aktuell in den Händen hatte...
Gruß
Uwe Ganther
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vielleicht noch eine kleine Geschichte zu diesem Fulgurex-Modell:
Ende Februar hat ein Ebayer "Erbstücke" im Konvolut angeboten. Das Konvolut bestand aus einem Mehanotehnica Straßenbahnzug, einer Roco-Werklok 4 und eben dieser Fulgurex E1.
Als Lockfoto (von "locken") war ein schlechtes Bild der Straßenbahn eingestellt, danach kamen weitere Straßenbahnbilder, dann die Werklok und zuletzt diese Fulgurex-Lok. Ihr kennt ja alle Ebay und wisst, dass man standardmäßig insgesamt 12 Bilder einstellen kann.
Das gesamte Konvolut konnte ich für knapp 80,00 EUR incl. Versand erwerben, was natürlich erst einmal ein Schnäppchen war. Die Straßenbahn und die Werklok haben inzwischen wieder andere Besitzer gefunden, da sie mich nicht interessierten.
Die Fulgurex-Lok entpuppte sich insofern als unvollständig, als da die komplette vordere Plattform incl. Pufferbohle, Puffer etc. völlig verlustig waren. Beim näheren Untersuchen der Lok stellte ich fest, dass sie wohl einen Absturz hinter sich hatte, denn am Tender waren Treppen und Puffer verbogen. Außerdem zeigte sich, dass einige Lötstellen geplatzt waren.
Zu der Geschichte der Baldwin Lok:
1899 von Baldwin aus den USA geliefert, um die Bauweise amerikanischer Lokomotiven zu erforschen. Barrenrahmen war Neuland und wurde von den Bayern ab sofort übernommen. Vauclain-Triebwerk konnte sich niemals durchsetzen, allerdings die Verbundbauweise dieses Triebwerkes. Die Bayern verwendeten ab sofort die Verbundbauweise für viele ihrer Lokomotiven.
Die Baldwin-Lok war von minderwertiger Qualität. Es gibt zeitgenössische Berichte dazu. Die Instrumente, die erschreckend "funktionsfähig" waren, wurden nach kurzer Erprobung gegen Regelinstrumente ausgetauscht. Vieles musste nachgearbeitet werden, da die Leute bei Baldwin von "versäubern" wohl noch nie etwas gehört hatten.
Im Regelbetrieb bewährte sich diese Lok prinzipiell, jedoch war sie beim Personal aufgrund der ungewohnten Bedienung nicht sehr beliebt.
Als die Deutsche Reichsbahn gegründet wurde, wurden die E1-Maschinen (Maffei) für die Baureihe 56.3 vorgesehen. Zu einer Umzeichnung kam es wohl nicht mehr, da alle Maffei-E1 noch vor 1925 ihren Dienst quittieren mussten.
Anders verhielt es sich mit den beiden Baldwin-Maschinen. Diese wurden als Reparationsleistungen an die Ent ente geliefert. In diesem speziellen Fall an die ETAT, die diese Maschinen noch kurze Zeit einsetzte. Eine Maschine wurde 1919 bereits zerlegt, die andere wurde noch umgebaut. So wurde der schöne Caledonien-Schornstein entfernt und der vordere Rahmen erhielt auffällige Änderungen. Außerdem wurde noch eine Druckluftbremse für den Zug eingebaut. Die Lok selbst verfügte noch über eine Dampfbremse.
Ein letztes bekanntes Foto zeigt diese Lok bereits in sehr verschlissenem Zustand, womöglich sogar ausgemustert bei der ETAT.
Ich habe kein besseres Bild finden können - achtet auf Schornstein und vorderer Plattform mit "Knick".
Gerüchten zu folge soll es die Maschine doch noch in das Saarland zum BW Saarlouis gebracht haben. Dort benötigte man eine Werklok. Da die Lok weniger verschlissen war, als als sie aussah, wurde sie dort aufgearbeitet und noch lange Jahre für den Werkverkehr eingesetzt. Bei der Deutschen Reichsbahn soll sie die Nummer 56 300 erhalten haben. Beim Personal dort erfreute sich die Maschine allerdings sehr großer Beliebtheit, da die Bedienung einfach und das geräumige Führerhaus vergleichsweise bequem war. Viel ist nicht bekannt, aber vielleicht kam sie sogar noch zu DB???
Gruß
Uwe Ganther
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Ich erlaube mir einmal ein paar Anmerkungen dazu. Um die Jahrhundertwende entsandten die deutschen Bahnen verschiedentlich Studienkommissionen in die USA um die dortigen Bahnen und Bahntechnik sozusagen auszukundschaften. Baldwin hatte damals ettliche Standard Lokdesigns entwickelt. So auch die Consolidations 2-8-0 (deutsch: 1'D) welche zudem noch in verschiedenen Größen und Leistungsklassen gebaut wurden. Man konnte sie entweder mit den herkömmlichen Flachschiebern bekommen oder hochmodern damals En Vogue als Vauclain Compound bekommen. Sie waren oft auch auf Vorrat gebaut und man konnte sie von der Stange bekommen. So auch die bayrische Studienkommission welche neben den 2 kleinen Consolidations sich auch 2 Atlantics 4-4-2 (deutsch 2'B1') liefern liess. Natürlich durfte aus "vaterländischen Gründen" kein gutes Haar an "Auslandsimporten" daran gelassen werden. Alles war schlecht.
http://www.ssloan.net/trains/sera/sera28_0001.jpg Eine ähnliche Lok wie die nach Bayern importierte. Die Amerikaner haben viel mehr an ihren Loks herumgebaut als hierzulande üblich. Umbauten und Nachrüstungen waren gängig um ältere Loks zu modernisieren. Das Foto möge als Beispiel dienen.
Die australische Maschine ist schon optisch sehr interessant, verbindet sie doch normale Puffer mit dem Kuh- (äh...) Känguruh-Fänger.
Dein Verdacht, dass "vaterländische Gründe" seinerzeit für gewisse "Verunglimpfungen" vorlagen, würde ich gar nicht einmal für so weit hergeholt halten...
Das Werkstatt-Personal meckerte damals allerdings auch an, dass die Lok (selbstverständlich) in Zoll-Maßen konstruiert wurde und auch sämtliche Schraubverbindungen in Zoll waren. Andererseits werden bei uns in Deutschland bis heute Zoll-Maße bei Wasser- und Gasinstallationen (Gewindemaße) verwendet.
Die beiden S2/5 wurden meines Wissens zur gleichen Zeit, wie die beiden E1 bei Baldwin geordert.
Die amerikanische Consolidation, fotografiert 1978 hast Du uns sicherlich bewusst "untergejubelt"...
Gruß
Uwe Ganther
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Heute musste ich neue Ampeln installieren! hier klicken! Diese sind natürlich noch rot geschaltet.
Leider habe ich feststellen müssen, dass das Lokpersonal auf dem nackten Barrenrahmen balancieren muss. Das ist natürlich lebensgefährlich und so komme ich um die Anfertigung eines neuen Führerhausbodens nicht herum!
Verflixt! Auf diesem Foto fällt mir auf, dass der Zylinderblock noch immer schief sitzt. Das ist allerdings von Fulgurex schlampig gemacht. Die Befestigungsplatte mit der Befestigungsbohrung ist schräg eingelötet. Da werde ich wohl noch nachbessern müssen!
Trotzdem ein paar Zwischenergebnisse, da die Lok inzwischen schon wieder recht fotogen aussieht - finde ich jedenfalls.
Vergessen habe ich, dass die Lok auch eine rückseitige Führerstandsverglasung benötigt - das muss ich nachholen. Der Druckluftbehälter wurde bereits bei der ETAT eingebaut
Am Tender fehlen noch die elektrischen Laternen, die mit Leuchtdioden beleuchtet werden sollen.
Der neue Druckluftbehälter am Tender ist schwarz lackiert! Ohne Kohle läuft die beste Dampflok nicht!
Frankie: Todo-Liste ist ein sehr treffender Ausdruck. Ich werde meine Arbeitspläne wohl in Zukunft so nennen!
Morgen sind der Führerhausboden und die Laternen für den Tender auf dem Programm.
Bis bald!
Gruß
Uwe Ganther
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27.03.2016 18:24 (zuletzt bearbeitet: 28.03.2016 22:08)
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