nach einigen Monaten Fahrbetrieb habe ich beschlossen in die BR 74 einen LokSound einzubauen. Zunächst dachte ich, dass es dank einer mtc Schnittstelle recht einfach gemacht werden könnte, allerdings zeigte sich, dass der Sounddecoder viel zu groß für das Decoderfach ist. Liegt natürlich daran, dass die Schnittstelle hinsichtlich eines Freiraums für einen Decoder nicht genormt ist.
Also war schnell klar: Hier wird wieder viel Bastelarbeit anstehen.
Um schon mal die Stromversorgung sicher zu stellen habe ich mich dazu entschlossen ein Powerpack einzubauen. Dieses passt nur in den Kessel hinein. Er muss mit zwei Schrauben an der Front der Lok gelöst und hinten ausgeklipst werden.
In der Kesselfront ist die Beleuchtungsplatine eingebaut. Diese wird nach vorne heraus geschoben. Dadurch wird Platz für das Powerpack geschaffen.
Das Powerpack kann nun ganz einfach in den Kessel geschoben werden.
Um die Beleuchtung der Front wieder sicher zu stellen, werden zwei kleine 0603er SMD LEDs direkt auf die Enden der Lichtleiter geklebt und mit Kupferlackdraht eine Verbindung zum Decoder hergestellt.
Auch am Heck der Lok muss so vorgegangen werden, weil die Lokplatine ausgebaut werden muss. Ansonsten würde der LokSound micro von ESU nicht ins Decoderfach passen.
Als Decoder muss wie bereits erwähnt der LokSound micro von ESU verbaut werden. Der Standard Sounddecoder würde nicht ins Decoderfach passen. Es muss direkt verkabelt werden.
Nun braucht es natürlich noch einen Lautsprecher. Hierfür ist der ESU 50330 bestens geeignet. Er wird im Führerstand Platz finden und ist dafür nur minimal zu breit.
Dies kann man beheben, in dem man die Seiten minimal abschleift.
Für die Zuleitung muss ein kleines Loch gebohrt werden.
Passt!
Die Schallkapsel muss nun nur noch schwarz angemalt werden, dann fällt der Lautsprecher später nicht mehr so stark auf.