es geht nur langsam weiter an den Modulen. U.a. Grund dafür war, dass das Brückenmodul einen Geburtsfehler hatte, der lange toleriert wurden, aber doch an der Motivation nagte. Aus unerklärlichen Gründen hatte ich mich mit der Bauzeichnung offensichtlich nicht nachhaltig genug auseinandergesetzt. Ergebnis: die Straßenquerneigung wurde falsch interpretiert und gebaut. Zudem meinte das Material der Straßenfläche, sich nachträglich verwinden zu müssen, irgentwie Probleme wie beim BER. So reifte der Entschluss, hier nachzuarbeiten.
Der Deliquent, wie ihn einige kennen, noch munter aber schon auf dem OP-Tisch:
Nach kurzer Narkose in Form eines Hasseröders für die Bearbeiter begann die OP am "offenen Herzen", hier ist der Patient schon freigeschnitten und der neue "Bypass" liegt bereit. Kern der Sanierung war die Umarbeitung der Höhenmaße der diagonal liegenden Tunnelportale.
Nach angemessener Zeit ist das Herzstück im Groben wieder angepasst und komplett und man könnte wieder zunähen.
Bleiben noch die kleinen Schönheitsoperationen, um die Narben wieder unter Kontrolle zu bekommen, bekanntlich dauert die Ausheilung ja auch meistens etwas länger als die reine OP...
jetzt muss ich aber fragen, was habt ihr denn eigentlich vor? Du zeigst mal Bilder von eingleisigen Modulen und dann wieder von zweigleisigen, in welchen Zusammenhang steht dass denn?
ok, Verwirrung ist berechtigt. Plan des Ganzen ist urssprünglich, den Bahnhof Kassebohm (Beschreibung des heutigen Zustandes: hier) nachzuempfinden. Die ursprüngliche Planung (eher Bahnhof und wenig Strecke nach Stralsund) ist recht früh gewechselt nach mehr Strecke und irgendwann später Bahnhof (kommt der Forumbahn auch eher entgegen). Der Zustand wird eine Mischung aus EP IV (Gleislage) und V/VI (Elektrifizierung ) sein, dies hat es in diesem Zustand zwar so nicht gegeben, wir fanden es aber nachbildenswert unter dem Gedanken, dass in den 60igern bei der DR das Thema Elektrifizierung ja mal aktuell war. Die Gleislage wird den Zeitpunkt Anfang der 70er darstellen, als die Brücke der damaligen F110 erneuert wurde (mal in etwa hier sichtbar - runterscrollen, Bilder rechts). Es wird also - wenn auch mit den sattsam bekannten Längenkompromissen - nun der Abschnitt von der Brücke bis zur Ausfädelung zum Hafen mit der gleistechnischen Überleitung auf den kurzen zweigleisigen Abschnitt (der heute durch die Brücke bis zum Hauptbahnhof geht). Gesamtlänge liegt trotzdem bei etwa 10m. Somit ist der eingleisige Abschnitt hier ok, der Tunnel musste nur hinsichtlich der Durchfahrtshöhe wegen der Elektrifizierung angepasst werden (angefangen hat diese Bautätigkeit bel #667, nur mein damaliger Bilderhoster ist mit den alten Bildern nicht mehr einverstanden.) Für die Brücke gab es in den Archiven der Stadt sogar noch Zeichnungsunterlagen und Zustandsbeschreibungen - wie gesagt beim Lesen der Zeichnung hatte ich eine kleine Fehlinterpretation, die nunmehr behoben wird.
Das wäre fein. Ich kann mir den Abschnitt im Arrangement schon gut vorstellen. Ich drück die Daumen, dass ihr gut voran kommt und nichts dazwischen funkt.
"Fäden ziehen" ist erfolgt. Der Tunnel geht in die Endheilung. Ein Blick aus der Gleisebene auf das stadtseitige - nunmehr tieferliegende als das Gegenüber - Portal:
auch an dem Brückenmodul hat sich wieder etwas getan, es hatte sich ergeben, dass noch einmal umgebaut werden musste. Nunmehr sind die östlichen Hänge mit dem Grundgün belegt - Gelegenheit, mal eine epochengemixte Stellprobe mit Lok und Auto zu machen:
auf dem nachgestalteten Streckenstück gibt/gab es ja zwei kleine Stellwerke (wer nochmal nachlesen möchte, die Links stehen im Beitrag #703). Die Betriebssituation erfordert, dass auch beide in Betrieb sein sollten. Das verschiedentlich bereits zu sehen gewesene Baumuster entsprach nicht ganz den Anforderungen, also sind zwei neue Bauwerke - vorerst in Zwischenstadien - entstanden:
Im Innern hat dort bereits die erste Serie von Robotron-Rechnern Einzug gehalten, der Fdl traut sich da offensichtlich nur gaaanz vorsichtig ran . Er macht lieber das Wesentliche und nimmt die Strecke in Augenschein...
hatte ich Euch schon den Neubau der Streckenausfädelungskurven gezeigt? Hier der alte Stand mit Radius im rechten Gleis mit rund 2200 mm und links abzweigend 1350 mm:
Die neuere Version sieht derzeit so aus - Radius im rechten Gleis nunmehr durchgehend etwa 3200 mm und im links abzweigenden Gleis ab der Zwischengerade 2000 mm:
Links ist gleich ein 500er Kopfstück-Übergang, rechts ist ein 300er Kopfstück, dass noch ein Übergangsteil auf 500 bekommt und den Radius wahrscheinlich weiterführen wird.
Der Neubau wurde erwogen und in die Tat umgesetzt, weil die alten Radien hinter den großen Radien im davorliegenden Aufbau besch.... aussahen. Das alte Grundteil des Abzweiges findet jetzt als gerades Streckenteil Verwendung.
Sehr schön diese neue Bauten von dir. Die alte Streckenausfädelung gefällt mit auch schon gut. Also der Neubau zeigt das du dich nicht leicht zufrieden gibtst. Das ist sehr zu loben!
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04.02.2018 01:03 (zuletzt bearbeitet: 03.05.2024 06:36)
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