Moin, Mein Name ist Martin und ich bin 39 Jahre alt. In den 90ern habe ich mit meinem Opa eine 2x3m Fleischmann Anlage aufgebaut, dann würde ich älter, der Opa hat sie weiter und zu Ende gebaut. In den 2000ern hat er sie dann zwecks Platzmangel zerlegt und fein säuberlich alles verpackt, nun ist er letztes Jahr verstorben und ich möchte bei mir im Keller trotz Platzmangel diese Anlage wieder ihn zu liebe zum Leben erwecken, er hätte es sich gewünscht. Diesmal aber leider etwas kleiner mit 180cm x 100cm, soweit erstmal auch ok, die Grundplanung steht.
Nun aber zum Thema Gleise, die Fleischmann Gleise mit dem grauen Gleisbett gibt es ja nicht mehr, da wird ja nichts anderes passen außer gebraucht. Worauf sollte man noch achten wenn man sie aufbaut, gern etwas Zeitgemäßer irgend was ändern um etwas mehr Freude zu haben oder lieber klassisch mit Trafo? Vorhanden ist die Diesel Lock DB aus dem Starterset und der Standard grüne Trafo 6735.
Sollte ich an irgend einer Stelle nicht sparen, hat sich an den Analogen Loks etwas verbessert, welche Loks passen überhaupt und worauf sollte man achten wenn man lange Spaß haben will. Ich sehe das erstmal als Winterprojekt, wie weit ich es treibe werde ich dann sehen, nur ich will mir nicht etwas von vorn herein verbauen nur weil ich es nicht beachtet habe..
Zitat von Martin18 im Beitrag #1Diesmal aber leider etwas kleiner mit 180cm x 100cm, soweit erstmal auch ok, die Grundplanung steht. Sollte ich an irgend einer Stelle nicht sparen, hat sich an den Analogen Loks etwas verbessert, welche Loks passen überhaupt und worauf sollte man achten wenn man lange Spaß haben will.
Hallo Martin,
auf grund der Anlagengröße kommen eh nur kleine Loks in frage. Wenn Du mehr wert auf rangieren legst, dann solltest Du die Loks digitalieren. Geht auch mit älteren GFN-Modellen - Motorschild muss angepasst werden. Beispiele findet man im Internet.
Es hätte sich eher TT oder ähnliches angeboten, aber für TT habe ich nur ganz wenig Gleise und keine Lok. Ich weiß der Platz ist klein, aber besser als keine Anlage.
Schön wären noch Infos welche Loks auf die Fleischmann Anlage passen und worauf man achten sollte, gibt es dort Qualitätsunterschiede oder kommen die Preise nur zu stande zwecks begehrter Serien usw., ich bin da noch absolut neu in dem Thema.
wenn ich es richtig in Erinnerung habe hat das GFN Profigleis mit Bettung eine Profilhöhe von 2,5 mm. Damit fahren auf dieser Profilhöhe alte (hohe Spurkränze) wie auch neue Lokomotiven (niedrige Spurkränze) unterschiedlicher Hersteller.
Da ich zu der damaligen Zeit noch Kind war stecke ich da leider nicht so tief im Thema. Ich habe zur Zeit noch die im Kit enthaltene Fleischman DB Diesellok 212-311-05, diese läuft mit dem Trafo z.b sehr kratzig beim anfahren, stellt man den Trafo zu gering ein dann zuckelt sie, dreht man minimal weiter dann saust sie los. Ist das wie heute das man Trafo und Lok aus dem Starterkit vergessen kann oder sind alle Loks im Analogen Bereich egal wie teuer so vom verhalten.?
Worauf achtet man wenn man sich eine Lok kauft, mal abgesehen ob Diesel oder Dampf oder irgend eine spezielle Serie. Also was wäre Grund solide womit man gut anfangen kann.? Ich könnte mir z.b vorstellen das die Loks digital viel ruhiger und sanfter laufen, aber da stecke ich einfach nicht im Thema.
analoge Loks aus Startpackungen sollte man tunlichst vermeiden. Denn dies sin reine Rennsemmeln. Dies gilt auch für die V180 von Piko aus der Hobbyserie. Bändigen lassen sich diese Loks nur, wenn diese digitalisiert sind.
Was Deine GFN 212 betrifft, so kannn es auch daran liegen, dass der Kollektor verdreckt ist, Kohlen raus und mit einem Q-Tip reinigen. Oder die Lok einfach zu lange nicht in Betrieb war, ölen der Lagerstellen kann schon helfen.
Grundsätzlich würde ich sagen, dass du dir gar nichts verbaust, wenn du die Sachen, die du hast, einfach erstmal nutzt und verstehen lernst.
Die Grundlagen sind ja immer noch die gleichen, sie haben sich halt nur deutlich verfeinert. Auch digitale Loks fahren mit einem Elektromotor.
Den Unterschied zwischen Märklin (Wechselstrom, AC, Dreileiter) und dem Rest der Welt (Gleichstrom, DC, Zweileiter) kennst du?
Nach der langen Zeit in der Kiste ist es gut möglich, dass Öl oder Fett in den Getrieben der Loks verharzt ist. Die Kohlen des Motors können hinüber sein oder Kohlestaub auf den Wicklungen des Motors oder auf dem Rotor/Kollektor hinterlassen haben. All das führt dazu, dass die Loks schlecht fahren. Das Öffnen und Reinigen ist keine Raketentrchnik, aber wenn man so etwas noch nie gemacht hat, hat man (bzw. habe ich:-) oft (unnötige) Hemmungen. Das gute an der alten Technik ist, dass man sie mit Grundkenntnissen in Elektrik ganz gut nachvollziehen und verstehen kann. Fährt die andere Lok denn besser?
Auch wenn du jetzt zunächst mit deinem Trafo fährst, kannst du später relativ problemlos auf Digital umsteigen. Die allermeisten aktuellen Lokomotiven kann man heute ganz eimfach digitalisieren, indem man das Gehäuse abnimmt und einen Digitaldecoder einsteckt. Früher musste man die Decoder einlöten, das wäre bei deinen Lokomotiven der Fall, das ist aber auch kein Hexenwerk, wenn man weiß, welches Ende eines Lötkolbens heiß wird. Im Endeffekt hängt der Decoder in den beiden Kabeln zwischem Stromabnahme vom Gleis und Motor. Und im einfachsten Fall (sowohl digital als auch analog) führen erstmal zwei Kabel zu den Schienen.
Ich selbst fahre digital, seit ich 2006 wieder ins Hobby eingestiegen bin. Meine Weichen stelle ich aber immer noch von Hand, also noch nicht mal elektrisch. Von daher kann ich dir zum Umstieg vom elektrischen aufs digitale Schalten auch nichts sagen.
Mein Tipp in Kurzfassung: hab erstmal Spaß mit dem, was du hast. Bring das bestmöglich ans Laufen, dann ist schonmal ein Erfolg da.
Herzlich Willkommen und viel Spaß hier im Forum und mit dem Hobby
Zitat von Martin18 im Beitrag #5 Worauf achtet man wenn man sich eine Lok kauft, mal abgesehen ob Diesel oder Dampf oder irgend eine spezielle Serie. Also was wäre Grund solide womit man gut anfangen kann.?
wie Jörg gerade schrieb, mit dem was Du hast, erst mal ausprobieren. Nebenbei würde ich vorschlagen, dass Du Dich etwas einliest, quasi die Jahre mal eben im Schnellverfahren aufholst. Ein guter und kostenloser Einstieg ist das Modellbau-Wiki mit dem Portal Modelleisenbahn, hier die Einsteigerseite. Aufkommende Fragen werden sicher hier im Forum gezielt beantwortet
Mit Deinem Fleischmann Material bist Du mit 2L Gleichstrom dabei. Da gibt es sehr viele Hersteller, alles untereinander weitestgehend mischbar. Die wesentliche Entscheidung, die Du treffen müsstest, willst Du weiter Analog fahren oder auf Digital (was dann hier wohl in Richtung DCC geht) umsteigen?
Es gibt so ein paar grundsätzliche Fragen, die Du für Dich klären müsstest. Was schwebt Dir bei Deiner kleinen Anlage vor? Willst Du vorbildgerecht etwas aufbauen, d.h. Dich auf eine Epoche festlegen? Gerade bei dem eingeschränkten Platzangebot würde sich etwas in Epoche 3 anbieten, denn ein ICE mit 14 Wagen sieht sonst reichlich komisch aus (überschlage mal 14x30cm). Letztendlich legst Du damit auch den Rahmen für die anzuschaffenden Fahrzeuge fest. Natürlich kannst Du alles kaufen, was Du toll findest und das im Kreis fahren lassen, machen auch einige, da rollt dann der ICE neben dem Länderbahnzug der Epoche 1. Aber das sind halt Dinge, die Du für Dich entscheiden müsstest, denn das Angebot an Fahrzeugen für 2L Gleichstrom ist so viefältig, wie sollen wir da irgendwas empfehlen? Mal hat der eine Hersteller ein tolles Modell, vorbildgerecht und richtig gut, mal der andere Hersteller. Und ob Dampflok-Ära, Diesel oder E-Lok Deine bevorzugten Interessen sind, können wir so ja auch nicht wissen. Schau ruhig mal hier ins Forum in die Anlagenplanung rein, da kannst Du auch Ideen sammeln.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
hänge hier das Ersatzteilblatt der GFN BR 212 - https://z21app.roco.cc/doc/ET/2/DE/4230_13357.pdf - an. Hier sieht man den prinzipellen Aufbau der Lok und das Antriebskonzept. Die Lok hat nur ein angetriebes Drehgestell. Die GFN Getriebe (Zahnräder) sind von Haus aus nicht gefettet, da verharzt nichts. Typisch für die Rundmotoren ist, dass der Kollektor duch Abrieb der Kohlen verdreckt und da hilft nur reinigen. Bei der Digitalisierung muss auch auch welche Verbindung am Motorschild (Masseverbindung) getrennt werden muss. So einfach wie es Jörg (@ Lernkern) beschreibt ist es nicht. Für fast jede GFN gibt es im Internet eine bebilderte Anleitung zum digitalen Umbau.
moderne Drehgestellloks haben 2 angetriebene Drehgestelle. Der Motor sitzt mittig und dieser ist oftmals mir einer Schwungmasse bestückt, welcher im Analogbetrieb der Lok zur besseren laufeigenschaft verhilft. Die Kraftübertragung erfolgt durch Kardanwellen. Falls Du beabsichtigst eine bestimme Lok zu kaufe dann frage hier nach, wie die Erfahrungen der Besitzer sind.
Ich sag es mal so, mit den Epochen würde ich etwas mischen wollen, gern eine kurze Diesellok und eine kurze und nicht zu lange Dampflok aus Epoche II oder III ( z.b Harzer Schmalspurbahn 99 6101, 99 6001) und die Gestaltung wäre aber eher IV, Anfang V. Oftmals fahren ja in der Moderne auch ältere Loks.
Bei der restlichen Gestaltung muss ich gucken wie ich das ganze auf ziehe, ich habe vieles an Häusern aus den 90ern, als Kind eher schlecht als recht verleimt usw, entweder stelle ich das und nutze das vorhandene rein aus Kindheitserinnerungen oder aber ich beginne absolut bei 0. Da bin ich noch unschlüssig, würde aber gern um den Spaß daran nicht zu verlieren zwischendurch immer mal fahren wollen.
Was wäre denn da zu empfehlen an Loks, woran mache ich Qualität fest, müssen es gleich 400 Euro sein? Ich bin jetzt nicht unbedingt jemand der auf kleinste Details achtet, sie muss auch keine Geräusche machen oder dampfen, die einfache Ausführung würde reichen, aber grundsätzlich solide halt, möglichst leise und sanft fahren. Meine Lok hatte ich vorhin geöffnet, da ist halt so ein trockenes und kratziges Getriebe, sowas sollte es beim besten Willen nicht sein. Gibt es Hersteller die ein gutes P/L Verhältnis haben und für meine Anfänger Zwecke ausreichend sind?
Zitat von Martin18 im Beitrag #13Ich sag es mal so, mit den Epochen würde ich etwas mischen wollen, gern eine kurze Diesellok und eine kurze und nicht zu lange Dampflok aus Epoche II oder III ( z.b Harzer Schmalspurbahn 99 6101, 99 6001) und die Gestaltung wäre aber eher IV, Anfang V. Oftmals fahren ja in der Moderne auch ältere Loks.
Irgenwie verstehe ich diese Aussage nicht. Du willst doch eine Normalspur darstellen oder soll da auch noch eine Schmalspur dazu kommen. Dies wären dann 2 unterschiedliche Spurweiten.
Zitat von Martin18 im Beitrag #13Was wäre denn da zu empfehlen an Loks, woran mache ich Qualität fest, müssen es gleich 400 Euro sein? Ich bin jetzt nicht unbedingt jemand der auf kleinste Details achtet, sie muss auch keine Geräusche machen oder dampfen, die einfache Ausführung würde reichen, aber grundsätzlich solide halt, möglichst leise und sanft fahren. Meine Lok hatte ich vorhin geöffnet, da ist halt so ein trockenes und kratziges Getriebe, sowas sollte es beim besten Willen nicht sein. Gibt es Hersteller die ein gutes P/L Verhältnis haben und für meine Anfänger Zwecke ausreichend sind?
Zitat von Martin18 im Beitrag #15Nein, keine Schmalspur, ich meinte damit eine Diesellok in der Optik, mehr nicht, damit ihr wisst was ich mir vorstelle oder wünsche.
Hallo Martin, die 99 6101 ist doch eine Schmalspurdampflok, verstehe nicht den Zusammenhang zu einer Diesellok.
willkommen im Forum! Ich schließe mich einigen Vorrednern an: nimm das Gleis, das du hast, verleg ein paar Gleise lose und schau mal, ob dir das überhaupt gefällt. Das Fleischmann ProfiGleis taugt dafür absolut. Wenn du dann nach positiven MoBa-Erfahrungen voll durchstarten willst, wirst du dich vielleicht gleismäßig umorientieren wollen, weil dieses Gleissystem eben doch auch einige Schwächen hat. Aber um nur mal reinzuschnuppern ist es super.
Die V 100 ("212"), die du schon hast, zickt ja wohl ein bisserl 'rum. Vielleicht bekommst du sie wieder zum Laufen, vielleicht auch nicht, sie hat ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Ja, man kann sie später digitalisieren, ja das ist ein bisschen Mehrarbeit (Stichwort "Motorschild"). Ob sich das lohnt, kannst nur du entscheiden, rechnen wird es sich kaum.
A propos digital: du kannst, wenn dich das Digitale reizt, digital die Loks steuern und analog schalten, d.h. die Weichen auch ohne digitale Ansteuerung bedienen. Es muss nicht immer das volle Programm sein.
Zuletzt noch etwas zu den von dir verlinkten Lok: die haben alle einen guten Ruf, wenn dich da was anspricht, machst du beim Kauf nichts verkehrt. Da du ja noch nicht voll drin bis in der Materie und der Spaß vielleicht nicht anhält, würde ich lieber weniger investieren, also vielleicht einen der Diesel nehmen. Die V 100 von Piko ist übrigens brandneu, die muss wohl echt gelungen sein.
Zitat von Ricky Fitz im Beitrag #19Die V 100 ("212"), die du schon hast, zickt ja wohl ein bisserl 'rum. Vielleicht bekommst du sie wieder zum Laufen, vielleicht auch nicht, sie hat ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Ja, man kann sie später digitalisieren, ja das ist ein bisschen Mehrarbeit (Stichwort "Motorschild"). Ob sich das lohnt, kannst nur du entscheiden, rechnen wird es sich kaum.
Die Lok bekommt man ganz sicher wieder zum Laufen, zumal diese auch einen emotionalen Wert hat - Erinnerung an gemeinsame Zeiten mit dem Verstorbenen.
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16.09.2024 13:49
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