Zitat von Spotti im Beitrag #59Die NEM definiert die Höhe bei Dampflokbetrieb auf 59 mm und bei Ellokbetrieb auf 65 mm ab Schienenoberkante.
57 und 65mm.
Ein paar Millimeter mehr als Sicherheitsabstand sind aber nicht verkehrt, das ist keine auf Zehntelmillimeter genau gearbeitete Passung. Holz arbeitet. Die obere Trasse kann sich etwas durchbiegen, wenn gerade eine schwere Lok drüberfährt. Wie genau du die geplante Höhe beim Bau einhälst, ist auch so eine Frage, vermutlich auch nicht auf ein Zehntel genau.
Eventuelle Unterlagen zur Schalldämmung und Kleber bei der Berechnung nicht vergessen, auch das trägt höhenmäßig auf.
Außerdem daran denken, dass das die NEM-Normmaße für Fahrzeuge gelten, die auf einem ebenen Gleis stehen. Wenn ein längeres Fahrzeug über den Beginn einer Steigung fährt, wird es auf einer Seite bereits angehoben, während das andere Ende noch unten bleibt, bis auch das die letzte Achse den Steigungsbeginn erreicht. Durch die schon höher liegende erste Achse bzw. das erste Drehgestell wird die Fahrzeugmitte aber auch schon angehoben und kann dadurch auch ein Stück vor Beginn der Steigung schon etwas höher als die 57mm über SOK liegen. Das kann bei einem langen Schnellzugwagen durchaus mal 1 bis 2 mm zusätzlich ausmachen.
Die Höhenangaben aus Wintrack sind ohnehin nicht auf Zehntel genau, und man weiß nie, in welche Richtung gerundet. Außerdem Gleismitte über Gleismitte. Bei sich querenden Trassen mit Steigungen ist das an einem Rand des Trassenbretts evtl. auch schon wieder ein Millimeter weniger sein als in der Mitte.
Also nicht zu knapp planen, das kann schnell schiefgehen. Ich würde da noch vier bis fünf Millimeter zusätzliche Toleranz einbauen. Wenn du mit dem Elektro-Lichtraum planst, aber sicher nur mit Dampf und Diesel fährst, dann hast die notwendige Toleranz natürlich schon drin.
Mir wäre 75mm jedenfalls zu eng, ich würde nicht deutlich unter 80 mm gehen wollen, wenn's meine Planung wäre. Bei potentiellem Elektro-Betrieb nicht weit unter 90 mm. Wenn's an der Stelle nachher klemmt, wäre die ganze Anlage unbrauchbar.
Zitat von Spotti im Beitrag #59Die Höhe des C-Gleis kenne ich nicht.
Die ist bei Märklin C-Gleis etwas höher als bei Trix C-Gleis, weil die Schienenprofile für die Puko-Fahrer etwas höher sind (2,3 mm bei Märklin C vs. 2,1 mm bei Trix C). Der Plastikteil darunter ist wohl von den Abmaßen gleich.
Gesamthöhe incl. Bettung anscheinend 10,3 mm für die Märklin-Variante laut diverser Forenbeiträge anderswo.
Zum Plan #57 bzw. #54: Wenn das diagonale Gleis über deinem Schattenbahnhof Probleme macht, lass diesen Seitenwechsel doch einfach weg und fahre weiterhin außen herum in die Tiefe. Brauchst dann nur die Kehrschleife zu spiegeln (unten-oben) und ev. das äußere Gleis in der neuen Höhen-Konflikt-Zone etwas absenken. Wäre das eine Möglichkeit?
Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß,
Waldi.
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Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #61 Ein paar Millimeter mehr als Sicherheitsabstand sind aber nicht verkehrt, das ist keine auf Zehntelmillimeter genau gearbeitete Passung. Holz arbeitet. Die obere Trasse kann sich etwas durchbiegen, wenn gerade eine schwere Lok drüberfährt. Wie genau du die geplante Höhe beim Bau einhälst, ist auch so eine Frage, vermutlich auch nicht auf ein Zehntel genau.
Es wurde nur an einem Beispiel aufgezeigt, welche Rahmenparameter/Einflusskatoren zu brücksichtigen sind. Natürlich ist dies ein rein rechnerischer Wert. Deshalb habe ichg nicht umsonst geschrieben, dass es einen Probeaufbau erfordert. Wo der optimale Wert ermittelt wird, dies hängt auch von den eingesetzten Fahrzeugen und der Ausrundung der Strecke von der Geraden in der Steigung/Neigung ab. Eine Ausrundung mit dem C-Gleis stelle ich mir nicht so leicht vor, da man im Bereich der Ausrundung nur kurze Gleisstücke verwenden kann. Oder man sägt Schlitze in die Böschung um das Gleis auszurunden.
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #61Eventuelle Unterlagen zur Schalldämmung und Kleber bei der Berechnung nicht vergessen, auch das trägt höhenmäßig auf.
Alles dies sind Einflussfaktoren, welche nicht in Wintrack hinterlegt sind. Hier haben sich die Entwickler auf einen Wert festgelegt, welcher absolute Betriebssicherheit gewährt.
Zum Plan #57 bzw. #54: Wenn das diagonale Gleis über deinem Schattenbahnhof Probleme macht, lass diesen Seitenwechsel doch einfach weg und fahre weiterhin außen herum in die Tiefe. Brauchst dann nur die Kehrschleife zu spiegeln (unten-oben) und ev. das äußere Gleis in der neuen Höhen-Konflikt-Zone etwas absenken. Wäre das eine Möglichkeit?
Hallo Waldi,
sicherlich ist dies ein Lösungsansatz. Von mir wurde diediagonale Variante favorisiert, da so die Möglichkeit besteht gut an die Weichenantiebe zu kommen, wenn diese getauscht werden sollen. Letzendlich muss Mithias seine Entscheidung treffen. Wir können nur Anregungen liefern und Bedenken anmelden.
Hier noch eine Ergänzung zum Thema Ausrundung am klassischen Beispiel eines E-Kupplers.
Bei Drehgestellloks kann man dies vernachlässigen, da diese pro Drehgestell 2 - 3 Achsen haben und damit fast immer eine Allradauflage erreicht wird, wenn ich die Steigung/Neigung im Normalbereich liegt.
Hallöchen und vielen Dank für die zahlreichen Ratschläge und Hinweise. Das Höhenproblem ist gelöst durch die Verringerung des Höhenkontrollmaßes auf 80mm und durch die Verlegung der Ab- bzw Auffahrt neben den Schattenbahnhof, ähnlich wie Waldi es vorgeschlagen hatte. Damit ist die Steigung auf 3,06% gefallen, das sollte selbst der modernste Triebwagen schaffen. Da auf der Anlage nur Dampf- und Dieselbetrieb stattfindet, gibt es denke ich keine Höhenprobleme mehr. Ob der Schattenbahnhof so "groß" wird wie jetzt geplant, wird sich zeigen. Bei der eigenen Höhenkontrolle ist mir aufgefallen, dass das Gleis über die Brücke ansteigt, das wird noch behoben. Die Höhen von 20mm für die Bahnhofsseite und 40mm für die Hafenseite sind ganz willkürlich gewählt, weil ich noch einen Haufen 20mm Styrodurplatten habe, die ich verwenden will. Eigentlich ist die Planung für mein Zimmer im neuen Haus gedacht, aber es juckt mich jetzt so sehr anzufangen, das ich wahrscheinlich noch vor dem Umzug loslege. Ich denke mit zwei Segmenten 120 x 100 sollte ich mit der Anlage später noch umziehen können...
Zitat von Mathias_62 im Beitrag #66Damit ist die Steigung auf 3,06% gefallen, das sollte selbst der modernste Triebwagen schaffen.
vieles, wahrscheinlich sogar das meiste, wird da irgendwie hochkommen, wenn nicht zu viel dranhängt. Aber es gibt auch ein paar sehr schwachbrüstige Modelle, die selbst mit solch moderaten Steigungen noch Probleme haben...
Ich habe z.B. einen Bemo Triebzug BR624, der schafft's nicht mal in der Ebene über meine Kreuzungsweiche, wenn der zusätzliche Mittelwagen 924 dabei ist.
Die Kombination aus federleicht und nur einem angetriebenen Drehgestell ganz ohne Haftreifen scheitert bei dem Ding schon an dieser leichten Aufgabe. Ohne Mittelwagen geht's, mit bleibt der Triebzug dann auf der DKW einfach stecken und dreht munter auf der Stelle durch... Traurig, aber wahr. Ich muss da unbedingt mal ein Gewicht über dem angetriebenen Drehgestell anbringen, vielleicht reicht's dann wenigsten für die Ebene.
Anders gesagt: so flach, das wirklich alles hochkommt, kannst deine Strecke gar nicht machen.
Zitat von Mathias_62 im Beitrag #66............ und durch die Verlegung der Ab- bzw Auffahrt neben den Schattenbahnhof, ähnlich wie Waldi es vorgeschlagen hatte.
Der Vorschlag von Waldi funktioniert nur, wenn es zu keiner Kreuzung der Strecken kommt. So müsste dies dann aussehen.
Den Sbf muss man sich gespiegelt vorstellen.
Wenn es zu einer Kreuzung kommt hast Du das Problem, dass die Höhhenkontrolle 70 mm bei 3% Steigung/Neigung zeigt. Da das C-Gleis eine Höhe von 10,3 mm hat wie Du schreibst, wäre die einzige Möglichkeit im Bereich der Kreuzung das Trassenbrett wegzulassen.
ich denke Du hast noch ein anderes Problem und zwar liegen die äußeren Gleise auf bzw. zu nah an der Anlagenkannte. Dies wird beim Anlagenbetrieb probleme machen, denn längere Fahrzeuge schwenken im Bogen aus. Schau Dir mal die NEM 103 - https://www.morop.eu/downloads/nem/de/nem103_d.pdf In Wintrack kannst Du es auch überprüfen indem Du einen 4-achsigen Wagen aufgleist.
Zitat von Spotti im Beitrag #71ich denke Du hast noch ein anderes Problem und zwar liegen die äußeren Gleise auf bzw. zu nah an der Anlagenkannte.
Jepp. Da gabe ich Dietmar 100% recht.
Zitat von Spotti im Beitrag #71Dies wird beim Anlagenbetrieb probleme machen, denn längere Fahrzeuge schwenken im Bogen aus.
Probleme beim Betrieb macht das erst mal nur, wenn dort dann etwas im Weg ist (also die Anlage z.B. direkt an einer Wand steht oder dort eine Hintergrundkulisse montiert ist). Wenn die Anlage frei steht und da noch ein bisschen Platz bis zum nächsten Hindernis ist, gibt's kein direktes "Betriebsproblem". Aber immer noch sehr erhöhte Absturzgefahr des Rollmaterials im Falle einer Entgleisung, schon deshalb würde ich das vermeiden.
Außerdem sieht das echt besch...eiden aus, da ist ja nicht mal mehr Platz für ein Schotterbett am Gleis.
interessante Planung! Ich komme erst spät dazu und habe deshalb evtl. überlesen, dass mein nachfolgender Vorschlag vielleicht bereits als nicht umsetzbar besprochen wurde. Aber ich riskier's jetzt einfach mal: wäre eine Segmentdrehscheibe anstelle der Dreiwegweichen nützlich? Von Noch gab's mal eine (Anleitung als Pdf) (sauteuer, aber schön), von Faller gibt's ganz aktuelle eine mit einer Bühnenlänge von 171,5 mm, da geht einiges drauf. Nur so 'ne Idee...
ich hatte mal eine (von einem anderen Modellbahner fertig gekaufte) Kompaktanlage mit Wendeschleife und Schattenbahnhof im Untergrund, ähnlich knapp. Die mangelnde Zugänglichkeit war so nervig daß ich die Anlage wieder verkauft habe. Dabei erlaubte das Thema immerhin eine offene Rampe nach unten.
Man kann Züge auf der gleichen Ebene hinter der Kulisse parken, oder die Strecke führt in einen Anschluß für Zugkassetten (im Selbstbau günstig). In beiden Fällen entfällt die zeitaufwendig zu bauende und teure U-Bahn, die im Betrieb dann frustrierend sein kann. Auf einer Ebene hast Du die Gleise in ein paar Stunden verlegt und kannst fahren und rangieren, das ist fur den weiteren Bau sehr motivierend.
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18.09.2024 09:32
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