Hallo, die Arduino-Plattform wird im Zusammenhang mit Modelleisenbahn immer wieder genannt, und es gibt ja auch einige, die sich schon konkret damit beschäftigen. Für alle, die gern mit Elektronik basteln und löten habe ich einen universellen DCC-Zubehördecoder für die Arduino-Plattform geschrieben. Der Decoder ist relativ frei parametrierbar, was die anzuschließenden Elemente angeht. Er kann: - Servos - Doppelspulenantriebe - Lichtsignale ( mit weichem Überblenden der Signalbilder ) - Beleuchtung ( blinkend/statisch/ Wechselblinker ) ansteuern. Die Funktionalität wird in einem eigenen .h-File über Tabellen eingestellt. Großartig programmieren ist dafür eigentlich nicht notwendig. Es gibt allerdings keinen fertigen Bausatz dafür - hier ist selbermachen angesagt. Allerdings ist es aufgrund der Flexibilität der Software auch wohl etwas problematisch dafür eine 'Standard Hardware' bereitzustellen. Das wäre dann wohl nur jeweils für eine bestimmte Konfiguration möglich.
Wenn sich jemand dafür interessiert: die Software steht auf GitHub zur Verfügung. Dort gibt es auch einen ausführliche Beschreibung.
Vorschläge für Erweiterungen/Verbesserungen können hier auch gern gemacht werden.
Hallo Franz-Peter, welchen Arduino empfiehlst/verwendest Du? Ich habe mir jetzt gerade mal einen Arduino Nano 3,0 + Arduino shield CH340 bestellt für 7€, da dachte ich, kann man wohl nicht viel falsch machen.
Geplant sind aber eher erst mal grundlegende Basteleien mit meinen Söhnen, um sie an das Thema heranzuführen.
Hallo Moritz, der Arduino Nano ist für den Decoder sicher eine gute Wahl. Da kann man das recht kompakt aufbauen.
Grundsätzlich geht es aber natürlich auch mit UNO, Mini oder Mega. Der Leonardo/Micro müsste auch gehen, dass habe ich aber noch nicht selbst getestet.
doch, es ist wirklich sehr einfach. Arduino kaufen, mit USB anschließen, Software installieren, irgendeinen Beispielcode aus dem netz drauf laden (z.B. einen einfach LED Blink Code) und vor dem hochladen den USB Board sowie das Board auswählen (bei Werkzeuge).
sagen wir mal vorsichtshalber mit fast allen. Über die Verwaltung der Bords kann man auch die Verwaltung von Bords nachinstallieren. Da ich das schon gemacht habe, kann ich jetzt schlecht sagen, was original bei der Grundausstattung dabei war. Aber alles was bis jetzt genannnt wurde, geht.
Also ich habe mir einen Uno zugelegt und dann im Netz gesucht. Die Bedienung der IDE ist sehr übersichtlich und man braucht eigentlich keine Anleitung. Befehlbeschreibungen findet man zuhauf. Auch für Anwendungsfälle findet man viele Beispiele, die meist gut erklärt sind. Wenn es Probleme gab, habe ich auch eine Lösung gefunden. Auch wenn es manchmal Zeit gekostet hat, bis man die richtigen Suchbegriffe hatte.
Ich halte den Uno für Einsteiger recht interessant, da er sehr robust ist. Es funktioniert bei mir bis jetzt immer. Bei den kleinen Typen ist dann schon mal die Sapnnungsversorgung nicht so belastbar, die Windows Treiber zicken bei den verwendeten Chips für den USB anbindung usw. Ich habe mich dann irgendwann mal für den Pro Mini 5V entschieden, da er es gestattet, den Modul extern zu versorgen und trotzdem eine USB Verindung zum PC zu haben, um testen und das geänderte Programm hochzuladen. Wenn man Module bauen will, wo der Strom aus der Schiene kommt, ist das interessant. Denn die muss stabil laufen. Hier geht es aber um einen Funktionsdekoder, der irgendwann mal fremdgespeist werden wird, da ja die Verbraucher auch zu versorgen sind.
@ Franz-Peter Ich habe es nur kurz mal ansehen können. Es sieht recht gepflegt und von der Programmdokumentation recht gut geordent aus. Das gefällt mir. Der Spagetticode erschwert das Lesen des Programms ein wenig. Da würde ich mir etwas mehr Struktur wünschen.
Mit Oli wollen wir ja einen Funktionsdekoder für Wagen bauen. Da hatte ich mir auch Beispiele mit der NMRAdcc angeshen. Da bin ich am Überlegen, ob ich auf diese Bibliothek zurückgreife oder was eigenes stricke. Da interessiert mich vorallem Deine Erfahrungen mit dem verwalten Deiner CVs für Dein Projekt und das Unterstützen der POM Programmierung. Geht da auch das Auslesen über POM mit Railcom. Momentan baue ich was auf der Grundlage meines Susi-Moduls. Aber das Spiel treibe ich z.Z. um heraus zu bekommen, was das Ding können soll. Ich werde mir da Deine Lösung auch noch mal zu Gemüte führen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
Die Servosteuerung wäre auch noch soetwas was mich interessiert. Allerdings soll das Schalten und Rückmeldem über LocoNet funktionieren. Bin aber noch am Überlegen, ob das Ding auch einen DCC Anschuss für das Programmieren bekommen soll.
Ein anderes Problem, womit ich mch momentan beschäftige ist, dass die Sourcen, für jeden Modul angepasst werden musse, um in den aktuellen Modul eine Grundeinstellung abzulegen. Wenn man dann mal einen Fehler beseitigen muss oder eine Erweiterung vornehmen will, geht man ja am Stock, wenn das für jeden Modul zu wiederholen ist. Das gefällt mir noch nicht so wie ich es momentan habe. Die .h ist da eine erster Schritt, kann aber noch nicht das Ziel sein.
Zitat von BJA im Beitrag #9Womit programmirt ihr denn den Arduino? Visual C / VB / .Net oder hat der was "eigenes"?
Die Arduino IDE bringt ihren Compiler mit. Das ist der gcc mit der avr toolchain. Man programmiert also in C/C++ ( wobei es speziell bei C++ aufgrund der HW schon ein paar Einschränkungen gibt ). Man muss sich auch ein wenig umgewöhnen, da ein Teil der 'Grundprogrammierung' von der IDE versteckt wird. So gibt es z.B. im Sketch kein main(). Ziel ist da wohl, es dem Einsteiger etwas leichter zu machen.
Zitat von dr iv im Beitrag #8Da interessiert mich vorallem Deine Erfahrungen mit dem verwalten Deiner CVs für Dein Projekt und das Unterstützen der POM Programmierung. Geht da auch das Auslesen über POM mit Railcom. .... Die Servosteuerung wäre auch noch soetwas was mich interessiert. Allerdings soll das Schalten und Rückmeldem über LocoNet funktionieren. Bin aber noch am Überlegen, ob das Ding auch einen DCC Anschuss für das Programmieren bekommen soll.
Das gesamte Schreibe/Lesen der CV's übernimmt die nmradcc Lib. Das Auslesen über Railcom unterstützt die Lib meines Wissens nicht. Man kann ein Callback einrichten, über das man benachrichtigt wird, wenn sich ein CV geändert hat, so dass man im Sketch darauf reagieren kann.
Für LocoNet ist mein Decoder nicht vorgesehen ( ich habe dafür auch keine passsende Hardware ). Von Alex Shepherd ( dem Ersteller und Verwalter der nmradcc Lib ) gibt es auch eine LocoNet Lib. Die benutzt allerdings auch den Timer1 und ist damit nicht mit meiner MobaTools Lib kompatibel.
das hört sich alles sehr gut an! Dann werde ich mir mal ein Set besorgen. Interessant für mich wäre die vorbildgerechte Ansteuerung von Lichtsignalen (auch SBB).
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Zitat von BJA im Beitrag #12Interessant für mich wäre die vorbildgerechte Ansteuerung von Lichtsignalen (auch SBB).
Dafür bietet der Decoder schon einige Möglichkeiten. Wobei ich die Besonderheiten der SBB-Signale nicht kenne. Mal ein Beispiel für das Auf/Abblenden ( Das Signal ist nur für die Demo schnell zusammengeschustert ) :
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Zitat von MicroBahner im Beitrag #11 Für LocoNet ist mein Decoder nicht vorgesehen ( ich habe dafür auch keine passsende Hardware ). Von Alex Shepherd ( dem Ersteller und Verwalter der nmradcc Lib ) gibt es auch eine LocoNet Lib. Die benutzt allerdings auch den Timer1 und ist damit nicht mit meiner MobaTools Lib kompatibel.
Den Dekoder für das Loconet habe ich bereits, wie Du hier sehen kannst. Es muss nun "nur noch" das Servo gesteuert werden. Dazu gehören aber auch die CV, das Mmsteuern der Relias und u.U. die Rückmeldung. Deswegen meine Frage, ob dies separat verfügbar ist oder das Herauslösen eher ein Neuprogrammieren ist. Ich werde es mir mal ansehen und dann Fragen stellen. Kann aber etwas dauern.
Zitat von dr iv im Beitrag #15Den Dekoder für das Loconet habe ich bereits, wie Du hier sehen kannst. Es muss nun "nur noch" das Servo gesteuert werden. Dazu gehören aber auch die CV, das Mmsteuern der Relias und u.U. die Rückmeldung.
Wenn deine Loconet Software den Timer1 nicht benutzt, könntest Du die MobaTools verwenden, und dann gegebenenfalls auch Teile des Codes aus dem Decoder. Die Servosteuerung dort reagiert ja nur auf ein Statusbit. Ob das über ein DCC-Telegramm oder sonstwie verändert wird, ist letztendlich egal.
Zitat von MicroBahner im Beitrag #17Wenn deine Loconet Software den Timer1 nicht benutzt, könntest Du die MobaTools verwenden, ...
Das die MobaTools den Timer 1 verwenden hatte ich nun ergründet. Meine Loconet Software tut es das leider auch.
Zitat von MicroBahner im Beitrag #17... und dann gegebenenfalls auch Teile des Codes aus dem Decoder.
Und darauf ziele auch meine Frage ab.
Die CV-Verwaltung in der NMRAdcc Bibliothek ist ja recht aufwendig mit 3 Byte pro CV. Bei 100 CVs sind das schon 300 Byte. Bis Du schon mal an eine Grenze gestoßen bei einem Dekoder? Muss man dem NMRA Dekoder alle CVs bekannt machen, um zb. die CVs durch Programmieren auslesen oder ändern zu können. Oder kann man ihn dazu bekommen, dass er die Implementierung danach fragt. Hast Du da Erfahrungen gemacht?
Beispiel: Ich brauche für die ersten 29CV 29 Byte. Davon sind 6 Belegt. NMRA belegt somit 18 Byte. Meine nächsten 46 CVs belegen bei mir 46 Byte (Summe 75 Byte). NMRA braucht dazu 138 Byte (Summe 156 Byte). also schon über das doppelte. Und ich hätte noch gerne ein paar mehr CVs verwendet.
Was das Problem dahinter steckt ist, ist mir vollkommen klar.
Zitat von dr iv im Beitrag #18Die CV-Verwaltung in der NMRAdcc Bibliothek ist ja recht aufwendig mit 3 Byte pro CV.
??? Wie kommst Du da drauf? Die CV-Verwaltung der nmradcc-Lib ist ziemlich simpel: Die CV's werden im EEPROM gespeichert, und die CV-Adresse ist die EEPROM-Adresse. Ist natürlich nicht sehr effektiv, und bei wenig CV-Nutzung bleiben viele EEPROM-Zellen ungenutzt. Aber von 3Byte pro CV ist mir nichts bekannt.
Du kannst dir aber deine CV-Verwaltung auch selber basteln, indem Du die entsprechenden Lese/Schreibaufrufe selber schreibst. Die nmradcc-lib prüft bei jedem CV Valid/Lese/Schreibaufruf ob eine entsprechende CallBack-Funktion existiert, und wenn ja nutzt es diese statt des eigenen EEPROM Lesen/Schreiben
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Arduino: Ein universell einsetzbarer DCC-Zubehördecoder
31.08.2017 10:47 (zuletzt bearbeitet: 31.08.2017 10:52)
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habe ich einen universellen DCC-Zubehördecoder für die Arduino-Plattform geschrieben. Der Decoder ist relativ frei parametrierbar, was die anzuschließenden Elemente angeht. Er kann:
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