Ich besitze mit der Diesellok V188 von Trix (Doppelmotoren) und dem TEE-Triebwagen Roco VT 11.5 (alt) zwei Lokomotiven mit sehr hoher Stromaufnahme, die mir jetzt zum 2. Mal einen Dekoder "zerschossen" haben. Besonders bei der V 188 ist meine Werkstatt inzwischen ratlos. Vor dem Säubern des Motors und dem Wechsel der Kohlebürsten lag die Stromaufnahme bei 3- 3,5 Ampere. Nach dem Säubern lag sie unter 2 Ampere, kann aber natürlich bei längerer Benutzung wieder steigen. Beide Loks haben eine 8polige Schnittstelle. Ich benutze Rautenhaus RMX und habe es sowohl mit den stärksten Dekodern von Rautenhaus (als Selectrix) als auch von ESU im DCC-Format versucht. Hat vielleicht jemand eine andere Lösung als z. B. einen sehr teuren Umbau auf Faulhabermotoren von SB-Modellbau?
Moin Hans-Peter, mal eine Gegenfrage: Mit welchem Trafo versorgst Du Deine Moba, wenn eine Lok schon 3,5A zieht? Reden wir hier über Gartenbahn? Die meisten Decoder verkraften 1-1,1A, bei Tams gibt es einen LD-G 34, der schafft mehr. Musste mal nachlesen. Andernfalls kannste Deine Loks mit diesen Stromverbräuchen nicht digitalisieren. In eine Roco-Lok mit einem großem Rundmotor habe ich ein Lenz-Silver+ und in eine alte Trix 181 mit Kaffeemühlenmotor einen ESU 4.0 verbaut. Gruß Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Moin, also der "alte" VT11 von Roco hat schon eine sehr hohe Stromaufnahme, wir hatten damals auf einer Vereinsanlage, mit Gahler&Ringstmeier Steuerung (Analog) einen laufen, der ständig die ganze Anlage still gelegt hat, wenn er in die Gleiswendel einfuhr....
Viele Grüße aus Zustorf Detlev
Wer Schreibfehler findet darf diese gerne behalten... ...übrigens, verbuchselte Wechsstaben und Drahlenzeher dürfen ebenfalls behalten werden.
V188: - je Lokhälfte ein eigner Decoder - einen Antrieb komplett stilllegen und alles ausbauen
VT11.5: - Beleuchtung alles mit Glühlampen? Gegen LED ersetzen und/oder eigner Funktionsdecoder - Bei 2 vorhandenen Motoren, das weiß ich jetzt nicht genau, dito V188 mit 2 Decodern ausrüsten.
3 bis 3,5 Ampere erscheint mir aber sehr viel. Richtig ist, dass die alten großen Roco-Motoren relativ viel Strom ziehen. Bei meiner Ae 6/6 messe ich da bis 1,5 Ampere in der Spitze (Motor kurz mit den Finger blockiert, ja ich weiß ...) Seit vielen Jahren tut darin ein D&H Decoder seinen Dienst ohne Ärger zu machen. D&H Decoder haben mit die größte Strombelastbarkeit im Verhältnis zur Größe.
Was erstaunt sind die abgerauchten Decoder: Das dürfte eigentlich nicht passieren wenn die viel berühmte Strom- und Temperaturüberwachung funktioniert.
Was ist Ursache eines solch hohen Verbrauchs?
1. Rundfeuer durch überlasteten Kollektor => Erst verdreckt (durch zu weiche Kohlen => z.B. Öl kam an die Kohlen) und dann Riefen eingebrannt. Das lässt sich mit Wechseln der Kohlen nur bedingt beheben. Hier wäre der Kollektor sauber abzudrehen und zu polieren, "sauber" meint vor allem Rundlauf.
2. Warum fällt das nur/erst bei Digital auf? Im Gegensatz zum Analogbetrieb "knallt" bei jedem Decoderimpuls die volle Digitalspannung auf den Kollektor mit ca. 16 bis 18 Volt. Mit der Trafospannung hat das insofern nur indirekt zu tun, wenn man die Zentrale nicht mit zu hoher Spannung betreibt.
3. Die Gegen-EMK des Motors nicht mehr hoch genug. Ursache sind "schwach" gewordenen Dauermagnete mit der Folge zu hoher Ströme und damit sind wir auch wieder beim Rundfeuer. Das gab es gerne z.B. bei Fleischmann Motoren (N-Spur)
Geeignete Maßnahme: Da man bei den gekapselten Motoren nur bedingt an den Kollektor herankommt => Motor ersetzen.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Urzeitliche Decoder versehen ihren Dienst, bis sie verdampfen - wie offenbar geschehen. Neuzeitliche (ab ca. 2009?) haben eine Abschaltung... Bitte genauer drauf eingehen Hans-Peter.
@Thomas, egal wie, die gesamt Stromaufnahme kann man so nicht überlisten! Und ja, 2 Motoren werden von einem Decoder prima versorgt - Erfahrungswerte.
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Vielleicht noch so viel: Die Decoder werden z.T. ordentlich warm bis heiß. Ich habe meine NF-Verstärker früher so gebaut, dass man sich an der Endstufe nicht die Finger verbrannt hat, die Kisten laufen noch heute. Insofern auch auf Kühlung der Decoder achten, z.B. durch Montage auf dem Chassis. Niemals mit Isolierband einwickeln.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Zitat von Tramfahrer im Beitrag #6 @Thomas, egal wie, die gesamt Stromaufnahme kann man so nicht überlisten! Und ja, 2 Motoren werden von einem Decoder prima versorgt - Erfahrungswerte.
Die Gesamtstromaufnahme der angesagten Modelle liegt in der Größenordnung für Großbahnen. Normale Decoder für H0 können vielleicht max. 2,5A verkraften. Das auch nur in der Summe mit Beleuchtung sofern in Betrieb. Wenn die ursprünglichen verwendeten Decoder abbrutzeln, kann es ja nicht an der Stromversorgung liegen. Genug Strom ist offensichtlich da.
Mein Gedanke mit je 1 Decoder für jede Fahrzeughälfte minimiert natürlich die Stromaufnahme eines Decoders. Die Gesamtstromaufnahme des Modells mit 2 Motoren bleibt natürlich gleich. Aber selbst wenn ein Decoder auch nur einen Motor zu versorgen hat wie im angesagten Fall, ist das auch schon hart an der Dauerstromgrenze. Dazu kommt noch das beide Fahrzeughälfte genau aufeinander abgestimmt werden müssen für einen Betrieb in Doppeltraktion.
wie viele andere Tfz hat Herr Pfeifer auch den Roco VT 11.5 (alt!) digitalisiert Link
Das bestärkt mich in der Einschätzung, dass hier der Motor nicht in Ordnung ist.
Hallo Hans-Peter. So sehe ich das auch. Bei mir lief so ein Motor lange Zeit mit einem Lenz Silver einwandfrei. Habe später dann auf Faulhaber umgebaut. Die Laufeigenschaften wurden dadurch erheblich verbessert. Gruß Götz
PS: Übrigens den alten Originalmotor habe ich noch auf Lager. Wenn Interesse besteht, könnte ich Ihn gerne gegen einen kleinen Unkostenbeitrag abgeben. Läuft immer noch einwandfrei.
Lenz DCC Version 3.6, Lenz USB/Ethernet-Interface, Traincontroller Gold 9.0 G3, Railcom mit Lenz LRC120 und Tams RCA-24/RCD-1 Rollmaterial: Roco, Fleischmann, Lima
Leute, Leute, Ihr haut aber rein! Der TE ist erst seit 19.01. angemeldet und hat sich seit heute Morgen auch nicht mehr gemeldet. Ohne konkretere Angaben wird das alles nichts.
ZitatNach dem Säubern lag sie unter 2 Ampere, kann aber natürlich bei längerer Benutzung wieder steigen.
Was man hier auch immer unter Säubern verstanden und ausgeführt hat, so wird das nichts, das hält kein Decoder lange durch. Die Motoren sind Schrott oder immer noch verdreckt. Ein Kumpel hat ähnliches erlebt, ein ordentliches Ultraschallbad verschaffte dann Abhilfe.
Gruß Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
... Hat der Zug wirklich 2 Motoren? Ich habe den 04183A komme da aber wegen Umzug nicht dran und kann den deshalb nicht aufgleisen. Zudem hat der Vorbesitzer Faulhaber einegbaut (1 oder 2?)
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Also egal welche Lok bei mir bisher auf dem Gleis stand...KEINE, ABER AUCH WIRKLICH KEINE hat je mehr als 1A gebraucht, sofern der Motor I.O. war, und die Lok ordentlich abgeschmiert wurde.
Selbst eine alte ranzige Güzold BR50 aus den 60er Jahren, mit blockiertem Getriebe konnte ich auf eine Gesamtstromaufnahme inkl. Licht auf unter 450mA unter Last drücken! Da kann mir keiner erzählen, das es normal sein soll, das ne Lok 1,5A oder gar 3,5A ziehen soll.
Ich bin seit vorgestern hier angemeldet, weil ich vor allem bei der Trix V188 mit den Doppelmotoren nicht mehr weiter weiß. Ich habe leider (noch) keine Geräte, um die Stromaufnahme zu messen. Die Lok habe ich gebraucht ersteigert und muss wohl sehr verschmutzt gewesen sein. Nach dem Einbau eines RMX-Dekoders von Rautenhaus in die vorhandene 8polige Schnittstelle fuhr die Lok immer wieder ruckartig bzw. gar nicht oder reagierte nicht auf die Fahrbefehle der Rautenhauszentrale 2.0. Ein Dekoderwechsel brachte keine Besserung. Also habe ich sie zur Reparatur gegeben. Dort wurde festgestellt, dass durch die Abnutzung (Reinigung der Motoren, neue Kohlebürsten, neuer Dekoder 4.0 von ESU) die Motoren teilweise zusammen über 3 Ampere Strom zogen. Nach der Reinigung soll der Stromverbrauch unter 2 Ampere reduziert gewesen sein (wie gesagt. ich kann es zu Hause nicht messen). Die Lok lief auch ca. 2 Monate vor einem Güterzug mit über 3 Meter Länge durch die Gleiswendel mit Radius von 60 cm problemlos. Durch Umbaumaßnahmen wurde ca. 6 Monate nicht gefahren. Als ich vor ein paar Tagen die Lokomotive wieder in Betrieb nehmen wollte, stellte ich folgende Verhaltensmuster fest: Die Lok ließ sich starten und fuhr auch bis zur höchsten Fahrstufe 28 ohne Murren, ließ sich aber danach überhaupt nicht herunterregeln oder anhalten. Erst nach Herunternehmen und Wiederaufsetzen ging das Spiel wieder von vorne los. Vor zwei Tagen habe ich sie als Reklamation zur Werkstatt zurückgebracht. Die Drosseln sind alle ausgelötet worden. Eine Reduzierung um einen Motor würde die Zugkraft zu sehr einschränken. Es gibt auch wohl keinen Umbausatz auf Faulhabermotoren, abgesehen davon, dass das sicherlich über 200 Euro kosten würde - ohne Umbaukosten. Zudem muss sich Trix ja etwas dabei gedacht haben, als sie die V 188 mit zwei Motoren und Schnittstelle auf den Markt gebracht haben. Sie gibt/gab es ja baugleich als Wechselstrommodell bei Märklin.
Der alte Roco VT 11.5 hat den großen Rundmotor und wird wohl auch sehr viel Strom ziehen. Ein Umausatz von SB-Modellbau kostet ca. 110 Euro und wird als letzte Möglichkeit favorisiert. Der alte Motor wurde von mir im Ultraschallbad gereinigt und läuft mit und ohne Fahrzeug (analog) einwandfrei. Der momentane Dekoder (ESU Lokpilot 4.0) mit 8poliger Schnittstelle hat ab und an Probleme, dem Triebwagen den ersten Kontakt zu geben, läuft dann aber anstandslos. Analog läuft er auch beim Anfahren einwandfrei.
Vielleicht kann mir jemand als Laien erklären, wie man die Höchststromaufnahme bei einer Lok messen kann? Ein digitales Messgerät für ein paar Euro kann ich besorgen.
Genau...besorg dir für 10,-€ vom Baumarkt ein Multimeter. Dann nimmst du den Decoder aus der Lok, machst nen Brückenstecker rein, und testest die Stromaufnahme der Lok erstmal analog am lumpigen Trafo.
Das Problem, denke ich, werden zu 90% die Luftschlitze am Kollektor des Motorankers sein. Diese werden voll sein, mit dem Abrieb der Motorkohlen. Zum reinigen müssten die Motoren dann aber zerlegt werden, und man müsste die Schlitze mit ner Nadel nachritzen und dann sauber bürsten. Mit nem lumpigen Ultraschallbad kommt man hier nicht weit. erst recht nicht, wenn der ganze Grind noch vom Öl/Fett zusammen gehalten wird. Allein diese Maßnahme, vermute ich, wird die Stromaufnahme um >60% senken!
Hier siehst du mal, wie die Schlitze direkt mit dem Kupfer zugesetzt sind. (Roter Pfeil) Diese müssen frei von jeglichen Unrat sein. Erst recht, von den Resten der alten Motorkohlen. Lass mich raten, die Motoren wurden im Betrieb auch deutlich warm?
Hallo Hans-Peter, als erstes besorge Dir mal ein vernünftiges Multimeter. Das wirst Du öfters benötigen. Aber:
Zitat...Dort wurde festgestellt, dass durch die Abnutzung (Reinigung der Motoren, neue Kohlebürsten, neuer Dekoder 4.0 von ESU) die Motoren teilweise zusammen über 3 Ampere Strom zogen. Nach der Reinigung soll der Stromverbrauch unter 2 Ampere reduziert gewesen sein (wie gesagt. ich kann es zu Hause nicht messen).....
Was ist das für eine Werkstatt? Wie schon angemerkt, das funktioniert noch nicht einmal mit den alten Trafos unter analog, weil diese meistens bei 1A abschalten. Und weiter wurde hier auch schon richtig geschrieben, dass es keine H0-Lok gibt, die mehr als 1,5 Dauerlast zieht. Die Motore sind leider hinüber.
ZitatDer alte Roco VT 11.5 hat den großen Rundmotor und wird wohl auch sehr viel Strom ziehen.
Eine Aussage ohne Hand und Fuß, bitte konkrete Werte in einer physikalischen Größe und keine Spekulationen. Dass man Roco Rundmotore erfolgreich digitalisiert, wurde hier auch beschrieben. Das Gelbe vom Ei sind die Dinger aber nicht, im VT 11.5 kommt dann noch das Problem der Beleuchtung hinzu. Als Anfänger biste hier ordentlich gestrandet. Aus der Ferne ist jegliche Hilfe sehr schwer, ich z.B. müsste Zugang zu Deinen Problemfällen haben, um wirklich verlässliche Aussagen treffen zu können. Ich fürchte, Du hast Dir die falschen Modelle gekauft.
Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Zitat von hpw37 im Beitrag #1Ich besitze mit der Diesellok V188 von Trix (Doppelmotoren) und dem TEE-Triebwagen Roco VT 11.5 (alt) zwei Lokomotiven mit sehr hoher Stromaufnahme, die mir jetzt zum 2. Mal einen Dekoder "zerschossen" haben. Besonders bei der V 188 ist meine Werkstatt inzwischen ratlos. Vor dem Säubern des Motors und dem Wechsel der Kohlebürsten lag die Stromaufnahme bei 3- 3,5 Ampere. Nach dem Säubern lag sie unter 2 Ampere, kann aber natürlich bei längerer Benutzung wieder steigen.
Hallo Hans-Peter, also bei der V188 wundert mich die hohe Stromaufnahme doch sehr! Ich habe die V188 (Märklin-Version) selber gerade offen, weil ich Sound einbaue. Auf dem Rollenprüfstand kommt meine V188 bei Vmax auf knapp 200mA!
Was für Motoren sind in Deiner V188 verbaut? Ist es eine Version mit 3-poligem Motor oder mit 5-poligem Hochleistungsantrieb? Meine hat den HLA verbaut. Aber selbst mit dem 3-poligen Motor sollte die Lok nicht über 500mA kommen.
Daher vermute ich einen defekt in den Ankerspulen oder ein völlig verharztes Getriebe.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Technik und Steuerung von Fahrzeugen und Anlage
»
Digitaltechnik
»
Welcher Dekoder für Loks mit sehr hoher Stromaufnahme?
21.01.2018 10:54 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2018 10:56)
Thema drucken
Antworten
