Hallo Freunde der BR 110 der DR von Roco,

hier und in einigen weiteren Beiträgen in dem Thema hatte ich den digitalen Umbau von Rocos 110 vorgestellt.

Obwohl es doch etwas länger gedauert hat, als ich dachte, gab es doch immer wieder kleine Fortschritte. Nun ist der entscheidende Punkt erreicht, funktioniert es oder funktioniert es nicht.
Da sich doch einige Interessenten eingefunden haben, möchte ich die letzten Schritte bis zur Entscheidung hier dokumentieren.

In der Zwischenzeit hatte ich das Layout der Platine, wie sie in der 111 des Ausgangsbeitrags verbaut ist, dahingehend überarbeitet, dass ein Susi-Modul an Bord kam. Dafür musste die Ladeschaltung für den Kondensator weichen. Wenn ein MX645 oder MC633 verbaut wird, ist das kein Problem, da beide diese eingabeut haben. Ansonsten verweise ich auf die Ladeschaltung der Firma Fischer Modell, die klein genug sein sollte, um sie noch in der Lok unter zu bringen.

Nun kamen die ersten 2 Platinensätze. Um das ganze noch bezahlbar zu halten, fehlt z.Z. das Durchkontaktieren und das Ausfräsen der Platinenteile. Das Ausfräsen war nach 2 Stunden und 3 Fräser weniger gelungen. Da die Platine nun bereits das entgültige Layout besitzt (bis auf notwendige Änderungen), sind die Durchkontaktierungen etwas kleiner geworden und meine Drähte passten nicht mehr. Aber Frank mit seinem Baumbau und den Bezugsquellen für versilberte Kupferdrähte half, auch das Problem zu lösen.



Ein Set Platinen für eine 110 fast noch jungfreulich. Ein Kondensator hat sich bereits auf die Platinen verirrt.

Hier das 2. Set bereits teilweise bestückt und getestet.



Platine von oben:
Es ist der Platz für den Prozessor, den Quarz, die Treiberbausteine, den Anschluss der Motorfahnen und für die Speicherkondensatoren zu sehen.



Platine von unten:
Man sieht die PluX22 Buchse und die Stromversorgung für den Prozessor des Susi-Moduls.

Jetzt fehlen erstmal ein paar Widerstände z.B. zum Anschluss des Susi-Moduls an den Dekoder. Also warten.

Dieses Teil wird aber zunächst das Rennen gewinnen, ein eigenständiges Susi-Modul.



Es fehlen noch die besagten Widerstände und der Prozessor. Die Stromversorgung liefert aus der Susi-Spannung bereits die notwendigen 5V.

Wo wir beim Prozessor wären:



Oben sind zwei jungfräuliche ATmega 328P-AU zu sehen, wie man sie erwerben kann.

Der untere Prozessor hat schon den Weg zu einem Arduino Pro Mini geschafft. Dazu ist auf dem Prozessor ein Bootloader für Arduinos zu installieren. Dazu dient die kleine Leiterplatte, die mit einem Arduino UNO R3 verbunden wird. Anschliessend kann das Programm des Susi-Moduls geladen werden.

Wenn der Prozessor auf den Platinen eingelötet ist, kann der Bootloader nur unter erschwerten Bedingen erneut aufgespielt werden. Zum Aufspielen einer neuen Softwareversion des Susi-Moduls sind Einrichtungen vorgesehen. Alles ist jedoch noch z.B. an dem eigenständigen Susi-Modul zu testen.

Hier liegt nochmals eine große Hürde. Will man die Prozessoren bei der Produktion auflöten lassen, sind sie jungfreulich. Wie den Bootloader installieren? Ob ich es schaffe den Prozessor aufzulöten, ist auch noch offen. Die kleinen Bauteile habe ich durch eine geeignet für mich neue Löttechnik bis jetzt ganz gut hinbekommen. Ich habe Hoffnung, dass es klappt.
Auch habe ich noch die Hoffnung, dass ich eine geeignete Technik finde, so dass ich Bootloader und Software über die ISP Schnittstelle aufspielen kann. Dazu wäre dann aber das Layout nochmals zu ändern.

Es bleibt also spannend
Manfred

Zitat von CAT im Beitrag Niederwiesa 1980 bis 1985

---

Hallo Manfred,
tja ich bin immer noch interessiert an ner neuen Platine für meine 110/ 112er, aber wenn ich Dich richtig verstehe, dann legst Du alles auf Zimo aus?
Was ist letztendlich Deine Endversion, eine Platine mit belegtem Indexpin oder ich sag mal ne normale pPux 22 Schnittstelle?
Gruß Carsten

---

Hallo Manfred,
vielen Dank erstmal für Deine ausführliche Erklärung. Du legst Dich da ja richtig ins Zeug. Nun bin ich ja nicht gerade ein Electricfreak, aber so halbwegs komm ich schon mit.
Das Susi Modul, das Du ansprichst, entwirfst Du das auch selbst? Ich kenne bis jetzt nur Susi Soundmodule.
Neu ist mir, das ESU Decoder auch Susi unterstützen, da werd ich aber dann gleich nochmal auf deren seite nachsehen und mich etwas informieren oder weiterbilden.
Wenn ich Dich richtig verstehe, soll, wenn alle die von Dir angedachten Funktionen auslösbar sein sollen, einige Funktionen über die Susi Schnittstelle abgewickelt werden.
Dies würde bedeuten, daß sich jeder Interessent ein Programier Tool für das Susi Modul benötigt, inclusive Software, habe ich das so richtig verstanden?
In dem Fall, wäre es da nicht günstiger ( sofern machbar) das von Dir angesprochene rote Rücklicht nicht wie geplant auf die Susi zu legen, sondern auf die Decoderschnittstelle und stattdessen die Kupplungsfunktion auf die Susi zu verschieben?
Hintergrund: Es werden möglicherweise weniger Leute ne elektr. Kupplung in die Lok einbauen, als das Rücklicht benutzen. Somit wären die Lichtfunktionen alle am Decoder abgreifbar und ich sag mal, das Extra, der elektr. Kupplung, dann nur über ein Susi Modul aufruf und anschließbar. ( Ich hoffe ich habe jetzt nicht allzuviel Mist geschrieben)
viele Grüße in die alte Heimat, Carsten

Hallo Manfred,

wunderbar, wie Du Dich mit dieser Platine ins Zeug legst. Ich hätte hier noch eine weitere Möglichkeit, allerdings ohne SuSi:

http://amw.huebsch.at/Produkte/V100_Ost.htm

Habe mal eine bestellt.

Hallo Carsten,
wie antworte ich Dir nun. Ich hätte mir gewünscht, dass Du dich etwas mehr in das Thema vertieft hättest. Da wäre Dir aufgefallen, dass das Kuppeln ein sehr komplexes Geschäft ist, Funktionasausgäng bedienen, Motor bewegen, Richtung umkehren und das alles noch zu seiner Zeit. Aber Du wolltest mir das ja programmieren? Oder habe ich da was falsch verstanden? Aber ein Problem sehe ich noch, wie stimmen sich der Dekoder und der Susi-Modul ab. Ich glaube, da müsste man die Dekoderfirmware auch noch selber schreiben. Also keine gute Idee, finde ich. Auch belegen die Kuppungen 2 Ausgänge und das rote Licht vier Ausgänge. Ich bleibe also dabei, wie ich es ausgangs beschrieben habe.

Bei D&H gibt es einen Funktions-Susi-Modul. Es stellt 4 Ausgänge bereit. Jedoch ist das Mapping sehr einfach gestrickt. Man kann einem Ausgang nicht mal eine Richtung mitgeben, für die er wirken soll. Also schon die Erweiterung des Rücklichtes wäre nicht machbar, außer Du willst es per F-Taste aktiv ausschalten.

Im Niederwiesa Thema hatte ich in lockerer Folge Entwicklungsschritte der Soft- und Hardware aufgezeigt. Das ist also schon alles real existent. Nur müsste die 110 damit z.Z. noch einen Wagen hinterherziehen, wie es bei der Entwicklung der Drehstrom 243 war. Es geht also nur noch darum, es kein genug zu bekommen.
In meine Brawa KöII wird es nicht passen, ob es in eine Piko 101/102 passt, wäre zu testen. Bei letzteren werde ich aber nicht aktiv werden, da die Lösung von Piko mir erstmal langt.

Die Multimaus-Fans programmieren eh in der Regel blind. Da ändert sich im einfachsten Fall also nichts für sie. Ich habe das Programmieren mit der Maus mangels Verstärker aber noch nicht getestet. Sollte aber gehen. Das andere Ende, die Komfortvariante, wäre momentan der D&H Programmer zum Susi Programmieren. Eigentlich solltes es auch der von Zimo machen können, aber da müssste wohl Zimo noch etwas Software liefern. ESU, keine Ahnung.

Einen neuen Softwarestand könnte man auch selber aufspielen. Aber da ist dann ein Programmer für Micoprozessoren notwendig. Da bin ich noch am testen. U.U. wechsel ich die dazu notwendige Schnittstelle von der derzeitigen auf die ISP Schnittstelle. Den Bootloader habe ich damit schon aufgespielt und dazu lange eine Arduino Uno R3, den man für um die 5€ bereits bekommt. Die spezifischen Programmer sind da aber teurer. Aber ob ihr das Letztere überhaupt braucht, hängt von Euren Wünschen und meinen gemachten Fehlern ab.


Hallo Toralf,
ich hatte auch bereits Platinen von Herr Hübsch verbaut. Bin aber selber davon wieder abgekommen. Bei einer der Platinen stimmte die Zuordnung des aufblendbaren Scheinwerfers nicht. Das sollte bei der von Dir verlinkten Platine nicht das Problem sein, da alle weißen LEDs frei zugänglich sind. Nur fehlt mir die Kupplung. Es gab ja auch die 111 bei der BR als Rangierlok. Wo kommen bei seiner Variante der Lautsprecher und die Kondensatoren hin? Die Lok bietet da wenig Platz. Er spricht auch das Problem der roten LEDs an. Ist aber nach meinen Recherchen eher für Epoche III Fahrer interessant, da die Passagen wohl 1970 aus dem Signalbuch der DR gestrichen wurden.
Da das Konzept aber für alle möglichen Loks dienen soll, ist mir hier eine vollständige Lösung lieber. Das Lokspezifische kann man dann mittels Mapping im Dekoder oder im Susi Modul einstellen.

Ich finde, die Platine von Hr. Hübsch ist eine gute Alternative. Mir wäre es zu wenig, zumal ich ja auch andere Ziele verfolge. Die Platine ist dabei nur zufällig entstanden. Auch werde ich nicht in Konkurenz zu ihm treten.

Viele Grüße
Manfred

Hallo Manferd,
gut, ich antworte bissl spät, aber leider bin ich ja am arbeiten und da fällt relativ wenig Zeit ab.
Nun aber zurück zum Thema. ja das mit dem Kupplungswalzer, stimmt stimmt, die Sache is nur die, im Moment beschäftige ich mich noch nicht damit, weil mir noch die entsprechenden Kupplungen fehlen, ich somit auch keine richtigen Tests machen kann und zum anderen, wird diese ganze Prozedur bei mir später mal die Software auslösen. Das heißt natürlich nicht, das man es vorher nicht programieren muß, nur hald eben für meine Begriffe wesentlich komfortabler, als im Decoder selbst dies zu programieren. Das ist aber eben nur meine Ansicht. ESU hat ja diesen Kupplungswalzer schon in gewisserweise voreingestellt, wie ich gelesen habe. Bei Zimo weis ichs nicht, da ich keine Decoder von denen habe.
Bei Dir belegen die roten Licher 4 Ausgänge? Ok, wie Du weiter oben geschrieben hattest, ging es ja damals um Dampfloks mit nur einem roten Rücklicht. Oder hab ich da zwischenzeitlich noch was verpaßt?
Wie ich bereits geschrieben hatte, ich kannte bisher nur Susi Soundmodule und keine Funktionsmodule. Ich werde mich aber mal dahingehend informieren, wo es und von wem es Susi Funktionsmodule gibt.
Ansonnsten benutz ich schon ne richtige Zentrale (IB Com mit der ich alle Decoder programiren kann, auch die höheren CV´s von den Sounddecodern, die muß ich dann aber gezielt anwählen) dazu noch seit neuestem den Lokprogrammer von ESU, wobei ich da noch nicht so firm drinn bin, da mir die Zeit fehlt mal richtig kontinuirlich drann zu bleiben.
Mit Susi Modulen habe ich mich wie gesagt noch nie beschäftigt, deshalb hab ich da auch kein Wissen drüber, jedenfalls noch nicht.
So das wars erstmal, muß dummerweise noch bissl arbeiten.
Gruß Carsten

Hallo Carsten,

Der Kupplungswalzer klappt beiZimo auch recht gut. In der Soundprojekten von Herrn Henning ist das immer eingestellt. Ob er da noch viel ändert gegenüber den Defaults von Zimo kann ich nicht sagen. Da hängt dann auch immer ein Sound dran. Bei den Nichtsounddekodern funktioniert es analog.
Bei Zimo sind wohl nur 4 Ausgänge fähig eine Kupplung zu schalten. Auch das Feuerbüchsenflackern geht woh nur auf einen Ausgang. Da ich nun mit den kleinen Kisten rumhandiert habe, kann ich das verstehen, dass es so ist. Wenn man das alles in Software abbilden will, sie sie wohl bald am Ende.
Zum Dimmen verwende ich z.Z. eine Hardwareunterstützung bestimmter Ausgänge des Prozessors. Sthen die Ausgänge nicht zur Verfühung oder werden Timer für was anderes benötig fällt die Funktionalität weg. Ich will das Dimmen jetzt mal mit Software abbilden. Dann gehen alle Ausgänge zu dimmen. Aber ob die Kiste das mitmacht oder am Ende ist, kann ich noch nicht sagen. Assembler will ich aber eigentlich nicht programmieren.

Z.Z gibt es in dem Modul 83 CVs, wo man etwas drehen kann. Beim Starten werden die aus dem EEprom gelesen und eine Verarbeitungsstruktur mit vielen Beziehungen zwischen den Komponenten des Moduls aufgebaut. Ohne dies wäre das in der zur Verfügung stehenden Zeit bis zum nächsten Befehl nicht zu schaffen.

So ist ein Dekoder als Master für den Susi Modul viel langsamer und der Modul hat genügend Zeiz. Bei den Experienten mit dem D&H Programmer ging erstmal nichts. Er ist durch seine andere Hardware schneller unterwegs und reizt die niedrigsten Grenzwerte der Susi Norm aus. Da war meine Susi-Befehrserkennung zu langsam. Durch geschickte Programmierung konnte ich sie so beschleunigen, dass der Modul nun auch mit dem Programmer klar kommt.
Neben dem Basteln auch mal die Rübe anstrengen, tut ganz gut. Man kann ja in die Kiste schwer reinschauen. Ausgaben vonTestwerten ist oft nicht möglich, da dies den Ablauf so beeiflusst, dass sie alles total verfälschen.Also muss dass im Kopf ablaufen und dann in der Kiste.

Wir reden hier jetzt von der 110. Dann habe ich den analogen Umbau noch einiger Diesel- und E-Loks vor. Was ich mit den Dampfern mache, weiss ich noch nicht. Tendiere momentan dazu, in die Lok und dem Tender einen Dekoder und einen Funtionsdekoder einzubauen. So kommt man zwischen Lok und Tender mit 2 bis 6 Strippen aus, was ja viele neuere Modelle schon haben. Will ich es mit Susi machen, brauchte ich noch 4 Leitungen mehr. Mit den zwei Dekodern hätte ich dann genug Ausgänge. Da der Zimo Funktionsdekoder nun auch das erweiterte Mapping kann, kann auch was sinnvolles eingestellt werden.

Die Susi CV liegen zwischen 897 und 1024. Die muss die Zentrale beim Programmieren erreichen können. Dann sollte es klappen. Dazu muss dann aber ein Dekoder dazwischen hängen, der Susi unterstützt.
Alternativ wie gesagt ist das Programmieren über die Susi Schnittstelle möglich, was nach meinen jetzigen Wissen aber nur der D&H Programmer kann. Dafür hat er neben den Gelisausgang noch eine Susi Schnittstelle.
Der Zimo Programmer hat die Susi Schnittstelle auch, aber es geht wohl bis jetzt nur das Susi Soundladen. Ob der ESU Programmer eine Susi Schnittstelle hat, kannst DU ja mal ergründen. Und ob man mit ihr auch was anstellen kann und was.

Viele Grüße
Manfred

Hallo Manfred,
Es sieht so aus, als ob ich Hausaufgaben hätte.
Da ich noch auf unbestimmte Zeit auf Arbeit bin, kann ich hier nur trocken testen. Was ich aber jetzt schon sagen kann ist, der Lokprogrammer von ESU hat keine Susi Schnittstelle, aber an den oder einigen Decodern kann man Susi abgreifen bzw dort steht das Signal bereit.
Kann ich Dir gern mitteilen, wenn ich alles soweit durchgelesen habe, aber auf keinem Fall vorm WE ich hab einfach zu viel zu tun.
Ob meine Zentrale CV´s über 999 auslesen kann, hab ich noch nicht probiert, mach ich aber sobald ich wieder zu Hause an der Zentrale das überprüfen kann.
Gruß Carsten

Hallo Carsten und alle Interessierten,

ich kann und will nicht alles haben. Deshalb ist es schon hilfreich, wenn Leute, die die andere Technik haben, Informationen beisteuern. Danke für die Aussage zum ESU Programmer.

Gestern war ich nun mal mutig und habe auf einen nackigen Prozessor den Bootlader und das aktuelle Programm gespielt und den Prozessor dann auf die Modulplatine gelegt und mit eier Klammer fixiert. Da nichts zum Leuchten an dem Modul war, habe ich ihn über die Susi Schnittstelle an den D&H Programmer gehängt und den Susi Modul ausgelesen und programmiert. Das sah alles sehr gut aus.
Das Schreiben des Bootladers über die ISP Schnittstelle klappt auch. Nur das Programm Aufspielen streikt noch. Da ist also noch etwas Forschungsarbeit notwendig.

Dann gab es doch eine erste Berührung der Lok Platine mit einem Dekoder und den Gleisanschlüssen einer 110. Bei der 118/119 und meiner ersten 110 wurden für die weissen Lampen 15kOhm Widerstände verbaut und das Aufblenden mittels eines weiteren Ausgangs und einen Widerstand von 8,2 kOhm realsiert. Bei der Version soll ja das Aufblenden mittels nur einem Ausgang pro LED realisert werden. Dazu war auszuprobieren, ob mit 6,8kOhm eine LED genügend hell leuchtet. Dann die Ausgänge gedimmt und auf einer weiteren Funktionstaste das Dimmen ausgeschaltet. Auch das lief erfolgreich, so dass ich die weißen LEDs für die Frontbeleuchtung mit 6,8k Ohm Wiederständen versehen werde. Die Führerstandsbeleuchtung werde ich bei 15kOhm lassen. Nun kann ich die 1. Versucksplatine weiter vervollständigen und die zweite ist in Arbeit.
Auch soll der Modul mit LEDs ergänzt werden, so dass er dann mal auf der Anlage, mit meine 131 verbunden, eingesetzt werden kann. Da ich den Prozessor wegen dem Versuchen mit der ISP Schnittstelle noch nicht auflöten will, muss ich sehen, ob dies funktioniert.

Viele Grüße
Manfred

Hallo Manfred,
bin gestern leider nicht mehr dazu gekommen Dir zu antworten bzw weitere Infos abzugeben. Mit Arbeit verdirbt man sich echt den ganzen Tag!
So nun aber zu dem, was ich noch so rausgefunden habe.
Also wieder zu ESU. Der Lokprogrammer unterstützt ja das SUSI Modul kann also über den Programmer eingestellt werden., das hatte ich ja geschrieben, aber, man kann die F Tasten nur von F0 - F 15 auf das SUSI Modul anwenden. Also eine Funktion die über SUSI angesteuert werden soll, muß auf einer F Taste F0 - F 15 liegen, dabei kann dann nicht mehr diese F Taste auf dem Decoder aufgerufen werden. Jetzt weis ich aber nicht, ob Doppelbelegungen der F Tasten möglich sind.
ESU unterstützt F Tasten bis F 28, dazu kann man jede Taste noch unterteilen in Stand, Fahrt und vorwärts rückwärts. Ich schreib das nur, wenn jemand mehr F Tasten als F 28 braucht, dann kann er zB. für eine Taste, vier Einschränkungen zusätzlich machen. Mit SUSI kann man diese Taste nur einmal benutzen, da gibt es keine Unterscheidung in vorwärts rückwärts, Stand und Fahrt.
Den Profi Prüfstand von ESU gibt es noch (den hab ich aber nicht) darauf befinden sich zwei SUSI Anschlußbuchsen um SUSI Module zu programieren.
Wenn ich das nächste Mal etwas Zeit habe, dann gugg ich nochmal bei Dietz, solltest Du en noch nicht selbst getan haben, mal sehn wie denen Ihre Software aussieht und was es da für Möglichkeiten gibt.
Gruß Carsten

Hallo Carsten,

hoffe Du hattest nun etwas Zeit zum Luftholen.
Das Susi Protokoll unterstützt laut Norm die Funktionstasten F0 bis F28. Dabei werden die DCC Protokolldaten vom Gleis im Dekoder (Master) in das Susi Protokoll übertragen und an die maximal 3 Susi Module (Slave) übertragen. Dabei werden die Funktionstasten in Funktionsgruppen unterteilt, so dass Zustände von bis zu 8 Funktionstasten in einer Nachricht übertragen werden. Dabei muss ein Master und ein Slave nicht alle Teile des Protokolls unterstützen. So ist die Theorie.
Mein Susi Modul unterstützt die Funktionstatsen F0 bis F28, vor- und rückwärts. Dabei sind bei der BR 110 4 Funktionsausgänge per Layout der Platine unterstützt. Bis 6 Ausgänge habe ich getestet und 8 bis 10 sollten möglich sein. Dabei wären aber bis jetzt nur 6 dimmbar.

D.h. wenn der Master sich nicht quer legt, können also alle Funktionstasten sowohl im Dekoder als auch im Modul belegt werden. Bei der 110 wäre also z.B. das weisse Licht von Dekoder und das rote Licht vom Modul gesteuert. Alles könnte wie gehabt mit F0 richtungsabhängig gesteuert werden.
Ein reiner Analogbetrieb ist möglich, jedoch ist über den Adapter keine Versorgung des Susi-Moduls vorgesehen und es kommen auch keine Nachrichten an. Es ist also in diesem Fall tot.

Wo kommt nun die Einschränkung auf F0 bis F15 her? Aus dem PC Programm von ESU zum Programmieren eines Susi Moduls?
Die Aussage "Mit SUSI kann man diese Taste nur einmal benutzen, da gibt es keine Unterscheidung in vorwärts rückwärts, Stand und Fahrt." bezieht sich dann sicher auch auf dieses Programm oder? Wenn ESU keine Susi-Module anbietet, finde ich die Art der Unterstützung schon sehr fragwürdig. Da ich dazu keine Norm kenne und sie keine Modul anbieten, was soll da unterstützt werden?
Hier wäre es also nochmals hilfreich, ob das bei ESU ein Spezialfall für einen bestimmtem Modul ist, ich etwas nicht richtig verstanden habe, usw.

Zu dem Thema hatte ich ja aber bereits geschrieben, dass es momentan für meine Modul keine PC Unterstützung gibt und der einfachste ("komfortableste") Weg dann über den D&H Programmer geht, der solche Einschrängungen nicht kennt. Programmieren wäre aber mit jeder Zentrale möglich, die eine CV Programmierung anbietet.

Viele Grüße
Manfred

Hallo Manfred,
nur mal ganz kurz, da ich nicht viel Zeit habe.
"Wo kommt nun die Einschränkung auf F0 bis F15 her? Aus dem PC Programm von ESU zum Programmieren eines Susi Moduls?" ja genau. siehe Bildschirmabzug vom Programmer.

"Die Aussage "Mit SUSI kann man diese Taste nur einmal benutzen, da gibt es keine Unterscheidung in vorwärts rückwärts, Stand und Fahrt." bezieht sich dann sicher auch auf dieses Programm oder?"
Ja genau das bezieht sich auf ESU. Im Decoder kann man ja jeweils festlegen welche der vier ( oder mehrere) Möglichkeiten man nutzen will. In der SUSI Maske ist nur an oder aus einstellbar und die betreffende F Taste, mit der man am SUSI Modul etwas auslösen möchte
"Wenn ESU keine Susi-Module anbietet, finde ich die Art der Unterstützung schon sehr fragwürdig."
Genau, mich stört auch, daß man zu den F Tasten F0 - F 15 gezwungen ist, und nicht zwischen F0 und F 28 frei wählen kann. Mich persönlich stellt dieser Zwang noch vor ein weiteres Problem in Verbindung mit der Computersteuerung. Hier ist es günstig auf die F Tasten jeweils gleiche Funktionen zu legen, da sonnst zB. bei drücken der F Taste F2 bei einigen Loks das Licht angeht und bei anderen zB. dann die Kupplung gesteuert wird. Sicherlich ist auch dies über Mapping realisierbar, aber mit einer Einschränkung bis max. F 15 ein geringerer Spielraum, als bei einer Unterstützung bis F 28.
Leider ist auch aus der Beschreibung des Lokprogrammers, die schon uralt ist und auch nur in Englisch nix neues zu erfahren, zumal ich glaube daß SUSI erst letztes Jahr in die Software mit aufgenommen wurde und seitdem unterstützt wird.
Es gab auch vor nicht allzulanger zeit im ESU Forum eine Diskussion über SUSI Anschluß und Anbindung, leider hab ich das bis jetzt noch nicht wiedergefunden, aber ich suche weiter.
"Hier wäre es also nochmals hilfreich, ob das bei ESU ein Spezialfall für einen bestimmtem Modul ist, ich etwas nicht richtig verstanden habe, usw."
Also nach meinem Verständnis, gilt das für alle SUSI Module, die man über einen ESU Lok- oder Sounddecoder steuern möchte. Ich habe bisher nirgendwo einen Hinweis darauf gefunden, daß nur über bestimmte SUSI Module gesprochen wird. Und wie gesagt aus der Bedienungsanleitung für den Lokprogrammer kan man nix herausnehmen da schon älter " als die Prinzenhöhle"
Das erstmal soweit, heute versuch ich mich mal bei Dietz, mal sehn ob ich da was erfahre.
Gruß Carsten

Hallo Carsten,
nun denke ich, dass mir Deine Aussagen klar sind.
Es wäre zu klären, welchen Susi-Modul man bei ESU damit programmieren will. Da gefällt mir die Lösung von D&H schon besser. Da geht eben alles an einem beliebigen Modul zu programmieren, auch wenn es nicht optimal ist. Aber das liegt in der Natur der Dinge, wenn man den Modul nicht kennt. Da sind dann Dekoderbeschreibungsdateien ganz gut wie bei Pfusch. Aber da hinkt man dann oft der Realität hinterher wenn es um herstellerspezifische Dinge wie z.B. das erweiterte Mapping bei Zimo geht.
Viele Grüße
Manfred

Heute war es soweit. Der Prozessor hatte seinen Bootloader, das Programm lief und war auf den Prozessor hochgeladen. Also hieß es Löten üben. Noch nie hatte ich einen Schaltkreis mit so viielen eng zusammenliegenden Beinen auf eine Platine gelötet.
Für den ersten Versuch hat die Vorbereitung einige Zeit in Anspruch genommen. Aber das Löten selber ging dann recht flott und ich bin mit meinem Werk aus optischer Sicht mehr als zu frieden.
Also wurde der Testmodul an den D&H Programmer angeschlossen. Und... der Prozessor hatte meine Lötversuche überstanden und es waren keine unerlaubten Verbindungen entstanden. Alles Getestete funktioniere.

Zum Test ist gut meine 131 von Piko geeignet, da sie eine Susi-Schnittstelle auf der Platine besitzt. Also wurde die Platine dort angeschlossen und die ersten Schalt- und Fahrversuche unternommen.

Die rechte LED zeigt an, dass Strom über die Susi-Schnittstelle fließt und die 5V Spannungsversorgung funktioniert. Die linke LED ist das Lebenszeichen des Prozessors. Sie blinkt, wenn der Prozessor läuft. SBeide sind z.Z. nur zum Kontrollieren installiert und fehlen dann in der endgültigen Version. Die 4 LEDs in der Mitte (nur 3 sind auf dem Bild eingeschaltet) stellen die Verbraucher an den eigentlichen Ausgängen dar.



Fazit: Eine 131 mit 13 verstärken Funktionsausgängen. Für 2 weitere Ausgänge könnte ich noch einen Treiberbaustein nachrüsten.

Nun soll die 110 ihr rotes Rücklicht bekommen und dann dem Betriebsdienst zum Testen bereitgestellt werden.

Viele Grüße
Manfred

Hier habe ich als Antwort auf eine Anfrage etwas zum aktuellen Stand geschrieben. Da die Bilder für hier etwas zu groß sind, soll der Link genügen.

Viele Grüße
Manfred

Hallo,
da es mir mit der Küchentischmethode nicht mehr gelungen war, den Bootlader und das Programm über dias ISP Interface auf die nackigen Chips zu brennen, musste also etwas "Professionelleres" her. Also in fernen Landen einen QFP32 DIP28 IC Test Sockel bestellt. Zu meiner Verwunderung war er schon nach gut einer Woche da. Und man konnte den gesamten Weg verfolgen.

Nun musste ein abgespeckter Arduino Pro Mini gebaut werden, dem die Spannungsversorgung und der Reset Knopf feht. Dafür wurde er über das ISP Interface mit einem Arduino Uno R3 verbunden. Zum Brennen des Bootladers und des Progrmmsi kann der Pro Mini auf den Uno gesteckt werden. Ansonsten kann er zum Testen des Chips verwendet werden.



Da ich fast alles richtig gemacht hatte, kann ich nun die nackigen Chips adeln und in den Stand eines Arduino Pro Mini erheben. Und es klappt.



Ein geadelter ATMega 328P AU winkt aus dem Test Sockel.

Nun ist noch eine Aufgabe zu lösen.
Manfred

Oli ist Schuld!
Nee die Schuld hat ja die Kirche erfunden, um Geld einzutreiben. Also hat Oli eine Anregung spendiert, sozusagen die Retourkutsche zum Lautsprecher.



Die SMD Kondensatoren sollen durch einen Bestcup ersetzt werden. Gründe dafür wurden hier irgendwo diskutiert. Auch sehen der untere und der zweiten von oben etwas komisch aus. Der Vorgänger dazwischen war beim Programmieren mit dem D&H Programmer bei 14V Spannung am Netzteil explodiert. Die Lok hat beim Öffnen noch so einen eigenartigen Brandgeruch.

Jetzt ist das Netzteil auf 12V eingestellt und das Programmieren meis Susi-Moduls auf der Platine funktioniert.

Also soll es einen Versuch geben, ob der Bestcup ohne größeres Ändern der Platine eingesetzt werden kann. Es sitzt zwar momentan da, wo der Lautsprecher hin soll, aber der Deckel geht schon mal ohne Ausfräsen der Platine drauf.



Nun müssen die SMD raus und es geht weiter. Bin gespannt wie sich der Programmer beim Einsatz des Bestcup verhält.

Es ist auch weitere Arbeit eingetroffen.



Es bleibt spannend
Manfred

Hallo Manfred,

ich wusste gar nicht, dass die Idee mit den BestCap von mir stammt. Freut mich, dass es bei Dir auch weitergeht. Die Tantals finde ich, gemessen an der Kapazität, schon recht teuer. Im normalen Einsatz habe ich mit dem BestCap bisher noch keine Probleme gehabt, aber ich habe bisher auch nur den einen im Einsatz. Ich bin gespannt, ob für den Kondensator dort noch genug Platz ist. Höhenmäßig geht es aber glaube ich.

Orientiere Dich auf jeden Fall beim ausmessen nicht zu sehr an dem geänderten Führerhaus der 115. Dort hat man etwas mehr Platz. Das ist mir nämlich damals passiert..

Schöne Grüße,
Oli

Hallo Oli,

ich kann dich beruhigen, er passt dort rein, aber man bekommt den Deckel nicht mehr drauf. Also ich muss einen anderen Platz für das Teil finden, wie Du schon vermutet hast.
Auch bei der 212/243 ging das Gehäuse nicht mehr drauf, aber da habe ich nun eine Lösung gefunden. Bei der 110 bin ich noch auf der Suche. Dabei vergehen die Abende. Aber besser als den Schrott im Fernsehen anzusehen.
Würdest Du mir bitte das Mass von Mitte Schnittstellenstecker zum Platinenende, wo die Frontplatine anschlägt, mitteilen. Die Platinenenden können ja bei uns verschieden sein, da die Zapfen ja unterschiedlich sein können.
Das Laden des Bootloader und des Programms auf die Prozessoren hat auf Anhieb geklappt. Es sind nun Arduinos und warten auf den Einbau.

Viele Grüße
Manfred

Ja gern, der gesuchte Abstand ist 41,7mm bei mir, gemessen bis zum Mittelpunkt der Buchse:



Die Ausfräsung selber ist 3,5mm breit.
Bei dem Kondensator stand ich ja vor dem gleichen Problem, damals habe ich keinen anderen Weg gefunden als diese komische Idee mit dem "untereinander schieben". Bin gespannt, wie Du das am Ende löst.

Neben dem ganze Prüfungswahnsinn geht es bei mir auch Stück für Stück mit den Mod-Wagen weiter...demnächst mehr ;-)

Viele Grüße,
Oli