gestern kam der Bausatz für den ersten Modulkasten von Daniel. Es soll ein gerades Streckenmodul 90cm lang für die Forumsbahn werden, Thema ländlicher Bahnübergang mit Bauernhof bzw. Andeutung des Ortsrands eines kleinen Dorfes.
In den nächsten Tagen werde ich jetzt Werkzeug und Bastelmaterial besorgen, damit es mit dem Zusammenbau des Kastens losgehen kann. Dann Schienen, Kabel, Stecker, Schotter etc.. Also alles Schritt für Schritt und wird wohl auch seine Zeit dauern, da Beruf und Familie nicht allzu viel Zeit zum Bauen lassen. Aber egal, es soll ja Entspannung und Freizeit sein. Und den Bau will ich auch Schritt für Schritt dokumentieren.
Jetzt stellen sich erste Fragen: gibt es bevorzugte Schotterfarben und Hersteller? Auf den ersten Blick fand ich den Schotter von Spurenwelten Phonolith grau farblich gut. Wie verklebt Ihr den Schotter und die Gleise? Fest oder elastisch? Wasserlöslicher Kleber?
schön, dass du dich auch der Forumbahn anschließt. Hast du dir schon den nächsten Termin, das Rhöntreffen, notiert? Wäre schön, wenn du kommen würdest. Dann lernt man sich mal kennen.
Als Schotter verwende ich Phonolit von Minitec. Ich meine es ist nun der selbe wie bei Spurenwelten, das Programm wurde dort übernommen. Den Schotter befestige ich mit Weißleim, gemischt mit Wasser und Spüli. Ob elastisch oder nicht spielt keine Rolle, so sehe ich das. Und ob es wasserlöslich ist oder nicht, spielt auch hier keine Rolle. Du musst nur wissen: Wenn du das Gleis ausschließlich mit Schotterkleber befestigst und du mal nachschottern willst, dann wird es passieren, dass durch die Feuchtigkeit sich das Gleis wieder löst. Aber eigentlich empfiehlt es sich das Gleis mit Sekundenkleber zu befestigen, dann bleibt es auch bei Feuchtigkeit fest.
hab mich doch schon für Samstag bei Dir angemeldet, kann leider nur den einen Tag verbindlich zusagen. Finde die Idee der Forumsbahn gut. Wenn es mir Spaß macht, werde ich so nach und nach ein paar Streckenmodule und einen Anschließer bauen. Wenn dann soweit alles gut klappt und ich Übung habe, geht es an einen Bahnhof.
Danke für die Infos. Naja, bei 90cm Gleis wären die Kosten einer Entsorgung bei einer Änderung auch noch zu verkraften. Bei Weichen mache ich mir da mehr Gedanken später.
Wie verbindet man eigentlich Schienenstöße sinnvoll miteinander? Die originalen Schienenverbinder sind ja optisch nicht gerade der Hit.
Hallo David, schön, das du dich auch mit Modulen beteiligen willst.
Zitat... so nach und nach ein paar Streckenmodule und einen Anschließer bauen. Wenn dann soweit alles gut klappt und ich Übung habe, geht es an einen Bahnhof.
So machst du das vollkommen richtig.
Ich finde die handelsüblichen Schienenverbinder optisch auch bescheiden. Manche bauen sie mit auf den Modulen mit ein. Bei einen schön gestalteten Modulumfeld, fallen sie aber auch nicht weiter auf. Auf meinen Anschluss habe ich die Schienenstöße des Streckengleises auf einer Doppelschwelle lose verbunden. Du könntest auch die Schienenverbinder von Weinert nehmen. Empfiehlt sich auf für eine saubere Befestigung an den Modulenden.
sind die Weinert-Teile nur für Code 75 Gleis geeignet? Sieht nach einer sauberen und dezenten Lösung aus. Ich plane derzeit mit Code 83 (Tillig/Roco). Werden die dann von unten angelötet, also Schwellenband auftrennen und anlöten?
Der Vorteil des 90cm-Modulkastens ist ja der, daß da genau 1 Flexgleis drauf passt, ohne daß man stückeln muß. - allerdings habe ich bei meinen Sterckenmodulen ca in der Mitte einen Schnitt durch die Schienen mit einer dünnen Diamanttrennscheibe von Proxxon (passt ja auch in den Dremel rein) gemacht, da die Kollegen bei mir im Verein von den üblen Kräften berichteten, die die Schienen auf das Gleis ausüben können bei wechselnden Temperaturen (Längenausdehnung) - und dann hab ich dort keinen Schienenverbinder etc drauf - die Schienenstränge halten dann nur im Schwellenband.
PS: ich hatte vergessen dich zu fragen, ob du auch für die Modulenden Schwellenbänder mit 4 Schwellen aus 2mm Platinenmaterial haben möchtest - damit bekommt man einen sehr sauberen Modulübergang hin, muß allerdings die CU-Kaschierten Schwellen mit Farbe und Schotter noch etwas kaschieren...
LG Bruchi alias Daniel.
arbeitet bei der Railmaint in Delitzsch und in der Freizeit versucht er sich an der heimischen CNC-Fräse zum Modellfliegen oder Eisenbahn spielen bleibt keine Zeit mehr übrig... derzeitiges Projekt im Job: Nachrüstung BMA/BBA an den C1 Fahrzeugen der Münchner U-Bahn
An die möglichen Spannungen aus Temperatur- und Feuchtigkeitsänderung hatte ich noch gar nicht gedacht. Ob die wirklich so massiv sind? Laut Temperaturausdehnungskoeffizient von Silber (18,9, liegt im mittleren bis oberen Bereich für metallische Werkstoffe) sollte die Längenänderung bei delta_T = 30K auf 0,9m Modullänge gerade einmal 0,5mm betragen. Das sollte eigentlich keine größeren Probleme bereiten. Fraglich wäre, wie stark das Holz arbeitet...
das sieht wirklich heftig aus! Wie lang war denn das Modul? Würde allerdings die Längenänderung hauptsächlich im Holz vermuten, aber Ihr habt mich überzeugt. Werde in der Mitte eine "Dehnungsfuge" vorsehen.
Ich knipse das am Dienstag mal, wenn ich wieder im Club bin, wie das auf meinen beiden Modulen ausschaut, die ich noch am Bearbeiten bin. (das eine ist schon eingeschottert und das andere noch im totalen Rohbau...)
LG Bruchi alias Daniel.
arbeitet bei der Railmaint in Delitzsch und in der Freizeit versucht er sich an der heimischen CNC-Fräse zum Modellfliegen oder Eisenbahn spielen bleibt keine Zeit mehr übrig... derzeitiges Projekt im Job: Nachrüstung BMA/BBA an den C1 Fahrzeugen der Münchner U-Bahn
ah, stimmt ja. Du hast dich schon angemeldet. Ach, das war auch nur ein Test, ob du alle Treffen noch im Überblick hast
Ich habe bisher mit Längenausdehnung keine Probleme. Ich lagere meine Module allerdings auch ordentlich. Die bekommen so gut wie keine Temperaturänderungen mit. Und Stoßstellen mache ich sehr oft mit den Schienenverbindern. Einfach deswegen, weil ich mir dann sicher sein kann, dass der Stoß immer passen wird. Ich beobachte leider oft, dass Module sehr schön aussehen, aber man darauf nicht fahren kann. Daher gilt für mich die Devise "möglichst schön ausschauen, aber sicherer Betrieb hat Vorrang".
Was den Bau und das Gleiseverlegen an sich angeht, so gibt es mehrere Methoden zum Ziel zu kommen.
Befestigung und Schottern der Gleise: Ich fixiere die Gleise auf dem Trassenbrett mit Schrauben und Unterlegscheibchen, schottere sie dann ein und verwende zur Verfestigung dann ein Weißleim-Wasser-Gemisch (1:2 oder 1:3), was mit einem Tropfen Spüli versetzt wurde. Vorher werden die Gleise mit einer Sprühflasche mit Wasser benebelt. Das hält bisher und beim Nachschottern gab es auch keine Probleme, dass sich das Gleis löste.
Verwerfung durch Temperaturunterschiede: Hier sollte man bei längeren Gleisen tatsächlich einen Schnitt machen.
Befestigung an den Modulenden: Da gibt es viele Möglichkeiten. Neben Daniels Möglichkeit kann man die Gleise auch auf abgeschnittenen Messing-Schrauben auflöten. Schau man in unserem Bischofsheim/Rhön-Thema nach, da werden verschiedene Möglichkeiten der Gleisbefestigung dargestellt. Für dich rsp.Anfänger würde ich Daniels Variante empfehlen. Ob die Gleisverbinder von Weinert auf Code83-Gleise passen, weiss ich nicht.
Noch was zu den Gleisen: Tilligs Flexgleis ist nach Katalog 890 mm lang. Reicht also rechnerisch nicht für eine Modullänge von 900 mm. Weinerts Mein Gleis 920 mm oder Peco Finescale sind 914 mm lang und sogar Code75.........und auch betriebssicher bei Radsätzen nach NEM. Preislich geben sich die Flexgleise m.E. nicht viel. Tillig 85125 kostet bei MSL 5,15 € (UVP: 6,20 €), Weinert 74000 5,95 € (UVP 6,50 €), Peco SL 100F ist mit 5,20 € (UVP 5,75 €) noch günstiger. Und wenn man das noch auf den Meterpreis umrechnet.........;-)
Hallo David Bei Tillig kann man auch lose Schwellenländer und Schienenprofile kaufen. So kann man auch unterschiedliche Schwellenländer mischen um zum Beispiel eine Ausbesserung darstellen.Die Schienenprofile sind 1 Meter lang es giebt sie in Neusilber oder brüniert was eine Nachbehandlung sehr vereinfacht. MFG Steffen
vielen Dank für den vielen Input. Werde wohl zunächst eine Lösung wie von Daniel angesprochen umsetzen. Scheint mir einfach und stabil.
@Dominik: Bezüglich Stromversorgung würde ich eh kein Risiko eingehen und eher einen Anschluss mehr am Gleis anbringen als einen zu wenig. Dementsprechend würde ich direkt rechts und links der Trennung auch nochmals mit Strom versorgen.
Beim Gleis bin ich noch unsicher, ob ich Roco Line nehme (dort gibt es 92 cm als gerades Gleis am Stück, wäre dann auf jeden Fall auch gerade) oder ein Flexgleis verwende. Preislich tut sich das auf 90 cm ja nicht wirklich viel. Weinert "Mein Gleis" gefällt mir optisch schon sehr gut, aber als Anfänger werde ich sicher das optische Potential nicht voll ausschöpfen können (so detailliert wird das erste Modul sicher nicht gelingen). Also mal schauen, Roco oder Tillig Elite, wird wohl von der Verfügbarkeit im Laden entschieden.
Diese Woche soll jetzt erstmal Werkzeug beschafft werden und bis zum nächsten Wochenende will ich den Kasten verleimt haben. Geht alles nur im Schneckentempo, aber auch Schnecken kommen ja irgendwann mal an.
Noch was zu den Gleisen: Tilligs Flexgleis ist nach Katalog 890 mm lang. Reicht also rechnerisch nicht für eine Modullänge von 900 mm. Weinerts Mein Gleis 920 mm oder Peco Finescale sind 914 mm lang und sogar Code75.........und auch betriebssicher bei Radsätzen nach NEM. Preislich geben sich die Flexgleise m.E. nicht viel. Tillig 85125 kostet bei MSL 5,15 € (UVP: 6,20 €), Weinert 74000 5,95 € (UVP 6,50 €), Peco SL 100F ist mit 5,20 € (UVP 5,75 €) noch günstiger. Und wenn man das noch auf den Meterpreis umrechnet.........;-)
viele Grüsse Holger
Also die Flexgleise werden mich nicht arm machen. Ich habe da mehr Bedenken beim rollenden Material, wenn ich meine aktuelle Wunschliste so betrachte.
Wobei sich der ganze Kleinkram ja auch aufsummiert...
Zitat von Moses1976 im Beitrag #14Hallo Daniel / Dominik / Holger / Steffen,
. Weinert "Mein Gleis" gefällt mir optisch schon sehr gut, aber als Anfänger werde ich sicher das optische Potential nicht voll ausschöpfen können (so detailliert wird das erste Modul sicher nicht gelingen).
naja, du willst doch sicher das Beste aus jedem Gleis rausholen. Und unter diesen Gesichtspunkten ist es m.E. egal, welchen Hersteller man von den genannten nimmt.
Zitat von Moses1976 im Beitrag #14Also mal schauen, Roco oder Tillig Elite, wird wohl von der Verfügbarkeit im Laden entschieden.
Grüße, David
sofern du das Gleis vor Ort kaufen kannst, so ist das der richtige Weg. Und andernorts hier im Forum wurde ja von einer Mischbarkeit beider Gleise positiv berichtet. So dass ich persönlich erstmal das Gleis nehmen würde, was für die Länge meines Modulkastens auch reicht...... Persönlich verbaue ich an Flexgleisen am liebsten die von Roco und Weinert, da diese nach dem Probebiegen o.a. immer wieder recht exakt ausrichten. Die genannte Alternative Profile und Joche von Tillig zu nehmen, solltest du aber trotzdem im Auge behalten.
Heute Morgen hab ich es endlich zum Baumarkt geschafft und ein paar Dinge eingekauft: Schraubzwingen, Tischlerwinkel, Schraubzwingen für 90 Grad Winkel, Ponal, 2cm starke Dämmplatten, neue Klingen fürs Cuttermesser und Schrauben. Wenn ich es schaffe, wird am Wochenende der Modulkasten zusammengebaut.
heute wurde mein erster Modulkasten gebaut. Danke an Daniel al. Bruchflieger für den tollen Bausatz, ich werde auch für die nächsten Bausätze wieder auf Dich zukommen!
Vorgehen: Zuerst zusammengesteckt und geprüft, ob alles passt. Hier und da leicht nachgefeilt, passt sehr gut. Dann Teile entsprechend durchnummeriert. Anschließend alle Bohrungen für die Verschraubungen nochmals auf den Außenseiten leicht abgesenkt, damit der Schraubenkopf später leichter versenkt werden kann.
Dann habe ich das Trassenbrett und die Versteifung darunter verleimt. Da ich jedoch Ponal Fix und Fest verwendet habe und dann für ca. 1 Stunde ungeplant unterbrechen musste, war das Brett, welches die Trasse versteift, schon richtig fest. Leider allerdings nicht perfekt 90 Grad, sonder ist während des Abbindens des Leims minimal gekippt. Es liess sich auch nicht mehr lösen. Also entsprechend die Aussparungen und Brettchen etwas nachgefeilt, damit es wieder passt. Daher würde ich beim nächsten Mal wieder den klassischen Weissleim verwenden. Damit wäre es noch einfach korrigierbar gewesen.
Außerdem habe ich vor dem Verschrauben alle Bohrungen noch vorgebohrt mit einem 2mm Bohrer, damit die 3x20mm Schrauben nicht das Holz spalten. Geht vermutlich auch ohne, aber bei 9mm Multiplex hatte ich kein gutes Gefühl. Leider ist mir dabei an einer Ecke des Kastens die Bohrung verrutscht, weshalb hier die Kante jetzt nicht sauber abschließt. Werde ich wohl nachschleifen müssen, wenn der Leim trocken ist.
Während der Kasten anfangs noch ziemlich wackelig wirkte, ist er nach dem Einkleben und Verschrauben der beiden Spanten jetzt schön steif und fest. Für ein Streckenmodul H0 würde ich die 9mm Multiplex daher erstmal als absolut ausreichend ansehen, bei einem Bahnhof würde ich eher zu 12mm tendieren. Ist aber nur Gefühl, keine fundierte Erfahrung.
Das Ergebnis sieht man hier. Auch die unschöne Kante. Lasst Euch von dem Chaos drumherum nicht abschrecken, das Bild wurde in unserer Rumpelkammer gemacht.
Die Dämmplatte, die aktuell als Unterlage verwendet wird, wird dann als Nächstes zugeschnitten und in den Modulbaukasten geklebt. Vielleicht klappt das mit dem Zuschnitt nachher noch. Aber vorher muss noch die Trasse unterfüttert werden (4mm) und dann noch die Elektrik soweit vorbereitet werden. Das wären dann die nächsten Schritte, Mal sehen, was ich die Woche noch alles besorgt kriege.
nachdem unsere Kleine gerade so schön Mittagsschlaf macht, war Papa nochmal fleißig.
Die Dämmplatte ist bisher nicht verklebt, erst mache ich die Elektrik klar. So komme ich leichter an die Kabel etc. ran. Also erst wieder einkaufen, dann geht es weiter. Die Spalte werden dann natürlich noch verschlossen, der Graben ausgefräst etc., aber die Tage lässt sich schon einmal mit Pappkarten oder ähnlichem eine Stellprobe für in Frage kommende Gebäude machen.
Hallo David, beim Lesen deiner Bau-Berichte fühle ich mich an meine ersten Schritte erinnert:-))) Weiter so! Zu Thema Werkzeug: das Teppichmesser ist neben einem Satz sog. Uhrmacherschraubendreher zu meinem Allzweckwerkzeug geworden. Allerdings kaufe ich keine Klingen mehr, sondern schleife die Klinge mit dem Dremel-Schleifer kurz an - schon geht es wieder. Einen Dremel oder eine ähnliche Maschine lege ich dir ans Herz, sofern du noch keinem hast. Wenn du komplexere Projekte bauen willst, ist ein Messschieber, ein größerer und ein kleinerer Stahlwinkel als Anschlag und ein Bohrersatz 0,5mm - 2,5mm nahezu unverzichtbar. Grüße Steffen
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Die Forumbahn
»
Erstes Streckenmodul
Thema drucken
23.01.2016 09:41 (zuletzt bearbeitet: 23.01.2016 09:42)
Antworten
Finde die Idee der Forumsbahn gut. Wenn es mir Spaß macht, werde ich so nach und nach ein paar Streckenmodule und einen Anschließer bauen. Wenn dann soweit alles gut klappt und ich Übung habe, geht es an einen Bahnhof.
Bei Weichen mache ich mir da mehr Gedanken später. 
Es liess sich auch nicht mehr lösen. 
Also entsprechend die Aussparungen und Brettchen etwas nachgefeilt, damit es wieder passt. Daher würde ich beim nächsten Mal wieder den klassischen Weissleim verwenden. Damit wäre es noch einfach korrigierbar gewesen. 
