ich habe ja bis jetzt immer 4mm Kork genommen, schräg angeschnitten und so die Gleise darauf verlegt. Wenn ich mir jetzt aber die NEM122 anschaue, komme ich bei Tillig Elite Gleis auf eine gewünschte Unterbauhöhe von 6mm! (10mm gesamt bis Schienenprofil-Oberkante)
Nun sind meine Korkvorräte eh total erschöpft, aber noch kommen mir 6mm gefühlt recht hoch vor. Hat da einer Erfahrung mit, wirken 6mm besser?
kann ich jetzt leider so nicht sagen, aber wenn Du eh kein Kork mehr hast, versuch es doch mal mit Optitronplatten. Die gibt es im Malerbedarf, sind deutlich billiger und auch besser zu verarbeiten. Ich habe jetzt einige Jahre beides verarbeitet. Den Kork darf man nicht mehr anpacken, der ist trocken und bröckelt schnell, zumindest dort wo er nicht eingeschottert ist. Das Optitron ist bisher in keinster Weise gealtert. Ich hab da beste Erfahrungen mit gemacht!
Gruß Ralf
... en Rio, en Rom, Jläbbisch, Prüm un Habbelrath...
Moin Ralf, ist das Zeug denn druckstabil, sprich, kann man sich da aufstützen, ohne eine dicke Kerbe zu haben? Es gab ja mal diese hellgrüne Trittschalldämmung, die da sehr empfindlich war.
Das ist keine Trittschalldämmung. Ich glaube das kommt auf die Wände als Isolierung. Aber es ist schon druckempfindlicher als Kork, aber wenn Du Dich da nicht mit dem ganzen Körpergewicht auf dem Handballen abstützt?! Ich habe das zwar im Bahnhofsbereich auch grossflächig verarbeitet, aber an sich braucht man das ja nur unter den Gleisen. Die Böschung lässt sich auch sehr gut schräg anschneiden. Grundsätzlich ist das weiß, aber eher ein Schaumstoff kein Krümelstyropor. Ich hab die immer einzeln gekauft, gibt es in 4, 7 und 10 mm Dicke, ich meine da für ungefähr 2 qm sowas um die 10 € oder so bezahlt zu haben!? Also das kann man gut mal ausprobieren. Und wenn das dir nicht so gefällt kannst Du es sehr gut woanders im Gelände oder so verarbeiten.
Gruß Ralf
... en Rio, en Rom, Jläbbisch, Prüm un Habbelrath...
Ah gut, hört sich auf jeden Fall interessant an. Krümelprobleme hatte ich bei meinem Kork allerdings noch nie, zumindest in den letzten vier Jahren. Kam alles von einer großen Rolle. Ich muß mal schauen, 6mm würde ich ja am ehesten probieren, 7mm ist ja noch mehr, hm. Auf jeden Fall ist der Preisunterschied bei Kork von 4mm zu 6mm doch enorm!
von Kork wird heutzutage nach meinen Informationen (Fremo z.B.) eher abgeraten. Ich werde bei meiner Anlage festen (Bastel-)Filz versuchen. Auf den Streckenmodulen jedenfalls. Beim (Schatten-)Bahnhof habe ich vor direkt auf Holz zu legen. Bei Vorbild-Bahnhöfen lagen die Gleise ja auch immer ebenerdig.
Mir ist Geräuschdämmung bei der Moba sehr wichtig. Lärm kann ich echt nicht leiden.... Daher habe ich viel herumprobiert: (Optitron muss ich mir mal anschauen, dass kenne ich nicht. Von Kork bin ich komplett abgekommen.) Ich hatte ein relativ großes Gleisoval (4mx2m) zum ausgiebigen Testen gebaut. Damit habe ich Gleisbesetztmeldern, Weichenmotoren bzw. -servos und Rocrail als Steuersoftware getestet, und beim Bau habe ich mit EDIT Kork, Trittschalldämmung und Gummimatten experimentiert. Trittschalldämmung bringt nicht so sehr viel Geräuschdämmung., ist aber leicht zu verarbeiten und kann mit einfachem Holzleim aufgeklebt werden. Kork mag ich nicht, brachte auch nicht so sehr viel Dämmleistung. Und ich kann es nicht leiden, wenn die Bahn so viel Lärm macht. Dann habe ich Gummi ausprobiert. Es gibt den für relativ niedrige Preise. Ich habe mich nach Ladeschutzmatten/Gummimatten für LKW umgeschaut, die gibt es in 4, 6, 8 und 10mm Stärken (und noch einigen anderen Stärken). Das ist recycling-Material, Grundfarbe schwarz, mit bunten Einschlüssen. Krümelt nach mittlerweile 2 Jahren kein bisschen, Kleber hält einwandfrei. Beim ersten Versuch habe ich 8mm genommen und mit einem mir im Baumarkt empfohlenen Kleber, der auch getrocknet noch flexibel bleibt, punktuell verklebt. Die Dämmleistung: Eine Wucht ! Beim zweiten Versuch habe ich Panzerklebeband auf die 8mm Gummischicht geklebt, und darauf dann noch einmal eine Schicht 6mm Gummimatte. Die Geräuschdämmleistung dieses "Pakets" ist extrem, fast schon zu gut, es entstehen so gut wie keine Geräusche mehr. Und dabei habe ich mir mit dem Unterbau keinerlei Mühe gegeben. Und dadurch, dass ich die erste Lage Gummimatte bzw -streifen mit Panzerband abgedeckt habe, kann ich das Gleis auf die zweite Lage Gummi kleben und einschottern, ohne dass eine Lärmbrücke entsteht, die Gummischichten sind ja entkoppelt. Vielleicht ist das eine Idee, wenn Dein Kork eh leer ist oder wenn du noch gar keinen Kork gekauft hast. Mich habe die Dämmleistungen von Kork sehr enttäuscht.
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.
Hallo Carsten,
ich kann den Link hier im Büro nicht öffnen (Ebay....) Bautenschutzmatte ist glaube ich nur ein anderer Name dafür. Ich verwende die aus Recycling-Material. Diese Zeug ist wohl aus geschreddertem Gummi zusammenbeklebt, deswegen gibt es bunte Schredderteilchen darunter. Wenn die Matten aus neuem Gummi sind, dann sind sie teurer. Deswegen habe ich beides ausprobiert, Recycling- und neues Material, ich kann keinen Unterschied feststellen. Zum Schneiden nutze ich eine sehr gute feste Schere. Weder Säge (Gummi wird heiss und schmilzt, sehr unschön) noch Teppichmesser können dem Zeug was anhaben, da säbelst du dir den Arm lahm.
Zitat von Modelleisenbahnfan im Beitrag #6 von Kork wird heutzutage nach meinen Informationen (Fremo z.B.) eher abgeraten.
Wer rät da warum ab? Ich kenne bisher nur die Aussage, dass man sich beim Standard-Lärmpegel eines Modultreffens und den gut als Klangkörper wirkenden Modulkästen (die "leise" zu machen ist ein großer Aufwand und spiegelt sich dann vermutlich auch schnell im Gewicht wider) Kork oder ähnliches unter dem Gleis sparen kann. An den Modulenden muss man eh eine feste Verbidung zwischen Gleis und Modulkasten haben ...
ZitatDie Verwendung von Kork unter den Gleisen wird ausdrücklich NICHT empfohlen, da das Material im Laufe der Zeit unkontrollierbar schrumpft, was schon auf vielen Modulen zu Gleisverwerfungen geführt hat. Bei den heute oft verwendeten leisen Getrieben ist eine zusätzliche Schallisolierung auf den Modulen nicht erforderlich. Man kann das Gleis einfach auf dem Sperrholz der Module bzw. auf zusätzlichen Platten montieren – für die Weichen hat dies den Vorteil, dass man sie separat bauen kann und erst nach Fertigstellung in ein Modul einbauen muss.
Filz dagegen scheint mir diese Nachteile nicht zu haben. Es ist ein natürliches Material, dass zudem bei richtiger Auswahl druckfest ist. Außerdem lässt er sich prima zuschneiden. Und auf Streckenmodulen/-segmenten braucht man ja was um den Damm und das Schotterbett nachzubilden. Jedenfalls wenn man das nicht auch aus Holz herstellt.
das Problem bei Kork hat nur, wer "nassen" Kork sofort aufklebt und seine Module an einem warmen Ort lagert. Ich habe zuhause bei meiner Heimanlagen feinporigen unbehandelten(!) Kork von der Rolle mit 2mm Stärke und Platten mit 5mm benutzt. Den Kork kaufte ich 6 Monate vor Baubeginn und lagerte ihn im Eisenbahnzimmer. Ich habe bis heute keinerlei Probleme mit Schrumpfen usw. Aufgeklebt habe ich den Kork mit Pattex Lösungsmittelhaltig.
Das Problem beim Fremo ist u.a. das veraltete Texte nicht überarbeitet, sondern nur kopiert werden.
Meine Erfahrung mit dem Kork unter dem Gleis sind gut. Es sind bei mir auf der Anlage keine Gleisverwerfung zu erkennen. Gleisverwerfung kommen nur vor, wenn unterschiedliche Temperaturen herrschen. Das habe ich erlebt wo ich mit meiner Anlage „Wittenburg“ 2011 zur Weinachsausstellung war. Dort hatte ich auf einer Rampe Gleisverwerfung gehabt muß aber sagen, das ich auf dieser Rampe die Gleise nicht verklebt habe. Nach der Beseitigung der Gleisverwerfung hatte ich nie wieder Probleme mit den Gleisen und der Korkbettung. Ich habe den Kork mit Pattex Kleber Frablos auf Sperrholz verklebt. Auch die Gleise wurden mit diesen Kleber geklebt.
Also meine Kork machte bis dato auch keine Probleme, aber die Antirutschmatten, die Holger ja auch schon vorgeschlagen hat, sind interessant. Allerdings - sind die jetzt nun doch leicht zu verarbeiten (Teppichmesser), oder eben nicht? Und, müffeln die nach Gummi?
bisher hatte ich mit Kork auch keine großen Probleme. Die vorgeschnittenen Korkstreifen, die ich auf freier Strecke verwende, scheinen aber auch mit Gummi oder so etwas Ähnlichem gebunden zu sein. Ich war jedenfalls soweit immer zufrieden, allerdings ist der Preis nicht eben gering bei speziell für die Modellbahn konfektionierten Produkten. Da hilft über den Tellerrand zu schauen oft auch manche Mark zu sparen, selbst wenn die heute halber Euro heißt.
Ich habe mir mal so eine Gummimatte bestellt - da die Wünsche und Anforderungen an Lärmschutz unterschiedlich sind, hilft meiner Meinung nach nur selber probieren. Diese Matten sind sicher schwerer als Kork und dämpfen schon dadurch ganz gut. Eigentlich will ich das Rollgeräusch nicht ganz wegdämmen, ich empfinde das als angenehme Klangkulisse. Gegen Triebfahrzeuge, die aus Motor und Getriebe Lärm absondern, hilft ja die Dämmung des Oberbaus nicht, da muß an der Lok selber was passieren. Insofern ist das zunächst mal nur ein weiterer kleiner Baustein im großen Puzzle.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
ja, ausprobieren, dafür plädiere ich auch. Die Gummimatten sind nicht sehr teuer. @masteba: Die sehen den Matten, die ich gekauft habe, sehr ähnlich :) Sie riechen ein wenig nach Gummi, aber nicht wirklich schlimm. Jedenfalls die Matten, die ich gekauft habe. Ich benutze Matten mit Dicke 6mm und 8mm. Die habe ich mit dem Teppichmesser nicht geschnitten bekommen, es geht, aber sehr sehr mühsam. Mit einer guten Schere geht das ganz gut. Besonders bei den 8mm tut einem da schon mal die Hand weh nach ein paar Bahnen......
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Anlagenbau
»
Gleisunterbau mit Kork - 4mm oder 6mm?
06.10.2015 21:34 (zuletzt bearbeitet: 06.10.2015 21:39)
Thema drucken
Antworten
