@"Thomas": Freut mich, das Du meinen Thread abonniert hast!
@"Thom69": Mit den Lackierarbeiten warte ich schon noch, nur wollte ich den Führerstand innen fertig machen, weil ich nachher wegen dem geschlossenen Führerhaus nicht mehr herankomme. Und gerade weil ich ihn innen vorbildgetreu - also mehrfarbig - lackieren möchte, ist es wichtig, dass ich das mache wenn noch alles gut zugänglich ist. Ist der Führerstand innen dann fertig, kann ich ihn anschließend an den Kessel montieren - was ja für die Teile-Montage und die späteren Außen-Lackierarbeiten notwendig ist.
Zitat von Modelleisenbahnfan im Beitrag #38[...]An drei der kleinen Handräder war einer der drei Durchbrüche mit Grundierung zu - man sieht es auf den Bildern etwas -, das habe ich mit einer dünnen Nadel wieder in Ordnung gebracht. [...] Das Führerhaus hatte innen - vor allem in einer Ecke - leider ein paar Fasern in der Grundierung, weshalb ich mich dranmachte, die Grundierung wieder zu entfernen. Ich wollte schlau sein und die Verdünnung mit Wasser verdünnen, sodass ich zum Einlegen des Führerhauses nicht so viel Material brauche... Leider habe ich dabei völlig vergessen, dass Verdünnung und Wasser nicht mischbar sind! Seht selbst - oben ist die Verdünnung, unten das Wasser:
Hallo Robert, wie ich ja schon geschrieben habe, baue ich gerade eine BR86 von Weinert, so dass mir einige der Probleme, die Du beschreibst, auch geläufig sind.
Weiter oben wunderst Du Dich ja über die Deckel auf den Domen. Das geht nicht anders, da die Dome sonst ja massiv ausgeführt werden müssen. Welche Grundierung verwendest Du denn? Wenn Du Weinert Grundierung verwendest, kannst Du sie mit Spiritus wieder abwaschen. Da ich die komplette Lackierung inclusive Grundierung wieder abwaschen musste, habe ich etwas Erfahrung. Die Farbe geht mit Spiritus hervorragend und schnell ab. Die Handräder im Führerhaus sind ja in Modell und im Original aus Messing. Die habe ich mit einem dünnen Wattestäbchen nach der Lackierung abgerubbelt. Jetzt glänzen sie wieder Messingfarbig!
ja, ich verwende Weinert-Grundierung. Spiritus ist ein auch ein guter Tipp, werde ich mal versuchen.
Aber dass die Handräder Messing-farben sind ist nicht Dein Ernst, oder? Ich habe sie nämlich mit einem ganz dünnen Pinsel rot gestrichen... Alle Bilder von Führerständen, die ich bis jetzt gefunden habe, zeigen die Handräder doch in rot!? Unlackiert werden sie doch nur, wenn die Farbe abgegriffen ist, dachte ich.
Freundliche Grüße
Robert
P.S.: Wieso wäre es eigentlich so schlimm, wenn die Dome massiv wären? So viel mehr Material wäre das doch nun auch wieder nicht. Ansonsten könnte man sie wie gesagt ja auch als separates Messing-Teil ausführen.
Zitat von Modelleisenbahnfan im Beitrag #43Aber dass die Handräder Messing-farben sind ist nicht Dein Ernst, oder? Ich habe sie nämlich mit einem ganz dünnen Pinsel rot gestrichen... Alle Bilder von Führerständen, die ich bis jetzt gefunden habe, zeigen die Handräder doch in rot!? Unlackiert werden sie doch nur, wenn die Farbe abgegriffen ist, dachte ich.
Hallo Robert, ich glaube, das ist eine typische Zugabe aller heutigen Dampfloks. Die Maschinen werden sorgfältig gepflegt. Bei der UEF hat man mir mal erzählt, dass die Messingfarbenen Handräder auf dem Kessel der BR75 1118 sogar vergoldet sind, weil das noch schöner glänzt. Ich bin überzeugt, dass der Farbton auf historischen Schwarzweissaufnahmen NICHT rot ist.
Zitat von Modelleisenbahnfan im Beitrag #43P.S.: Wieso wäre es eigentlich so schlimm, wenn die Dome massiv wären? So viel mehr Material wäre das doch nun auch wieder nicht. Ansonsten könnte man sie wie gesagt ja auch als separates Messing-Teil ausführen.
Beim Giessen muss man immer darauf achten, dass keine Materialanhäufungen entstehen. Da das Material schrumpft, wären Dellen in den Domdeckeln die Folge. Bei billigen Kunststoffteilen sieht man das recht häufig und zwar immer auf ebenen Flächen, auf deren Rückseite dicke Materialanhäufungen sind. Aber Du hast natürlich recht, dass es für den Bau einfacher wäre, wenn die Trennstelle nicht an der Haube, sondern am Sockel der Dome wäre.
Hallo Robert, vom Bau Deiner P8 bin ich ziemlich begeistert. Zumal es Dein erster Bausatz dieser Art ist...Den Faden beobachte ich schon von Anbeginn- bin aber leider noch nicht dazugekommen, hier dazu etwas zu schreiben. Du beweist es - daß man auch als " blutiger Anfänger" diese komplexen Bausätze beherrschen kann. Das kann einigen Kollegen durchaus Mut machen, sich dem Inhalt der "blauen Schachteln" zu widmen.
Einige Punkte möchte ich noch zu Deinem Bau anmerken: Prinzipiell ist es ratsam, der Bauanleitung zu folgen. Abweichungen davon produzieren in der Regel " Verrenkungen bei der Montage und/oder Lackierung. Das Habe ich beim Bau der Weinert 81 feststellen dürfen... Hier war in der Bauanleitung angegeben, den Führerstandsumlauf nach der Lackierung zu montieren. Da aber die Griffstangen des Führerstandsaufstieges in die Ösen eingesteckt werden müssen, habe ich die Schritte vertauscht, da die Montage vor der Lackierung deutlich leichter möglich ist. Allerdings war es dann deutlich problematischer, den roten Umlauf zu lackieren... Die Probleme kannst Du hier: RE: Mein erster Weinert Bausatz- Lok 81 010 nachlesen.
Die von Dir im Baufaden angemerketen Schieberkastendeckel sind wohl bei allen Lok ( auch bei den "großen" Einheitslok ) deutlich zu groß ( diese gibt es auch als Einzelteil )! Das scheint wohl daran zu liegen, daß das Schrumpfverhalten der Rotgußlegierung nicht mit dem der des Weißmetalls harmoniert. Wobei aber zu bemerken ist, daß die Zylinderblöcke weitestgehend maßgenau sind. Die Nachbildung der Schrauben auf den Schiebenrkastendeckeln sind von den Rippen der Auspuffkästen unabhängig. Dabei werden die Deckel i.d.R. nur mit sechs oder acht Schrauben im Kasten verschraubt. Wobei sich in den Deckeln die doppelte Anzahl von Bohrungen vorhanden ist...
Weiterhin wunderst Du Dich über die, als zusätzlichen Domdeckel... Zum Einen gibt es ggf unterschiedliche Domdeckel- hier müßte dann bei einer anderen Variante ein neues Modell gebaut werden, um dann einen anderen Kessel zu gießen.. Zum anderen- und daß ist wohl der wichtigere Grund- ist dies in der Mechanik der Kristallbildung begründet. Dazu eine kurze Erklärung: Beim Erwärmen nimmt das Material einen größeren Raum ein, als im abgekühlten, kristalisiertem Zustand. Das kannst Du selber nachprüfen, in dem Du eine enge Zinn schmilzt und in ein Gefäß (beispielsweise Bierdeckel, Gummidichtung rauspulen) gießt, bis es randvoll gefüllt ist. Dabei wird es an der Oberfläche einen Bauch bilden. Nachdem Abkühlen wird es auf der Oberseite eine Delle geben. Aus diesem Grund werden beim Urmodell die Querschnitte, die ja dann mit dem Flüssigen Metall gefüllt werden, möglichst gleich groß ausgeführt...Dabei bilden bereits die Durchschneidungen der Dome mit dem Kesselmantel gewisse Probleme, da hier die Querschnitte vergrößert sind. Wenn die Form gefüllt ist, ist das gesamte Volumen mit flüssigem Metall gefüllt ( das im erwärmten Zustand ein grüößeres Volumen einnimmt, als im erstarrten Zustand s.o. ).An den größeren Querschnitten wird es langsamer erstarren , als am Kesselmantel. Und da das Material am Mantel bereits erstarrt ist, kann kein Material mehr nachfließen. Dadurch gibt es dann diese Einfallstellen. Prinzipiell gibt es diese Stellen auch am Mantel ( die porösen,matteren Stellen, die Du recht ordentlich verputzt hast ), Durch das Fertigungsverfahren kann man den chaotisch ablaufenden Vorgang in gewissen Grenzen steuern. Und zwar in dem der Kessel als Schleudergußteil gefertigt wird. Dadurch werden diese Einfallstellen im wesentlichen auf der Innenseite auftreten. Je dünner das zu fertigende Teil ist, desto einfacher ist dieser Vorgang zu beherrschen. Ein weiterer Grund von Einfallstellen ist wie geschrieben, die Mechanik der Erstarrung. Dabei durchläuft die Legierung unter Umständen eine oder mehrere Phasen unterschiedlicher Kristallformen. Diese sind materialspezifisch und in verschiedenen Tabellen nachlesbar. In diesen Tabellen ist der Zusammenhang zwischen Temperatur, Volumen und Struktur/Eigenschaften erkennbar. Dies hier zu erläutern würde aber zu weit führen, zudem müßte ich hier auch in meinen Ausbildungsunterlagen nachsehen...
Ein Wort noch zum Verputzen der Weißmetallteile: Schleifpapier oder Feilen haben hier nichts verloren. Ausnahme: Die Gußgrate an der Trennkante der Formen ( also die Naht auf der Ober-/ Unterseite des Kessels oder die Gußkante am Zylinderblock) ! Die Gefahr mit Feile oder Sandpapier hier Details zu zerstören ist groß- und irreversibel ( Tendenzen sind bei Dir auch an der Waschluke des Langkessels zu erkennen ). Zielführender ist es, die Oberfläche mit einer sanften Scheuermilch ( aus dem Supermarkt ) und einer "ausgekauten" weichen Zahnbürste wegzupolieren...Dabei ist nur ein sanfter Druck notwendig... Alternativ geht natürlich auch ein feines Reinigungsvließ, wie es die Klempner zum Reinigen der Rohrenden verwenden...
Ich weiß, daß diese Hinweise spät kommen, aber vielleicht sind sie dennoch hilfreich!
Bei Deiner Lok dürften wahrscheinlich schon zum Teil Graugußhandräder angebaut sein. Die sind im Führerstand in der Regel lackeirt worden. Üblich war hier meist ein Grauton, oder eben Rot. Wobei rote Handräder eher auf Museumslok zu finden sind. Sollten jedoch die alten Rotgußhandräder angebaut sein, so wurden die i.d.R. nicht gestrichen, sondern blank gelassen. Die Personale haben dann meist einen Wettbewerb darin gesehen- diese Handräder möglichst blank zu polieren. Also ist rot wohl nicht ganz falsch. Das stählerne Reglergestänge wurde in Betriebspausen mit Sandpapier und Öl "behandelt" hier wurden oftmals Muster aufgebracht... Aber es war auch üblich diese rot oder schwarz zu lackieren...
Die Bemerkung mit den vergoldeten Handrädern halte ich persönlich für nicht zutreffend. Mit Polieren bekommt man auch bei Rotguß einen schönen warmen Glanz!
Dein Beitrag dürfte Weinerts durchaus erfreuen, immerhin zeigst Du, daß ein Bau auch für eher unerfahrene Modellbauer möglich ist. Vorausgesetzt eine zielgerichtete, planmäßige und disziplinierte Arbeitsweise.
Soweit meine Gedanken Ich wünsche Dir noch viel Spaß beim Bau Deines Modells.
vielen Dank für Deine ausführlichen Bemerkungen zu dem Bausatz und Deine Tipps! Der Tipp mit der Scheuermilch ist noch nicht zu spät - außerdem muss man ja auch an den Tender denken. Und möglicherweise war das ja auch nicht der allerletzte Weinert-Bausatz in meinem Leben...
Ich finde auf jeden Fall auch, dass so ein Bausatz nicht so schwer ist, wie oft gemeint wird. Wenn man nicht gerade nur Daumen hat und wenn man ein bisschen geduldig ist, ist das eigentlich ganz prima zu bewerkstelligen.
Zu den Schieberkastendeckeln: Wieso müssen da die Schrumpfverhalten harmonieren? Die Teile werden doch einzeln hergestellt. Weinert hat ja jetzt auch die Schieberkastendeckel überarbeitet. Ich habe die neuen schon da.
Hallo Robert, bitte, gerne! Ich höre es gern, daß Du nöoch mehr bauen willst- aber die anderen Bausätze sind u.U. auch nicht zu verachten.
Ich bin der Meinung- daß die Schieberkastendeckel für die Einheitslok gedacht waren- und auch hier waren sie zu groß.Deswegen der Verdacht mit dem Schrumpfmaß.
Wie ich oben ausgeführt habe- schrumpfen die Legierungen beim Erstarren. Und das macht jede Legierung für sich anders. Dabei ist daß Verhältniss wahrscheinlich nicht genau zu berechnen. Die Urmodelle werden jedoch für jedes Teil unabhängig gefertigt. Und damit kann es zu diesen Maßabweichungen kommen.
nun aber endlich ein paar Bilder zum Tender, an dem ich inzwischen gebaut habe. Er wird natürlich an einigen Stellen noch etwas "hübsch gemacht". Dennoch zeigt er, dass ich erst Anfänger bin. (Ich habe auch nicht versucht, die Bilder zu beschönigen, denn sie können ja vielleicht anderen Anfängern weiterhelfen.) Der Kohlekasten ist leider etwas diagonal verzogen geworden, weshalb man auch zwei Stützen auf einer Seite etwas in der Luft hängen. Ich denke aber, dass sich der Spalt beim Lackieren füllen wird, oder?
Mal ganz unkommentiert, denn es sind recht viele Bilder:
Saubere Arbeit, wenn Du so weiter machst, wird es ein schönes Modell! Das Farbe den Spallt füllt, darauf würde ich mich nicht verlassen. Lieber die beiden Stützen noch einmal demontieren (geht mit Aceton) und etwas tiefer wider montieren. Ich denke der geringe Höhenunterschied fällt später weniger auf, als der Spalt. Gruß Thomas
Zitat von Modelleisenbahnfan im Beitrag #48[...]Ich denke aber, dass sich der Spalt beim Lackieren füllen wird, oder?[...]
Hallo Robert, schön, dass von Deinem Projekt auch mal wieder was zu sehen ist!
Ich habe auch starke Zweifel, ob Farbe die Spalte füllen wird. Da wirst Du vermutlich vorher spachteln müssen. Generell habe ich gemerkt, dass Unsauberkeiten wie ein bisschen zu viel Kleber o.ä. durch das Lackieren noch viel deutlicher werden. Ich habe meine 86 auch zwei mal in Alkohol gelegt und mit der lackierung von vorne begonnen.
vielen Dank für eure Antworten. Gut, dann arbeite ich da noch nach. Ob ich lieber spachtele, oder die Teile umsetze (müsste ich die Löche für die beiden Stifte etwas tiefer setzen) weiß ich noch nicht. Nacharbeiten muss ich auch noch die angegossene Leitung hinten links, welche ich mit der Feile aus Versehen an einer Stelle erwischt habe. Ich muss aber erstmal herausfinden, was das überhaupt für eine Leitung sein soll. Anahnd von Vorbildfotos des Tenders konnte ich sie noch nicht identifizieren. Wo ich schonmal das Bohren erwähne: Die Zylinder müssen auch neue Befestigungs-Bohrungen bekommen. Der Zylindermittenabstand ist nicht sehr maßstäblich und das sollte er sein, wenn der Rahmen schon umgerechnet ca. 30cm zu schmal ist. Da weiß ich aber noch nicht, ob ich die Bohrungen selbst mache oder ob das lieber ein besser ausgerüsteter Kollege für mich machen sollte. Die Löcher müssen nämlich angesenkt werden. Für Tipps, wie man das bei einer 1,3mm-Bohrung machen könnte, wäre ich dankbar. Gewinde brauchen die Löche übrigens glücklicherweise nicht, das befindet sich im Rahmen. Und dann ist da ja noch diese andere Sache... Aber die behalte ich vorerst noch für mich. Was ich aber schon ausplaudere, ist, dass ich wahrscheinlich nicht den Weinert'schen Weißmetall-Kohlehaufen nehmen werde, sondern Echt-Kohle. Wahrscheinlich von Asoa. Einfach ein Plättchen montiert und rauf mit der Kohle. Und um die korrekten Stationierungsschildchen kümmere ich mich auch schonmal. Ich denke, ich werde das Bw Frankfurt/M 1 nehmen. Dort war sie von 1958 bis 1960 stationiert. Ganz genau wahrscheinlich vom 01.05.1958 bis zum 29.05.1960.
Jetzt müsste ich nur noch ein Hagenuk-Gerät und ein sog. Heizerschlaggerät für den Führerstand finden...
Meine Gedanke dazu. Weißmetall lässt sich unkompliziert und recht leicht biegen ohne daß man einen Bruch befürchten muß. So kann man auch verzogene Teile und sogar ganze Baugruppen, wie Deinen etwas verwundenen Kohlenkasten, noch retten. Die angegossene Leitung könntest Du komplett entfernen und durch eine frei stehende aus dünnem Messingdraht ersetzen. Das ist die Elektroleitung zur 3. Lampe.
die Sache mit dem Zylindermittenabstand ist mir beim Bau meiner Elna auch aufgefallen, dort sind die Zylinder ca. 2 mm zu weit auseinander und stehen dadurch unter den Umläufen hervor. Ich hatte auch schon überlegt das zu ändern. Bei der Montage der Steuerung habe ich dann gesehen warum die Zylinder so weit auseinander stehen, die Teile der Steuerung machen dies durch ihre Breite erforderlich. Meine Elna hat schon RP25/88 Radsätze und selbst die sind noch zu breit dafür, bei der Steuerung sehe ich keine Möglichkeit in der Breite etwas einzusparen. Das geht sicher wenn man H0pur Radsätze einbaut, dann ergibt sich das Maß fast schon durch die geringere Breite der Radscheiben und eben noch durch eine stark reduzierte Seitenverschiebbarkeit. Wobei die Räder bei meiner kurzen Elna kaum seitliches Spiel haben, dies ist also zumindest bei einer so kurzen Lok nicht der Grund für die weiter auseinander stehenden Zylinder. Natürlich hoffe ich insgeheim, dass du das schon komplett durchdacht hast und geprüft hast dass es tatsächlich passt, denn schöner ist es allemal wenn der Zylindermittenabstand stimmt.
@Ludwig: Ja, guter Tipp, aber leider habe ist der Kohlekasten längst mit Stabilit Express befestigt worden. Erst nach dem Trocknen ist es mir an dem kleinen Spalt (vielleicht einem halben Millimeter) an der einen Ecke bzw. an dem leichten Wackeln wenn man den Tender kopfüber auf den Kohlekasten stellt übehaupt bewusst geworden, dass er etwas verzogen ist. Ihn jetzt zerstörungsfrei wieder abzubekommen ist nicht mehr möglich. Ich denke aber, wenn ich das mit den Stützen gut lösen kann, wird es nicht auffallen. Den Verdacht mit der Elektroleitung zum 3. Spitzenlicht hatte ich auch schon, kam mir aber etwas komisch vor. Wenn es sich tatsächlich als das herausstellen sollte, wäre das aber gut, dann würde ich die angegossene Leitung auf jeden Fall entfernen und ersetzen. Ich hatte dazu noch einen P8-Experten zu Rate gezogen, mal sehen, was der dazu sagt. Auf allen Bildern von Wannentendern, die von hinten aufgenommen wurden, ist außer der Griffstange und der Leitung zur 3. Laterne nichts zu sehen.
Wenn Du die Teile nur geklebt hast, ist es möglich alle Teile zerstörungsfrei auseinander zu bekommen. Gebe diese in ein Schraubglas, fülle dies mit Aceton und warte einige Tage. Der Kleber löst sich von den Teilen. Sind Teile aus Kunststoff dabei, dann geht es natürlich nicht, da diese aufgelöst werden. Ich habe so schon einige schief zusammengesetzte Teile retten können. Gruß Thomas
Zitat von Modelleisenbahnfan im Beitrag #54@Ludwig: Ja, guter Tipp, aber leider habe ist der Kohlekasten längst mit Stabilit Express befestigt worden.[...] Ihn jetzt zerstörungsfrei wieder abzubekommen ist nicht mehr möglich.
Hallo Robert,
ACETON löst Dein Problem ganz von selbst :-)
Wenn Du den Mief nicht magst und einige Tage Zeit hast, reicht auch Ethanol.
hmpf, dann lösen sich ja meine ganzen Tenderverbindungen auf. Aber ich werde es trotzdem machen. Allerdings erst, wenn ich eine Idee überprüft habe, die mir aufgrund des Datenblattes von Pattex gekommen ist: Erwärmen auf 150°. Das geht mit meiner Lötstation locker und punktuell, sodass ich es vielleicht schaffe, nur den Kohlekasten von der Wanne zu lösen (und die Wände untereinander) und nicht meinen ganzen Tender. Wenn ich den Kohlekasten wieder auseinandernehme, hat das auch den Vorteil, dass ich die beiden nach hinten zeigenden dreieckigen Stücke der Kohlenkasten-Wände in der Materialstärke dem Vorbild anpassen kann, also dünner machen kann. Vielleicht finde ich sogar noch die vorbildgerechte Wandstärke heraus, dann kann ich das sogar maßstäblich machen und meine Prozente steigen wieder (das mit den Prozenten bezieht sich auf den Thread mit den Wagen in "Vielleichtbauweise" ).
Hallo Robert, in diesem Fall dürft die Stabilitverbindung das einzige sein, was von Deinem Tender übrigbleibt. Das Weissmetall ist dann jedenfalls schon zu einem silbrig glänzenden Tropfen geworden
Mal 'ne Frage, kann der verzogene Tender eigentlich Einfluss auf die Stellung der Drehgestelle haben? Wenn ja, solltest Du die Teile auf jeden Fall richten. Wenn nein, ist das ganze eher kosmetischer Natur.
Ich habe bei meinem Bauprojekt gemerkt, dass auch kleinste, kaum sichtbare Unsymmetrien dazu führen, dass die Lok durch Rechts- oder Linkskurven unterschiedlich fährt.
danke, ich werde das mit dem Erwärmen nicht versuchen. Andere haben mich auch schon gewarnt. An so etwas hatte ich gar nicht gedacht, weil man Weißmetall ja auch löten kann. Aber da scheint man dann noch geringere Temperaturen zu verwenden...
Der leicht verzogene Kohlekasten (die Wanne ist nicht verzogen) hat keinen Einfluss auf die Stellung der Drehgestelle. Das Ganze ist aber auch kein Problem kosmetischer Natur, sondern eher psychologischer Natur. Schaffe ich es, mit dieser Ungenauigkeit zu leben, auch wenn ich sie kaschieren kann? Wahrscheinlich eher doch nicht... Also mal sehen, wo ich Aceton hier in FR herbekomme.
Die Elektroleitung ist bestätigt für die 3. Laterne und wird dementsprechend durch etwas Freistehendes ersetzt.
Der vorbildgetreue Zylindermittenabstand beträgt 2.080mm, somit also ca. 23,9mm in 1:87. Der gemessene Zylindermittenabstand liegt bei ungefähr 28,5mm, also ist er 4,6mm zu groß. Dementsprechend werde ich auf jeder Seite die Bohrungen um den halben Wert versetzen und die Zylinderblöcke schmaler feilen. Eine Lösung für das Ansenken der Bohrungen habe ich schon, ich werde sie euch dann in Form von Bildern zeigen.
Zitat von Modelleisenbahnfan im Beitrag #59 Dementsprechend werde ich auf jeder Seite die Bohrungen um den halben Wert versetzen und die Zylinderblöcke schmaler feilen.
weil es offensichtlich dein erster Bausatz ist hoffe ich, daß Du weißt, was Du da vor hast und welche umfangreichen Folgearbeiten sich für ein einwandfrei laufendes Triebwerk daraus ergeben können.
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13.11.2015 14:28 (zuletzt bearbeitet: 13.11.2015 14:42)
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Seht selbst - oben ist die Verdünnung, unten das Wasser:
Aber ich werde es trotzdem machen. Allerdings erst, wenn ich eine Idee überprüft habe, die mir aufgrund des Datenblattes von Pattex gekommen ist: Erwärmen auf 150°. Das geht mit meiner Lötstation locker und punktuell, sodass ich es vielleicht schaffe, nur den Kohlekasten von der Wanne zu lösen (und die Wände untereinander) und nicht meinen ganzen Tender.
).
