Wenn ich mir Vorbildfotos angucke, ist die Anzahl der Stege (bei Dir auf dem letzten Bild) keine Nachbildung von Schrauben, sondern tatsächlich nur Stege. Die eigentliche Abdeckung (hier das Messingteil) besteht aus zwei parallelen Teilen die aneinander geschraubt sind und auf den Stegen sitzen.
Zum offenbar zu großen Durchmesser kann ich leider auch keine Infos beisteuern.
@Ralf: Vielen Dank für die Fotos! Die helfen mir auch in anderen Zusammenhängen noch viel weiter. Beim Thema der Schieberkastenabdeckung hatte ich über Google gar keine so schönen Fotos gefunden. Der Schieberkastendeckel dieser P8 hat übrigens eine ganz andere Anzahl von Schrauben als meiner (6 statt 8)...
Ich habe mir gerade den Schieberkastendeckel bei dem Vorbildfoto der 38 2994 nochmal angeschaut. Auch da sieht man, dass es Stege sind, was ich für Schrauben gehalten hatte () aber auch da scheint es nur 6 statt 8 Schrauben zu geben. Möglicherweise ist der Deckel doch ein falscher und deshalb passt die Größe auch nicht. Also werde ich mal bei Weinert anfragen.
Was ich vorher ganz vergessen hatte zu erwähnen: Bitte nicht an meinen nicht immer ganz perfekten Bohrungen stören. Ggbf. entferne ich z.B. beim Schieberkastendeckel den Pass-Stift einfach und klebe das Teil direkt auf die plangefeilte Fläche. Muss keinen großen Belastungen standhalten, wird zudem ja mit 2-Komponentenkleber geklebt und sitzt dann auch exakt mittig.
nein, das Problem habe ich noch nicht gelöst, weil ich noch nicht dazu gekommen bin, Weinert zu schreiben. Wenn es gelöst ist, werde ich aber natürlich die Lösung hier bekanntgeben. Vielen Dank für das Foto und vielen Dank auch für Dein Lob zu meinem Bausatz-Bau.
Diesem Lob an Robert möchte ich mich gerne anschließen. Das sieht alles nach einer sehr sorgfältigen Arbeit aus. Überhaupt finde ich es absolut bewundernswert, sich an diese extrem komplexen, sehr anspruchsvollen Bausätze ranzuwagen. Wie lange baut man überhaupt an einer solchen Lok ?
woran die Passungenauigkeit des "Schieberkastendeckels" liegt, kann ich nicht beurteilen. Aber auf Wolfgangs (Ulfilas) Bild ist eindeutig zu erkennen, dass die Anzahl der Schrauben auch im Vorbild nicht mit der Anzahl der Stege übereinstimmt. Die Schrauben des "Deckels" sind nicht mittig zwischen den Stegen angeordnet. Durch das Ausströmrohr sind diese Stege sicher nur an der dem Rahmen abgewandten Seite des Zylinders vorhanden. Wenn man der Geometrie des Deckels folgen und diesen gedanklich zum geschlossenen Kreis ergänzen würde, wären aber mindestens 8 Stege zur Vollendung eines Kreises notwendig. Dem gegenüber stehen aber auch beim Vorbild nur 6 Schrauben für den "Deckel". Die Anzahl der Schrauben hat also mit der Anzahl der Stege nicht unbedingt etwas zu tun... Ansonsten: ein großes Kompliment vor Deinem Können, soweit bin ich noch nicht!
Zitat von Zimmerbahner im Beitrag #26Diesem Lob an Robert möchte ich mich gerne anschließen. Das sieht alles nach einer sehr sorgfältigen Arbeit aus. Überhaupt finde ich es absolut bewundernswert, sich an diese extrem komplexen, sehr anspruchsvollen Bausätze ranzuwagen. Wie lange baut man überhaupt an einer solchen Lok ?
Vielen Dank, Patrik. Ich habe mich an den Bausatz einfach ohne praktische Vorkenntnisse zu Weinert-Bausätzen rangewagt. Meine einzige Erfahrung mit Bausätzen bestanden aus Lego-Großpackungen (16+-Jahre), die ich vor einigen Jahren gebaut hatte (Tower Bridge, Oper von Sydney usw. - jeweils mehrere tausend Teile). Wie lange man an so einer Lok baut, hängt natürlich mit der Erfahrung zusammen, aber vor allem auch mit der eingesetzten Zeit. Würde ich zum Beispiel die Lok als "Full-Time-Job" bauen, wäre ich schon viel weiter. Aber ich baue absichtlich nicht so viel pro Tag, damit der Spaß reicht, bis mein Anlagenunterbau fertig ist und ich dann weiteren Modellbau in Angriff nehme.
@Thorsten: Auch Dir vielen Dank. Zum Schieberkastendeckel (der heißt glaube ich wirklich so): Richtig, die Zahl der Stege hat nichts mit der Zahl der Schrauben zu tun. Aber mein Modell-Deckel hat 8 Schrauben, während der Vorbild-Deckel 6 Schrauben hat. Das erscheint mir als weiteres Indiz dafür, dass der Deckel möglicherweise ein falscher sein könnte.
vor knapp 10 Jahren war der Schieberkastendeckel auch schon so groß, Du kannst ihn ja abfeilen. Wenn die Lok lackiert ist, fällt es nicht mehr auf. Ich habe meine an der 38 1520 auch so gelassen.
Gruß Knut.
H0fan
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Noch ein bißchen Aufklärung: Laut Zeichnung heißt der Anbau Auspuffkasten Zeichnung entfernt! Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Weinert-Auspuffkasten nicht stimmig ist, bei Gerard sieht das wesentlich besser aus. Leider habe ich kein Foto griffbereit zur Hand. Gruß Wolfgang
Weinert hat mir geantwortet, dass das Teil nicht falsch verpackt ist, und dass es sich im Moment gerade in Bearbeitung befindet. In 4-6 Wochen wird mir dann das überarbeitete Teil zugesandt. Das nenne ich einen Kundenservice!
Hallo Michael, es gibt diverse Musterzeichnungen bei Heba, Peter Zander. Um die Urheberrechte nicht zu verletzen, entferne ich die Zeichnung in meinem Beitrag. Gru0 Wolfgang
es geht natürlich immer etwas weiter. Da ich versuche die Teile immer möglichst perfekt zu feilen - vor allem an den Berührungsflächen - dauert es einfach etwas länger.
So sieht es aktuell aus:
Der Rahmen ist soweit fertig bis weitere Isolierbuchsen (Nr. 15) von Weinert eintreffen, dann wird auch das Gestänge in Angriff genommen.
Das Führerhaus ist auch im Entstehen.
Beim Kessel sind die Gussnäte oft schwierig zu entfernen, auch das Anpassen der Domdeckel wird diffizil. Mir unverständlich wieso die nicht entweder als Messing-Gußteil wie der 4. Dom ausgeführt sind oder gleich komplett angegossen. Der ganze Kessel muss natürlich auch noch möglichst vorsichtig mit Schleifpapier glatt geschliffen werden.
Das Vorlaufdrehgestell wartet auch auf die weiteren Isolierbuchsen...
Da lese ich bei deinem guten Baubericht gerne mit. Dankeschön das du dir so viel Mühe gibst so viel dazu zu schreiben. Bei Bausätze ist es sehr wichtig genau zu arbeiten, damit das Fahrzeug später auch vernünftig läuft und kein Vitrinenwärter wird. Ich glaube das geht bei dir völlig in Ordnung!
Nicht zu viel mit Messingbürste in Feinbohrschleifer arbeiten - habe ich beherzigt.
Solche Stellen machen mir zu schaffen und werden mittels eines halben Wattestäbchens (welches in den Feinbohrschleifer gespannt wird) und Email-Polierpaste behandelt:
Das Fahrgestell sieht auch langsam so aus wie wenn es eine Lok werden könnte...
Der Führerstand wird eingerichtet:
Welche Farbe bekommen eigentlich die Sitzgelegenheiten für Lokführer und Heizer?
zwischendurch gab es erste kleine Grundierungsarbeiten und es ging am Kessel etwas weiter. Ein paar kleine Zwischenstandsbilder:
An drei der kleinen Handräder war einer der drei Durchbrüche mit Grundierung zu - man sieht es auf den Bildern etwas -, das habe ich mit einer dünnen Nadel wieder in Ordnung gebracht.
Das Führerhaus hatte innen - vor allem in einer Ecke - leider ein paar Fasern in der Grundierung, weshalb ich mich dranmachte, die Grundierung wieder zu entfernen. Ich wollte schlau sein und die Verdünnung mit Wasser verdünnen, sodass ich zum Einlegen des Führerhauses nicht so viel Material brauche... Leider habe ich dabei völlig vergessen, dass Verdünnung und Wasser nicht mischbar sind! Seht selbst - oben ist die Verdünnung, unten das Wasser: Ich habe die Grundierung dann schlussendlich aber doch einigermaßen ordentlich entfernen können.
Übrigens: Die Sitzgelegenheiten im Führerhaus bekommen ein Gestell in Wandfarbe - also schwarz (= unterhalb der Brüstung) - und rote Sitzflächen.
ich habe deinen Beitrag hier aboniert und habe großen Respekt vor so einem Selbstbau. Das sieht bisher sehr gut aus und ich bin schon gespannt auf das Endergebniss.
Hallo Robert Sieht gut aus, wie es voran geht. Ich finde es gut, das es noch andere gibt, die sich an solche Bausätze heran trauen. Nur warte mit den Lackierarbeite , bis alle Baugruppen ferig sind und zusammen passen und Grundiere erst dann! Anpassungsarbeiten sind ohne Lackierung einfacher. Gruß Thomas
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Bau der 38 2994 auf Basis Weinert
31.08.2015 15:36 (zuletzt bearbeitet: 31.08.2015 16:37)
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Antworten
) aber auch da scheint es nur 6 statt 8 Schrauben zu geben. Möglicherweise ist der Deckel doch ein falscher und deshalb passt die Größe auch nicht. Also werde ich mal bei Weinert anfragen.
Seht selbst - oben ist die Verdünnung, unten das Wasser:
