Hallo Franz, hallo Leute,

danke für die Bilder von anderen Oestmann-Isetta-Versionen.

Schön, hier auch die Standard-Isetta und die Lieferwagen-Version mit Pritsche zu sehen. Für diejenigen, die in der Automobilgeschichte der 50er Jahre nicht ganz so sattelfest sind: Diese Lieferwagen-Version ist keine Fantasie! Es gab auch einen kleinen Koffer-Aufbau.

Die Standard-Isetta ist eigentlich die erste Version von BMW, die sich noch sehr stark an das Original von Iso (Bella Italia) anlehnt.
Ja, die BMW-Isetta war keine BMW-Eigenentwicklung, sondern ein Lizenzbau der Iso-Isetta, jedoch mit BMW-Motor.

Erkennbar ist diese Standard-Version an der anderen Fenster-Aufteilung. Bei der Standard-Isetta war die Seitenscheibe nicht zu öffnen. Wenn die vordere Tür blockiert war, gab es nur den Ausweg über das große Schiebedach. Erst die Export-Isetta hatte seitliche Schiebefenster.

Nach meiner Meinung gehören diese Oestmänner einfach mit in dieses (mein) Thema. Wer den Thread verfolgt hat, wird den Zusammenhang erkennen.

Auch "mein" Thema ist noch nicht ganz beendet. Ich werde nun sehen, dass ich damit auch weiterkomme.

Gruß

Uwe Ganther

Ich denke, es ist Zeit mal wieder ein paar "Winzlinge" zu zeigen:

Hier ein Kleinschnittger mit einer ungewöhnlichen, wohl vorbildfreien Kühlergrill-Bemalung

Hier mal zur Abschreckung zwei Modelle die nicht von Reinhard oder Uwe stammen:

Der Klassiker

Noch einer

Einen hatte ich schon. Aber zwei sind besser.

Und zum Schluß noch was Feines:

Hallo zusammen,

das ist ein Meyra (bei dem die Hälfte der Front vorn aufklappte). Ich habe auch so eine Modell, allerdings nur als Rohling. Von allen Meyra Fahrzeugen, die nicht eindeutig ein Versehrtenfahrzeug waren (etwa 100) hat keins im Original überlebt. Uwe, Du kannst mich gern korrigieren oder gern Information ergänzen. Ich finde diese Fahrzeuge super interessant und hätte gern einen. Es gab sogar ein Cabriolet in der klassischen Form, etwa so wie der kleine Mazda.

Grüsse
Norbert

Hallo Leute,

von vielen Autos ist schon behauptet worden, dass keines überlebt hätte. Plötzlich tauchte dann irgendwo im Internet oder in einer Auto-Zeitung ein kleines Angebot auf, weil irgendwo Schrott aus einem Nachlass in seiner Scheune herumsteht.

Also - so absolut kann niemand sagen, dass es keinen mehr gäbe. Es ist allerdings richtig, dass kein Exemplar bekannt ist.

Die Modelle, die der Franz da zeigt, sind alles alte Oestmänner und Ganther-Modelle aus den 1980er Jahren, die aus Rohgüssen (Bausätzen) gebaut wurden, bis auf die beiden modernen Kompakt-Limousinen (Fiesta?), die ich evtl. zu BS-Design stecken würde.

Zu Meyra fällt mir diese kleine Erinnerung ein:
Meine ersten Lebensjahre verbrachte ich am Stadtrand von Hannover (Herrenhausen) in einer kleinen, ruhigen Seitenstraße mit Bebauung aus der Jahrhundertwende - direkt in der Nachbarschaft einer bekannten Brauerei.
Wir spielten als Kinder auf der Straße. Das war durchaus kein Problem, da zur Zeit des Wechsels zwischen den 1950ern und 1960ern der Straßenverkehr sehr bescheiden war.
Gern bemalten wir den Straßenbelag mit "Kreide" - färbenden Backstein-Bruchstücken - und handelten uns deshalb oft Ärger mit den älteren Anwohnerinnen (Fensterguckern) ein.
Trotzdem malten wir immer wieder unsere langen Güterzüge auf den Asphalt.

Wenn sich dann doch ab und zu mal ein Auto durch unsere Straße verirrte, so war immer irgend jemand rechtzeitig aufmerksam und "blies die Warntröte".

In unserer Straße "zuhause" war damals ein Goliath Goli Dreirad-Lieferwagen mit Halbplane, der den Stadtwerken gehörte. Der Fahrer war bei den Stadtwerken beschäftigt und der Wagen stand regelmäßig am Straßenrand. Weiterhin war dort ein Ehepaar mit einem zweifarbigen Goggomobil (hellblau/weiße Limousine), ein Messerschmitt Kabinenroller mit Faltdach in gelb, der dem Kaufmann gehörte und zwei Isettas. Der Bruder einer Freundin fuhr zu dieser Zeit einen Zündapp Janus in dunkelgrün mit weißem Dach.

Dann hatten wir noch den 1950er Gavenat-Opel Olympia, der aber nicht in der Straße, sondern auf dem Gavenat-Hof parkte und einen schwarzen Borgward Hansa, der zu einem Getränkeverlag gehörte und auf dem Firmengelände seine Unterkunft hatte. Die Anwesenheit des Getränke-Verlages in unserer Straße sorgte dafür, dass sich auch immer wieder Getränke-LKW's in unsere Straße verirrten.

In einer der Nachbarstraßen gab es einen kriegsversehrten Herrn, der mit seinem Meyra ab und zu durch unsere Straße fuhr. Es war allerdings nicht dieser oben von Franz gezeigte Typ (200-2/201), sondern das Vorgänger-Modell 200. Der 200 hatte noch eine Sperrholz-Karosserie mit Kunstleder-Überzug und war bei weitem nicht so elegant geformt, wie der 200-2/201).

Irgendwann kam der Meyra nicht mehr durch unsere Straße, denn der ältere Herr hatte ihn gegen eine etwas kleinere Heinkel-Kabine mit Versehrten-Einrichtung eingetauscht.

Halt!
Da habe ich ja noch den grauen und sehr schmalbrüstigen Tempo-Wiking von Herrn Gülke aus unserem Haus vergessen. Der war allerdings nicht sehr oft zu sehen, da er auf einem Garagenhof in der Herrenhäuser Straße, der zur Esso-Tankstelle Röttger gehörte, untergestellt war.

Außerdem war da noch unsere Nachbarin "Tante Hampe", die einen VW-Oval-Käfer in Blau-Metallic ihr Eigen nannte, ohne selbst einen Führerschein zu haben. Das war sogar das wichtigste Auto der Straße, denn wir fuhren oft gemeinsam ins Grüne - mein Vater hatte seinen Führerschein bereits als Soldat im 2. WK gemacht. Dieser Wagen war aber auch in einem Garagenhof untergestellt und mein Vater holte ihn nur zu Spazierfahrten.

Gruß

Uwe Ganther

Hallo Uwe,

das hast Du wirklich schön erzählt und man lebt ein bißchen mittendrin. Darum hast Du ein zur Geschichte passendes Bild verdient. Wer ein solches Tretauto besass, der wurde einfach nur beneidet.

Grüsse

Norbert

Mit dem jetzigen Abstand ist es fast schon Kult:

Oestmann Anzeige:




Franz

Auf einer Börse habe ich wieder ein paar Gießharzwinzlinge gefunden:

Der zweite grüne Goggo ganz rechts ist neu dazugekommen.

Franz

Mal weder von Uwe noch von Oestmann:

Fiat Weinsberg neu in blau und grün.

Franz

Der Karo links hat nur einen überdimensionierten Rückspiegel - das schreit nach einer Nachbearbeitung.

Franz

Auch der rechts stehende Tiger war im Konvolut enthalten.

Franz

Der Post Transporter musste sein - bisher hatte ich nur den blauen.

Franz

Grün und Braun sind neu in der Sammlung

Franz

Der grüne hat zwei Kollegen bekommen:

Franz

Oestmann´s blauer Mercedes parkt neben einem roten Pendant:

Franz