eine Challenger von Rivarossi . Nun, sicherlich eine schöne Lok, werden sich manche denken, aber davon gibt es viele. Diese Lok, die Rivarossi 1975 herausbrachte, hat jedoch eine Besonderheit aufzuweise: Sie wurde werksseitig gealtert!
Hallo zusammen,
ich hab schon länger nicht mehr hereingeschaut in diesen Thread. Eine Info zu der gealterten Rivarossi Lok. Die könnte von Agomodel aus Bologna (S. Lazzaro di Savena) stammen. Agomodel übernahm nach der Schließung der Limawerks in Isola einige Container mit Lima-, Rivarossi- und Jouefersatzteilen und produziert seither u.a. alte Rivarossi Modelle nach. Ich habe das Team von Agomodel im März auf der Modelexpo in Verona getroffen, da waren noch z.B. BR232 und US-Dampfloks neu zu bekommen. Ago hatte vor einigen Jahren, war es 2009(?), einen Stand auf der Münchner Spielwies'n, einer kleinen Modellbaumesse, und verkaufte dort amerikanische Mallets in z.T. spacigen Sonderlackierungen sowie gealtert. Muß mal sehen, ob ich die Bilder finde.
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Hallo Max,
alle Versionen von Challengers, die Rivarossi gebaut hat, besitze ich leider nicht. So weit mir bekannt ist, wurder 12 unterschiedliche Modelle gebaut. Ich besitze davon 7. Was mir fehlt ist die UP 3978, UP 3967, Denver & Rio Grande 3800, Clinchfield 670, und eine weitere UP mit der Artikelnummer 1266. Die meisten Modelle habe ich vor etwa 15 Jhren gekauft - alle über ebay.de. Heute wird dort nur noch sehr selten eine Challenger angeboten.
Als ich 3 Jahre alt war wußte ich natürlich viel von Eisenbahnen. Als ich 4 Jahre war, alles. Dennoch ließ mein Vater mich nur mit der Modellbahn spielen als er dabei war. Unverständlich!
Erst als ich 5 war, bekam ich meine eigene Lok. Eine Piko BR 80 mit zwei Achsen. Natürlich war die Lok im “Aw Vaterstadt“ gewesen und hatte, wie ich erst viel später erfuhr, einige Extras.
Meine Lok hatte (hat) Beleuchtung, eine richtige Kuppelachse samt Kuppelstange und einen Kreuzkopf an der Treibstange.(Normal hatten diese Loks nur eine Treibachse und ein Speichenrad.) Und ein rot lackiertes Fahrwerk mit extra eingepaßten Gewichten. Dazu Schienenräumer und Rangiertritte aus Messing Heute wäre so etwas undenkbar. Viel zu gefährlich! Scharfe Kanten! Aber damals gab es kein CE Gütezeichen und reichte die Warnung vorsichtig zu sein…
Sofort wurde eine Markierung auf dem Kleinbahn Trafo geklebt. Meine 80 018 war mit dem 12 Volt Motor viel schneller als die Kleinbahn D120, die Piko BR 80 2101 meines Vaters (Bakelit, 3 Achsen und Heusingersteuerung) und den Piko VT33 mit 16 Volt Motor (Und damit natürlich auch viel besser!). “Nicht weiter aufdrehen, sonst geht deine Lok kaputt“ war die Verwarnung. Tiefer Respekt hatte ich für das Stückchen Isolierband.
Ich freue mich daß meine erste Lok nicht nur eine Erinnerung ist; sie ist noch immer da. Wie oft sie um die Erde gefahren ist weiß ich nicht; sie war tagein, tagaus, jede freie Stunde nach den Schularbeiten für mich im Einsatz. Ein 54 Jahre alter Originalumbau, betriebsfähig wie am ersten Tag und komplett im Originalzustand. Und noch immer frage ich mich was mit dem Ding vor der Treibstange zwischen den Rädern nachgebildet wurde. Original Piko und aus einem Stück mit dem “Steuerungsträger“.
Ist es das Stückchen Isolierband, oder die gute Pikoqualität zu verdanken das die Lok alles überlebte..?
Ich habe ja schon geschrieben, dass mein erstes elektrisches H0-Eisenbahnmodell die Pseudo-23er von KD (Konrad Dressler) aus dem Quelle-Katalog mit Flm.-Standard-Gleismaterial war (noch mit Papp-Schwellen).
Diese Lok existiert heute leider nicht mehr. Aber meine zweite Lok, die Fleischmann GFN 1315 T3 habe ich wieder instandgesetzt, nachdem sie eigentlich als Fahrwerk für einen Umbau herhalten sollte.
Die werde ich auch noch aus den Tiefen meiner Kisten befreien und Euch zeigen.
Gruß
Uwe Ganther
____________________________________________________________________________________________________________________ Eisenbahnen der Dampf-Epochen
Weißt Du ob Agomodell auch Einzelteile alter Rivarossi Loks liefert?
Freundlicher Gruß, Max
Ja, die liefern Ersatzteile. Man muuß aber sehr genau spezifizieren, was man haben will, am besten mit der ET-Nummer. Auf dem folgenden Lik ist die Ago-Verkaufsliste für alte (bzw nachproduzierte) US-Modelle von RR:
ich bediene mich für Übersetzungen einem guten Volltext-Übersetzer in beide Richtungen.
Achtung: Manche Wörter muss man ohne Umlaute schreiben (Woerter). Das Ergebnis sollte man immer in beide Richtungen prüfen. Ggfs. nochmals ein Online-Wörterbuch für einzelne Wörter befragen.
7 Challengers… eine wirklich eindrucksvolle Sammlung!
Du hast recht, man sieht die Loks ihr Alter absolut nicht an. Bei Rivarossi habe ich dazu die Erfahrung daß 40 Betriebsjahre auch technisch spurlos an die Loks vorbei gehen.
auch nicht ganz mein Geschmack. Aber wenn Agomodel damit genug verdient um auch richtige Modelle und Einzelteile her zu stellen, hoffe ich daß viele Graffiti Big Boys verkauft werden!
in Polen gibt es die Ortschaft Wolzstyn. Dort findet noch täglich Dampfbetrieb statt. So weit ich weiß, sind noch etwa zehn betriebsfähige Dampfloks stationiert. In der Serie Eisenbahnromantik wurde über das BW und die dort stattfindenden Veranstaltungen berichtet. Im Rahmen einer Lokparade wurden alle Dampfloks aneinander gekuppelt und dem begeisterten Publikum mit viel Dampfgepfeife vorgestellt.
Man stelle sich das Spektakel vor, wenn man diese Parade mit 7 Challengers durchführen würde.
ja, das ist wirklich interessant. Polen ist wohl das einzige Land in Europa, wo noch Dampflokomotiven auf Regelspur täglich im Plandienst fahren.
Allerdings verdient die Wirtschaft rings herum einiges an den Dampflok-Verrückten. Wolzstyn ist ja ein Begriff für jeden geworden, der gern noch mal eine Nase voll Plandampf schnuppert.
Weißt Du Hermann, es ist mir wirklich durch den Kopf gegangen wie einen Lokzug mit 7 Challengers aussehen würde…
Die Serie Eisenbahnromantik kenne ich. Eine kurze Periode hatten wir die SWR im Senderangebot, aber z.Z. gibt es die Sendung bei der NDR und die gibt’s noch bei uns.
In Polen gibt es noch einige alten Preußen die es sonst nirgendwo mehr gibt und, habe ich gelesen, die sind in guten Händen. Da darf man auch einiges verdienen. Danke für den Link Uwe.
das war nicht negativ gemeint! Selbstverständlich soll die Wirtschaft dort daran verdienen - in der Hauptsache die Gastronomie. Umso länger kommen wir noch in den Genuss, dass noch solche schönen Maschinen auf echten Gleisen unterwegs sind.
Ich selbst denke daran, in Wolzstyn mal eine Nase voll Dampf zu nehmen. Es ist von Hannover aus zwar auch noch eine ganze Ecke, aber es ist zu schaffen.
Gruß
Uwe Ganther
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30.08.2014 19:34
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