Meine T3 hat die Artikelnummer 4811. Als mein Vater später seine T3 (auch 4811) kaufte, entdeckten wir die Unterschiede. Als ich nicht gedacht hätte eine solche Lok nie wieder zu sehen und zum Spontankauf beschlossen hatte, hätte ich bestimmt eine normale Ausführung bekommen.
Was mir aufgefallen ist, ist daß auch andere Hersteller Modelle mit froschgrüner Farbe und roten Rädern lieferten. Waren die benutzten Quellen nicht zuverlässig oder hat es in der Epoche I (belegte) Farbvarianten gegeben? Ich weiß es nicht.
Wie auch immer, mir sind keine Großserien Länderbahn Modelle bekannt, mit lackierten Kesselleitungen. Dazu sind bei Fleischmann die Länderbahnloks oft ableger von DRG/DB Modelle. Die Loks haben zwar Gaslaternen- und Behälter aber auch die Leitungen für eine elektrische Beleuchtung. Dafür fehlt dann die Lichtmaschine.
hier mal ein Foto vom derzeitigen Zustand mit Tender. Derzeit bin ich dabei, den Tender zu vervollständigen. Diesen habe ich auch total zerlegen (entlöten) müssen, um ihn wartungsfreundlicher zu machen und um eine Lok-Tender-Kurzkupplung einzubauen.
Außerdem bekommt das Modell noch einen beleuchteten Scheinwerfer hinten und Drehgestelle von Varney. Diese Original-Tender-Drehgestelle waren bei der Lok mit dabei.
Es handelt sich um einen Vanderbilt-Tender mit Teil-Stromlinienverkleidung.
Die "Hutze" da oben vorn am Tender ist ein Aufgang auf den Öltank. Die Führerstand-Innenseite (Tender) hat eine offene Tür mit Leiter, die zu dieser Hutze führt.
Gruß
Uwe Ganther
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das ist eines der ungewöhnlichsten Modelle, das ich je gesehen habe, und wohl auch eines der seltensten. Ich denke, dass Du noch eine nicht unerhebliche Anzahl an Arbeitsstunden in das Modell stecken wirst. Aber sicherlich ist die Lok der Aufwand wert.
Manchmal frage ich mich, was der Grund dafür ist, warum ausgerechnet von den amerikanischen Loks ein solches Maß an Faszination ausgeht. Sind es die beeindruckenden technischen Daten der Vorbilder? Oder liegt es auch am zum Teil skurrilen Äußeren der Loks? Andere Länder legten viel Wert auf ein glattes, äußeres Bild ihrer Lokomotiven. Die Vereinigten Staaten waren hier anderer Meinung.
mit Sicherheit stecken da noch einige Stunden an Arbeit im Modell. Im Moment bin ich dabei, beim Tender den Wasserkessel mit Laufstegen und Leitern wieder "gangbar" zu machen.
Im Internet findet man noch diverse Infos über dieses Streamliner-Modell, sowie diverse Varianten von fertig gebauten Modellen dieses Kits. Alle fertigen Modelle wurden irgendwie modifiziert und mehr oder weniger leicht geändert. Fertige Varney-Modelle dieser Zigarre, die 1:1 aus dem Kit übernommen wurden und nur lackiert wurden, habe ich bisher im Internet nicht finden können.
Die Varney-Mallet 2-8-8-2 Yellowstone scheint allerdings noch ein stückweit seltener zu sein.
Gruß
Uwe Ganther
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Amerikanische Loks sind in unseren Augen wahrscheinlich immer etwas “extrem“. (Positiv!) Stromlinienloks wie Deine Uwe, gab es z.B. auch bei der New Haven, Reading und Milwaukee Road. Modelle die in Europa undenkbar sind. Und Shays, Climax‘s und Heislers Hermann, kann ich mir in Bayern, auch nicht vorstellen. Die enorm großen Yellowstones, Challengers oder gar der Big Boy würden hier einfach durch die Gleise sinken. Genießen wir die schöne Loks aus welchem Grund auch!
Ich bin neugierig Uwe, wie das Fahrwerk Deiner Lok zusammen paßt. Während bei englische Bausätze paßgenauïgkeit meist ein Fremdwort ist, ist meine Erfahrung mit amerikanische Bausätze (MDC Roundhouse, Mantua, Kemtron) wesentlich besser. Es würde mir nicht überraschen wenn alles sofort klemmfrei läuft.
Frage: haben die Varney Tenderdrehgestelle isolierten Räder oder sind da wie bei Mantua einseitig Kunststoff Räder aufgezogen?
Egal wieviel Stunden Du für die Lok brauchst, Du wirst Riesenspaß haben!
bei den Treibachsen ist die Isolierung einseitig ganz außen zwischen dem Rad-Mittelteil (Stern aus Guss) und dem Radreifen aus Messing - Ringisolierung.
Die Laufachsen haben, wie bei uns auch, einseitig mittige Isolierungen der Achsbefestigungen.
Die Tenderdrehgestelle sind auch einseitig mittig (Achsaufnahme), wie bei den Laufachsen isoliert.
Die Radsätze sind komplett aus Metall gefertigt.
Die Stromabnahme im Original wird sicherlich so sein, dass die Lok die eine Seite - der Tender jedoch die andere Seite aufgenommen haben, wobei die Polarisierung von Lok und Tender gegensätzlich waren. Es gibt keine Stromabnehmer (Federn, Federbleche o. ä.), die an den Radsätzen schleifen.
Gruß
Uwe Ganther
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Danke für deine Antwort. Ich hatte Mal eine GEM 4-6-0 der New York Central. Diese Messinglok hatte, wie der “mopsverdackelte Windhund-Terrier“ (Beitrag 584) auch ringisolierte Treibräder. Solche Räder laufen immer schön rund. Roundhouse und Mantua hatten aber auf eine Achse ein Messing- und ein Kunststoffrad für die Vor- und nachlaufräder sowie für die Tenderräder. Das hat Varney also besser gemacht. Bei den Treibrädern verwendete Roundhouse einen Kunststoff Radstern für die Isolierung. Das andere Rad hatte einen Gußstern.
Daß die Lok keine Stromabnehmer hat ist typisch amerikanisch. Ich habe immer Radschleifer an Lok und Tender gebaut weil vor allem die Stromabnahme der Tenderräder nicht immer zuverlässig ist.
im Moment sind Lok/Tender gerade wieder nicht sehr fotogen, da ich gerade mit dem Lötkolben daran "herumbrate". Es muss noch einiges versäubert werden. Meine Lötstation mit 60 Watt ist defekt und zur Reparatur.
Mein Ersatz-Lötkolben hat nur 30 Watt. Diese Leistung reicht, um zwei Kabel zu verbinden. Um die Bleche zu löten, ist er jedoch überfordert. Ich muss immer noch mit einem "Löthammer" vorwärmen (100 Watt), damit ich die notwendige Naht löten kann. Da muss man verdammt gut aufpassen, da man sonst mit einem Mal alles wieder zerlegen kann, wenn die bereits gelöteten Teile zu heiß werden. Manchmal könnte ich "Hurra" schreien, wenn mir so etwas wieder mal passiert ist. Man kommt nur langsam voran.
Derzeit werden Wassertank und Laufbleche wieder angebracht. Ein wenig habe ich die Maße des Tenders an die Proportionen der Lok anpassen müssen, damit es passt. Dann kommen noch die Leitern und Handläufe wieder an seinen Platz.
Hoffentlich ist meine Lötstation bald wieder da, dann habe ich es wieder leichter.
"Ringisolierung" ist der richtige Fachbegriff, der mir nicht einfiel. Es ist tatsächlich eine einseitige Ringisolierung der Treibachsen.
Gruß
Uwe Ganther
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eine Challenger von Rivarossi . Nun, sicherlich eine schöne Lok, werden sich manche denken, aber davon gibt es viele. Diese Lok, die Rivarossi 1975 herausbrachte, hat jedoch eine Besonderheit aufzuweise: Sie wurde werksseitig gealtert!
leider gibt mein Knipsomat bei diesem miesen Wetter keine guten Blitzlicht-Nahaufnahmen her...
Hier ein paar neue Bilder von der Varney Steamer-Streamer-Stromlinienlok mit dem seltsamen Tender.
Hier sieht man auch schon etwas von den 3-achsigen Tenderdrehgestellen, die von Varney sind.
Morgen geht's wieder weiter mit dem Aufbau.
Dann kommen die seitlichen Aufstiegsleitern zum Öltank wieder an die richtige Stelle. Vielleicht schaffe ich es auch noch, die Laufbleche auf dem Wassertank zu befestigen.
Die Pufferbohle muss ich noch basteln (sagt man bei US-Fahrzeugen überhaupt "Pufferbohle"?). Da habe ich mir Fotos eines Vanderbilt-Tenders von hinten als Vorlage besorgt. Kadee-Kupplung #5 habe ich noch nicht, besorge ich aber noch.
Danach vervollständige ich noch die Lok.
Lok-Tender-Kupplung wird vollkommen neu eingebaut (KK aus Messing) mit Stromkupplung.
Gruß
Uwe Ganther
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die Challenger gefällt mir sogar noch besser als die Big Boy. Ich finde, dass sie wie ein gedrungenes, kompaktes Kraftpaket wirkt. Die Big Boy dagegen wirkt wegen ihrer längeren Bauform schlanker.
Sieht schon nach einer weitgehend komplette Lok aus.
Selbstverständlich habe ich meine Bücher über USA Eisenbahnen, Model Railroaders usw. usw. Mal wieder durchsucht (und genossen) aber diesen Vanderbilt Tender habe ich nicht gesehen. Ist es ein Varney Tender?
Die Amerikaner sagen “Pilot“ oder “Pilot beam“ wenn sie Pufferbohle-ohne-Puffer meinen. Bei alten Loks waren die aus Holz, später aus Stahl.
den Tender werde ich morgen weiter komplettieren. Der war innen völlig verbraten und insgesamt verzogen, auch weil er in einer Schrottkiste lag. Den habe mal ich für 50 Pfennig aus einer Schrottkiste auf dem Flohmarkt gefischt. Das war in den 1970er Jahren (ohne Drehgestelle) und habe ihn dann in eine andere Schrottkiste (bei mir) gelegt. Zurüstteile sind teilweise vorhanden.
Die Tender-Stromabnahme habe ich geändert. Der Tender hat wechselseitige (beidpolige) Stromabnahme bekommen. Die Drehpunkte der Drehgestelle musste ich deshalb isolieren. Eigentlich war der Tender zugelötet (ohne Schrauben), aber ich habe es jetzt so gemacht, das ich das Dach vom Öltank von unten mit vier Schrauben befestigt habe, damit evtl. Reparaturen an der KK oder an den Drehgestellen einfacher werden.
Auch der Wassertank wird einen genauso geschraubten Deckel bekommen. Das muss schon wegen der funktionierenden Beleuchtung so werden.
Die Lok ist vollständig. Die Zurüstteile müssen noch nachgerüstet werden. Vorlaufgestell und Nachlaufgestell müssen nur noch lackiert werden, sind heile.
Die Lok bekommt einseitig noch Radkontakte auf der isolierten Seite. Außerdem fehlen noch die Aufstiegsleitern zu den Türen, eine Führerstandsverglasung und eine zumindest angedeutete Inneneinrichtung. In den USA muss ich mal schauen, ob ich einen Casey Jones mit Chief-Mütze (Lokführer) und einen Heizer bekomme. Mindestens zwei Leute sollten ja die Lok bedienen. An Lucas und Jim Knopf habe ich dabei allerdings eher nicht gedacht.
Ursprünglich hatte die Lok keinen Scheinwerfer in Kesselmitte. Den habe ich nachgerüstet (beleuchtet). Ich bin mir noch nicht im Klaren darüber, ob ich an der oberen Kesselverkleidung US-Loknummernschildhalter anbringe, oder zwei kleine US-Leuchten (oder beides).
Original-Zurüstteile (zwei Loknummernschildhalter) von Varney werden bei Ebay gerade aktuell angeboten (USA).
Hier ein Beispiel an einem Original-Varney-Fertigmodell aus dem 1939er Katalog und ähnliche Lampen an einem Vanderbilt-Tender.
Interessant übrigens, dass das Fertigmodell von Varney von einem Diamanten beleuchtet wird! Das ist aber nur bei diesem frühen Foto aus den 1930er Jahren so.
...und hier an einer ähnlichen Tenshodo-Lok (Santa Fe Blue Goose) mit beiden Varianten:
Müssen die Loknummernschilder beleuchtet sein?
Was würdet Ihr machen?
Wie gesagt, da diese Varney-Lok kein konkretes Vorbild hat, bin ich da frei in der Gestaltung. Es sollte nur plausibel sein.
Die Steuerung ist auch komplett vorhanden und heile.
Insgesamt glaube ich, auf einem guten Weg zu sein und die Lok bald komplett vorstellen zu können. Beschriftungsatz (Decals) hatte ich mir ja aus USA bereits kommen lassen. Die Lackierung ist fest geplant. Zwei Schiebebilder (Decals) muss ich mir noch herstellen lassen. Da habe ich einen Hersteller im Auge (Andreas Nothaft), bei dem ich noch eine ganze Reihe weiterer Beschriftungen individuell anfertigen lassen möchte. Habt Ihr Erfahrung mit der Herstellung individueller Lokbeschriftungen (Decals/Nass-Schiebebilder)?
Einige Lokschilder würde ich am liebsten ätzen lassen, aber da kenne ich bisher keine Adresse.
Gruß
Uwe Ganther
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die Lok habe ich bei ebay gekauft. Auf dem Originalkarton steht die gleiche Artikelnummer, wie bei dem nicht gealterten Modell: 1200. Zusätzlich gibt es einen kleinen Aufkleber mit der Aufschrift 'veralt.' .
Die kleinen Lampen sind ”classification lights“ (Auch –zu Unrecht- “marker lights“ genannt)und müssen an allen Streckenloks vorhanden sein. Hier eine Beschreibung:
The small lamps mounted on the front of a locomotive are properly called classification lights. There were some differences between railroads but, in general, a regularly scheduled train did not illuminate the class lights. An extra train, running by dispatcher authorization rather than timetable, displayed white lights to the front. A regularly scheduled train that was too long to handled as one train ran a second section. In this case, the locomotive displayed green class lights to the front. Opposing trains then knew the that train was not complete until they saw the white lights of the second section. In steam days, class lights usually had a white lense and green lense and the position of the lamp was changed depending on what indication should be shown. Later steam engines had class lights with only one lense with a green transparent disk inside the light that would rotate up if a green light needed to be shown. (Quelle: Model Railroad Forums.com)
Es “muß“ also Hauptbeleuchtung, classification lights und Loknummerschilder geben.
Auch mir sind beleuchtete Loknummerschilder an Dampfloks nicht bekannt. (Beleuchtete Schilder gab es an Diesel- und Eloks)
Mit individuell angefertigte Decals habe ich keine Erfahrung. Für Ätzbeschriftungen ist Beckert-Modellbau eine gute Adresse:
Beckert-Modellbau Gebergrundblick 16 01728, Gaustritz b. Dresden
ich stelle heute zwei Mikados vor, die von Rivarossi gefertigt wurden: Die #3380 der Great Northern Railway und die #5155 der New York Central.
Die 5155 kommt im schlichten, schwarzen Einheitskleid daher.
An der 3380 wurden einige Details durch unterschiedliche Farbgebung hervorgehoben.
"Mikado ist die auch in Europa gebräuchliche alte nordamerikanische Bezeichnung für Dampflokomotiven der Achsfolge 1'D1'. Das bedeutet, die Lokomotiven haben eine Vorlaufachse, vier angetriebene Achsen und eine Nachlaufachse. In dieser Bauform wurden vornehmlich Güterzug-Lokomotiven gebaut, aber auch Schnellzug- und Personenzuglokomotiven für den Einsatz in Hügelland und Gebirge.
Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten erfolgreichen Mikados in den USA gebaut und auch exportiert. Schon 1897 wurde eine von den Baldwin Locomotive Works gebaute Lokomotive nach Japan geliefert. Nach einem guten Dutzend amerikanischer Maschinen waren auch japanische Konstruktionen erfolgreich. In dieser Entwicklung dürfte auch die Bezeichnung Mikado (jap. „erhabene Pforte“, frühere Bezeichnung für den japanischen Kaiser) begründet sein." Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mikado_(Lokomotive)
danke für die ausführliche Antwort. Für mich, als USA-Laien stellt sich allerdings dann wieder die Frage, wie die Loknummer angebracht sein musste. Müssen es, so wie an der Tenshodo, spezielle Loknummernschilder sein, oder reicht die Beschriftung der Seitenflächen bzw. des Führerhauses mit der Loknummer? Das geht aus der Beschreibung leider nicht hervor. Ich gehe allerdings davon aus, das die Seitenbeschriftung ausreichend ist, sonst würde das ja explizit erwähnt werden, das spezielle Loknummernschilder vorhanden sein müssen. Ich werde mir also die Varney-Loknummerschilder aus den USA nicht besorgen, da diese auch an keinem Varney-Streamliner, die im Internet zu finden sind, angebracht wurden.
Ob ich das mit der grünen Beleuchtung allerdings so hinbekomme, muss ich mir noch überlegen. Vielleicht färbe ich einfach die Linsen entsprechend.
Gruß
Uwe Ganther
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Kaleidoskop: Lokomotiven/Triebwagen
23.08.2014 22:03 (zuletzt bearbeitet: 24.08.2014 00:34)
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(Beitrag 584) auch ringisolierte Treibräder. Solche Räder laufen immer schön rund.
Bei alten Loks waren die aus Holz, später aus Stahl.
