ich muss zugeben, dass ich etwas im Internet "geschnüffelt" habe. Dabei bin ich auf eine Mehano Class 1523 Atlantic Coast Line gestoßen (Ebay USA). Allerdings ist das Modell eine Pacific, keine Mikado - hat aber den gleichen Kessel und Tender. Das irritiert mich jetzt natürlich etwas. Aber Hermann Kaputnik wird schon recht haben, dass des eine Mehano ist. Ich nehme an, dass Mehano hier ähnliches gemacht hat, wie FLM und Märklin, nämlich aus einem vorhandenen Modell ein weiteres fast baugleiches anzubieten. Aber wenigstens die Loknummer hätte Mehano ja anpassen können.
Gruß
Uwe Ganther
____________________________________________________________________________________________________________________ Eisenbahnen der Dampf-Epochen
heute stelle ich eine 30 Jahre alte Rivarossi vor. Einige Jahre lang habe ich Modelle amerikanischer Dampfloks gesammelt und dabei viele Auktionshäuser im Internet durchsucht - neben ebay waren das damals auch Ricardo, Atrada, und IEZ-Auktion. Diese Rivarossi habe ich dabei nur ein einziges Mal gesehen.
So weit mir bekannt ist, wird die 3801 auch von Lionel hergestellt.
Unter den Richtlinien der 1917 gegründete United States Railroad Administration wurden von ALCO, Baldwin und Lima 625 2-8-2 “Mikado“ Loks gebaut. Später wurden noch 641 Loks nachgebaut. Die USRA forderte “Einheitsloks“, daher wurden z.B. Kessel, Führerhäuser und Tender für verschiedene Loks verwendet.
Mein Modell ist der Marke “Vater“. Es ist ein Recycling-Fall.
In der Bastelkiste waren eine Mantua Mikado ohne Tender und der Kessel und Tender (ohne Drehgestelle) einer Model Power Pacific. Die Model Power Loks wurden von Mehano hergestellt.
Der Originalkessel von Mantua war nicht rund, sondern hatte eine umgekehrte “U“-Form. Ein fremdes, unglaublich schweres Ding, daß der Form wegen unbrauchbar war. Mantua hat den Ruf absolut unverwüstlich zu sein und ist daher beliebt für Ausstellungsbahnen. Die Marke ist auch bekannt für die große Zugkraft. Mein Vater wollte etwas mit dem Fahrwerk anfangen, nur für den Bauspaß. Eine Anregung fand er in der “Train Shed Cyclopedia No. 1“. (1972, Newton K. Gregg Verlag)
An die angeblich gute Zugkraft zweifelten wir, weil die Schnecke auf dem relativ kleinen 5-Pol Motor direkt ins Schneckenrad auf der zweite Kuppelachse greift. Das Fahrwerk ist aus Guß, die Achsen drehen in Bronze Lagern. Die Räder mit Guß-Speichen, sind ringisoliert und haben separate Radreifen. Die Treibachse und zweite Kuppelachse haben keine Spurkränzen.
Der Kessel wurde, nachdem ein möglich großes Gewicht eingebaut wurde, auf dem Fahrwerk gepaßt, die weiße Kunststoff Schnecke bekam eine Schutzhaube damit sie weniger auffiel und das Getriebefett nicht auf die Räder geschleudert werden konnte, Griffstangen an Lok und Tender wurden montiert sowie einige Cal-Scale Bauteile. Der Tender rollt auf Athearn Drehgestelle mit zusätzlich eingebaute Stromabnehmer. Die Lok ist “nichtstoppbar“.
Zu unserem Staunen war die Zugkraft wirklich groß. Auf der amerikanischen Anlage eines Freundes, zog die Lok 80 Güterwagen mit Gewicht nach NMRA RP-20.1.
Lima hat ein 2-8-2/ 1-4-1/ 1‘D‘1 Fahrwerk gebaut und dieses Fahrgestell für eine USRA Mikado, die SNCF 141R und die BR39 verwendet. Uwe, wäre es eine Lima gewesen, hätte ich Dir bestimmt gesagt wie man die öffnet.
Leider lebte mein Vater nicht lang genug um die Beschriftung zu ändern. Eure Verwirrung ist also nicht nur durchaus verständlich; sie machte das Rätsel möglich.
Ralf, Hermann, Uwe, die Amerikaner würden sagen: “very, very close!“ Hut ab!
diesem "mopsverdackelten Windhund-Terrier" sieht man wirklich nicht an, dass es eine Promenadenmischung ist.
Das hat Dein Vater aber gut gemacht!
Beschriftungssätze für US-Maschinen (Decals) bekommst Du in Massen in den USA (Ebay).
Ich selbst habe mir gerade aktuell einen kommen lassen - für eine spezielle Lokomotive (dazu später noch - viel später...). Für die Nichtraucher unter uns kann ich sagen, dass diese Zigarre nicht in der Pfeife geraucht werden kann...
Gruß
Uwe Ganther
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Du hast eine phantastische Sammlung. Dank Deinem Tip habe ich die Lok bei “Rivarossi Memory“ gefunden.
Anfang der 70-er Jahre war ich mit meinen Eltern am Como See. Und in Como. Wir sind dann frech zur Rivarossi Fabrik gegangen. Türklingel (!) gedrückt und wir wurden sehr freundlich empfangen!
Man zeigte uns wie die Motore von zarten Damenhänden zusammengebaut wurden, wie Gehäusen lackiert wurden und, man höre und staune, wie das Material für Beschwerungsgewichte auf ein Kohlefeuer geschmolzen und danach gegossen wurde.
Im Showroom zeigte man uns Modelle die wir nicht kannten und auch die wundervolle Spur 0 Loks. Da wirst Du wahrscheinlich denken wie es möglich ist daß ich hier im Forum erzählte die C16a bis Anfang dieses Jahres nie gesehen zu haben. Aber so war’s. Verblüfft durch so viele, so schöne Modelle habe ich die kleine Lok einfach übersehen…
Ein schöner Tag und die Bestätigung daß Rivarossi etwas Besonderes war.
Leider werde ich nicht schlau aus den Dampflok- und Tender-Beschriftungen nach US-Norm.
Wo die Loknummern hingehören, habe ich ja mittlerweile mitbekommen, wo die Eisenbahn-Gesellschaft ihren Namen verewigt hat, weiß ich nun auch. Aber, was sind das für kleingedruckte Beschriftungen am Führerstand? Welche zusätzlichen kleingedruckten Beschriftungen gehören an den Tender? Wo genau gehört was hin?
Wie oben schon gesagt, ich habe Gründe für diese speziellen Fragen, die ich jetzt und heute noch nicht angeben will, aber Ihr werdet die ersten sein, die erkennen werden, warum ich danach frage...
...und - ich bin mir sicher, dass es Euch dann sehr interessieren wird.
Ach ja, bevor ich es vergesse: Könnte jemand von Euch einen Vanderbilt-Tender von oben, vorn (Führerstandseite) und hinten ablichten und mal zeigen? Darf natürlich gern ein altes Modell sein. Gab es US-Vanderbilt-Tender auch für Öl-Hauptfeuerung?
Gruß
Uwe Ganther
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Von vorn und von hinten sieht er meinem sehr ähnlich. Jetzt weiß ich, was noch angebaut werden müsste.
Die Post hat leider die ersehnten Teile heute nicht dabei gehabt. Vermutlich bekomme ich diese dann erst kommenden Dienstag, da montags bei uns keine Post ausgetragen wird.
Dann bin ich erst einmal 3 Wochen außer Gefecht und kann nichts machen...
Es wird also ein wenig dauern, bis ich mich zu diesem Thema wieder melden kann und das "Rätsel" auflösen werde.
Gruß und Dank
Uwe Ganther
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Auch wenn Du, Hermann, selbstverständlich ”the go-to person“ bist wenn es um US-Loks geht, kann ich noch etwas zu die Lokbeschriftungen sagen.
Bei Santa Fé, Reading, Missouri Pacific, Pennsylania und viele anderen Bahnverwaltungen gibt es überhaupt keine Beschriftung am Führerhaus und Tender. Oft gibt es dann nur an der Tender-Rückseite eine Angabe der Wasserinhalt.
Also Uwe.., wenn Du eine gute Antwort haben möchtest, mußt Du uns mehr erzählen. Selbstverständlich bin ich nicht neugierig!
Hermann, die EL5 ist sehr schön, aber zu welcher Lok gehört der Messing-Tender?
das Rätsel kann und darf ich bisher nicht auflösen. Ich werde Euch mehr erzählen, wenn die Post die fehlenden, wichtigen Teile gebracht hat. Ohne die hat das alles keinen Sinn. Ich gehe davon aus, dass das Dienstag da sein wird.
Dann bin ich jedoch, wie bereits gesagt, mindestens 3 Wochen außer Gefecht gesetzt und kann gar nichts machen.
Danach geht es jedoch mit Hochdruck weiter. Erste Priorität hat nach wie vor die bad. VIIa, die ich Euch aber sicher bald präsentieren kann (aber auch erst danach...). Heute habe ich die fehlenden Steuerungsteile gebastelt und noch etwas verfeinert.
Über den Vanderbilt-Tender habe ich schon zu viel erzählt, ich will Euch ja noch etwas in Spannung halten, was da noch für eine Lok fehlt. Das ist Stoff für ein interessantes Rätsel...
Die Fragen nach den passenden Lokomotiven zu den Tendern hätte ich auch gern gefragt, aber ich dachte, dass ich Hermann schon genug in Anspruch genommen hätte. Danke für die Aufklärung.
Gruß und Dank
Uwe Ganther
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wenn ich kann, gebe ich gerne Antwort. Das kann evtl. mal etwas dauern. Der Beruf geht leider (noch) vor.
Ich habe noch eine dritte Lok mit einem Vanderbilt-Öltender gefunden. Es handelt sich dabei um eine 0-6-0 der UP, die 4441, von Bachmann. Ich denke aber, dass an dem Messingtender deutlich mehr Deteils zu erkennen sind, als an dem der Bachmann-Lok.
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10.07.2014 11:34 (zuletzt bearbeitet: 10.07.2014 11:38)
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