Ein kleiner Nachtrag meiner inzwischen gemachten Erfahrungen mit den neuen WmG-Kleineisen:
Zwei individuelle, kürzere Weichen wurden fertiggestellt.
Qualität: Von den verwendeten Kleineisen war 1 Rippenplatte mit einem kleinen Fehler (Luftblase) dabei. An einer Rippenplatte mussten Gipsformreste entfernt werden. Damit kann ich leben, die Qualität ist vollkommen OK! Verbogen war an den Gußbäumen nichts. [b]
Die Zapfen auf der Unterseite wurden entfernt. Diese machen bei individuellen Weichen wenig Sinn, allenfalls wenn der Weichenbau direkt auf dem Trassebrett/Modul erfolgt. Aber auch dann ist eine präzise Bohrung in den Schwellen für die Zapfen eine große Herausforderung! Die nachfolgend gezeigte Arbeitsweise ist wesentlich einfacher und lässt Korrekturen zu.
Mit dem vorzüglichen Holzschwellengleis stelle ich eine nicht mehr befahrene Strecke dar. Inspiration ist der Artikel von Jörg Chocholaty "Vergessenes Gleis" in Blumen - Büsche Bodendecker (Weltbild-Modellbahn-Edition) aus dem Jahr 2007. Grundgerüst ist eine Sperrholzplatte (300mm x 150mm) mit Clou Schnellschleif-Grundierung behandelt.
Auf dem Brett wird die Korkgleisbettung H0 von Heki Nr. 3180 mit Latexkleber (NOCH Art.-Nr. 61135) aufgeklebt. Und anschließend mit matter grauer Farbe eingesprüht (NOCH Art.-Nr. 61176). Dabei wird der Randweg mit einbezogen. Hier sind die Maße aus NEM 122 Querschnitt des Bahnkörpers maßgebend, d.h. c=70mm gilt hier für den grauen Bereich. Der Radius des Bogens beträgt 1962 mm. Da es nirgendwo steht, das Korkbett ist 4mm dick.
Entsprechend der Gleislänge kommt hier eine Doppelschwelle 74014 vor. Auf dem grauen Untergrund wird dann Basaltsplitt (ASOA 1205) aufgestreut und verklebt. Damit das Gleis hält, wird es mit Pattex Kraftkleber Classic direkt auf das Korkbett geklebt. Das neue Gleis 74004 mit Schrauben auf der Innenseite kommt leider zu spät.
Die Holzschwellen haben einen Anstrich mit Kieselgrau stark verdünnt von Schmincke (AKADEMIE Acryl 23 657) per Pinsel erhalten. Dazu etwas Terrakotta (Acryl 23 663) an einigen Stellen. Die hintere Seiten des Gleisbetts ist bereits mit Diabasschotter (ASOA 1401) bestreut und verklebt mit ASOA-Schotterkleber. Da die üblichen Korkbettungen einen 45° Winkel haben, wie dieser auch, erreicht man die Normneigung 1:1,25 durch den Schotterauftrag. Es geht dann weiter mit der Schotterung. Der Schotter ist vollständig aufgetragen und verklebt. Links von der Doppelschwelle ein erster Auftrag mit Schotterbett-Verschmutzung (ASOA 3001) bis zum Ende. Da wird aber noch etwas hinzukommen um eine gleichmäßigere Dunkelung hinzubekommen. Die Schienen werden mit Humbrol 173 Track Colour Matt bemalt und zwar mit einem kleinen Pinsel. Auf die Kleineisen kommt etwas Rust - Flat (1785) von Model Master®. Auf dem Schotterbett kommt die erste Begrünungsschicht mit Woodland Scenics Flockage Sonnengebranntes Gras WT44 (Noch Turf-Bodenflock fein Herbst (95130)). Mit etwas Mattlack ensprechende punktuelle Stellen bestreichen und dann aufstreuen. Die zweite Begrünungsschicht mit Woodland Scenics Turf T46 (Noch Bodenflock fein Unkraut (95150)). Dazu einige Krümel Woodland Scenics Underbrush FC136 (Noch Bodendecker fein, mittelgrün (95320)). Weiter geht es mit Woodland Scenics Turf earth T42 (Noch Bodenflock fein braun (95110)) und mit Woodland Scenics Bushes FC145 (Noch Bodendecker grob hellgrün (95360)). Nun wird begrast! Zwei kleine Büsche sind aus der Packung: Grasbüschel Mini-Set XL (Noch 07022) entnommen, die Fasern sind 12mm lang. Der Busch ist ein Filigranbusch Sommer 1:87 von Mininatur (Art.Nr.: 200-12).
Schienenköpfe mit Rost. Verdünntes Terrakotta (Acryl 23 663) und etwas verdünntes Humbrol 173 Track Colour Matt. Löwenzahn von Busch (Artikel-Nr.: 1220). |addpics|m84-1-2fe9.jpg-invaddpicsinvv,m84-2-777d.jpg-invaddpicsinvv,m84-3-38ad.jpg-invaddpicsinvv,m84-4-4a00.jpg-invaddpicsinvv,m84-5-8724.jpg-invaddpicsinvv,m84-6-2fb8.jpg-invaddpicsinvv,m84-7-4796.jpg-invaddpicsinvv,m84-8-f0bc.jpg-invaddpicsinvv,m84-9-f343.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Im Vergleich zum bisherigen Gleis ist das neue noch vorbildgerechter und macht einen feineren Eindruck. Klemmplatte und Schraubenmutter des Oberbau K sind jetzt außen wie innen vollständig nachgebildet.
Neben dem Flexgleis sind auch schon passend detaillierte Doppelschwellen sowie einzelne Schwellenroste verfügbar, die auch für andere Schienenprofile verwendbar sind. Schienenverbinder aus Messingguss, die auch innen vollständig detailliert sind, gibt es ja bereits seit geraumer Zeit.
Damit sind alle Teile für fein detaillierte Streckengleise – z.B. für Module – vorhanden. Auch auf dem Küchentisch zusammengesteckt macht es einen sehr guten Eindruck, wie ich finde.
Um herauszufinden, welche Radsätze noch über die Kleineisen rollen und welche nur noch hoppeln, habe ich mal wieder eine kleine Testreihe gemacht. Zunächst habe ich aber den Abstand zwischen Schraubenmutter und Schienenoberkante ermittelt. Die beträgt etwa 0,85 mm und ist damit um einiges höher als ein Spurkranz nach RP 25, dessen Höhe mit 0,64 mm angegeben ist.
Ich habe mich von grob nach fein vorgearbeitet und zuerst einen schachtelfrischen Omm 33 von Roco auf das Gleis gestellt. Dessen Spurkranzhöhe beträgt 0,9 mm und liegt damit im Rahmen der NEM 310, die einen Wert von 0,6 bis 1,2 mm vorgibt. Für das neue Gleis sind diese 0,9 mm allerdings zu hoch. Die Spurkränze laufen deutlich auf die Kleineisen auf, und die Räder verlieren den Kontakt zur Lauffläche, wie am rechten Rad zu sehen ist.
Als nächstes habe ich einen O Ludwigshafen der CFL von Ree Modeles über das Gleis geschickt. Der Wagen besitzt recht feine Speichenräder, die aber nicht ganz RP 25 konform sind; sie weisen eine Spurkranzhöhe von 0,8 mm auf. Im Unterschied zum Roco-Wagen ist aber kein Rattern zu vernehmen und im Foto ist zu erkennen, dass der Spurkranz die Schraubenmutter gerade nicht touchiert.
Als nächstes kommt wieder ein schachtelfrischer Wagen, diesmal der aktuelle Xr 35 von Brawa. In den letzten Jahren hat Brawa die Höhe der Spurkränze kontinuierlich in Richtung untere Grenze der NEM 310 geschraubt. Der Xr 35 ist mit Radsätzen ausgestattet, die eine Spurkranzhöhe von etwa 0,75 mm aufweisen. Damit läuft er, wie auf dem Foto zu sehen, problemlos auf dem neuen Weinert-Gleis.
Zum Schluss habe ich noch einen FS-Spitzdachwagen von Brawa mit RP 25-Radsätzen von Weinert-Modellbau über das neue Gleis geschickt. Hier ist deutlich zu sehen, dass viel Luft zwischen Mutter und Spurkranz ist, so dass es keine Probleme gibt. Anderes war auch nicht zu erwarten. :)
Die einzeln erhältlichen Schwellenroste machen es natürlich auch möglich, andere Schienenprofile einzufädeln. Wenn der Abstand von Mutter zu Schienenoberkante beim von Weinert verwendeten Code 75-Profil mit 1,9 mm Schienenhöhe 0,85 mm beträgt, dann wäre der Abstand bei einem Code 83 Schienenprofil mit 2,1 mm Höhe etwa 1,05 mm. Jeder kann selbst nachmessen, welche seiner Fahrzeuge dann hemmungsfrei über das Gleis rollen könnten.
In die umgekehrte Richtung würde ein Code 70-Gleis mit 1,78 mm Profilhöhe etwa 0,73 mm Luft für den Spurkranz lassen. Das wäre für RP 25 also immer noch problemlos befahrbar. Erst bei einem Gleis nach Code 60 mit einer Profilhöhe 1,57 mm bleiben nur noch gut 0,5 mm Luft, so dass hier ein RP 25-Radsatz auflaufen müsste. Da würde dann nur noch ein Proto:87-Radsatz mit einer Spurkranzhöhe von 0,32 mm problemlos laufen.
Mit dem neuen Holzschwellengleis mit innen detaillierten Kleineisen ist Weinert Modellbau mal wieder eine sinnvolle Erweiterung des Gleissystems gelungen. Offenbar gibt es immer mehr vorbildorientierte Modellbahner, die Kunden bei Weinert sind und zu diesem Schritt geführt haben. Als langjähriger Anhänger von RP 25 freut mich das sehr. Mir selbst war das Nachrüsten des bisherigen Gleises mit den Schraubenmuttern bisher zu mühsam. Diese Arbeit entfällt jetzt, wenn ein vollständig detailliertes Gleis erhältlich ist. Da die Nachfrage nicht so hoch sein wird, wie für das NEM-kompatible Gleis, ist der aufgerufene Preis höher. Die Werkzeugkosten, die mindestens so hoch sind wie beim NEM-Gleis, müssen sich eben über eine geringere Stückzahl amortisieren. Für preissensible Modellbahner steht ja auch weiterhin das bislang schon sehr gute Gleis ohne Innendetaillierung zur Verfügung. ;)
Kann mir jemand sagen ob sich das Startset „lohnt“, als Basis für den Bau eines Bahnhofs? Scheint ja nur für die Komponenten zu passen um die Teile zu verbauen.
das Set enthält die wesentlichen Komponenten des Gleissystems, um sie einmal auszuprobieren und miteinander zu kombinieren. Das System besteht eben neben Weichen und Flexgleisen aus Doppelschwellen, Schwellen mit Aussparungen, verschiedenen Schienenverbindern, dem Servoantrieb mit unterschiedlichen Laternen und natürlich auch noch allem für die Bettung.
Um Dein Bahnhofsprojekt mit Weinert-Gleisen umzusetzen, brauchst Du natürlich wesentlich mehr Teile, die Du dann nachbestellen kannst, wenn Dir das Ganze gefällt. Zum Ausprobieren, ob Du Freude an vorbildgerechter Gleis- und Schwellenlage hast, ist das sicher ein ganz guter Start.
in den letzten Monaten hatte ich ziemlich wenig Zeit für das Hobby, so dass einige meiner angefangenen oder geplanten Projekte verschoben werden mussten. Immerhin habe ich es rechtzeitig vor Ablauf des Jahres noch geschafft, das Stahlschwellengleis von Weinert Modellbau einzufärben, so dass ich hier meine Ergebnisse quasi als Weihnachtsgeschenk präsentieren kann.
Im Sommer hatte ich Gelegenheit, während einer Sonderfahrt auf der Ruhrtalbahn ein Stahlschwellengleis zu fotografieren. Da die Strecke in diesem Bereich im wesentlichen nur noch von Museumszügen benutzt wird, ist sie ziemlich bewachsen, und der Rost blüht stärker als auf einem stark befahrenen Gleis. Dennoch sollte es als Ausgangspunkt für meine farbliche Gestaltung dienen.
Wie auch bei den vorherigen Versuchen habe ich ein Stück Gleis auf Sperrholz und einigen Lagen Kork geklebt, um die Bahntrasse und die begleitenden Gräben nachzubilden. Dieser gesamte Unterbau wurde mit umbrafarberner Dispersionsfarbe gestrichen, bevor das Gleis darauf geklebt wurde. Auch hier habe ich wieder eine Doppelschwelle sowie die gegossenen Schienenverbinder mit den ausgesparten Schwellen eingebaut. Die ebenfalls aus Messing gegossenen Schienenlaschen habe ich mit dem Weißmetall- und Ätzteilekleber von Bergswerk verklebt.
Hier sind links die Doppelschwelle mit den Schienenlaschen und rechts die Schienenverbinder auf den Schwellen mit Aussparung noch gut zu erkennen. Das Gleis selbst habe ich mit Pattex auf dem Kork verklebt.
Nun geht es mit dem Einfärben los. Zunächst wird mit der Airbrush rotbraune Grundierung von Vallejo aufgespritzt. Damit die Umgebung des Gleises nicht zu sehr von den Farben des Gleises beeinträchtigt wird, habe ich diese mit Kreppband und Zeitungspapier abgeklebt.
Die nächste Farbschicht besteht aus einer Mischung Dunkelbraun und Rost von Vallejo Model Air. Diese habe ich nur ganz dünn aufgetragen. Eine unregelmäßige Deckung ist hier durchaus gewollt.
Anschließend habe ich in mehreren Durchgängen von dunkel nach hell verschiedene Rosttöne aus Künstler-Acrylfarbe mit einem fast trockenen Borstenpinsel aufgetupft. Die Ausgangsfarben Schwarz, Englisch Rot und Dottergelb habe ich auf einer Palette gemischt und den Pinsel auf einem Küchentuch solange abgestreift, bis fast keine Farbe mehr im Pinsel war. Danach wird die Farbe senkrecht auf Schwellen und Schienenfüße getupft. Dabei sollten die Farbtupfer den glatten Schwellen zugleich eine unregelmäßig raue Oberfläche geben. Insgesamt sollten die Schwellen etwas orange sein, da durch die nachfolgenden Schichten die Farbe wieder abgedunkelt wird.
Als letzte Farbschichten habe ich zuerst Schienen und Schwellen mit den Standard Rust Effects von MIG mit einem feinen Pinsel eingestrichen. Der Farbauftrag kann dabei recht dünn sein, so dass sich nur in den Vertiefungen und Ecken die Rostpigmente ablagern. Nachdem diese Schicht getrocknet war, habe ich rost- und rußfarbene Pigmente von Vallejo vermischt und mit dem Lösungsmittel für Pigmente von H0fine flüssig mit dem Pinsel aufgetragen. Hier im Bild sind alle verwendeten Farben und das Ergebnis zu sehen.
In den Detailaufnahmen sind die unregelmäßige Farbgebung und die raue Oberfläche der Schwellen gut zu erkennen, wodurch ein lebendiges Bild eines Stahlschwellengleises entsteht. Hier ist der Farbeindruck immer noch rostiger als auf dem Eingangsfoto. In diesem Zustand würde es sich also eher um ein schwach befahrenes Anschluss- oder Nebengleis handeln. Da mir ein Streckengleis vorschwebt, wird sich die Farbe nochmals verändern.
Vor den abschließenden Farbschichten wird aber zunächst das Gleis geschottert und die Umgebung begrünt. Ich habe diesmal Gleisschotter Rostbraun der Klasse I für H0 von minitec verwendet, da das Schotterbett auch eher rostfarben sein sollte. Den habe ich wie früher bereits beschrieben mit wasserlöslichem Tiefgrund verklebt. Für den Randweg hatte ich zuvor noch feinen Schaufelsplitt aufgeklebt. Nachdem Schotterbett und Randweg getrocknet waren, habe ich die Landschaft mit gesiebter Erde versehen, auf die ich mit dem Elektrostaten die Grasfasern aufgebracht habe. Diesmal habe ich zum Testen ausschließlich Fasern von Lars op 't Hof Scenery verwendet und bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Es kamen Fasern in 2 mm Länge (Frühsommer und Frühherbst) und 4 mm Länge (Früh- und Spätsommer) zum Einsatz. Die Fasern sind etwas dicker als die von MiniNatur, was bei den längeren Fasern aber durchaus ein Vorteil ist, da die Fasern nicht so sehr verklumpen. Zum Abschluss habe ich noch etwas Turf von Woodland Scenics in verschiedenen Farben aufgebracht.
Da die Schwellen vom Tiefgrund ihre Mattheit verloren haben und mir etwas zu sehr geglänzt haben, wollte ich sie wiederum mit Pigmenten einfärben und mattieren. Um zugleich auch den Schotter im Bereich des Gleises einzufärben, habe ich versucht, die gelösten Pigmente mit einem weichen, breiten Pinsel aufzutragen. Leider ist aber der Schotter so rau, dass die Pigmente sich nicht gleichmäßig auftragen ließen, sondern sofort in den Ritzen des Schotterbetts verschwanden. Das Ergebnis war also zunächst etwas (zu) fleckig.
Erst das überspritzen des Gleises und des Schotterbetts mit schwarzem und sepiafarbenem Wash von Vallejo hat hier Abhilfe und die gewünschte Einfärbung bewirkt. Ich habe die Washes nochmals mit etwas Airbrush-Verdünner von Vallejo dünner eingestellt, so dass ich nur ganz dünne Farbschichten auftragen konnte. Der Bereich des Gleises ist dabei dunkler eingefärbt als die Flanken des Schotterbetts. Ich wollte aber auch die Flanken etwas dunkler haben, da mir die natürliche Schotterfarbe noch zu hellbraun war.
Insgesamt ist nach dem Begrünen darauf zu achten, dass sich einzelne Fasern nach und nach aus der Wiese lösen, wenn sie nicht vollständig festkleben. Damit diese nicht in der feuchten Farbe kleben bleiben, habe ich sie vor dem Auftragen der Farben immer erst mit einem Blasebalg, Pinseln und einer Pinzette entfernt. Nachdem ich mit der Einfärbung zufrieden war, habe ich aus beiden Richtungen mit einem ganz weichen Pinsel über die Mitte der Schwellen gewischt. Dabei werden Kanten und Oberfläche der Schwellen etwas poliert, so dass ein leichter Glanz entsteht, den ich beim Vorbild dort festgestellt habe.
Während die Doppelschwelle mit den Schienenlaschen ganz gut zu erkennen ist, sind die gegossenen Schienenverbinder nach dem Einfärben kaum mehr auszumachen. Ich habe hier auf das Durchtrennen der Schienenprofile bewusst verzichtet, nachdem sich beim Betonschwellengleis daran eine etwas abwegige Diskussion entzündete. Mir geht es hier nur darum, darzustellen, dass die Schienenverbinder an sich in eingefärbtem Zustand kaum mehr zu erkennen sind.
Zum Abschluss möchte ich noch ein paar Detailfotos zeigen, auf denen die wunderbar feine Detaillierung des Stahlschwellengleises zu sehen ist, die durch das Einfärben noch unterstützt wird.
Auch wenn die Kleineisen beim Stahlschwellengleis wie beim ursprünglichen Holz- und beim Betonschwellengleis innen nicht vollständig nachgebildet sind, kann durch Schottern und Farbgebung ein sehr vorbildnaher Eindruck entstehen, der Feinheit und Maßstäblichkeit aktueller Fahrzeugmodelle entspricht. Ich hoffe, Ihr hattet beim Betrachten und Lesen genauso viel Spaß wie ich beim Bauen.
Zitat von lcu im Beitrag #452.... Ich hoffe, Ihr hattet beim Betrachten und Lesen genauso viel Spaß wie ich beim Bauen.
Schöne Grüße Lars
Davon kannst du ausgehen! Tolles Ergebnis und für mich eine Anregung, von der ich versuchen werde beim nächsten Streckenmodul etwas umzusetzen, da dieses auch Weinert-Stahlschwellengleis bekommen wird... :-)
Als Neuheit 2019 hat Weinert nun eine DKW 190 1:9 / 6,3° angekündigt. Diese soll für NEM, RP25 und RP25fine gleichermaßen verwendbar sein. Als Speziallösung hat man sog. Führungsplättchen verbaut. Diese werden über einen 3. Antrieb (zusätzlich zu den 2 sowieso notwendigen Antrieben) abgesenkt oder hoch gefahren um die Führungslücke je nach Fahrweg zu überbrücken.
Ich bin gespannt wie sich das bewährt. Der Preis ist mit UVP 281€ (Vorbestellpreis 252€) natürlich nicht unbedingt ein Supersonderangebot, aber sicherlich angemessen.
ich kann Deine Vorfreude gut nachvollziehen, denn eine maßstäbliche 1:9-DKW ist schon etwas besonders Feines, zumal in der hervorragenden Qualität von Weinert. Besonders gespannt bin ich auf die Umsetzung der Mechanik mit ihren kleinen Führungsplättchen in den Doppelherzstücken.
Auch wenn die DKW mit ihrer Mechanik noch nicht ganz fertig ist, so lohnt sich ein genauer Blick auf das Handmuster, das offenbar aus einem gelaserten Schwellenrost und den Messing-Kleineisen von Weinert besteht. Im Selbstbau lassen sich mit den Weinert-Bauteilen also durchaus noch ganz andere Weichenformen herstellen.
Neben den anderen vorgestellten interessanten Neuheiten, möchte ich noch auf einen meiner Favoriten hinweisen: Mit den oberirdischen Druckrollenkästen der Größen III und IV wird eine Lücke im Angebot der Bauteile für die Nachbildung des mechanischen Stellwerks geschlossen. Gerade bei mittelgroßen Bahnhöfen, die in H0 oft nachgebaut werden, kommen solche größere Druckrollenkästen vor. Meine Überlegungen zum Selbstbau sind damit obsolet. :)
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Test- und Erfahrungsberichte
»
RE: Weinert Modellbau »mein Gleis«
29.08.2018 16:38 (zuletzt bearbeitet: 21.10.2018 18:28)
Thema drucken
Antworten
