das sieht schon mal sehr elegant aus. Wunderbar wenn du Dir nur ein Gleis durch die Landschaft baust. Es braucht sicher auch ein Bisschen Diziplin nicht gleich alles auf einmal zu wollen.
vielen Dank für die Antworten und Fragen. Für die Unterkonstruktion nehme ich Holzfaserdämmplatten, die als Trittschalldämmung gedacht sind - leicht, billig und öko
Die Arbeiten am Bahndamm nach Lêmbach gehen weiter:
So sieht der linke Teil nach dem Verschließen der Matrix aus.
Der Übergang von Berg zu Tal.
Die Oberleitungsmasten bekommen Fundamente aus Holzleisten. Ich stecke sowieso nur dann die Masten auf, wenn ich E-Loks auf dem Gleis habe. Herr Forell findet das "nicht vorbildgerecht"...
Auch die Signale bekommen Fundamente aus Holz. Es gibt je zwei Bohrungen für Form- bzw. Lichtsignale, da ich je nach ausgestelltem Rollmaterial die Epoche anpassen können will. Nicht authentisch, aber mir genügt die Wirkung.
Holzfaserplatten lassen sich sehr gut mit den üblichen Holzwerkzeugen bearbeiten und alles, was abfällt, wird wiederverwendet - dazu später...
Am Berganschnitt gibt es kleine Nischen für die Masten.
Licht- und Formsignal am linken Ende der Kulisse...
...das Gleiche am rechten Ende.
Da stehen die Masten. Später habe ich sie noch mal rausgemacht und tiefergelegt, weil mir die Sockel aus Menschlein-Perspektive zu auffällig waren. Wenn Diesel oder Dampf ausgestellt sind, nehme ich die Masten ab. Und dann sollen die Sockel bitteschön auch nicht das Gesamtbild stören.
Landschaftsbau: Mit der groben Raspel Kanten brechen...
...Fasern aufsammeln, kochen und mit Tapetenkleister zu einer fiesen Pampe verrühren. Das erstes Experiment in Sachen Faserleichtbeton...
...das Flussbett wird eingeschmiert.
Und braucht lange zum Trocknen.
Das linke Kulissensegment mit "betonierten" Fugen.
Abendstimmung. Herr Forell untersucht den Unterbau: Pff...Bahndammprofil nicht nach DIN...hmpf!
Die Stützmauern der Nischen aus Graupappe und Kiefernleiste. Auch diese sollen möglichst unauffällig in die Landschaft integriert werden.
Fertig!
Als nächstes ein weiteres Experiment mit Faserleichtbeton Marke Gutdünken: Holzfasern + Sägespäne + Kleister + Füllspachtel + ...
...lässt sich hervorragend verstreichen und glattziehen.
Es folgten inzwischen mehrere weitere Durchgänge mit ähnlichen Mischungen. Die Landschaft ist nun leicht geschwungen bzw. geschwungen(!) und leicht(!)
Und die Kanten der Segmente sind auch gespachtelt. Als Nächstes muss ich die Brücke in Angriff nehmen. Material ist schon gekauft.
Davon gibts noch keine Bildchen, aber die kommen dann bald
Soweit erstmal für heute. Frohes Schaffen allerseits
mensch, du machst ja tolle Fortschritte. Deine Leichtbau-Geländegestaltung sieht echt klasse aus. Die Faserkrümel wieder zu verwerten ist eine echt gute Idee. Nimm doch für die selbstangerührte Spachtelmasse noch einen Klecks braune Abtönfarbe, dann hast du gleich die richtige Grundfarbe, und musst später nicht noch nachcolorieren - nur so ein Tip meinerseits, quasi als Gegenleistung zu den von dir abgeschauten Kniffen
Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren und die netten Komplimente. Und auch noch Danke für den Tipp mit der Abtönfarbe. Ich hatte das sogar schon bedacht, allerdings dann verworfen, weil ich nicht wusste wie viele Schichten noch darüber kommen werden.
Es ist tatsächlich ein großer Spaß, beim Werkeln den ästhetischen Kamerablick einzuschalten. Ich orientiere mich dann an dem, was ich selbst gerne als Bilderbuch lesen würde Leider sind die Lichtbedingungen Morgens vor und Abends nach der Arbeit nicht immer so gut. Ich versuche das mit Stativ und Aufheller aufzufangen...
Wie angekündigt geht es weiter mit der Brücke. Ich hatte mich zunächst umgesehen, ob es ein schönes Fertigmodell gibt. Gibt es, aber nicht in der Art, wie ich es mir vorstelle. Es soll eine Brücke sein, die möglichst unauffällig und schlank in der Konstruktion, nicht den Blick auf die Züge verstellt, sondern auf das Wesentliche reduziert ist. Ein Blechträger mit Fachwerk im Innern. Mir schwebte ein Schwebebalken vor...
Also Selbstbau. Da mir der Aufwand einer CAD-Zeichnung oder gar Lasercut-Vorbereitung zu groß ist und ich außerdem Sapß an der Handarbeit habe, wollte ich analog bauen.
Der Rohling aus einem handelsüblichen 3-Euro-Aluminiumstreifen 15x2mm enstand durch Maßnehmen der Lücke im Bahndamm. Die Alu-Streifen habe ich dann exakt auf Abstand verklebt mit ENDFEST 300. Die Fachwerkbleche habe ich auf Streifen aus Zeichenkarton 250g/qm gezeichnet und diese dann mit wasserfreiem Kontaktkleber auf den Alu-Rohling geklebt.
Mein Bruder schaute mir beim Schnipseln ungläubig über die Schulter und meinte: Der Weg ist das Ziel, oder? - Ja.
Die kleine Fachwerkkreuze im Innern.
Die Stege auf der Außenseite.
Der unlackierte Träger.
Im Innern gibt es den spektakulären Durchblick, den man auf einem Foto leider nicht so sehen kann: Das Fachwerk ist räumlich!
Der Träger beim Ablüften nach dem Lackieren mit mattweißem Haftgrund. Der wasserfreie Lack imprägniert den Zeichenkarton.
Darauf antikgrünes Acryl mit dem Pinsel. Ziemlich zeitintensiv, aber macht auch Spaß. Innen reichte ein Durchgang, weils dunkel genug ist. Außen habe ich noch ein zweites Mal drüber gepinselt, damit es besser deckt. Die Schattierungen wirken jetzt schon besser als jede nachträglich Patinierung.
Anlieferung mit der BR E50 (Dank an Tobias).
Der Einbau der Schwellen vom Tillig Elite Gleis mit Kontaktkleber bzw. Ponal. Dazu habe ich die Schwellen vom Schwellenband des Flexgleises einzeln ausgeschnitten. Jede dritte Schwelle liegt auf einem Knotenpunkt des Trägers; die anderen beiden kommen nach Augenmaß dazwischen. Passt genau
Der räumliche Effekt des Fachwerks ist durch die Schwellen und Schienen noch tiefer geworden.
Der fertig bestückte Träger an seiner Stelle über dem Flussbett. Daneben das RocoLine-Gleis würde nicht annähernd so fein auf der Brücke wirken. Der Durchblick ist so wie ich erhofft hatte
Abschließend der Härtetest mit der zweiten Neuerwerbung aus dem Forum (Dank an Marcus): Ludmilla auf dem Schwebebalken!
Zugegeben, die Brücke ist vielleicht etwas zu klein für schwere Güterzüge und ICEs. Aber das Modell hälts allemal aus, Dank der Alu-Streifen.
Als Nächstes werde ich mich den Auflagern widmen. Die sind irgendwie viel größer als nötig. Also neu-machen und kleiner. Und vielleicht werde ich der Brücke noch auf der Rückseite einen feinen schmalen Laufsteg verpassen. Mal sehen...
Soweit erstmal für heute. Frohes Schaffen allerseits
ein Schwebebalken mit Laufsteg und einem Model names Ludmilla - eine Modenschau ganz nach meinem Geschmack.
Deine Brückenselbstbau gefällt mir gut. Der Alustreifen war bereits in der richtigen "Breite", das heißt du musstest nur die kurzen Seiten schneiden, oder? Hast das Alu einfach mit einer Säge geschnitten und nachgefeilt?
Du hast die montierte Brücke innen mit dem Pinsel lackiert? Nach dem Schneiden des Fachwerks war das bestimmt noch eine weitere Fleißarbeit!
Die Brücke schaut wirklich toll aus ... da lohnt sich die Mühe.
Ein kleines Aber: Brückenschwellen sind m.W. im Querschnitt quadratisch - da hätte man bei den Tillig-Schwellen eventuell dünne PS-Profile drunterkleben können, um sie zu "quadratisieren".