Zitat Titan Pinzette deshalb weil diese die Hitze der Flamme schadlos aushalten und sich auch nicht verformen.
Haben die auch einen hitzebeständigen Griff, der die Hitze nicht weiter leitet? Sonst verbrennt man sich ja die "Pfoten". Wo gibt es solche Titanpinzetten? Es gibt hier auf den Flohmärkten zwar spezielle Stände, die Pinzetten in allen erdenklichen Größen und Formen haben, aber aus Titan habe ich hier noch nicht bewußt gesehen.
ZitatGepostet von Nordlicht03 Was meinst du mit "auf Start geklickt"? Wie führst du den Fräser so präzise? Kreuztisch? Was für einer? Was für einen Fräser? Mit welchem Fräsmaschinchen kann man das machen? Proxxon? Und wie bzw. womit spannst du solche Winzlinge ein? Da kann man doch nirgendwo "greifen"? Also Fragen über Fragen.
Ich glaube du hast da etwas falsch verstanden. Ich mache das mit meiner CNC-Fräse. Also nicht per Hand im klassischen Sinne.
Zitat Wie dem auch sei, ich kann es aber auch für EUCH fräsen und dann gegen andere Dinge (z.B. Geld) tauschen.
Interessant. In welcher Preislage bewegt sich sowas? Was wird als Ausgangsbasis benötigt? CorelDraw-Datei? Das ist Polystyrol, oder? Kann man auch in Messing so fein fräsen oder ist ätzen da besser geeignet (z.B. für dünne Industriefenster)?
Ich bin zwar noch lange nicht bei der Ausgestaltung, aber man kann sich sowas ja schonmal vormerken.
ZitatGepostet von Nordlicht03 Interessant. In welcher Preislage bewegt sich sowas?
Die Fräskosten für diesem Stuhl liegen so um die 40 cent. Man darf die Preise hierbei aber nicht mit denen vom Spritzguss (also „normale“ Bausätzen von Kibri, Faller und co.) vergleichen! Beim Spritzguss ist das Herstellungsverfahren erheblich günstiger, dafür ist man mit einer Fräse jedoch wesentlich flexibler.
ZitatGepostet von Nordlicht03 Was wird als Ausgangsbasis benötigt? CorelDraw-Datei? Das ist Polystyrol, oder?
Genau. In der Regel reicht eine CorelDraw-Datei als Grundlage aus.
ZitatGepostet von Nordlicht03 Kann man auch in Messing so fein fräsen oder ist ätzen da besser geeignet (z.B. für dünne Industriefenster)
In Messing habe ich noch nicht gefräst, wäre aber sicherlich möglich. Grundsätzlich kann man aber fast so fein fräsen wie man ätzen kann, es stellt sich nur die Frage nach der Stabilität...Als Beispiel sei mal dieses Industrieschiebetor von mir genannt:
Auf dem Bild habe ich es aus 1,0 mm Polystyrol gefräst. Vorher hatte ich es in 0,5 mm getestet, nur war hier keine Stabilität mehr gegeben: Es verhielt sich wie Papier.
Man muss also immer zwischen Stabilität, Kosten/Aufwand, Detailtreue und evtl. auch bevorzugtes Material abwägen, was uns wieder an den Ausgangspunkt dieses Threads bringt
Der Roman hat in seinem BW-Thread die Fenster geätzt: topic.php?id=310549&msgid=3499858 Ich denke mal, dass hier der Fräsaufwand und die daraus resultierenden Kosten für eine so große Stückzahl einfach zu hoch sind.
Ja wir haben in der Firma immer STL 3D "Ausdrucke" als Muster. Kostet mittlerweile nicht mehr die Welt, aber lackieren ist so gut wie nicht möglich und die UV Beständigkeit ist auch nicht gegeben. In Zukunft wird hier aber sicher einiges kommen. Das nächste ist farbiges 3D-drucken und ein 3D-Drucker für unter 1000$ (Quelle: Google und Wikipedia)
LG Mario
Fremo Rp25 Code 88 Epoche I und III Österreich und Bayern
ZitatGepostet von Nordlicht03 Interessant. In welcher Preislage bewegt sich sowas?
Die Fräskosten für diesem Stuhl liegen so um die 40 cent. Man darf die Preise hierbei aber nicht mit denen vom Spritzguss (also „normale“ Bausätzen von Kibri, Faller und co.) vergleichen! Beim Spritzguss ist das Herstellungsverfahren erheblich günstiger, dafür ist man mit einer Fräse jedoch wesentlich flexibler.
Na so ganz würde ich das mit den Kosten nicht unterschreiben wollen. Es kommt da ganz auf die Stückzahl an. Ein Spritzgussteil mag vielleicht nur 10 Cent kosten. Wobei EIN Spritzgussteil kostet dann doch 30000,10 €. 30000€ für die Form und das Einrichten der Maschine und 0,10€ für das Werkstück.
Zitat Man muss also immer zwischen Stabilität, Kosten/Aufwand, Detailtreue und evtl. auch bevorzugtes Material abwägen, was uns wieder an den Ausgangspunkt dieses Threads bringt
Tja, das ist wohl oft nicht so leicht zu entscheiden. Dein Schiebetor muß in sich stabil sein, während Industriefenstersprossen ja auf die "Glasscheibe" aufgeklebt werden und dadurch Stabilität bekommen. Leider weiß man ja oft erst, ob die Stabilität, Detailtreue usw. ausreicht, wenn man es jeweils ausprobiert hat. Ein wichtiger Punkt ist natürlich auch das Material. PS läßt sich leich auch als Winzling zusammensetzen, da man es einfach kleben kann (Kleber auf feinster Nadel/Kanüle).
Messing hat den großen Nachteil, daß man da mit einem im Verhältnis zum Bauteil klobigen Lötkolben ran muß und das ganze auch noch tierisch heiß wird (man es also nicht richtig festhalten kann). Und Ätzteile sind immer "flach" oder man müßte es kompliziert falten. Andererseits sehen Messinbausätze besonders für winzige durchbrochene Gegenstände (Zäune, Gitterkörbe, die oben vorgestellten Bänke) unübertroffen filigran aus.
Ich hatte mit auf der letzten Börse auch mal zwei kleine einfache "Testbausätze" aus Messing mitgenommen. Dank dieses Threads (einige der genannten Dinge werde ich mir noch besorgen müssen, eine Lötstation habe ich aber) werde ich das dann hoffentlich hinbekommen.
ZitatGepostet von Robbie Vorher hatte ich es in 0,5 mm getestet, nur war hier keine Stabilität mehr gegeben: Es verhielt sich wie Papier.
Macht ja nix ... außenrum und bei den dickeren Zwischensprossen dünne Profile aufkleben, damit das "L-Profile" werden, und es sollte halbwegs stabil sein.
[ Editiert von Moderator cauchy am 11.12.10 15:53 ]
Zuerst mal reinigen, wenn dann Lötbatzen oder sonst was störendes da ist halt wegfeilen. Von der Schruppfeile bis zum Hieb 6 ist alles erlaubt, evtl. mit feinem Schmirgelleinen nacharbeiten.
Ein Tipp zum feilen von Lötzinn.
Da dieses Material sehr weich ist neigt es dazu die Feile zuzusetzten, dann ist es rum mit feilen.
Dem kann man mit Kreide abhelfen. Ein strich mit der Feile über die Kreide damit diese schön weiß ist und arbeiten. Man muß die Feile beobachten wann die Kreide alle wird und vorher ein neuer strich über die Kreide und Du hast längere freude am Werkzeug.
Sollte Deine Feile schon zu sein dann kannst Du mit einer Stecknadel Rille für Rille sauber machen. Wenn Du damit fertig bist und die Feile schön sauber ist wirst Du so schnell die Kreide nicht mehr vergessen.
für die, die richtig Messingbausätze zusammen löten möchten, ein Tipp: Nur mit LÖTPASTE, denn die kann man gut dosieren und es bleiben keine hässlichen Lotrückständen die wieder weggefeilt werden müssen.
Denn an manchen Stellen kommt man überhaupt nicht mehr mit einer Feile ran.
Die zu lötenden Messingteile werden auch nicht mit dem Lötkolben gelötet sondern mit einer Lötflamme.
Der Vorteil: die Wärme wird gleich auf die zu lötenden Teile zugeführt.
Der Nachteil: mit dem Lötkolben wird erst durch das Lot die Wärme zu den Messingteilen geführt und dabei wird immer zuviel Lot auf die Lötstelle gebracht.
für die, die richtig Messingbausätze zusammen löten möchten, ein Tipp: Nur mit LÖTPASTE, denn die kann man gut dosieren und es bleiben keine hässlichen Lotrückständen die wieder weggefeilt werden müssen.
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Die zu lötenden Messingteile werden auch nicht mit dem Lötkolben gelötet sondern mit einer Lötflamme.
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Grüsse von H.-Dieter
Ein Block für eine Seil-Verschubanlage - gelötet mit 40 Watt Lötkolben und 0,5 mm "Elektronik"-Lot.
Ein Doppelspill aus Messing Ätz- und Drehteilen - gelötet mit 40 Watt Lötkolben und 0,5 mm "Elektronik"-Lot.
Die Haltegabel für einen Breuer Lokomotor Verschubtraktor - gelötet mit 40 Watt Lötkolben und 0,5 mm "Elektronik"-Lot.
Aufhängungen fü eine offene Ladepalette - gelötet mit 40 Watt Lötkolben und 0,5 mm "Elektronik"-Lot.
Festmacher-Ring für eine Kaimauer - gelötet mit 40 Watt Lötkolben und 0,5 mm "Elektronik"-Lot.
Ein Stück Industriezaun - gelötet mit 40 Watt Lötkolben und 0,5 mm "Elektronik"-Lot.
UND JETZT muß ich lernen, dass ich das alles nicht richtig zusammengebaut habe - Sch... das Leben ist echt unfair.
für die, die richtig Messingbausätze zusammen löten möchten, ein Tipp: Nur mit LÖTPASTE, denn die kann man gut dosieren und es bleiben keine hässlichen Lotrückständen die wieder weggefeilt werden müssen.
Denn an manchen Stellen kommt man überhaupt nicht mehr mit einer Feile ran.
Die zu lötenden Messingteile werden auch nicht mit dem Lötkolben gelötet sondern mit einer Lötflamme.
Der Vorteil: die Wärme wird gleich auf die zu lötenden Teile zugeführt.
Der Nachteil: mit dem Lötkolben wird erst durch das Lot die Wärme zu den Messingteilen geführt und dabei wird immer zuviel Lot auf die Lötstelle gebracht.
Viel Spaß beim ausprobieren, Grüsse von H.-Dieter
Sorry, ich kann das nicht einfach so unkommentiert stehen lassen - denn nichts ist praktischer als eine gute Theorie.
Wenn das alles so wahr wäre, warum gibt es dann überhaupt noch Lötkolben frage ich mich?
Gerade bei kleinen Teilen riskiert man bei Verwendung von Flamme, dass die Teile ausglühen und ihre Festigkeit verlieren. Dadurch das großflächig Hitze aufgebracht wird muss man auch bei komplexen Bauteilen Schutzmaßnahmen gegen das verziehen treffen. Von den anderen Lötstellen gar nicht zu reden.
Das mit "Wärme auf die zu lötenden Teile" ist wie ein Frage an Radio Eriwan - im Prinzip richtig, aber wenn die Lötstelle kleinräumig ist (Modellbau!) dann wird unweigerlich auch das Lot vom "Flammenstrahl" getroffen - was wird wohl zuerst auf Temperatur sein? Messing oder Lot?
Wenn ich Lot von der Rolle einsetze, dann kann ich mit ein wenig Übung so dosieren, dass der "Putzaufwand" am Ende minimal bleibt. Übrigens ist das auch bei Lötpaste erforderlich, denn dort ist Flußmittel "mit eingebaut" - lackierfertig sind die Teile jedenfalls nach dem Löten nicht.
Wenn ich mit einer meiner Feilen "nicht an die Stellen komme", wo ich feilen möchte - dann bin ich entweder zu blöde, hab' die falschen Feilen, hab' mir kein eigenes Werkzeug gebaut, bin faul, ausgebombt oder Flüchtling. Da verhält es sich ähnlich wie mit dem Wahlspruch aller Luftwaffen dieser Welt: Wenn Du es sehen kannst, dann kannst Du es treffen. Wenn Du es treffen kannst, dann kannst Du es auch zerstören.
Zitat mit dem Lötkolben wird erst durch das Lot die Wärme zu den Messingteilen geführt und dabei wird immer zuviel Lot auf die Lötstelle gebracht.
Hallo? Selbst wenn ich ein Litzenende verzinnen wollte, würde ich so nicht vorgehen.
Die Spitze des Lötkolbens berührt idealerweise von einer Seite her beide zu lötenden Teile und bringt sie zuerst auf Temperatur. Von der anderen Seite halte ich kurz den Lötzinn (von der Rolle) auf die Stelle. Das dauert max. eine Sekunde (meist weniger) und - auch wenn es kaum vorstellbar sein sollte - man kann die Menge Lot selbst in so kurzer Zeit dosieren!
Vorteil - das Lot wird erst flüssig, wenn die Bauteile selbst auch heiß genug für eine saubere Lötverbindung sind. Ich will ja schließlich nicht flüssiges Lot vom Lötkolben her auf den Bauteilen "ablegen"! Das wären dann nämlich die lustigen Verbindungen, die man einmal schief ansieht - und peng! sind sie wieder gelöst...
Auf der Spitze des Lötkolbens sammelt sich u. U. ein wenig Lot - was ich jedoch vor jeder neuen Lötung wieder sorgfältig entferne (Metallbürste).
erstmal ein Lob für die wirklich wunderbaren Lötarbeiten von Peter.
Jetzt aber auch mein Einwand, warum kann man nicht jedem seine Variante des Zusammenbaus seiner Teile überlassen, einer kommt mit der Lötpaste, ein anderer mit dem Lötzinn besser zurecht. Wir sind doch Alle Bastler, jeder soll es doch machen wie er will, das Ergebnis zählt.
Da sieht man wieder, was der Baubericht einer einfachen Bank, anstellen kann.
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10.12.2010 19:07
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