Echt Stark das ganze. Besonders gefällt mit die Tür, so richtig schön vergammelt. Solche Gebäude gefallen mir echt. Ein Wohltuendes Bild gegenüber den immer so sauberen Bauten die man sonst sieht in der Realität aber immer nur ein kurze Zeit so stehen.
Vergammelt und glaubhaft bauen ist halt nur schwerer als neu bauen.
Kurt: Danke! Die Tür (oder die Stellen, wo sie langsam wegrottet) war auch zusammen mit der Innenbeleuchtung entstanden ... am unteren Ende schließt die klarerweis enicht ganz am Boden ab und hat da schon viele Ritzen und Spalten ... das schaut nett aus, wenn drinnen Licht ist.
Jörg: Auch eine gute Idee. Allerdings für Ecken, wo man nicht mehr hinfassen muss. Die Alufolie, die die Giebelmauerkrone abdeckt, habe ich nach dem Anmalen zu oft berührt beim Werkeln und Probieren ... da muss ich ganz am Schluss nochmal drüber, damit nichts glänzt.
Eine nette Alternative ist "Cinefoil". Das gibt's teilweise im Architekturmodellbau. Ist nur wenig dicker als Alufolie, dafür aber stabiler und mit matt-schwarzer Oberfläche. Leider kostet es mehr, als wenn man mal schnell in der Küche eine Länge Alufolie mitgehen läßt.
Das Zeug habe ich sogar noch, hatte jedoch nicht daran gedacht ...
Bild 1: Nun hat schon wieder einer an der Elektrik gewerkelt ...
Neben der nun angebauten Lüftung für die Halle habe ich die Wände noch ein wenig gealtert, speziell die Stellen, wo die Ziegel frei liegen.
Bild 2: Die beste aller Ehefrauen hatte bedenken, dass die Holzwand und die Odol-Werbung verschwinden, daher nur ein Bäumchen an der Stelle
Ansonsten die gewohnte Grünzeugmischung. Ich habe auch nicht vergessen, dass Interesse am Baumbau besteht, aber der Rohling für das Bäumchen lag fertig herum (irgendwann habe ich aus Jux und Dollerei mal so eine meditative Baumdrehzeit gehabt ...).
Bild 3: Die Ansicht ist bekannt, allerdings wächst inzwischen Gras und Unkraut
An der oben zu sehenden Grundstücksgrenze setzen schon die nächsten Planungen an. Ich wollte ja erst den Heurigen auf dem Übergangsmodul als nächstes bauen, aber irgendwie reizt es mich jetzt doch mehr, hier die Straßenbebauung um ein Haus weiterzubauen ...
Bild 4: Ich wollte erst noch irgendwelchen Krempel auf dem Hof vergammeln lassen, aber so "unberührt" gefällt er mir eigentlich recht gut
In Bild 4 sieht man auch die erstmal provisorisch "angedockte" Rückwand. Die muss noch eingeklebt werden, dann muss versäubert werden ... und dann schwanke ich zwischen einer Lackierung in der gleichen Farbe wie die Modulkästen oder alternativ in neutralem Grau (quasi Grau für Bebauung, Braun für den "Boden"). Mal sehen ...
Bild 5: Da beim letzten Mal von Alex die Frage nach einer Nahaufnahme vom Fenster kam ...
Bei Bild 5 kann man schon erahnen, dass man beim Blick durch das Fenster nicht wirklich viel erkennen kann. Noch dazu ist bei den Bildern hier das Licht in der Halle eingeschaltet.
Bild 6: Die einfache Inneneinrichtung
Und der Blick hinter die Kulissen ... ein wenig Zeug aus der Restekiste, zwei Arbeiter von Noch, die zufrieden zwei Pin Ups an der Wand anschauen.
Im linken Teil steht ein mit Planen abgedeckter Stapel aus Kisten usw. - inzwischen auch schon eingeklebt, aber ich wollte Euch den Blick nicht versperren.
Am unteren Teil des Schornsteins (der hier als Kabelkanal dient) sieht man das schwarze Moosgummi zum "Abdichten".
Die Bautätigkeiten entlang der Schleppbahn sind nicht zu übersehen ... ich frage mich nur, warum ... die schönste und ruhigste Gegend ist es ja nicht.
Da aber Interesse da war (irgendwer muss ja schuld sein, wenn ich Euch hier fadisiere), sehe ich mal zu, dass ich dann und wann zwischendrin ein paar Fotos mache, ehe wieder alles fertig ist.
Bild 1: Fett blau ...
... so umschreibt ein Metereologe hier im Ö3 immer diese Farbe (bei ihm geht es um den Himmel, hier um den Hausrohbau).
Nicht wundern. Die PVC-Hartschaumplatten sind auf einer Seite mit einer blauen Schutzfolie überzogen, die natürlich dann vor der Wandbearbeitung abgezogen wird.
Bild 2: Einfach mal hinstellen ist immer gut
Ich hatte ja schonmal gesagt, dass ich gerne auch zwischendrin meine Rohbauten immer mal wieder an ihren kommenden Stellplatz setze, um das ganze Bild anzuschauen.
Ok, in "Fett-Blau" wirkt es noch ... äh ... fetter als es eh ist, aber man kann erahnen, wie der Straßenzug dann wird.
Bild 3: Und nun mit Schleppbahn
Auch Fahrzeuge sind als Größenvergleich immer greifbar.
In diesem Fall gibt es ein "Beinahe-Vorbild". Das steht bei uns im Nachbarort (in den Wiener Außenbezirken stehen aber ähnliche Häuser, so dass das für Stadtrandbebauung schon durchgeht) und wird ein wenig abgeändert nachgebaut.
"Fixpunkte" sind derzeit ein Schiebetor vom Modellbau-Kaufhaus (das wird allerdings nicht außen am Haus öffnen sondern innen und auch sonst noch etwas verändert werden), eine Haustür aus einem Wandteil des Auhagen-Fabrikbaukastens und ein paar Fenster von H0-fine. Letztere sind zusammen mit den leider irgendwann modernisierten Fenstern des Quasi-Vorbildes ein Grund für dessen Abwandlung.
Bild 4: Und von hinten
Im Gebäude war angenommenermaßen einmal eine Schmiede. Die wurde irgendwann zu einer Landmaschinenwerkstatt erweitert. Da mit dem Wildwuchs der Stadt in das Umland diese irgendwann in der Stadt lag und die Bauern eher seltener wurden, hat der Sohn des letzten Schmiedes und Landmaschinenschlossers auf Zweiräder umgesattelt ... ok, wenn ein Weinbauernkumpel mit seinem Traktor ankommt und der in die inzwischen etwas umgebaute Werkstatt passt, dann wird der auch "mitgenommen".
Aus der Zeit der Landmaschinenwerkstatt stammt der noch von außen erkennbare Umbau im rechten Teil des Hauses - jetzt im Rohbau ist schon ein verhältnismäßig hohes Schibetor zu erkennen. Rechts und links daneben kommen noch große Fenster, damit es nicht so finster in der Werkstatt ist.
Links fehlt noch ein zweites Tor, das auf den Hof und zur eigentlichen Eingangstür (in der Tordurchfahrt) führen wird. Sowas ist für das südliche Niederösterreich typisch. Dieses Tor werde ich wohl selber bauen - da gefällt mir die Lösung beim Quasi-Vorbild sehr gut.
Und im ersten Stock wohnt man ... eh klar. Auf Bild 4 erkennt man, dass es auch ein paar Zwischenmauern gibt, damit man wenigstens einzelne Räume erahnen kann. Und so lassen sich auch welche beleuchten, andere bleiben dunkel. Ihr merkt: Ich lerne dazu!
Das Haus ist mit dem Kreppbahn natürlich nur grob "zusammengeheftet". Wirklich geklebt wird dann mit Sekunden- und 2K-Kleber. Aber dazu später mal mehr, wenn es gewollt ist.
Bevor ich es vergesse, erst nochmal danke an die Vorschreiber!
Auf Wunsch eines einzelnen Herren (N'Abend, Manfred!) nun also nochmal Baufotos ...
Alle Öffnungen für Fenster, Tür und Tore sind von hinten angeritzt und mit einer scharfen Klinge möglichst rechtwinklig ausgeschnitten. Ich ziehe erst danach die Schutzfolie ab - in der Hoffnung, dass die ein eventuell "Ausfransen" beim Schneiden verhindert.
Für die Fotos sind nun auch ein paar Fenster und das Schiebetor der Werkstatt provisorisch angebracht.
Bild 1: Die drei "wichtigsten" Wände zusammengeheftet
Mittlerweile sind die Wand zur Straße und die beiden Giebelwände (ok, zur Lagerhalle hin gibt es keinen Giebel, auf der Seite ist ein Walmdach geplant) zweimal gespachtelt und geschliffen. Eventuell muss ich hier und da nochmal ran - es soll ja keine Kraterlandschaft sein, nur etwas in die Jahre gekommener Putz -, aber das sind dann eher Feinheiten.
Ehe der Putz draufkam, ist aber noch etwas anderes passiert!
Bild 2: Detail vom Werkstattfenster
An den Stellen, wo später der Putz abgebröckelt dargestellt werden soll, ist die eigentliche Mauerstruktur darzustellen. Hier sind es Ziegel im Kreuzverband. Selbiger ist einfach mit einer feinen Nadel in die PVC-Hartschaumplatte graviert.
In der Vergrößerung sieht man auch recht gut die Struktur des Putzes. Was noch fehlt - das kommt dann, wenn alles ein letztes Mal gespachtelt und geschliffen ist - sind Risse und Sprünge im Putz, vor allem natürlich dort, wo der eh schon am Bröckeln ist.
Bild 3: Nicht "fett blau!"
So schaut das Ganzte doch schon etwas natürlicher aus als beim letzten Mal!
Und beim Betrachten deiner Selbstbaugebäude fiel mir ein, dass ich dir außer einem Wolpertinger auch noch ein selbst gebautes EG "schulde". Aber bis ich so weit bin (wie du;-), vergehen bestimmt noch Jahre - zumindest, was das EG betrifft...
das wirkt nur so ... weil ich mich zur Zeit dann und wann zwinge, ein Foto zu machen.
Und bei Hochbauten sieht man auch schneller, dass was weitergeht. Wenn man mit dem Gras rumschießt, dann wird braunes Holz grünes Gras ... und nochmal grünes Gras und etwas beiges Gras und ...
Ok, zur Zeit komme ich auch dann und wann zum Basteln. Man muss ja die dunklen Winterabende nutzen!
Und keine Eile mit Wolpi&Co ... das wird schon noch!
das von Dir verlinkte ist geschäumtes Polystyrol ... quasi dünne "Styrodurplatte". Damit kann man auch einiges machen (die Kapelle weiter oben hat die äußerste Schicht aus solchen Platten).
Das Zeug ist aber weicher und läßt sich z.B. sehr schlecht gravieren - wenn man da mit einer Nadel rangeht, reißt schnell die Oberfläche entlang der gravierten Linie leicht ein und bekommt "Fransen". Außerdem muss man aufpassen, was für Kleber man verwenden kann ...
PVC-Hartschaum ist härter (damit auch etwas schwerer zu schneiden etwa) und reißt beim Gravieren nicht so ein, man "drückt" eher das Material zur Seite.
das wird -- mal wieder -- richtig schön. PVC-Hartschaum gibt es auch bei Modulor, das habe ich mir gleich mal gemerkt.
Was mir eben beim Betrachten der Bilder noch eingefallen ist: Hinter diesen beiden Gebäuden verläuft doch der Anschluss zur Gießerei. Kommst Du zum Entkuppeln auf dem Hof der Gießerei denn noch an das Anschlussgleis heran, ohne über die Gebäude greifen zu müssen? Oder liegt der Punkt, an dem entkuppelt wird, woanders?