Ich möchte hier gerne wieder einmal ein paar meiner Fahrzeuge vorstellen. Die 1280.16 kennt ihr ja schon aus einem anderen Thread, auch wenn das schon ein paar Jährchen her ist.
Zuerst eine ÖBB 2062, ein Basismodell von Kleinbahn, verfeinert mit freistehenden Griffstangen, Beleuchtung, freistehenden Scheibenwischern, Neulackierung und Beschriftung, Verschmutzung, Digitalisierung:
Dann habe ich vor einiger Zeit die ÖBB 77.66 hergerichtet. Ich hab sie damals als ziemliche Schrottlok gekauft. Sie ist nun mit neuer Beleuchtung versehen, ich habe einen neuen Messingrahmen eingebaut, da sich der Zinkalrahmen verformte und sie dann noch komplett lackiert.
Was ich euch aber eigentlich zeigen wollte, sind zwei Triebwagen, ÖBB 5041.06 und 5042.10. Während der 5042er noch in Arbeit ist, kann ich den 5041 bereits herzeigen, denn der wurde heute fertig gestellt. Beide Triebwagen sind Modelle, die ich Anfang der 1990er-Jahre gebaut habe, mit sehr bescheidenen technischen Mitteln wohlgemerkt. Der 5041er sah damals so aus:
Ich habe ihn komplett zerlegt, den Lack abgeschliffen, den kompletten Unterbau neu gemacht, Drehgestellblenden aus 3D-Druck, der restliche Unterbau aus Polystyrol, das Dach in die richtige Form geschliffen, alle Löcher verschlossen und neue, wesentlich dünnere gebohrt (für Griffstangen etc.), Dach und Kasten mit 3D-Nieten verziert, Kasten mit Verstärkungsstreben und Zierleisten versehen, komplett lackiert und beschriftet, Sounddecoder eingebaut. Anhand vieler Fotos habe ich versucht, möglichst alle Details nachzubilden. Und jetzt sieht er so aus:
Vom 5042er zeige ich vorläufig ein Bild des Altzustandes, denn der ist ja noch in Arbeit und soll ebenfalls bald in neuem Glanz erstrahlen:
Bin gerade mal zufällig in diesem Forum. Hach, auch hier wird feines gezeigt. Emotionaler Liebling der Dampfer. Hat aber nichts damit zu tun, das die anderen beiden nicht gefallen.
3D-Druck ist scheinbar im Kommen. Machst du das selbst? Oder wie kommst du da heran?
Hallo Stefan, wow also wenn der zweite Triebwagen genau so gut wird, wie der erste (davon geh ich mal aus) ist das allererste Sahne! Da hast Du Dich richtig ins Zeug gelegt, um aus dem alten Triebwagen einen sehr ansehnlichen neuen entstehen zu lassen. Mein tiefer Respekt für so eine gelungene Arbeit. Gruß Carsten
HO 2 Leiter, DR Ep.IV, IB - COM, melden und schalten mit Uhlenbrock, bleibe bei TC9 Gold, Piko A,
ein paar Dinge kannte ich ja schon von hier und da, aber umso mehr freut mich hier nochmal die "Übersicht". Und die Triebwagen sind bzw. werden großes Kino!
Du hast eh unser FREMO-Treffen am Schirm ... da geht sowas sicher gut zu fahren ...?!
Österreich ist zwar so gar nicht mein Bahn-Thema, aber die Modelle die Du hier vorstellst sind... wow!!! Ob der Eigenbau-VT oder die Kleinbahnloks, Du hast ein gutes Gespür für die entscheidenden Details. Vor allem , wenn man sich die Basismodelle von Kleinbahnloks vor Augen führt... Ich hoffe, Du stellst noch weitere Modelle vor!
Ich ziehe meinen Hut vor deiner Leistung!!! Einfach klasse. Aber die 1280 ist und bleibt mein Favorit, weiss nicht mehr in welchem Forum es war, aber da hast du den Bau dokumentiert. Deine Rh77 ist aber auch nicht von schlechten Eltern!
Gestern konnte ich auch den 5042.10 fertig stellen, zum Vergleich nochmals das Bild von vor dem Umbau:
Und danach:
Zu euren Fragen:
3D-Druck: Konstruktion mache ich selbst am CAD, drucken lasse ich bei shapeways. 3D-Druck ist für Modelle sicher sehr interessant, wenn auch (noch?) nicht für alle Bereiche perfekt. Für Drehgestellblenden ist es sehr brauchbar, bei größeren Flächen fehlt noch die glatte Oberfläche, man sieht die Druckstreifen.
Fremo-Treffen habe ich am Schirm, schaut leider heuer aber schlecht aus.
Die 1280 habe ich in mehreren Foren dokumentiert, zB hier.
Ich melde mich hier auch wieder einmal mit einem Fahrzeugbau zu Wort und Bild. Aus einem Bausatz entsteht die ÖBB 95.108, früher Vorspann- und Nachschiebelok am Semmering, in späteren Jahren auch vereinzelt im niederösterreichischen Weinviertel anzutreffen, welches ja mein Schwerpunkt ist. Ein paar Bilder:
Da habe ich doch einiger Zeit gebraucht um den Thread in aller Ruhe zu lesen und die vielen schöne Bilder zu bestaunen. Das ist wirklich eine wunderschöne Arbeit vom hohen Nivo! Die Dampflok weiter oben finde ich wunderschön lackiert. Bei der letzten gezeigten Lomotive sind die Leitungen so richtig schön verlegt!
Kürzlich war die Lok in der Lackiererei. Die Räder wurden zuerst feuerrot lackiert, anschließend ein leichter schwarzer Nebel drüber gezogen. Das war mir dann odch zu schwarz, daher mit dem Glasfaserradierer die schwarze Schicht punktuell wieder abgezogen. Jetzt gfoits ma narrisch. Ebenso habe ich Teile des Rahmens nach dem schwarz mit leichtem roten Nebel überzogen. Und dann noch ein bissl mit dem Pinsel herum geschustert.
"Solche Bausätze" bekommt man im Kleinbahnsammlerforum, wo einer der User den selben in einer geringen Stückzahl aufgelegt hat. Im Moment gibt es dafür keine Räder, daher auch im Moment keine weiteren Bausätze.
Schee pomali (österr. für schön langsam) tröpfeln die einzelnen Arbeitsschritte dahin.
das ist ja eine beeindruckende Maschine, sowohl was das Vorbild angeht als auch die Art Deiner Umsetzung. Mir war nie bewußt, dass es bei der KuK auch solche Oschis gab. Ich kannte immer nur putzige C- und D-Kuppler.
Ein Frage habe ich noch: Was ist den das auf der Heizerseite für ein Behälter unter dem Führerhaus? Hatte das Original neben der Lufdruckbremse noch eine Hardy-Saugluftbremse?
Ja es gab durchaus ganz ordentliche Maschinen für den schweren Güterzugdienst, nicht zuletzt die Reihe 100 der kkStB, ein Sechskuppler aus dem Jahr 1911 noch vor der Württembergischen K. Unser Land ist ja nicht gerade flach und die 95er haben Jahrzenhte lang am Semmering Vorspann- und Schiebedienst geleistet, ehe sie durch die Elektrifizierung der Semmeringstrecke ins östliche Flachland verdrängt wurden und dort die letzten Einsatzjahre verbrachten. Den Zustand der letzten Jahre soll meine Maschine darstellen, die auch noch ins Weinviertel (nordöstliches Niederösterreich) gekommen ist.
Die Frage mit dem Kessel unter dem Heizer kann ich dir im Moment nicht beantworten, ich hab die Dampfer immer noch nicht bis zum ENde durchschaut.
nun bin ich neugierig geworden und habe mal Tante google gemüht. Ich denke es ist der "Reserve"-Behälter für die Hardy-Saugluftbemse. Die zusätzlichen Bremskupplungen waren schon ein Indiz. Ich habe nur bei den Loks 95.107 und 95.122 diesen Behälter finden können und beide haben zusätzlich die typischen Bremskupplungen der Saugluftbremse. Warum dies so war, habe ich nicht herausfinden können.
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12.02.2016 22:30 (zuletzt bearbeitet: 12.02.2016 22:33)
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