Hallo zusammen! Ich wage mit 70 Jahren nach 40 Jahren wieder den Wiedereinstieg in mein lange vermisstes Hobby und habe mich entschlossen, zunächst mal eine überschaubare Rangieranlage zu bauen. Obwohl ich noch einige alte Märklin Sachen habe (M-Gleis, ein paar Weichen, 20 Güterwagen und 3 Loks) tendiere ich doch zum 2-Leitersystem und hab vor, mit Trix c-Gleis anzufangen (alternativ: Rocoline). Mein Entwurf lade ich mal als Bild hoch und bin dankbar für Änderungshinweise - und wenn es ein Veriss wird, ist as auch ok. Auf der erhöhten Trasse stelle ich mir einen Pendelzug vor. Vielen Dank für eure Antworten.
Hallo Peter, was du da planst, ist ein Timesaver XXL mit drei Weichen mehr als der von John Allen entworfene (DKW als 2 WE gezählt). Das macht die Sache nicht besser, die winzige Umsetzlänge um zwei Wagen hast du 1:1 übernommen, die Aufgaben aber um 50% erhöht. Das wird nicht lange gut gehen. Ich erinnere daran, dass der Timesaver von John Allen nicht als Anlage gemeint war, sondern als quasi Brettspiel in den Pausen beim Betrieb seiner Anlage, just for fun. Wenn du daraus eine Anlage machen willst, solltest du wenigstens eine Art von OFF hinzufügen. Wenn du die separate Hin- und Herstrecke weglässt, hast du genug Platz für einen Fiddleyard. Und mit ein bisschen Ruckelei bei den Weichen die Umfahrung in der Länge verdoppeln.
Du kannst das Spiel mit deinem Plan ja mal ausprobieren. Drucke ihn auf DIN A4 aus, zeichne Ladestellen in verschiedenen Farben ein und bilde aus Halmamännchen in den entsprechenden Farben einen Zug. Dann "rangiere" die "Wagen" an die Ziele mit der gleichen Farbe. Wenn dir das zehnmal hintereinander Spaß macht, dann ist es die richtige Anlage für dich. Gruß
Otto ________________________________- Heute schon in meinen Blog geschaut?
Ich schließe mich zuerst einmal den Worten meines Vorschreibers an ... vollinhaltlich: Wo andere "Spaghettihaufen" auf ihre Anlage planen, hast Du einen Haufen Anschluss- und Abstellgleise ... und zwar viel mehr als beim Timesaver.
Und wie Otto würde ich bei vorhandenem Platz eher auf einen kleinen Fiddle Yard setzen. Eventuell kannst Du ja oben einfach nur ein Gleis einbauen, dass zum einen den Pendelzug aufnimmt (wo ein Triebwagen links und rechts hinter einem hohen Gebäude (siehe auch unten) verschwindet und später wieder auftaucht) und zum anderen den sichtbaren Bereich vom Fiddle Yard dahinter trennt - evtl. mit einer Kulisse zwischen Pendelstrecke und Fiddle Yard, durch die unten ein Gleis vom "Güterbahnhof" zum Fiddle Yard führt.
Durch die vielen Gleise nimmst Du Dir auch die Möglickeit, etwas von der Umgebung darzustellen ... eben von den Anschließern, die hier mit Güterwagen bedient werden. Ok, viel ist da je nach Platz nicht möglich, aber doch mehr, wenn das eine oder andere Gleis wegfällt ...
Zitat von Thomas_K im Beitrag #4hallo, so wie ich das sehe haCder obere Abschnitt keine Verbindung zu dem unteren
Das siehst du völlig richtig. Deswegen besteht ja auch die Chance, die separate Pendelstrecke, die keinerlei Nutzen hat, durch einen FY zu ersetzen. Gruß Otto
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Naja, ein fiddleyard ist ja eine feine Sache. Aber hinten finde ich die nur auf Ausstellungsanlagen sinnvoll wo der hinter der Anlage stehende Bediener für das vor der Anlage stehende Publikum eine Vorstellung gibt. Wenn er alleine vor der Anlage sitzt finde ich seitliche Kassetten oder sowas besser. Die Pendelstrecke könnte so eventuell gestalterisch nützlich sein um die Gleise unsichtbar von der Mitte der Anlage zur Seite zu bringen. Ob da dann tatsächlich was drauf pendelt muss man sehen. Einen Bauzug könnte ich mir da auch vorstellen oder das die Pendelbahn mit dem Ziel einer besseren Tiefenwirkung in N bauen…Dann aber ohne drunter verschwindenden H0-Bahn. Den Größenunterschied könnte man dann nicht kaschieren.
Weil mir das Thema gefällt un dich heute Abend Langeweile habe, ein kleiner Vorschlag von mir.
Zuerst mal als 3D Visualisierung
Und jetzt der Gleisplan
Was soll das Darstellen? Einen Industrieanschluss an einer Anschlussbahn.
Im Hintergrund fährt auf den Arkaden eine S-Bahn in Spur N um irgendwie eine Illusion von Tiefe zu erreichen (weil es in der Software einfacher ging sind das hier aber H0e-Gleise). Hier könnten zwei ET 420 von Arnold (die sind 42 cm lang) pendeln und sich begegnen. Das linke Kehrgleis geht im Fabrikgebäude unsichtbar nach vorne um hinten eine möglichst lange sichtbare Fahrstrecke zu ermöglichen. Rechts könnte man vielleicht einen überdachten Bahnhof andeuten. Es gibt an der Stelle noch ein Gleis, das nicht für den Pendelverkehr nötig ist. Das hat aber mehr optische Gründe. Ich finde eine eingleisige S-Bahn sieht doof aus. Man könnte da auch noch einen dritten Zug abstellen. Die S-Bahn ist in erste Linie eine Kulisse und bildet mit ihren Arkaden den optischen Abschluss zu Hintergrund. Mehr passiert dort nicht. Spannender sind die H0-Gleise vorne. Dummerweise sieht es aber in Spur N abseits des ET 420 bei S-Bahnen ziemlich mager aus... Wobei da natürlich auch jeder andere Triebwagen pendeln kann.
Hier haben wir einmal das Stammgleis des Industriebahn. Ich nehme an, dass die von der DB bedient wird und im Werk eine Werklok fleissig ist und die Wagen vom Übergabegleis an die Ladeplätze verteilt. Theoretisch könnte man vom Stammgleis ausgehend das ganze so auch nach links und rechts erweitern und/oder Kassetten ansetzen. Praktisch kann man das Stammgleis auch als gut erreichbaren FiddleYard nutzen. Besser kann der ja gar nicht liegen als direkt vor der Nase.
Als Industrie habe ich mir jetzt einfach mal eine Fabrik für Großtransformatoren und elektrische Aggregate ausgedacht und meine Phantasie spielen lassen, was die so per Bahn bekommen könnten:
- Große Stahlteile für die Kerne - Kupfer (drähte) für die Wicklungen. - Chemikalien für die Kühlung (Könnte mir vorstellen, dass die real erst am Aufstellort eingefüllt werden, aber was solls) - Heizöl, vielleicht auch Kohle. - Kunstoffgranulat (das geht ist immer irgendwie zu begründen) - Eventuell Porzellan für Isolatoren. - Kabel
Es gibt bestimmt Leute die eher wissen, was so eine Fabrik braucht. Oder auch Industrien kennen die besser zum Anschluss passen.
Wir haben folgende Ladeplätze:
Ladeplatz 1: Ein Freiladegleis für nässeunempfindliche Güter. Evnetuell auch für Gefahrgut, dass nicht im Gebäude verladen werden kann. Ladeplatz 2: Ladeplätze am Werksgebäude rechts. Ladeplatz 3: Einen Kran bei dem vielleicht schwere Großtrafos auf Tieflader geladen werden können oder auch die schweren Kerne entladen werden. Ladeplatz 4: Ein Hallengleis für nässeempfidliche Güter Ladeplatz 5: Ein zweites Rampengleis; Das könnte man auch mit einer Entladeanlage für Kesselwagen austatten. Ladeplatz 6: Einen Werklokschuppen in dem die WErklok steht, wenn es nichts zu tun gibt. Da sollte die auch nach dem Rangiergeschäft wieder hin. Ladeplatz 7: Ein Gleis "sonstige". Da kann man letzten Endes alles reinstellen, was sonst nicht passt und annehmen, dass es unter der Farbik durch weiter geht. Ebenfalls wäre es denkbar, dass es in eine benachbarte Fabrik geht. Außerdem ist es das Ziegleis vom Übergabegleis. Dann könnte man dann in der Verlängerung noch Inglenook Sidings basteln... Das ist zwar relaitv kurz, aber hier gibt es zum Beispiel diese aktiven Gleisanschluss bei dem nur eine Lok und ein Wagen in die Spitzkehre passen. https://maps.app.goo.gl/n6DKTeEBrF5wa4RA7 Der Kunde dahinter bekommt meist so vier bis fünf Wagen.
Ich könnte mir auch vorstelle, dass das Gleis vom Werklokschuppen noch zum Hallengleis wird, das Hallengleis zur Rampe links mutiert und das jetzige linke Rampengleis zum Ziehgleis mit Werklokschuppen ganz hinten.
Soweit mal meine Vorschläge. In H0 habe ich für den Timesaver jetzt genau so viele Weichen verbaut wie du. Von dem her ist das fast genau so ein Weichengrab wie bei dir. Bei mir käme jetzt halt die Hochbahn in Spur N dazu.
Das ist mal eine wirklich kreative Weiterentwicklung des Timewasters äh, pardon, Timesavers. Muss ich mir noch genauer anschauen. Das hat jedenfalls Potential.
Gruß
Otto
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aus meiner Erfahrung vom rangieren in der Industriebahn bei der Forumbahn kann ich sagen, dass der Plan vom steffend2 noch ein paar Fehlerchen hat. Die Rangierlok kann nie aus ihrem Schuppen rausfahren, da eine Wagen beim "Kran" steht. auch "Rampe"rechts sollte als Umfahrgleis frei bleiben. Bei beiden würde sich noch eine linksweiche auf höhe "Kran" anbieten um die 2 benannten Ladestellen anzuschließen. Desweiteren sollte "Sonstiges" auch als Umfahrgleis frei bleiben. Das Industriebahngleis sollte links oder rechts einen verlängertes Gleis als "schattenbahnhof" beherbergen, soweit der Platz es zulässt. Dort werden die Güterzug auf und abgegleist. Ein Wagentausch bringt abwechslung in Szenerie. Die sonstigen "Parkmöglichkeiten" sind M.E. ganz gut. Die Weichegruppe DKW mit der links- und Rechtsweiche, bei "sonstige" würde ich noch "gerade" ziehen. Paralell zum Stammgleis. Ist aber Geschmackssache. Der Plan von Steffend2 gefällt mir so ganz gut.
Peters erster Plan ist so ein typischer Märklin-Gleisverhau, der toll aussieht aber nur eine mittelprächtige Umfahrung hat und sonst nur im sägeverfahren hin und her alles umständlich bedient. Die Pendelstrecke ist nice to have, muss aber nicht sein. Wenn du nur rangieren willst Peter, hast du damit genug Spielspass. Druck dir mal die Pläne aus und "spiel" mit Lego oder anderen Klötzchen den rangierablauf durch. viel spass dabei.
Zitat von BR143 im Beitrag #10Peters erster Plan ist so ein typischer Märklin-Gleisverhau, der toll aussieht aber nur eine mittelprächtige Umfahrung hat und sonst nur im sägeverfahren hin und her alles umständlich bedient.
Genau das ist ja die Spezialität des Timesavers, genau deswegen hat er - zu meinem größten Erstaunen - so viele Anhänger.
Zitat von BR143 im Beitrag #10Die Pendelstrecke ist nice to have, muss aber nicht sein. Wenn du nur rangieren willst Peter, hast du damit genug Spielspass. Druck dir mal die Pläne aus und "spiel" mit Lego oder anderen Klötzchen den rangierablauf durch. viel spass dabei.
Deckt sich weitgehend mit meinem Vorschlag ziemlich zu Anfang. Gruß Otto
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Felix, du hast absolut recht. Die Gleise sind absolut nicht so angeordnet, dass es effizient ist. Aber darum geht es beim Timesaver meiner Meinung nach gar nicht. Eher im Gegenteil. Der Lokführer soll möglicht viel, mehr oder weniger sinnlos, rangieren. Für das was so eine Fabrik braucht würde wahrscheinlich in der Realität maximal zwei Gleise reichen und die würden von der zustellenden Bahn gleich mitbedient. Und ob da ein Wagen hinten oder vorne steht wäre dem Staplerfahrer der ihn auslädt wahrscheinlich fast egal.
Mir gefällt aber der Lokschuppen da hinten auch nicht mehr. Felix hat auch recht, dass es nicht gut ist die Lok da hinten einzuschließen. Ich hab das Werk jetzt einmal ein Gleis weiter hinter gesetzt und habe jetzt vorne ein kleines Ziegleis. Dort könnte dann auch die Werkslok im Freien abgestellt werden. Optisch gefällt mir das besser und etwas praktischer ist es auch. Allerdings kommt es mrir jetzt recht steif vor und die Gleisabstände bei C-GLeis sind auch nicht ohne. Die DKW sieht auch der Visualisierung m. E. extrem bescheiden aus.
Gleisplan
Visualisierung
Es freut mich, dass so viele Reaktionen von Euch kamen und bin gespannt, wie es weiter geht.
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09.01.2025 11:19
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