das Problem mit der Tiefe ist mir persönlich nur zu gut bekannt. Meine derzeit im Bau befindliche H0-Minianlage mit 150 x 103 (!) cm mußte daher mit 380er Radien auskommen, wobei ich aber Flexgleise und Übergangsbögen verwendet habe. Die von Andreas genannte Schwierigkeit mit den Bahnsteigen könnte man entweder eben mit noch engeren Radien entschärfen, oder aber es gibt beispielsweise nur einen Bahnsteig, der sich innen entlang der rechten Weiche bis in den Bogen zieht. Das Abstellgleis könnte zu einem Güterschuppen und/oder Rampe führen und ist dann in den Bahnsteig eingelassen, so daß der Gleisabstand dort nicht ganz so wichtig ist. So etwas gab es früher häufiger. Reisezüge können dann natürlich zumindest verkehrlich nicht kreuzen. Diese unkonventionelle, aber nicht vorbildwidrige Anordnung würde sicherlich einen interessanten Eindruck machen. Die Idee mit dem verdeckten Stumpfgleis finde ich übrigens sehr gut. So etwa habe ich das auf meiner Waldbahn-(Kreis)anlage auch gemacht. Es bereichert die Betriebsmöglichkeiten sehr und sei es nur für eine weitere Lok für einen Bespannungswechsel. Bei einem durchgehenden verdeckten Ausweichgleis wäre zu beachten, daß man dort eventuell nicht so "paßgenau" grenzzeichenfrei halten kann wie im sichtbaren Bereich, was dann eine größere Nutzlänge der Gleise nötig macht. Schließlich kann das dazu führen, daß vom sichtbaren Bereich nur noch wenig mehr als der Bahnhof übrig bleibt. Noch ein Gedanke (ohne Berücksichtigung von vorgegeberer Gleisgeometrie): Die mittlere Weiche könnte auch im durchgehenden Gleis liegen mit gleich anschließender Kreuzung des Abstellgleises. Über die betrieblichen (rangierspielerischen) Vor- und Nachteile kann man streiten.
Grüße, Andreas
Man kann sich bei Computern auf nichts verlassen. Nicht einmal darauf, daß man sich auf nichts verlassen kann. Deshalb fahre ich analog.
Zitat von Pittan im Beitrag #41Bei einem durchgehenden verdeckten Ausweichgleis wäre zu beachten, daß man dort eventuell nicht so "paßgenau" grenzzeichenfrei halten kann wie im sichtbaren Bereich, was dann eine größere Nutzlänge der Gleise nötig macht.
das mit dem durchgehenden Ausweichgleis geht bei dem Plan nur dann sinnvoll, wenn man auch da wieder mit einer Bogenweiche die Verzweigung schon in der Kurve macht. Sonst wäre die nutzbare Länge für alles außer vielleicht einem Schienenbus viel zu kurz.
Bei 2,20m Plattenlänge blieben ohne Bogenweichen zwischen den Weichen gerade mal 81 bz. 82cm Gleislänge übrig, wovon noch ca. 15cm nicht nutzbar sind, wenn das jeweils andere Gleis befahrbar bleiben soll. Also max. 65-70cm Nutzlänge, und dafür musst im "Dunkeln" dann sehr genau anhalten. Nicht jeder Zug, der in den Bahnhof passt, könnte so umfahren werden.
Mit einseitig R2-Bogenweichen kommt man immerhin auf eine Nutzlänge, die zu den Gleisen im Bahnhof passt. Die oben erwähnten Züge mit sechs dreiachsigen Umbauwagen oder vier vierachsigen Umbauwagen würden dann auch auf die Ausweichgleise passen. Außer dem Bahnhof ist dann praktisch nichts zu sehen, aber das war vorher auch nicht viel anders. Und die extrem engen Kurven muss man eigentlich auch nicht sehen.
Allerdings R2-Bogenweiche, weil sonst brauchst sofort wieder mehr Tiefe. Und die Tiefe ist auch so schon grenzwertig, wenn man nicht von hinten drankommt. Ich persönlich bin kein Fan von R2-Bogenweichen, denn damit haben ziemlich viele meiner Loks Probleme. Da kannst etliche Fahrzeuge dann vergessen. Etliche meiner Loks kommen zwar klaglos durch R3, viele davon sogar noch gerade eben so durch R2, wenn es nur ein normales Gleisstück ist, aber bei der R2-Bogenweiche ist dann Ende Gelände und die Vorläufer entgleisen zuverlässig. Also nix mit BR50 & Co.
Da wird sich Michael zwischen Pest (viele Fahrzeuge gehen nicht mehr) und Cholera (ein Zug kann nur als Wendezug oder Triebwagen pendeln) entscheiden müssen.
Aussehen könnte das dann z.B. so ähnlich:
Viele Grüße Andreas
Edit sagt gerade noch, ist der gleiche Plan wie vorher, nur gespiegelt. Weil das besser zu den Bahnhofsgebäuden passte, für die ich 3D-Modelle habe. Gleisplanmäßig geht das andersrum genauso gut.
In EisenbahnJournal 9/1992 wurde damals das Vorbild der Erzgebirgsstrecke nach Deutsch-Neudorf vorgestellt und dann ein Vorschlag zur Umsetzung ins Modell gemacht. Der Bahnhof Deutsch-Katharinenberg wäre da eigentlich genau die richtige Hausnummer und evtl. für den TE interessant. Ideal für Br 86, V 100, Goldbroiler und Genickschusswagen.
wenn man ein anderes Gleissystem nähme, jetzt mal mit Tillig und den kleinsten Bogenweichen 85364 mit 866/425 mm, könnte das Problem des geraden Anfangsgleisstückes umgangen werden
und mit 5 cm mehr Tiefe (105cm)
könnte sogar ein Schatten mit über 10 M Nutzlänge realisiert werden, wenn der Tillig R2 innen akzeptiert wird, bei "den" kurzen Zügen ohne Vierachser.
Mit dem Tillig Gleissystem nimmt man aber auch den Nachteil des geraden Herzstückes bei den kleinen Weichen in Kauf, aber die sieht man ja nicht ständig.
es mangelt immer an der Länge der Bahnhofsgleise und "Kreisverkehr" wird schnell langweilig und ist es ja auch. Kinder veranstalten deshalb auch gerne mal Lokomotivrennen.
Falls es in der Höhe der Anlage keine Begrenzungen gibt, wäre mein Vorschlag:
1. Bahnhof nicht klassisch parallel zur Längskante, sondern diagonal über die Platte. 2. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass links und rechts vom Bahnhof etwas Platz entsteht für Bögen in den "Keller", hier die unteren Ebenen. 3. Die Anlage hat 2 untereinander angeordnete Schattenbahnhöfe, jeweils ausgebildet als Kehrschleife, Hundeknochen wäre ebenfalls denkbar
Mit einer solchen Anordnung wäre vorbildgerechet eine Fahrt von A (SBhf 1) über B (Bahnhof) nach C (SBhf 2) möglich.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
ich plane gerade mit 240 cm Länge und 100 cm Breite.
Meine Aussagen beruhen auf einer eigenen Planung mit 3 Ebenen und das ist dann eine gute Lösung bei einer Tiefe von 100 cm, wenn mehr Länge zur Verfügung steht
Die maximal Gleislänge bei 240x100 zwischen den Bögen links und rechts mit Rocoline R2 ist 160 cm. Ohne Bogenweichen schrumpft das um jeweils mindestens 23 cm für jeden Weiche, egal ob li oder re.
Bei dem Seitenverhältnis ist die Diagonale tatsächlich weniger lang, da man nicht "schnell" genug um die Kurve kommt.
Ein Konzept mit 3 Ebenen sollte betrieblich deutliche Abwechslung bringen, ist natürlich bautechnisch aufwendiger als "Platte".
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bei einem etwas "besseren" Radius von ca 480 mm ist mit Schräglegen nicht mehr viel drin
Den gezeigten Entwurf habe ich auf Tillig abgewandelt, da es dort vernünftige Bogenweichen gibt, anstatt wie bei Rest der Welt nur die mit dem hässlichen geradem Anfangsgleisstück, bei dem die Preiserleins beim Durchfahren aus den Sitzen geworfen werden...
Probiere es mal mit den Tilligs (85363 bzw 364)und lass einfach mal einen Zug drüber laufen. Sieht tausendmal besser aus als das "Geschlackere" der Wagen bei den anderen Herstellern (Peco ausgenommen, aber die sind zuuuu schlank)
... Tillig habe ich im Fokus und Peco war im Einsatz.
Wenn man sich den Schienenverlauf in den Weichen genauer ansieht, dann ist klar, warum das z.T. nicht gut aussieht ... und das ist nicht nur das Geplumpse im Herzstückbereich
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13.07.2024 11:56 (zuletzt bearbeitet: 13.07.2024 12:02)
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