Ein Frage ans Schwarmwissen des Forum's Wie weit war die Reichweite einer 012, 042 u. 043 mit gefüllten Tender Oel u. Wasser. Hat da jemand Werte ? Grund meiner Frage. Mir wurde ein Heizoeltankdiorama angeboten. Wirklich Klasse, mir gefällt es sehr gut und ich möchte es auf der Anlage einbauen. Dazu müßte aber ein Lokschuppen mit Drehscheibe weichen. Ein Mobaspezie sagt mir nun das es nicht nötig sei so eine Tankanlage. Also wie weit kommt ein Jumbo mit dem Oel ?
Ehrlich gesagt weiss ich das nicht genau . Ich hatte dazu bisher auch noch nie etwas darüber in einem Buch gelesen . Ich Tippe mal so auf 200 bis max. 300 km bei einem Ganzzug . Bei einem schwerem Güterzug geht ja genug Oel durch die Brenner und die ca. 10 Kubikmeter Öl im Tender reichen da nicht Ewig . Das viel grössere Problem dabei dürfte da gegenüber dem Oel der Wasserverbrauch sein . Oel hat dabei ja einen höheren Heizwert der noch einiges über dem von Steinkohle liegt .
Hallo Andreas Besten Dank für die Antwort 800 Km reicht. Gibt es da eine Quelle zum nachlesen oder sind es "Erfahrungs"werte ? Tja dann hat sich das mit dem Tankstationmodul erledigt und mein Mobaspezie wieder einmal Recht.
Zitat von Lokführer01 im Beitrag #3"Nach der Umstellung auf Ölfeuerung in den Jahren 1956 bis 1958 hatte die Lok eine Reichweite von etwa 800 Kilometern. "
Das kann dann aber nur die Reichweite für's Öl gewesen sein, und war sicher nicht das normale Pensum zwischen zwei Bw-Aufenthalten.
Das Wasser hat garantiert auch keine 800 km gereicht. Die 32-34m³ eines Standard-Tenders für die 44 haut so eine Lok in einem Bruchteil dieser Entferung durch. Bis auf den letzten Tropfen leer fahren ist bei Dampfloks obendrein keine gute Idee...
Für Wasser musste sie, anders als für Öl oder Kohle, natürlich nicht ins Bw. Wasserkräne standen seinerzeit ja unterwegs an vielen Bahnhöfen rum.
Normale Dampflok-Einsätze dürften zwischen zwei Bw-Aufenthalten aber erheblich kürzer gewesen sein als 800 km.
Vielleicht war Mobajunkie der Ansicht eine Öl-Lok müsste auch Öl bunkern können wenn es sein BW-Modul als z.B. Wendelok anläuft. Das muss sie nicht zwingend, wie er nun weiß. Bei der Reichsbahn Ost gab es mindestens ein Bw in dem Ölloks sogar stationiert waren, obwohl es dort gar keine Möglichkeit zum Ölbunkern gab. Öl bunkern ging immer nur in den Wende-Bws. Ich habe aber vergessen welches Bw das war...
Zitat von Lichtanlassmaschine im Beitrag #6Bitte erkläre mir kurz was ein dich ansprechendes Modul mit der realen Reichweite zu tun hat?
Mfg G
Die Frage hat sich mir auch gestellt, zumal es ja sogar um die Alternative ging, dafür Drehscheibe und Lokschuppen abzureißen, was nun wirklich Herzstücke eines BW sind.
HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
Der Aktionsradius in Bezug auf die Brennstoffversorgung konnte durch die Öl-Lok vergrößert werden und theoretisch hätte eine rationellere Versorgung mit dem Bunkeröl erzielt werden können. Durch den dann eingeleiteten Traktionswandel kam das aber nur noch bedingt zum Tragen. Das Öl Bunkeröl Klasse C war ein Abfallprodukt der Öl-Raffinerie und vergleichsweise günstig, mußte aber zur Fließfähigkeit erhitzt werden, insgesamt aber rationeller als bei den vergleichsweise geringeren Aktionsradien der Kohleloks. Das Öl wurde in relativ großen, zylindrischen, aufrechtstehenden Tankbehältern gelagert. Altona, Rheine, Osnabrück und Bebra hatten diese Betankungsanlagen. Die Ölfeuerung bot darüber hinaus auch den Vorteil das man bei Aufenthalten die Brenner abstellen konnte. Von Rheine und Osnabrück weiß ich das die Dienstpläne häufig den Aktionsradius ausschöpften um einen unnötigen Transport des Bunkeröls zu vermeiden. Die Raffinerien befanden sich in Norddeutschland weshalb die Ausdehnung ölgefeuerter Loks nach Süden dann durch den sich abzeichnenden Traktionswandel nicht mehr forciert wurde. Die 012 hatten 13,5 qbm Ölvorrat, wendeten in Frankfurt oder Würzburg und Fahrten weiter südlich waren die Ausnahme. Die Wasserversorgung und auch das Abölen mußten natürlich in den althergebrachten Abständen eingehalten werden.
(Die beiden "10er" hatten auch Ölhauptfeuerung, 10 001 zunächst Kohle mit Öl-Zusatzfeuerung, wurde später aber auf Öl-Hauptfeuerung nachgerüstet).
Viele Grüße aus Südhessen von Christoph
- - - Fünf Leben langen nicht für dieses Hobby - - - Copyright der Bilder liegt, wenn nicht anders genannt, bei mir.
einer der Vorteile der Ölloks war, dass man keine Asche mehr ziehen musste. Somit waren die Nacharbeiten nicht mehr so umfangreich, um weiterzufahren.
Gruß
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Fragen über Fragen und jetzt eine Antwort @ Helgerdson @ Lam eigentlich hat FSB schon die Anrwort gegeben. Rheine u. Osnabrück liegen in absoluter Schlagweite ;-) Also Fakt. Man hat mir eine wirklich sehr schöne detaillierte Oeltankstation angeboten. Mein Gedanke. Ups das sind 2 Fliegen mit einer Klappe Taktionswechsel mit Betankung. Mein Mobakumpel hatte diesbezüglich erhebliche Bedenken. (Er ist heute noch der Meinung das mein Fantasiesausbruch "DSG Wagenwerk" auf der Anlage durchaus reicht. Ich konnte aber der Möglichkeit zur Repräsentation meiner Speisewagensammlung nicht widerstehen.) Also erforderte die Tankstation eine Recherche meinerseits mit entsprechendem Ergebnis. Ergo:. Mein Gedanke war Schwachsinn und getreu dem Motto "Ich muss nicht alles haben was mir gefällt" wurde dann entsprechend entschieden. Was nun die Drehscheibe und Lokschuppen angeht. Dieses wäre lediglich eine Verkleinerung des BW's gewesen. Im Zuge der allgem. DB Rationalisierung durchaus erklärbar.
Altona hatte die Befüllung ohne Ölkran von unten über die Einfüllstutzen, hinter der nach vorne versetzten unteren Aufstiegsleiter, direkt aus den beheizbaren Schwerölkesselwagen:
Schönen Sonntagnachmittag noch allen.
Viele Grüße aus Südhessen von Christoph
- - - Fünf Leben langen nicht für dieses Hobby - - - Copyright der Bilder liegt, wenn nicht anders genannt, bei mir.
Um das Thema nochmal aufzugreifen, die Reichweite hängt von verschiedenen Kriterien ab. Zum Beispiel von der Last, der Strecke, der Zustand der Lokomotive, Reisezüge mit Dampfheizung und ob mit Licht gefahren werden muss. Man hat auch eher Wasser genommen als die tatsächliche Reichweite.
Zitat Bei der Reichsbahn Ost gab es mindestens ein Bw in dem Ölloks sogar stationiert waren, obwohl es dort gar keine Möglichkeit zum Ölbunkern gab. Öl bunkern ging immer nur in den Wende-Bws. Ich habe aber vergessen welches Bw das war...
Eberswalde. Deren Öl-44 bunkerten immer in Angermünde. Außerdem meine ich, dass es auch in Güstrow keine Tankanlage gab, die mussten nach Rostock und Röblinger 50 tankten während deren kurzer Episode in Halle oder Sangerhausen.
das war aber anscheinend nur ein kurzzeitiges Provisorium in der absoluten Anfangszeit ölgefeuerter Loks. Die beiden Fotos oben sind von 1957, da waren ölgefeuerte 01.10 und die neuen 10er noch brandneu. Ölgefeuerte 44 oder DR-01.5 gab es noch gar nicht. Bereits auf Fotos von Anfang der 1960er findet sich der provisorische Ölkran am Bahnsteig schon nicht mehr.
Was die Betankung mit Schweröl betrifft hat recht schnell erkannt, dass ein Besteigen des Ölbunkers nicht ungefährlich ist. Deshalb hat man an am unteren Ende des Wasserkastens eine Einfüllöffnung vorgesehen. https://www.flickr.com/photos/42309484@N03/49280445806/
Zitat von Spotti im Beitrag #17Was die Betankung mit Schweröl betrifft hat recht schnell erkannt, dass ein Besteigen des Ölbunkers nicht ungefährlich ist. Deshalb hat man an am unteren Ende des Wasserkastens eine Einfüllöffnung vorgesehen. https://www.flickr.com/photos/42309484@N03/49280445806/
Gruß Dietmar
Das Besteigen des Ölbunkers ist nur unter Fahrleitungen gefährlich. Und da bei der Bundesbahn einige Bw unter Fahrleitungen standen, wurden die Tender auf diese Art der Befüllung umgebaut...
ich habe ehrlich keine Ahnung, wie lange das gedauert hat. Aber nicht vergessen, die Ölmenge, die in einen Tender passte, war erheblich kleiner als die Wassermenge.
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11.02.2024 17:48
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