hallo MoBa Freunde, mein Beitrag ging in die falsche Rubrik, Katagorie... also nochmal hier: gab es im Vorbild Bahnhoefe, die statt Drehbuehnen eine Wendeschleife hatten, um die Loks o. a. Fahrzeuge/Wagons etc zu drehen? Ich wollte so etwas an einen meiner Kopfbahnhoefe anbauen, sollte das Vorbild so etwas "zulassen". Gruesse Klaus
mir ist in Deutschland nur die Wendeschleife in Stiege bekannt. Die dient aber nicht unbedingt dem Wenden von Lokomotiven, sondern zur betrieblichen Vereinfachung (ursprünglich als Ersparnis des Umsetzens für die Güterzüge von Nordhausen zum Kraftwerk Silberhütte gedacht). Heute wird die Wendeschleife m.W. nur noch selten genutzt. Ich kenne den aktuellen Fahrplan nicht, aber ich glaube mich zu erinnern, dass früher auch die Brockenverbindung von Gernrode bis nach Eisfelder Talmühle da durch fuhr.
Dann gab es bei der L&KPRR (Lahaina and Kaanapali Pacific Railroad) auf Maui (Hawaii) (Friede ihrer Asche, leider sogar wörtlich zu nehmen, da in 2023 durch Brände komplett zerstört. war aber schon seit 2019 außer Betrieb) am Streckenende in Kaanapali eine Wendeschleife. Diese wurde jedoch irgendwann nach 1997 (da war ich da) in ein Gleisdreieck umgebaut. Am anderen Streckenende in Lahaina war eine Drehscheibe vorhanden.
Nur aus Italien sind mir Wendedreiecke bekannt, die tatsächlich Drehscheiben ersetzten und zum Wenden von Lokomotiven dienten.
Allerdings verstehe ich dein Ansinnen nicht richtig, denn Wendeschleifen oder auch Gleisdreiecke brauchen natürlich viel mehr Platz als Drehscheiben und Platz haben Modellbahner meistens nicht.
Viele Grüße Leo
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.
Wenn Du ein Gleisdreieck zu "Wendeschleifen" zählst, dann hat der Bahnhof ... Altenbeken ... so etwas. Allerdings wurde das erst nach dem 2. Weltkrieg als "Umfahrgleis" gebaut, um die aufwendige Trennung der Güter-Züge deren Waggons in die Richtung Ost-West und Nord-Süd neu aufgeteilt werden mussten, wirtschaftlich rentabler zu machen. Seither werden die Güter-Züge bereits vor dem Bahnhof in Richtung Nord-Süd umgeleitet, nur die in Richtung Ost-West und West-Nord bzw. in umgekehrter Richtung passieren noch den Bahnhof. Der Personenverkehr wird am Bahnhof selbst auch weiterhin in alle Himmels-Richtungen separiert. Zum wenden von Waggons wurde & wird das aber nicht benutzt, ab und an auch heute noch wenn eine Dampflok zB. beim alle 2 Jahre stattfindenden ... Vivat Viadukt-Fest ... gewendet werden muss. Wobei in letzter Zeit auch mal ICE's in voller Länge darauf "gedreht" werden
bis dahin
enjoy the day digitalo (Stephan)
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Zitat von leo568 im Beitrag #2 ...Nur aus Italien sind mir Wendedreiecke bekannt, die tatsächlich Drehscheiben ersetzten und zum Wenden von Lokomotiven dienten. ...
Ja auch in D gab es Gleisdreiecke. So z.B. am Güterbahnhof Horka östliche Ausfahrt Richtung PL, ist in Gockel auf dem Luftbild auch noch zu erkennen. Dort war halt keine Drehscheibe vorhanden, aber Platz...
Und natürlich auch in größeren Städten, siehe B oder M und es gibt auch einige Straßen oder Plätze welche "Am Gleisdreieck" oder ähnlich heißen.
definitiv ja. Die Grand Central Station in New York City hat eine solche. Den meisten nicht bekannt weil sie unterirdisch angelegt ist. Hier können komplette Vollbahn Zuggarnituren gewendet werden. Die Wendeschleife ersparte umfangreiche und umständliche Rangierarbeiten. Es war eine wesenliche Vereinfachung für den Betrieb von Fernreisezügen bei denen eine bestimmte Wagenreihenfolge eingehalten werden musste.
Ankommende Züge wurden dort vor Einfahrt in den Kopfbahnhof gedreht.
Der Grund war, daß die Personenzüge zu der Zeit immer die gleiche Reihenfolge auswiesen : Lok - Pack- und Postwagen - Personenwagen.
Dadurch hielten die nun rückwärts an den Bahnsteig fahrenden Züge immer mit den Personenwagen am Gleisende und damit direkt am Quer zu den Gleisen liegen EG.
Und die Passagiere hattem so nur kurze Wege und kamen beim Ein- und Aussteigen nicht mit dem Gepäck- und Postladeverkehr ins Gehege. Denn der fand ja am anderen Ende des Bahnsteigs statt.
Außerdem konnten so auch die Loks problemlos abgekoppelt werden und ins BW zum Betanken und Waschen fahren.
Zitat von leo568 im Beitrag #2Nur aus Italien sind mir Wendedreiecke bekannt, die tatsächlich Drehscheiben ersetzten und zum Wenden von Lokomotiven dienten.
Allerdings verstehe ich dein Ansinnen nicht richtig, denn Wendeschleifen oder auch Gleisdreiecke brauchen natürlich viel mehr Platz als Drehscheiben und Platz haben Modellbahner meistens nicht.
Leo, hat einen ganz einfachen Grund : Drehscheibengruben lassen sich im Winter bei starkem Schneefall nur schwer davon befreien und die Drehscheiben können dadurch blockiert werden.
hallo MoBa-Freunde, vielen Danke fuer eure Antworten! Die Luftaufnahme vom Bhf Altenbeken von digitalo Stephan ermutigt mich, etwas exotisches zu verwirklichen, trozt der raeumlichen Enge. Der Gleisbogen verlaeuft direkt hinter einem Gueterschuppen und einem kl Lokschuppen (dessen Dach auf dem Foto sichtbar ist).
Weshalb ich eine Wendeschleife im Vorbild suche:
meine Anlage (gerade m Bau) hat eine L-Form, ca 6m x 3,2m. Auf einem Schenkel habe ich bereits eine Drehscheibe (5-stelliges Rundhaus), also nicht noch eine zweite DS. Eine Wendeschleife mit 300mm Radius wuerde nicht nur das Drehen der Dampfloks ermoeglichen sondern auch das Wenden einer Rangierlok samt Gueterwagons, um in ein stumpfes Abstellgleis in der richtigen Reihenfolge einzufahren. Der dreigleisige Kopf-Bhf auf diesem Schenkel hat eine Laenge von 2,2m und fuehrt in eine 3m lange, eingleisige Paradestrecke
Das gestalterische Problem dabei ist, den Gleisbogen einigermassen "realistisch" zu kaschieren, zu verstecken. Etwa mit einer halbhohen, alten Mauer, unterbrochen von einzelnen Bueschen oder Gestruepp etc. Was meint ihr dazu?
hallo, hier das Bild vom 3-gleisigen Kopfbahnhof, an dessen Ende ich die Warteschleife gerne haette. In der vorigen mail hatte ich versehentlich ein Bild vom Schenkel mit dem Rundhaus abgebildet. (das bereits auf 5 Stellgleise ausgebaut ist. viele Gruesse Klaus
ich kenne Wendeschleifen in Deutschland nur von Trambahnen, wobei hier ja oft nicht mal die Stränge verbunden werden, es ist also eher Kreisverkehr. Bei Torfbahnen habe ich es erlebt, dass man ein paar Kilometer faktisch durch eine Kehrschleife gefahren war, aber das war vom Boden aus betrachtet nicht offensichtlich, d.h. wenden zu können war nicht der primäre Zweck der Übung. Die einzige echte Wendeschleife, die ich bei Betriebseisenbahnen kenne, lag in Beech Forest, Victoria, Australien. Dort durchfuhr ein Zug die Wendeschleife, da der Bahnhof sonst als Spitzkehre hätte funktionieren müssen, man so aber sich das Wenden der Dampfloks sparen konnte. Es handelte sich um eine Schmalspurbahn von 2'6" Spurweite, dementsprechend war der Platzbedarf für eine Wendeschleife geringer als es bei Voll- bzw. Breitspur der Fall gewesen wäre. U.A. auf Facebook gibt es weitere Infos zu dieser Eisenbahn.
Mit Blick auf die gezeigten Fotos würde ich überlegen, ob es nicht zielführender wäre, den Bf als Durchgangsbf zu konstruieren und dann nach 180-Grad-Kehre den rückführenden Streckenast wegzukaschieren. Nebenbei, eine 180-Grad-Kehre mit Radius r = 300 mm ist für H0 saumäßig eng. Reicht der Platz, um wenigstens auf r ~ 450 mm hochzugehen?
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
eine echte Wendeschleife gibt es in Stuttgart am S-Bahnhof Schwabstraße. Hier enden drei S-Bahnlinien. Um das Kopfmachen mit Umsetzung des Lokführers, Bremsprobe usw. einzusparen, wurde direkt nach den Bahnsteigen eine Wendeschleife gebaut und die Züge können ohne weiteres ihre Rückfahrt antreten. Allerdings sind Bahnhof und Wendeschleife unterirdisch angelegt, wie es so üblich ist in Suttgart.
Auch am Dresdner Hbf wurde mal kurz nach dem Krieg eine Wendeschleife projektiert, um Zügen, die von Berlin oder Görlitz kommend in Richtung Chemnitz/Plauen unterwegs sind, das Wenden im Hbf zu erleichtern. Ist aber nie zur Ausführung gekommen.
hallo alle, danke fuer Eure Vorschlaege und die links! Schade, dass die Schleife in Stuttgart von aussen nicht sichtbar ist. Aber immerhin, es gibt sie also! Wende-Dreiecke sind auf kleineren Modellanlagen aus Platzgruenden wohl kaum zu realisieren. Reizen wuerde mich eine Dreiecks-Loesung schon auch, alleine wegen des Rangierbetriebes, aber der Platz dafuer...
Mit einer Wendeschleife R=450mm komme ich baulich zu weit in das Fenster neben der Anlage hinein. R=300mm sind zwar hart an der Grenze, aber meine BR 52 laeuft gut durch. Nachteil der Schleife ist allerdings, dass ich zur Wand hin Platz verliere fuer den Auslauf der Bhf-Gleise. Da brauche ich hinter den Weichen auch noch mindestens 30cm oder besser mehr fuer die Loks zum Umsetzen.
Fuer einen Durchgangsbahnhof brauche ich aus dem gleichen Grund wie bei der Wendeschleife mit R=450mm mehr Platz zur Wand hin. Diesen zusaetzlichen Platz koennte ich nur auf Kosten der Paradestrecke herausholen, indem ich den ganzen Bhf in die Paradestrecke hineinschiebe. Das gefaellt mir erst recht nicht. Der Bhf hat jetzt 2,2m Lanege (erste bis letzte Weiche) und kuerzen will ich da auch nichts mehr.
So bleibt doch wohl nur die Loesung mit einer weiteren Drehscheibe, wie ich es in diesem Bild provisorisch mit einem Karton vorgelegt habe. Eine simple DS, evtl Selbstbau mit Handantrieb, (Drehknopf unter der Platte), ein winziges Steuerhaeuschen daneben, ein Baeumchen, Gras, Oelflecken etc... fertig. Hier waere ich max 30 cm im Fensterbereich, was ich gerade noch hinnehmen koennte. Mal sehen, ich will mich bald entscheiden, um das gesamte Layout endlich fertig zu machen, die unendlichen vielen Fahrtests und die Verkabelung zu starten.
als Alternativvorschlag: Was hälst du von der Variante "Bf Thale"? Dort endeten die Bahnsteiggleise direkt an einer Drehscheibe.
In deinem Anwendungsfall könntest du die Scheibe dort platzieren, wo jetzt die beiden Stumpfgleise liegen, dein Fenster bleibt komplett zugänglich und du könntest obendrein den eingesparten Platz der davorliegenden Weichen anderweitig nutzen, z.B. für längere Bahnsteiggleise. Nur mal so als Anregung.
Liebe Grüße,
der Waldi.
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hallo Leo, wusste garnicht, dass es auf Hawaii eine Eisenbahn gab! Ich nehme an, Du warst schon mal dort. Danke fuer die Infos! Ich habe jetzt nochmal ein Bild mit dem ausgelegten Wendekreis gemacht. Dabei habe ich die Dreiwegweiche von den Bhf-Gleisen (oberes Bild) weggenommen und vor den Lok- und Gueterschuppengleisen und die Einfahrt auf die Wendeschleife gelegt (unteres Bild) Auf dem Gleis im Bhf fehlt nun auch eine Weiche. Eine Lok mit einem angekommenen Personenzug kann abgekoppelt werden und ueber die Schleife umsetzen. Ist ohnehin kein Platz fuer den Auslauf des Gleisendes mit Prellock vorhanden, wegen der Schleife.
Zitat von Buba im Beitrag #16 Wende-Dreiecke sind auf kleineren Modellanlagen aus Platzgruenden wohl kaum zu realisieren. Reizen wuerde mich eine Dreiecks-Loesung schon auch, alleine wegen des Rangierbetriebes, aber der Platz dafuer...
Das ist m.E. eine durchaus lösbare Problematik.
Ich habe auf meiner an der "Rundum an der Wand Anlage" mit "Zunge" in der Mitte, auf einer Schmalseite mit einer Breite von 2,70 Meter jeweils links und rechts eine Dreieckslösung, welche sich daraus bilden, daß der Schienen Kreis der Zunge und der Scheinen Kreis der Rundum Anlage mit insgesamt 6 Weichen verbunden wurden, dadurch ist auf jeder Seite ein nicht auf den ersten Blick erkennbares Gleisdreieck entstanden auf welchem ich Züge beliebiger Länge wenden kann.
Im SBF wurde einfach ein Kreis unterhalb der darüber liegenden Zunge eingebaut, dort war Platz genug, wo ich dann im verdeckten Bereich Züge oder Lokomotiven wenden kann.
Leider ist das schwer zu beschreiben, aber m.E. ist das Wenden über Dreieck auch auf kleineren Flächen zumeist in irgend einer Form lösbar, wenn man den Gleisplan entsprechend anpasst.
HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
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06.02.2024 07:36 (zuletzt bearbeitet: 06.02.2024 07:46)
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