... es ist ja nett anzuschauen was Frank und Jörg mit ihrer Tramforenbahn so allmählich auf die Beine stellen. Da kam mir, nicht zuletzt durch Bildbeiträge die ich vor kurzem im HiFo gesehen habe, ein Bahnhof wieder in den Sinn, von dem ich glaube, er könnte sehr gut zur Trambahn passen und würde sich auch betrieblich dort sehr gut machen. Vor ein paar Jahren hatte ich schon mal eine Skizze dieses Bahnhofes hier (irgendwo ... aber wo?) gezeigt. Konnte aber den Beitrag dort nicht mehr finden. Also nochmal neu!
Es handelt sich um den Bahnhof Voerde der ehemaligen Kleinbahn Haspe - Voerde - Breckerfeld im Sauerländischen. Diese Kleinbahn wurde ab 1903 zunächst als Dampfbahn (also typische Schmalspurbahn) mit einer Spurweite von 1000 mmm erbaut. Im Haspertal gab es früher eine Vielzahl an kleinen und größeren Betrieben der Kleineisenindustrie (Abfuhr von Fertigprodukten, Anfuhr von Rohstoffen und Brennstoffen), es gab zahlreiche Anschlußgleise. Diese Betrieb profitierten von der Bahn. Der Personenverkehr ins reizvolle Hasperbachtal und der Berufsverkehr war dagegen nicht so sehr nachgefragt.
Interessant ist der Vergleich zwischen dem alten Bahnhofsgleisplan von Voerde aus der alten Schmalspurbahnzeit und dem unten folgenden aus der zeit ab 1927. Umfangreiche Lokschuppenbauten, eine Drehscheibe zum Wenden der Loks gab es damals. Insgesamt wirkt der Bahnhof wie ein eher normaler Endbahnhof. Ein zweites Bahnsteiggleis gab es nicht, offensichtlich kreuzten hier zumindest Personenzüge nicht im Bahnhof. Die Streckenverzweigung lag auch damals schon etwas ausserhalb des Bahnhofes, wie auch in den späteren Jahren.
Gleisplan vom Bf. Voerde aus dem ersten Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts
1927 ging der Betreiber pleite, die Hagener Straßenbahn übernahm die Bahn und elektrifizierte die Strecke und stellte neue elektrische Triebwagen und Kleinbahnlokomotiven in Betrieb. Im Zuge dieser Umstellung erhielt auch die Spitzkehre Voerde ihre Kehrschleife um das lästige Umsetzten der Personentriebwagen zu vermeiden. Die Güterzüge mußten hier aber weiterhin Kopf machen und fuhren nicht durch die Kehre. Angesichts des kleinen Radius der Kehre hätte das sonst eher im Chaos geendet! Es gab übrigens dort auf der Strecke von Anfang an Rollwagenverkehr. Es gab anfangs nach der Übernahme bzw. der Elektrifizierung ab 1927 einen Taktverkehr (Personenverkehr) von 40 Minuten, der später aber auch zeitweise gestreckt wurde.
Der kleinste Streckenradius hat bei 60m gelegen (größte Steigung 1:40). Es soll laut Gerd Wolff ein Abenteuer gewesen sein mit der Bahn zu fahren, insbesondere wenn sich die Rollwagenzüge mit den schweren vierachsigen Loks die Steigung nach Breckerfeld hinaufquälten. Bei der Talfahrt mußten die Rollwagen einzeln gebremst werden! Da die Wagen nicht über eine durchgehende Bremse verfügten, mußte unter jedem (!) Regelspurwagen ein Bremser auf einem primitiven Holzsitz sitzen und die Spindelbremse bedienen. Heute unvorstellbar! Es gab früher lebhaften Wagenladungsverkehr in Voerde, am Güterschuppen sollen immer Wagen gestanden haben. Auch ein Milchzug fuhr früh morgens nach Hagen (Alles Angaben von Herrn Gerd Wolff). Meine Gleisplanskizze vom Bf. Voerde mag verdeutlichen wie es dort mal ausah:
Gleisplanskizze der Spitzkehre Voerde zwischen 1927 und ende der 50er Jahre
In den frühen dreißiger Jahren wurde die Kleinbahn in das Netz der Hagener Straßenbahn als Linie 11 integriert. Der Güterverkehr wurde 1954, der Personenverkehr 1963 stillgelegt, die Konkurrenz durch den Pkw war zu groß geworden. Unmittelbar neben der Gleisschleife befand sich bis 1956 die Endstation der Voerder Linie der Straßenbahngesellschaft Ennepe mit regem Umsteigeverkehr. Die Verzweigung der beiden Strecken nach Breckerfeld und Haspe fand nicht direkt im Bahnhof Voerde statt, sondern etwas abseits von diesem, quasi in freier Natur, wie auch die Bilder in den zwei HiFo Beiträgen zeigen sowie die alten Karten.
Die Straßenbahn - oder besser Überlandstraßenbahn - galt als eine der landschaftlich schönsten Straßenbahnstrecken Deutschlands. Sie führte aus dem engen Tal des Hasperbaches mit einer Kehre in der Nähe der Hasper Talsperre und einer Spitzkehre am Bahnhof Voerde auf die weite Breckerfelder Hochfläche, die in etwa 350 m Höhe über Normalnull die Umgebung überragt. Erinnern tut heute vor allem noch der Viadukt unterhalb der Hasper Talsperre an die Kleinbahn.
Der Bahnhof dürfte zwar nicht einer der kleinsten werden wenn man ihn nachbildet (auch wegen der Kehre), aber er ist betrieblich sehr interessant (Spitzkehre!) und die Kleinbahn selber liegt in reizvoller Landschaft. Schaut man sich die Bilder an bekommt man doch (wie ich finde) richtig Appetit auf diese Station! Und da dachte ich mir, das wäre doch ein extrem gut passender "Foren-trambahn-bahnhof"! Der zudem auch noch genau vom Vorbild her zu dem Projekt passt. Oder was meinen Frank und Jörg dazu?!
Auf der Seite "eisenbahn-en.de" findet sich noch so einiges. Ein Artikel zu den Loks und Triebwagen der Bahn aber auch andere Artikel zu weiteren Strecken im Ennepe-Ruhr-Kreis.
Zwei Karten aus den fünfziger Jahren auf denen man die Strecke von Haspe über Voerde und dann auf der zweiten Karte bis Breckerfeld verfolgen kann. Insbesondere auf der ersten Karte kann man sehr schön den gewundenen Verlauf der Strecke bei Voerde erkennen, ebenso die Lage des Abzweigpunktes der beiden Streckenäste: Erste Karte bis Voerde Zweite Karte bis Breckerfeld
Wer noch anderes im Netz findet darf gern ergänzen! Was mich auch noch interessieren würde, wäre der Gleisplan vom Bf. Voerde vor dem Bau der Straßenbahnkehre 1927. Vielleicht hat Frank da ja evtl. was für mich?! Mich würde es freuen!
als ich deinen Beitrag gesehen habe, dachte ich zunächst mal "Oh toll, endlich ein neuer kleiner Bahnhof für die Sammlung"!
Du hast Recht, das ist wirklich ein noch ein schönes Vorbild mehr für die Foren-Tram, vielen Dank dafür! Sind die Güterzüge denn auch durch die Schleife gefahren?
soweit ich weiß nicht. Das dürfte sonst eher ins Auge gegangen sein, angesichts des kleinen Radius der Kehre! Es gab übrigens dort auf der Strecke Rollwagenverkehr. Deswegen hat man (soweit ich weiß) auch die Umsetzmöglichkeit am Bahnhof gelassen, damit die Güterzüge dort wenden konnten ...
Der kleinste Streckenradius hat bei 60m gelegen (größte Steigung 1:40). Es soll laut Gerd Wolff ein Abenteuer gewesen sein mit der Bahn zu fahren, insbesondere wenn sich die Rollwagenzüge mit den schweren vierachsigen Loks die Steigung nach Breckerfeld hinaufquälten. Bei der Talfahrt mußten die Rollwagen einzeln gebremst werden! Da die Wagen nicht über eine durchgehende Bremse verfügten, mußte unter jedem (!) Regelspurwagen ein Bremser auf einem primitiven Holzsitz sitzen und die Spindelbremse bedienen. Heute unvorstellbar! Es gab früher lebhaften Wagenladungsverkehr in Voerde, am Güterschuppen sollen immer Wagen gestanden haben. Auch ein Milchzug fuhr früh morgens nach Hagen (Alles Angaben von Herrn Gerd Wolff). Vielleicht weiß Frank da noch weiteres ...
Alte Karten dazu habe ich auch noch gefunden und oben ergänzend verlinkt!
Moin Jörg, auf der Linie Haspe-Breckerfeld verkehrten bis zur Einstellung des Güterverkehrs am 1.Juli 1954 Güterverkehr. Der letzte planmäßige Strassenbahnzug verließ am 2. November 1963 um 23:57 Uhr Breckerfeld in Richtung Hagen und am nächsten Morgen setzte sich im Betriebshof der Hagener Strassenbahn der erste Omnibus auf der weiter als "Linie 11" bezeichneten Strecke nach Breckerfeld in Bewegung. Auf den Gleisen waren im ersten Halbjahr 1964 nur noch Arbeitsfahrzeuge zu sehen, die beim Abbau der Betriebsanlagen halfen. Die einstige Streckelässt sich heute erwandern oder mit dem Rad abfahren. Das Empfangsgebäude von Breckerfeld ist in einem sehr gut erhaltenen Zustand und ließe sich von allen Seiten gut Fotografieren und Vermessen.
Solltest du weitere Informationen oder Bilder benötigen, kannst du dich vertrauensvoll an mich wenden.
... es ist ja nett anzuschauen was Frank und Jörg mit ihrer Tramforenbahn so allmählich auf die Beine stellen. Da kam mir, nicht zuletzt durch Bildbeiträge die ich vor kurzem im HiFo gesehen habe, ein Bahnhof wieder in den Sinn, von dem ich glaube, er könnte sehr gut zur Trambahn passen und würde sich auch betrieblich dort sehr gut machen. (...)
Es handelt sich um den Bahnhof Voerde der ehemaligen Kleinbahn Haspe - Voerde - Breckerfeld im Sauerländischen.
Wahnsinn. Da bin ich einen Tag am Vormittag unterwegs und dann das.
Der Bahnhof ist prima. Ich müsste mal ein bisschen puzzeln, wie der sich als Modell macht und wie viel Platz man dafür braucht. Vor heute Abend wird das aber wahrscheinlich nichts, hier türmt sich die Arbeit.
Zitat (...) Wer noch anderes im Netz findet darf gern ergänzen! Was mich auch noch interessieren würde, wäre der Gleisplan vom Bf. Voerde vor dem Bau der Straßenbahnkehre 1927. Vielleicht hat Frank da ja evtl. was für mich?! Mich würde es freuen!
Ich habe da noch Wolffs Kleinbahnreihe, hier Band 5, wo einiges zur HVB drin steht. Ich schau' heute Abend oder morgen mal rein, wie das da mit einem Gleisplan aussieht.
In Rolf Löttgers: Kleinbahnen im Sauerland, Düsseldorf 1981, ist auch ein Kapitel über die HVB drin. Allerdings ziemlich sicher ohne Gleisplan.
lezteres Büchlein habe ich auch. Und ohne Plan. Da steht übrigens drin das die auch im HiFo zu sehenden Großraumwagen ab 1958 zum Einsatz kamen (nach erfolgter Grundinstandsetzung der Strecke). Und viel über die Geschichte der Vorbetreiber! Es gab ja auch noch vom Kenning Verlag ein Buch der Autoren Thomas Koch und Klaus Oehlert-Schellberg über die Bahn, freilich kenne ich das nicht. Dort dürften aber auch noch interessante Sachen drinne stehen! Nur leider selten und sehr teuer antiquarisch zu bekommen.
Wäre also nett wenn Du mal bei Dir schaust. Auch Breckerfeld wäre als Endbahnhof ja für mich interessant. Wenn Du denn die Arbeit hinter dir hast - würde mich freuen!
Als Modell wäre das sicher ein Blickfang! Vielleicht ja auch ein zukünftiges (aber kleineres) Gemeinschaftsprojekt wie Löderitz?!
Hallo Freunde der Strippenbahn, ich hätte da noch "Haspe-Voerde-Breckerfeld" von Thomas Koch/Klaus Oehlert-Schellberg, mit Gleisplan von Voerde um 1960.
Ich habe oben einen alten Gleisplan von Voerde in den Beitrag eingepflegt der den Bahnhof zu Zeiten des Dampfbetriebes zeigt. Ist vielleicht ganz interessant zu sehen wie sich der Bahnhof verändert hat durch die Umstellung und Elektrifizierung 1927. Wie immer ist es nur eine unmaßstäbliche Gleisplanskizze die vereinfacht wiedergeben soll wie der Bahnhof mal aussah ...
ZitatGepostet von tom tofte Ich habe oben einen alten Gleisplan von Voerde in den Beitrag eingepflegt der den Bahnhof zu Zeiten des Dampfbetriebes zeigt. Ist vielleicht ganz interessant zu sehen wie sich der Bahnhof verändert hat durch die Umstellung und Elektrifizierung 1927. Wie immer ist es nur eine unmaßstäbliche Gleisplanskizze die vereinfacht wiedergeben soll wie der Bahnhof mal aussah ...
Danke. Das ist ungefähr auch das, was in Wolffs Kleinbahnreihe zu sehen ist -- nur hat er den Zustand Anfang der 1930er Jahre dargestellt, als die Lokschuppen noch standen, die Schleife aber schon in Betrieb war.
Dieser Bahnhof hat wirklich was. Ich schau' mal, dass ich den in Ruhe maßstäblich gezeichnet bekomme. Ich denke, mit 2,5mn Länge sollte das zu schaffen sein.
habe oben im Hauptbeitrag einen weiteren Link zu einem DSO Beitrag über die Großraumwagen der Hagener Straßenbahn hinzugefügt. Ebenso einen Link zu einem Beitrag mit einem Bild vom Endbahnhof Breckerfeld:
Hat zwar nicht unbedingt direkt mit der Kleinbahn zu tun, aber die Großraumwagen fuhren damals ab 1958 auch nach Voerde auf der Linie 11 und zwei Bilder von der Strecke beim Viadukt in der Nähe der Hasper Talsperre sind auch zu sehen. Und interessant ist es allemal ...
jetzt habe ich endlich mal ein bisschen Zeit gefunden, Voerde für H0m zu zeichnen.
Eine große Hilfe war mir dabei das Buch Bitte umsteigen. Mit der Linie 11 ins Grüne von Dirk Göbel und Jörg Rudat. In diesem eher heimatgeschichtlichen Werk finden sich etliche Fotos von Voerde und den anderen Haltestellen und Bahnhöfen der Strecke Haspe-Breckerfeld.
Meine weiter oben geäußerte Vermutung, ich würde mit 2,5m Länge hinkommen, hat sich nicht bewahrheitet. Wenn der Bahnhof halbwegs wirken soll, ist er -- vermutlich ohne auch nur entfernt maßstäblich zu sein -- ziemlich genau 3m lang. Ich habe das Gleis von Peco verplant, das mir von allen im Handel verfügbaren H0m-Gleisen am besten gefällt.
Variante 1: Hier ist Voerde in der Form zu sehen, wie der Bahnhof zuletzt ausgesehen hat. In dem oben genannten Buch ist noch der Lagerplatz eines Kohlenhändlers zu sehen, der im Bogen der Kehrschleife lag und den ich natürlich gleich ergänzt habe.
Variante 2: In Gerd Wollfs Kleinbahnreihe ist der Bahnhof im Zustand der 1930er Jahre zu sehen, als die Kehrschleife schon bestand, die beiden Lokschuppen aber noch nicht abgerissen waren. Um den Plan auf 3m Länge unterzubekommen, habe ich den Bahnhof um ein paar Grad gedreht, dann passte der große Lokschuppen schon einmal aufs Modul:
Variante 3: Ich habe erst gedacht, der kleine Lokschuppen samt Drehscheibe wäre nicht unterzubekommen, mit ein wenig Schieben hat es dann doch geklappt:
Der erste Plan gefällt mir am besten. Mit den Lokschuppen gibt es zwar noch ein paar Möglichkeiten, die Triebfahrzeugsammlung zu präsentieren, betrieblich bringen sie aber wenig und die Module sind dann zu vollgestellt. Außerdem hat bei Version 2 und 3 das Empfangsgebäude nicht mehr vollständig auf den Modulkästen Platz gefunden. Und das EG wäre mir dann noch wichtiger als zwei Lokschuppen.
Um den Betriebsspaß komplett zu machen, bräuchte man jetzt nur noch ein Modul mit der Streckenverzweigung Hagen/Breckerfeld, damit der Bahnhof wirklich als Spitzkehre einsetzbar ist. Aber dann ist das wohl endgültig ein Fall für das Planungsforum.
Hallo Frank, "Bitte umsteigen" habe ich an 2 Tagen verschlungen, jetzt warte ich auf "Bitte einsteigen mit der Strassenbahn quer durch Hagen". Deine Pläne gefallen mir alle gut. Wenn man für sich entschieden hat, was einem an Gebäuden wichtig ist, ist für jeden was dabei. Obwohl, Version 4 gibt den Gleisplan von 1907 wieder und da gab es noch keine Wendeschleife. Und hier noch das unrühmliche Ende der Strassenbahn in Hagen.
ZitatGepostet von FreddyK "Bitte umsteigen" habe ich an 2 Tagen verschlungen, jetzt warte ich auf "Bitte einsteigen mit der Strassenbahn quer durch Hagen".
Das kann ich gut verstehen. Mir hat das Buch auch richtig gut gefallen, obwohl ich Hagen überhaupt nicht kenne. Aber diese Bilder aus den 60er und 70er Jahren sind einfach toll. Von Veit Kronberger gibt es dieses Jahr übrigens den Büssing Anderthalbdecker mit der passenden Linienbeschriftung "11" der Hagener Straßenbahn.
Zitat Deine Pläne gefallen mir alle gut. Wenn man für sich entschieden hat, was einem an Gebäuden wichtig ist, ist für jeden was dabei. Obwohl, Version 4 gibt den Gleisplan von 1907 wieder und da gab es noch keine Wendeschleife.
Ich habe mich da nach Gerd Wolff [1] gerichtet. Nach seinen Angaben wurde die Wendeschleife 1926 gebaut, die Schuppen aber erst 1930 abgerissen. Das ist also quasi ein Zwischenzustand. Ich hatte nur überlegt, ob es nicht mit ein bisschen modellbauerischer Freiheit schön wäre, einen Triebwagenschuppen am Bahnhof zu haben. Aber wie geschrieben: Ich finde es ohne schöner.
Zitat Und hier noch das unrühmliche Ende der Strassenbahn in Hagen.(...)
Danke für den Link. Es ist schon schade, wie leichtfertig die Stadtväter der 1960er und 70er Jahre die Straßenbahn abgeschafft haben.
Viele Grüße,
Frank
[1]: Gerd Wolff: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 5: Nordrhein-Westfalen, nordwestlicher Teil, Freiburg 1998, S. 137.
ich denke mal Frank, das Du (oder wer sonst auch immer den Bahnhof nachbauen mag) bei der ersten Variante (die mir am allerbesten gefällt - also ohne Lsch und sonstiges "Kleinbahngedöns") durchaus noch etwas "Luft nach unten" hast. Bei geschickter Planung dürfte der Gleisplan "hier und da" noch ein klein wenig einkürzbar sein, so daß man am Ende doch auf 2,50 m Länge kommen könnte. Nur falls die Länge ein Kriterium dafür wäre den Bahnhof zu bauen oder nicht. Selbstverständlich kann man ihn auch auf 3 Metern realisieren! Wenn man ihn kürzen will, so könnte man vom Bahnsteig a little bit abzwacken, von der Nutzlänge der Umsetzgleise ebenso - und den "Wurmfortsatz" ganz links weglassen (wenn man dort bereits an eure Forentrambahnnorm andocken könnte).
als gebürtiges Hasper freue ich mich, dass es hier eine solch interessante Planung gibt. Sicherlich könnte man von der 11 mit wenigen Modulen eine schöne Stimmung poduzieren. Mittelpunkt könnte der Bahnhof Voerde sein, weitere Module die Verzweigung Richtung Breckerfeld bzw. Haspe, der Viadukt "Am Plessen" und die Station Schützenhof mit der Umformerstation, wo lange Zeit der Übergang von der Vorortbahn auf die Straßenbahn stattfand.
Es ist echt ein Jammer, dass diese tolle Linie nicht mehr existiert, früher bin ich die ehemalige Trasse häufig mit dem Rad entlang gefahren. Generell fehlt in Hagen die Straßenbahn. Damals galt es die "autogerechete Großstadt" zu bauen, da passt die Straßenbahn leider nicht. Zum Glück kam das Umdenken aber doch recht schnell und aberwitzige Straßenbauprojekte wurden nicht verwirklicht. Ich kenne da einige Bilder von Top-Secret-Zeichnungen und Modellen, wo ich froh bin, dass dies nicht verwirklicht wurde. Später versuchte man dann das Kabinentaxi (Youtube-Link), was aber auch nicht realisiert wurde. Daher ist man heute in Hagen vielfach echt aufs Auto angewiesen, denn der Bus ist keine Alternative...
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Bf. Voerde der Kleinbahn Haspe Voerde Breckerfeld
28.02.2013 06:33 (zuletzt bearbeitet: 24.07.2015 21:29)
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Es gab übrigens dort auf der Strecke von Anfang an Rollwagenverkehr. Es gab anfangs nach der Übernahme bzw. der Elektrifizierung ab 1927 einen Taktverkehr (Personenverkehr) von 40 Minuten, der später aber auch zeitweise gestreckt wurde.
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