Guten Tag, ich habe mir die o.g. Diesellok von Piko gekauft und einen DCC Decoder PluX22 von ESU LoPi 5 eingebaut (ohne Sound) Nun verhält sich die Lok leider unschön beim abbremsen. Kurz vor dem zu erwartenden Stillstand bleibt abrupt stehen. Ähnliches Verhalten wenn ich mit der F4 Taste die Anfahr- und Bremsverzögerung ausschalte. Auch hier bleibt sie kurz vor dem zu Erwartenden Stillstand abrupt stehen. Sie verhält sich hier auch nicht so, wie ich das erwartet hätte. Alle meine Loks bleiben so stehen wie ich das mit dem Fahrregler einstelle. Auch Piko-Loks mit ESU LoPi. V5 Ich vermute, dass der hier verbaute Elko schuld drann ist. Ich wollte ihn einfach mal ablöten, aber ich traue mich das noch nicht, weil da auch eine kleine Platine mit etlichen Bauteilen damit verbunden ist. Ich könnte aber auch die Kabel dran lassen und einfach eine Verbindung zum Elko kappen. Hat einer von euch eine gute Idee ?
Danke schon mal für eure Infos und einen schönen Sonntag Harry
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der GoldCap oder Doppelschichtkondensator (was Du als Elko bezeichnet hast, aber ein Elko mit 1F passt nicht in die Lok) hat damit nichts zu tun, das ist der "Energiespeicher" für Aussetzer wegen schlechter Kontakte zum Gleis.
Das wird wieder das leidige Thema C4 sein. An mindestens einer der Diskussionen hattest Du Dich doch auch beteiligt:
Das ist kein Elko, sondern ein Gold/Supercup mit nur 3V (siehe Aufschrift auf dem „Elko“). Das Ganze zusammen ist ein sog. Pufferspeicher, erheblich leistungsfähiger als die einfache Elko-Pufferschaltungen. In der Schaltung ist die Ladeelektronik sowie ein Step-Up Regler um auf die richtige Spannung zu kommen. Üblicherweise werden die mit 3 Adern an einen Decoder angeschlossen, Dec+, Dec- und eine Steuer- Aktivierungsleitung.
Damit der richtig funktioniert ist es eine Frage der Einstellungen im Decoder.
Tante Edit: Schreibfehler
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
Ich habe jetzt weder den Energiespeicher noch C4 entfernt/gekappt. In der ESU Anleitung gibt es u.a. hinweise auf Motorsteuerung für PIKO Motoren. Die vorgeschlagenen CV Änderungen habe ich vorgenommen bis auf CV2, da habe ich eine 1 und ganz wichtig: CV 119 habe ich wieder auf den Grundwert gestellt, weil es mit "25" überhaupt nicht ging und CV 118 auf 40 eingestellt. Auf 40 bin ich durch herantasten gekommen. Jetzt läuft die Lok fast zu 100% Zufriedenheit. Fast - weil bei F4 gesetzt die Lok trotz Fahrregler auf "aus" noch ein paar Millimeter weiterfährt. Hier befürchte ich tatsächlich, dass es am Energiespeicher liegt. Als Anlage ein Auszug aus der BAL von ESU.
wenn Du den Programmer hast, dann kannst Du in den Motoreinstellungen, hier Lastregelung eine Vorrauswahl für verschiedene Motoren wählen, so habe ich meinem VT98 das Laufen beigebracht, ansonsten raus mit dem C4, kannste einfach mit einer Zange rausknipsen.
mit dem Energiespeicher hat das sicher nichts zu tun (s.o.).
Ursache dürfte sein, dass der Decoder noch eine kurze Zeit z.B. Fahrstufe 1 an den Motor sendet.
Dieses Verhalten kann mit den CV Einstellungen u.a. für Bremsen/Halten oder auch der Motorregelung zusammenhängen. Hier könnte der "C4" durchaus eine Rolle spielen, da er für Entstörzwecke über eine unüblich große Kapazität verfügt.
Zum Testen: Anhalteweg/Bremsen per CV auf 0 setzen Motorregelung per CV komplett abschalten. Was passiert?
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Hallo Harry, ... C4 entfernen und alles wird gut. Mit dem Energiespeicher kann das nichts zu tun haben, da gebe ich Bernhard völlig Recht. Mehr kann man da nicht raten. Die damit zusammenhängenden Probleme sind hier im Forum schon oft genug ausgiebig erläutert worden. Viele Erfolg - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Zitat von Reinhard Peters im Beitrag #11Ich las noch nie, dass Zimo Decoder mit C4 ein Problem haben.
Hallo Reinhard, dann schaue mal bitte in: - die Anleitung für MX-Decoder Seite 50 - die Anleitung für MS-Decoder Seite 62 Harry setzt hier aber übrigens einen ESU-Decoder ein und auch da ist das C4-Problem nicht neu und nicht unbekannt. Ansonsten freue Dich, dass Du offensichtlich keine Probleme damit hast und wenn doch mal, weißt Du ja nun, wo Du ggf. nachschauen kannst ;-). Beste Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Hallo Frank, die generischen Hinweise von Zimo kenne und sie sind in der Form auch sinnvoll. Aber die Kombination aus Piko Lok, C4 und Zimo Decoder funktioniert fehlerfrei und darauf bezog ich mich.
Hallo Reinhard, Du magst es vlt. nicht so offensichtlich an den Fahreigenschaften sehen, aber fahre mal ein paar Runden und lege dann mal einen Finger auf die Motorendstufe des Decoders. Das gleiche dann mal mit entferntem C4 und dann wirst Du einen erheblichen (und im ersten Fall hoffentlich nicht schmerzhaften) Unterschied feststellen. Beste Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Zitatn mal einen Finger auf die Motorendstufe des Decoders
prima Vorschlag! So wird klar, dass die Endstufe zu einem guten Teil für den vom C4 verursachten Blindstrom arbeitet.
Die verschiedentlich gemachten Äußerungen zum Verbleib von C4 erklären sich u.U. dadurch, dass die Decoder mit unterschiedlichen Frequenzen für die Motoransteuerung arbeiten.
Bei z.B. 100 Hz erwarte ich nur einen geringen Effekt. Das dürfte bei Ansteuerung mit z.B. 10 kHz oder noch mehr (s.a. eisenlose Anker) völlig anders aussehen.
Bei hohen Frequenzen sollte/muss der C4 entfernt werden.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Danke für eure Hinweise, vielleicht werde ich dann doch den C4 kappen. Aber was ist mit Garantie, die kann ich dann wohl in den Wind schreiben, es sei denn, der Garantiesachbearbeiter merkt es nicht.
Hallo Harry, hast Du ein bisschen Erfahrung beim Löten oder kennst einen, der löten kann? Man muss ja nicht gleich mit der Brechstange bzw. dem Seitenschneider ran. Den ausgelöteten Kondensator legst Du dann in einem kleinen Tütchen mit in die Verpackung der Lok und im Falle eines Falles lässt der sich auch wieder sauber einlöten. Auf der anderen Seite gebe ich Bernhard Recht: was sollte der Grund für eine Reklamation einer bereits gefahrenen Lok sein, die in einer Wandlung, statt einer Nachbesserung endet? Und bei einer Nachbesserung ist es vermutlich Piko egal, ob da C4 noch vorhanden ist oder nicht, wenn der Schaden nicht ursächlich durch das Entfernen des Kondensators entstanden ist. Wenn es ordentlich gemacht ist, kann da aber eigentlich nichts passieren: ein Kondensator mit geeigneter Kapazität ist bei den meisten Decodern bereits vorhanden und durch die Plux- oder mtc-Schnittstelle ist dieser nicht wesentlich weiter vom Motor entfernt, als bewusster C4. Anders sieht es aus, wenn Du vor hast, die Lok irgendwann ohne eingebauten Decoder zu benutzen. Da ist dann der Verbleib der hauseigenen Entstörmittel auf der Lok essentiell. Viele Erfolg - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Zitat von frank_II im Beitrag #18Hallo Harry, hast Du ein bisschen Erfahrung beim Löten oder kennst einen, der löten kann? Man muss ja nicht gleich mit der Brechstange bzw. dem Seitenschneider ran. Den ausgelöteten Kondensator legst Du dann in einem kleinen Tütchen mit in die Verpackung der Lok und im Falle eines Falles lässt der sich auch wieder sauber einlöten. Auf der anderen Seite gebe ich Bernhard Recht: was sollte der Grund für eine Reklamation einer bereits gefahrenen Lok sein, die in einer Wandlung, statt einer Nachbesserung endet? Und bei einer Nachbesserung ist es vermutlich Piko egal, ob da C4 noch vorhanden ist oder nicht, wenn der Schaden nicht ursächlich durch das Entfernen des Kondensators entstanden ist. Wenn es ordentlich gemacht ist, kann da aber eigentlich nichts passieren: ein Kondensator mit geeigneter Kapazität ist bei den meisten Decodern bereits vorhanden und durch die Plux- oder mtc-Schnittstelle ist dieser nicht wesentlich weiter vom Motor entfernt, als bewusster C4. Anders sieht es aus, wenn Du vor hast, die Lok irgendwann ohne eingebauten Decoder zu benutzen. Da ist dann der Verbleib der hauseigenen Entstörmittel auf der Lok essentiell. Viele Erfolg - Frank
Danke für deine Info. Ich kann zwar löten, aber ehrlich gesagt, traue ich mich an diese winzigen SMD Bauteile nicht so ran. Habe Angst, den Nachbarbaustein zu beschädigen. Da ich meine Lok nie analog ohne Decoder einsetzen werde, ist es ziemlich egal ob da was stört. Hab einfach auch etwas Hemmungen den C4 einfach zu Kappen. Muss einfach noch ein paar Nächte drüber schlafen.
Jetzt wo ich so drüber nachdenke, verhält sich auch meine Piko BR 232 (auch PluX22 + ESU LoPi) komisch. Sie läuft mit minimaler unterschiedlicher Geschwindigkeit, also mal langsamer, mal schneller aber wirklich nur minimal, man muss schon genau hinschauen um es festzustellen. Die BR 232 hat auch einen C4 verbaut. Ich musste für diese Lok auch schon den Decoder erneuern. Kann das auch mit dem C4 zusammen hängen ?
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Piko BR 211 Art.Nr. 52320 bleibt abrupt stehen
13.08.2023 12:02 (zuletzt bearbeitet: 13.08.2023 12:04)
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