nach langer, auch Corona-bedingter Unterbrechung werden Holger und ich mal wieder zusammen ein Modul bauen.
Schon vor einiger Zeit haben wir überlegt, dass es sinnvoll ist, einen Abzweig für die Industriebahn von den BS-Modulen her zu bauen.
Die Sache bekam in den letzten Tagen wieder etwas Schwung als mir beim Sortieren der Module in der Garage auffiel, dass der IB-Abzweig nicht vernünftig zu transportieren ist: Das abzweigende Gleis war nach oben hin beim Transport ungeschützt und alle irgendwann mal zu montierenden Gebäude darum stark gefährdet.
Es wäre natürlich möglich gewesen, mit brute force das Modul für den Transport zu verkleinern:
Aber da die Teile derart getrennter Segmente nicht mehr sicher zusammenzufügen sind, haben wir uns entschlossen, einen Abzweig von BS auf IB zu bauen, bei der die IB nach links von einer durchgehenden Nebenbahn mit BS Profil abzweigt, so dass die Oberseiten beider Abzweige beim gemeinsamen Transport sicher geschützt sind.
Der Plan
Ein Plan, auf Basis von Peco Finescale, war schnell entworfen und schon im dritten Anlauf waren wir uns über den Gleisverlauf und die Lage der Straße einig:
Es gibt den Plan wie gewohnt auch als pdf im Maßstab 1:10.
Die IB bekommt eine Schutzweiche, wobei wir das Gleis im abzweigenden Strang der Bogenweiche noch ein wenig begradigen werden, damit das Gleis nicht gar zu stark abknickt.
Die Straße auf der IB-Seite liegt auf der Innenseite des Abzweigs und fällt leicht ab, damit die Landschaft etwas abwechslungsreicher wird.
Wir haben uns gegen eine Kreuzung der beiden Straßen entschieden, weil es kaum möglich ist, eine auch nur halbwegs glaubwürdige Kreuzung auf den Modulen unterzubekommen.
Alle bisher vorhandenen Anschließer der IB lassen sich an diesen Abzweig so anbauen, dass sie von der Innenseite aus bedient werden können. Das ändert sich natürlich in dem Moment, in dem der IB-Abzweig ins Spiel kommt, aber man kann nicht alles haben. ;-)
Die Weichen werden mit Tortoise-Antrieben von einem kleinen Stellpult aus ferngestellt, damit der Abzweig auch vom nächsten Bahnhof aus (fern-)bedient werden kann. Zwei dieser Antriebe haben wir neben den Weichen und ausreichend Flexgleis noch im Bestand, so dass zumindest für diesen Teil des Moduls aktuell keine Investitionen nötig waren.
In bewährter Weise haben wir uns geeinigt, dass ich den Modulkasten, den Gleisbau und die Elektrik übernehme und Holger dann das Modul ausgestaltet.
Gleisbau
Das Wetter in Frankfurt hat mich in den letzten Tagen erfolgreich daran gehindert, auf der Terasse die Holzteile für den Segmentkasten zuzusägen. Darum habe ich dieses Mal mit dem Weichenumbau begonnen.
Beide Weichen verlieren die Feder zwischen den Zungen und bekommen eine Stromversorgung der Weichenzungen und Flügelschienen.
Der Weichenumbau im Einzelnen:
Als erstes entferne ich die Strombrücken, die das Herzstück der Weiche mit den Flügelschienen verbinden das geht am einfachsten mit einem kleinen Schraubenzieher.
Am Weichenanfang entferne ich die Feder, die die Zungen in den Endstellungen festhält. Anschließend schnitze und feile ich die "Stellschwelle" und die Schwellen neben der Stellschwelle so zurecht, dass die von der Breite her zu zu den anderen Schwellen der Weiche passen.
Von Weinert gibt unter der Bestellnummer W115 einen Satz Kunststoffteile, mit denen die Ausschnitte in den Schwellen der geraden Weiche verschlossen werden können. Bei der Bogenweiche passt die Ersatzschwelle nicht.
Die Weichenzungen bekommen eine eigene Stromversorgung.
Die Flügelschienen und die Backenschienen werden anschließend miteinander verbunden. Ich nutze diese Verbindung auch gleich zur Stromversorgung der Weiche.
Für die Polarisierung des Herzstücks hat Peco bereits vorgesorgt und einen Draht vom Herzstück nach außen geführt. Ich habe dort jeweils eine gelbe Litze angelötet.
Den Umbau auf Federzungen habe ich mir gespart. In unserem Fall handelt es sich um zwei alte Weiche nach Länderbahnbauart, die in den 1980er Jahren immer noch im Abzweig zur Industriebahn verbaut waren (und natürlich auch in den 2010er Jahren, wenn wir mit entsprechendem Material Betrieb machen ;-) ).
Bei der Bogenweiche war der Umbau etwas aufwendiger.
Der Bogen des Stammgleises hat einen Radius von knapp 1500 mm und entspricht damit unseren Vorgaben. Im Abzweig knickt das Gleis mit einem Radius von unter 800 mm ab. Auch wenn die Weiche nie im Abzweig befahren wird, kann dieser Weiche nicht so bleiben, das sieht einfach nicht aus.
Holger hatte die Idee, die vier Schwellen hinter dem Herzstück der Weiche zu entfernen, das abzweigende Gleis etwas großzügiger zu biegen und die entfernten Schwellen dann durch passende Holzleisten zu ersetzen.
Gesägt, getan. Die Umbauschritte waren ansonsten die gleichen wie bei der geraden Weiche. Die entfernten Schwellen habe ich allerdings noch nicht ersetzt, das mache ich dann in situ, wenn ich die Weiche einbaue. Dann kann ich das Industriestammgleis in einem gleichmäßigen Bogen verlegen.
Die ersten vier Schwellen der Weiche stammen von einem Flexgleis.
Soweit, so gut. Wenn es wieder etwas aufklart, werde ich den Modulkasten bauen und die Gleise verlegen. Dazu später dann mehr.
Als Preview zeige ich Euch schon mal die Zeichnung für den Deckel des Modulkastens:
Das ist, klar, die Zeichnung für den anderen Abwzweig, aber ich muss das Teil dann am Ende einfach nur umdrehen...
Edit:
Die Modulzeichnung ist auch schon fertig:
Viele Grüße, Frank
Musik dazu:
Ich habe beim Bauen das Album Rise and Fall, Rage and Grace von The Offspring gehört. Ganz besonders gerne das Stück You're Gonna Go Far, Kid. Und danach dann I Wanna Live von den Ramones.
natürlich haben wir die von dir gezeichnete Option auch auf dem Schirm gehabt, aber siehe Zitat Frank:
ZitatDie Straße auf der IB-Seite liegt auf der Innenseite des Abzweigs und fällt leicht ab, damit die Landschaft etwas abwechslungsreicher wird.
Wir haben uns gegen eine Kreuzung der beiden Straßen entschieden, weil es kaum möglich ist, eine auch nur halbwegs glaubwürdige Kreuzung auf den Modulen unterzubekommen.
Wir waren der Meinung, dass einen Einmündung in ein Industriegebiet auch entsprechend aufgeweitet werden sollte, z.B. durch Abbiegestreifen, Sperrflächen usw.. Und dafür ist kein Platz, das mit den vorschriftsmäßigen Linien und Zeichen, die dafür laut StVO vorgesehen sind, umzusetzen. Bzw. wirkt zu "spielzeughaft" auf die Länge bezogen, die uns zur Verfügung steht.
ZitatAlle bisher vorhandenen Anschließer der IB lassen sich an diesen Abzweig so anbauen, dass sie von der Innenseite aus bedient werden können. Das ändert sich natürlich in dem Moment, in dem der IB-Abzweig ins Spiel kommt, aber man kann nicht alles haben. ;-)
Das gilt übrigens auch, wenn der Straßenanschluss auf der anderen Seite ist.
weiter gehts mit dem Abzweig. Naja, nicht viel weiter, aber ein bisschen.
Ich habe mir vor einigen Tagen eine neue Säge gekauft, damit ich Sperrholz für Modulkästen und Leimholz zum Möbelbauen präziser zusägen kann.
Das Zusägen des Deckels für den Abzweig hat dann auch wunderbar geklappt.
Ich habe aus einem abgebrochenen Projekt noch einen Schwung Sperrholzstreifen, die ich für den Abzweig nur noch ein wenig schmaler sägen muss. Also rasch die kleine Tischkreissäge herausgekramt und den Parallelanschlag auf 90mm eingestellt.
Blöderweise wollte die Säge dann nicht funktionieren. Zuerst hatte ich das Netzteil im Verdacht, aber dann habe ich mir den Stecker der Säge genauer angeschaut und siehe da: Das Kabel war genau am Stecker kaputtgegangen. Prima. Das Kabel samt Stecker gibt es als Ersatzteil, aber bis es da ist, werde ich erst einmal andere Dinge machen.
Unsere Standardmodulbeine sind 24*24 mm groß, die passen perfekt in diese Beinhalter.
Zusammenbau
Die Sperrholzplättchen aus übermäßig solidem 18mm starkem Pappelsperrholz hatte ich mir vor Jahren schon zuschneiden lassen.
Die Leisten habe ich in einer Gehrungslade von Hand gesägt.
Für die M8-Rampa-Muffen kommt in die Sperrholzplättchen eine Bohrung mit 10 mm Durchmesser.
Ich habe die Rampa-Muffen mit dem Innensechskant verbaut, die ich mit einem Inbusschlüssel ins weiche Pappelsperrholz eingedreht habe.
Die Löcher für die Schrauben habe ich vorgebohrt und angesenkt.
Die Leisten habe ich unter die Sperrholzplättchen geleimt. Ich habe die Teile zunächst zusammen getackert und dann zur Sicherheit noch einmal verschraubt. Normalerweise vertraue ich der Verleimung. In diesem Fall kommt aber zuweilen ziemlich viel Last auf diese Verbindung, zum Beispiel wenn beim Aufbau des Arrangements die Module noch einmal verschoben werden.
Und fertig. Ich habe gleich acht Beinhalter gebaut, vier für den Abzweig, vier für das 90 cm lange Modul, das letzte Woche entstanden ist.
Der Ersatzstecker für meine kleine Tischkreissäge ist unterwegs, so dass ich demnächst am Modulkasten für den Abzweig weiterbauen kann.
Heute Vormittag brachte mir der Paketbote das Ersatzkabel für meine kleine Tischkreissäge, das ich gleich montiert habe. Ich habe das neue Kabel als Verlängerung des alten Kabels benutzt, damit ich Säge und Netzteil auch einmal weiter voneinander entfernt aufstellen kannn.
Da das Wetter wechselhaft zu werden versprach, habe ich die Werkbank regengeschützt auf der Terasse aufgestellt.
Als erstes habe ich Sperrholzstreifen von 90 mm Breite gesägt und probeweise auf der letzte Woche gesägten Deckplatte ausgelegt.
Ich habe mich entschlossen, den Kasten für den Abzweig dieses Mal etwas anders zu bauen. Normalerweise lasse ich die Seitenteile der Modulkästen durchlaufen und setze die Profile zwischen die Seitenteile. So habe ich das auch bei dem Modulkasten, den ich letzte Woche gebaut habe gemacht.
Beim Abzweig laufen die Profile über die ganze Breite des Modulkastens und die Seitenteile werden zwischen den Profilen eingepasst.
Zur Montage der Profile habe ich wieder die bewährten Winkelspanner und Schraubzwingen verwendet. Auch dieses Mal kam der Tacker zum Einsatz, was die Bauzeit wiederum stark verkürzt hat.
Der Abzweig hat einen Winkel von 30°, also habe ich die Profile am Abzweigende mit einem Winkel von jeweils 15° versehen
Die Montage erfolgte dann wieder mit Winkelspannern, Schraubzwingen und zusätzlich einem Dachdeckerwinkel, damit alles schön im rechten Winkel bleibt.
Als nächstes habe ich die Seitenwand an der geraden Seite des Abzweigs passend zugeschnitten, eingeleimt und mit Nägeln befestigt.
Dann folgte das Profil des abzweigenden Gleises.
Die Stelle, an der die beiden Profile aufeinander stoßen, habe ich mit einem passend gesägte Stück Sperrholz verstärkt.
Anzeichnen der Lage der zweiten Längsseite:
Dann habe ich den Querspant und danach die zweite Längsseite in den Modulkasten eingebaut.
Auch den ersten Beinhalter habe ich bereits eingebaut, weil ich später an diese Stelle nicht mehr vernünftig heran komme.
Mit Hilfe einer schmalen Leiste aus Sperrholz habe ich die Gleismittelachse des Abzweigs und die Lage der Straße angezeichnet und die Straße anschließend mit der Stichsäge ausgesägt.
Es folgte das letzte größere Stück Holz für diesen Modulkasten. Das kurze Seitenteil am Abzweig. Ich habe das Stück eingepasst, die Landschaftskontur aufgezeichnet und mit der Stichsäge ausgesägt.
Und auch dieses Teil habe ich wieder verleimt, mit Zwingen gesichert und mit dem Tacker genagelt. In den Winkel habe ich noch einen zusätzlichen Keil aus Sperholz eingesetzt, damit alles stabil ist.
Letzter Akt für heute war das Herunterbiegen und Festschrauben der Straßenunterlage. Ich habe das Sperrholz etwas angefeuchtet, was gut funktioniert hat, und dann anschließend mit einem Haufen Schrauben befestigt. Durch das Anfeuchten hat sich die oberste Lage des Sperrholzes zum Teil gelöst. Das macht aber nichts, weil dort ohnehin noch zwei Lagen 4 mm starkes Sperrholz draufkommen und außerdem trägt dieses Teil nicht zur Stabilität des Modulkastens bei.
Danach war für heute Schluss. Ich begrenze die Zeit, in der ich im Garten laute Elektrowerkzeuge benutze und höre stets um 18:00 auf. Damit erhalte ich mir die Geduld unserer wirklich wunderbaren Nachbarn. :-)
Wenn alles gut läuft, baue ich morgen das Gleisbett, die Straßen und die Beinhalter ein.
Viele Grüße, Frank
Musik gibt es heute keine dazu, die Werkzeuge waren laut genug. ;-)
Hallo Frank, das wird ja eine sehr interessantes Modul. Eine Frage hätte ich aber noch. Ist das Tackern langfristig zuverlässig? Ich glaube ein paar Schrauben wären nicht viel Mehrarbeit und die Verbindung wäre weit robuster. Gruss Rudolf
Zitat von rudolf im Beitrag #11 das wird ja eine sehr interessantes Modul.
Dankeschön. :-)
Zitat Eine Frage hätte ich aber noch. Ist das Tackern langfristig zuverlässig? Ich glaube ein paar Schrauben wären nicht viel Mehrarbeit und die Verbindung wäre weit robuster.
Das, was den Kasten zusammen hält, ist der Holzleim. Ich habe jahrelang Modulkästen ohne eine einzige Schraube gebaut und die halten immer noch.
Die Nägel aus dem Tacker halten den Kasten lediglich so lange zusammen, bis der Leim fest ist.
wie am Mittwoch angekündigt, habe ich Donnerstag das Gleisbett, die Beinhalter und die Straßen zugesägt und zum größten Teil eingebaut.
Beinhalter
Die Beinhalter haben innen einen Abstand von 100mm zum Modulprofil und sind verleimt und von Außen mit zwei Schrauben gesichert.
Gleisbett und Straßen
Danach habe ich aus 4 mm starkem Sperrholz das Gleisbett und die Unterlage für die Straßen gebaut.
Die Profile nach IB und BS unterscheiden sich leicht. Das Gleis auf den BS-Profilen liegt auf einem 36mm breiten Schotterbett.
Beim IB-Profil liegt das Gleis mittig auf dem flachen Modulkasten.
Also galt es, entsprechend breite Streifen aus 4 mm starkem Sperrholz zuzuschneiden und auf dem Modulkasten mit Leim und Schrauben zu befestigen. Aus leidvoller Erfahrung beim Bau von Bischofsheim achte ich stets darauf, alle Teile für das Gleisbett auf einem Modulkasten aus ein und derselben Sperrholzplatte zu schneiden. In Bischofsheim haben wir beim Gleisbau gelernt, dass eine 4 mm starke Sperrholzplatte durchaus auch mal 3,5 mm oder 4,5 mm stark sein kann. Und wenn zwei solche Platten aufeinander treffen, gibt es einen deutlich sichtbaren Absatz...
Die Unterlage für die Straße habe ich mit der Stichsäge ausgesägt.
Nach und nach habe ich die einzelnen Sperrholzstücke auf den Modulkasten geleimt und geschraubt. Die Schrauben werde ich zum größten Teil wieder entfernen, wenn der Leim abgebunden hat.
Das letzte Stück Sperrholz, das ich zugesägt habe, war die 63 mm breite Fahrbahn für den BS-Teil des Abzweigs.
Die Fahrbahn werde ich noch nicht befestigen, das überlasse ich Holger, wenn er das Modul ausgestaltet.
Farbe für den Modulkasten
Heute dann habe ich den Modulkasten von innen weiß lackiert.
Transportbretter
Und bevor der Regen kam, haben die Transportbretter noch ihre Befestigungsbohrungen bekommen.
Der Modulrohbau ist fast geschafft. Als nächstes verspachtele ich die Bohrungen der Schrauben und die Tackerklammern auf der Außenseite und grundiere den Modulkasten von außen. Dann kommt der nächste Teil: Gleisverlegung und Elektrik.
ich sag mal so: das Segment ist erdbebensicher Ich mag das so sehr gerne, lieber eine Schraube mehr, als das sich eine Verklebung löst (schon oft auf Treffen gesehen, leider). Feine Fortschritte, danke für´s Teilhaben
@Alex: Vielen Dank für die freundlichen Worte. Und ja: in den 1980er Jahren hätte man dieses Modul wahrscheinlich auch "erstschlagsicher" nennen können. :-)
@Harald: Danke auch Dir. Ich glaube aber, dass ich etwas zu langsam bin, wollte ich eine Serie auflegen... :-)
Und weiter beim Bau:
in den letzten Tagen habe ich nicht ganz so intensiv am Abzweig gebaut, bin aber doch ein wenig weitergekommen.
Transportbretter
Neben den Transportbrettern für den Abzweig habe ich auch gleich die Transportbretter für die IB-Module von Björn, die inzwischen wieder bei mir gelandet sind, lackiert.
Measure once, cut twice ;-)
Um beim Bohren und Fräsen freie Bahn zu haben, habe ich einen guten Teil der Schrauben in den 4 mm starken Sperrholzplatten wieder entfernt.
Und dann habe ich mir Zeit genommen, ganz in Ruhe die Gleisachsen, die Position der Gräben und Straßenfahrbahnen und die Böschung zur Straße hin anzuzeichnen.
Für die Böschung habe ich dann auch gleich mit der Stichsäge Platz geschaffen.
Verbindungen
Es folgten die Bohrungen in den Profilen für die Modulverbindungsschrauben.
Die Nagellöcher und andere Dellen im Holz verschwanden unter einer Lage Holzpaste.
Und innen im Kasten habe ich dann gleich die Bohrungen zur Aufbewahrung der Verbindungsschrauben beim Transport angebracht.
Als nächstes fräse ich die Gräben neben den Gleisen und dann kann ich Gleise und Weichen verlegen.
Viele Grüße, Frank
Musik dazu: Let the Bad Times Roll von The Offspring
super Arbeit! Der Modulkasten zeigt schon, dass bei dir alles durchgeplant ist. Den Tipp für die Aufbewahrung der Verbindungsschrauben schaue ich mir gleich mal ab ;)
in den letzten Tagen bin ich beim Bau des Abzweigs ein gutes Stück vorangekommen.
Gräben
Am Montag habe ich die Gräben gefräst. Zunächst habe ich die Gräben mit Hilfe von gebogenen Sperrholzstreifen angezeichnet.
Zum Fräsen habe ich meine kleine Kantenfräse genommen und beim ersten Graben gleich zwei Fehler gemacht: Erstens hatte ich die Frästiefe nicht richtig eingestellt, so dass der Fräser teilweise mehr als vier Millimeter abgenommen hat und zweitens habe ich nicht vernünftig abgesaugt, so dass ich nicht genau sehen konnte, wo ich -- freihändig -- hingefräst habe.
Aber wozu gibt es Holzpaste? ;-)
Beim zweiten Versuch habe ich die Frästiefe korrekt eingestellt und die Späne gleich an der Fräse abgesaugt. Das sieht gleich viel besser aus.
Dort, wo die beiden Gräben von IB und BS zusammenkommen, habe ich eine größere Fläche ausgefräst.
Gleisbau
Danach konnte ich beginnen, die Gleise zu verlegen.
Begonnen habe ich mit der Abzweigweiche.
Am Modulprofil habe ich kleine Messingschrauben eingedreht, auf die ich die Gleisprofile löten werde.
Dann galt es, ein paar Löcher für die Stromversorgungskabel in die Trasse zu bohren.
Die Weiche habe ich entlang eines Winkels mit Schrauben und Unterlegscheiben gesichert.
Damit das Streckengleis schön gerade verläuft, habe ich ein langes Alu-Lineal mit Zwingen auf dem Modulkasten befestigt.
Das Flexgleis für das Streckengleis bekommt Doppelschwellen, die ich herstelle, indem ich zwei benachbarte Schwellen plan feile und zusammenklebe.
Das Streckengleis werde ich am Modulprofil auf kleine Messingnägel löten, deren Köpfe kaum größer sind als das Gleisprofil.
Noch rasch die Kabel für die Stromversorgung angelötet. Ich löte die Kabel stets unter das Schienenprofil, damit davon nach dem Schottern nichts mehr zu sehen ist.
Am Herzstück der Abzweigweiche wird ein eingeklebtes Stück PS-Profil für die Isolierung sorgen. Ich mag Isolierschienenverbinder nicht so gerne...
Ausgerichtet und mit Schrauben und Unterlegscheiben gesichert, sieht das Streckengleis so aus:
Von der Abzweigweiche aus habe ich mich dann Stück für Stück in Richtung IB vorgearbeitet.
Den Abschluss bildet das Schutzgleis (hier noch mit leichter Überlänge) und so sieht das Abzweigmodul zur Zeit aus:
An einigen Stellen hat sich die Gleislage gegenüber der Planung leicht geändert, so dass die Schwellen ein bis zwei Millimeter in den Graben ragen. Das korrigiere ich noch mit Holzpaste und dann bekommen die restlichen Gleise ebenfalls ihre Stromanschlusskabel.
Zitat..........Den Abschluss bildet das Schutzgleis (hier noch mit leichter Überlänge)..........
In diesem Fall meine ich sogar, dass hier Mehr auch Mehr ist. M. E. könnte der noch zu setzende Prellbock fast an der Modulkante aufgesetzt werden mit der Folge, dass das Gleis noch länger als jetzt sein wird/könnte. Denn der verirrte Lokführer soll ja auch noch ne Chance haben zum Stehen zu kommen, bevor er den Prellbock umschubst. Und mit Holzpaste bekommt man den Graben unter dem Gleis auch egalisiert......oder mit einem Stückchen Sperrholz.
Zitat von ductore im Beitrag #19 das geht aber flott voran.
:-) Ich nutze zur Zeit fast jede freie Minute bei Tageslicht...
Zitat
Zitat..........Den Abschluss bildet das Schutzgleis (hier noch mit leichter Überlänge)..........
In diesem Fall meine ich sogar, dass hier Mehr auch Mehr ist. M. E. könnte der noch zu setzende Prellbock fast an der Modulkante aufgesetzt werden mit der Folge, dass das Gleis noch länger als jetzt sein wird/könnte. [...] Und mit Holzpaste bekommt man den Graben unter dem Gleis auch egalisiert......oder mit einem Stückchen Sperrholz.
Hm. Das Döschen Holzpaste ist noch fast voll. ;-)
Die Idee ist gut, das werde ich dann morgen passend umsetzen.
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HoFr02 -- Ein Abzweig von BS auf IB
07.07.2021 19:54 (zuletzt bearbeitet: 07.07.2021 19:54)
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