vielen Dank für dein Lob zur Begrünung. Da kommt noch etwas mehr. Ob es allerdings soweit geht, dass es noch (viele) Hochgewächse gibt oder es bei einer Wildwiese bleibt, wird sich im Laufe der Gestaltung zeigen.
Weiterhin möchte ich gerne deine Fragen beantworten.
ZitatMan erkennt, dass zwischen dem 60mm breiten Gleisbett (incl. 2x Randsteine) direkt die 80mm breite Straße anschließt. Woher kommt denn nur der Raum für das Signal . Zudem fehlt der Bürgersteig vollkommen. Meinst du mit "Gestaltung des noch braunen Teils beim Übergang zur IB" einen halbwegs stimmigen Übergang zum IB-Profil?
Schau dir mal das Bild aus Beitrag #16 an
Dort sind die Markierungen für BS und IB aufgezeichnet. Durch den erhöhten, in der Fahrbahn liegenden (bei der IB-Norm), aber außerhalb der Fahrbahn liegenden (bei der BS-Norm) Sockel des Signals, können beide Straßenprofile ohne großen landschaftlichen Bruch an dieser Seite angeschlossen werden. Bei Verwendung bei der IB wird es daher zu einer (unkritischen) Engstelle der Fahrbahn. Das Zeichen 605 "Warnbake" wird beim Finetuning noch im Bereich des Sockels ergänzt.
Für die Weiterführung eines Bürgersteigs bzw. eine entsprechende Ausgestaltung, die zu einem Bürgersteig des IB-Nachbarmoduls passen wird, haben wir mehrere Ideen, die wir noch final besprechen müssen. Und zu der BS-Norm passt der Straßenabschluss natürlich dann auch.
ZitatUnd bekommt die Schutzweiche keine Weichenlaterne oder erste später?
Hier sind alle Wissenden gefragt. Die Frage ist: Muss die Schutzweiche einer Anschlussstelle überhaupt signalisiert sein? Da m.E. eine Signalabhängigkeit besteht und lediglich ein Fahrweg freigegeben werden kann, sollte die logische Konsequenz sein, dass nur bei der Signalisierung "Fahrt frei" die Schutzweiche auch auf das Streckengleis führt. Eine Signalisierung der Weiche wäre daher m.E. entbehrlich. Aber da kratze ich noch an der Oberfläche der Materie. Und wenn die Weiche signalisiert werden muss, dann bekommt sie natürlich auch noch ihre Laterne.
Bei dybas habe ich bisher die einzigen Bilder von Schutzweichen ohne Laterne gefunden. Allerdings sind die Aufnahmen aus 2006/2007 und die Schutzweichen befinden sich im Bahnhofsbereich.
Hallo Holger, Danke für die Erklärung. Ich bleibe weiter gespannt ;-)
Eine durchaus interessante Fragestellung bezüglich des Weichensignals bei Signalisierung und Anbindung an ein Stellwerk. Einerseits hat man ja oft die Herangehensweise "lieber einen Hinweis oder ein Zeichen zuviel, als zuwenig", aber in diesem Fall müsste sich der Tfz einfach darauf verlassen können, dass die Weiche richtig gelegt ist, wenn das Lichtsignal die Fahrt frei gibt. Vermutlich müsstest du diese Frage mal gesondert bei DSO stellen. Da tummeln sich viele Betriebsbahner mit Ahnung.
@Hans-Jürgen: dein Bild zeigt eine vollständig mechanische Bedienung. Dazu sind alle Abläufe und auch die Frage nach Weichenlaternen geklärt. So habe ich es ja auch im Hafen umgesetzt. Holgers Frage zielt auf die Bedienung der Weiche durch ein Stellwerk. Damit entfällt auch ein Verschließen der Weiche.
Naja, du Schlitzohr.. Da geht zwar ein Seitenstreifen direkt in Glasfläche über, aber die Kontinuität ist ja durch die dominierende Hecke gewährleistet.
Ein unschönes und kaum stimmig zu kaschierender Bruch ist z.B. eine 63mm breite konvex geformte Straße mit Straßengraben trifft auf eine ebene 80mm Straße mit Randeinfassung. Selbst in der Realität werden bei solchen Fällen (alte Straße trifft auf Neubau) Angleichungsmaßnahmen getroffen, dazu auch noch Warnschilder. Ich bin gespannt... Oder, ihr baut noch einen kurzen IB-BS-Adapter...
das Bild sollte nur verdeutlichen, dass es in der Realität gibt, was es eigentlich nicht geben sollte. Es geht auch nicht um die gesamte Straße, sondern nur um den Bereich des Bürgersteigs. Und tatsächlich trifft der Begrenzungsstreifen direkt auf die Rinne des Gehwegs. Einzig abweichendes markantes Detail ist, dass der Straßengraben etwa 2 m vom Bürgersteig entfernt anfängt.
Und um es auf das Modul bzw. den Übergang zu übertragen, kurz in Zahlen zur Verdeutlichung: Der Bürgersteig von IB trifft nach 40,5 mm von der Modulkante auf die Straße, genauer Rinnstein. Somit ist die Straße IB entweder 40,5 mm (wenn Rinnstein mitgerechnet wird) oder 41 mm (reiner Fahrbahnbelag) von der Modulkante entfernt Der Straßenbelag von BS ist 40 mm von der Modulkante entfernt. Differenz in diesem Bereich sind, je nach Sichtweise und genauem Bauen und Ausrichten 0,5 - 1 mm.
Der Bürgersteig bei IB ist 20 mm breit Die Bankette bei BS ist (nur) 11 mm breit, dann fällt das Gelände um 45 Grad (= 4mm Breite) ab.
Der Bürgersteig ist somit mit bis zu 15 mm abgedeckt, so dass Herr Preiser nicht richtig in die Tiefe stürzt.
Somit komme ich zum Ergebnis, dass im Bereich Straße ein minimaler, nicht merkbarer Versatz ist/sein könnte. Der einzig größere optische Makel ist, dass die restlichen 9 mm des Bürgersteigs nicht bündig zur Bankette liegen (entgegen dem Vorbild-Schnappschuss). Dies könnte man jedoch optisch temporär bei einem Einsatz als IB-Anschluss wegtarnen. Aber wie bereits geschrieben, wir haben zwei, drei andere Lösungen, die etwas dezenter ausfallen. Nur ist noch nicht klar, für welche wir uns entscheiden.
Die andere Seite der Straße (da, wo das Gleis liegt) ist schwieriger anzugleichen. In unserem Fall wird dies durch den "Betonklotz" erreicht. Auch der Gleisbereich muss etwas angepasst werden, was aber mit optischen Mittel (z.B. Grünwuchs) recht einfach möglich ist.
Viele Grüße Holger
PS: Auch BS hat eine gerade Straßenfläche. Konvex ist der Straßenbelag bei Fremo-IH
das Modul ist fertig, also grün. Eventuell werde ich noch etwas Gras und Gestrüpp hinzufügen. Wenn alles durchgetrocknet ist, werde ich auch noch ein paar Nacharbeiten ("Sauber machen") durchführen.
jetzt habe ich es mal mit Fahrzeugen bestückt, damit es nicht so leer aussieht :
Gesamtansicht:
Der Übergang zu IB bzw BS
Da die BS-Module, die bei mir sind, alle verpackt und alle IB-Module bei Fank sind, kann ich leider mit keinem Bild von einem angedockten Modul dienen. Aber ich denke, man kann sich das vorstellen, dass der landschaftliche Bruch eher mild ausfällt.
ZitatUnd bekommt die Schutzweiche keine Weichenlaterne oder erste später?
Hier sind alle Wissenden gefragt. Die Frage ist: Muss die Schutzweiche einer Anschlussstelle überhaupt signalisiert sein? Da m.E. eine Signalabhängigkeit besteht und lediglich ein Fahrweg freigegeben werden kann, sollte die logische Konsequenz sein, dass nur bei der Signalisierung "Fahrt frei" die Schutzweiche auch auf das Streckengleis führt. Eine Signalisierung der Weiche wäre daher m.E. entbehrlich. Aber da kratze ich noch an der Oberfläche der Materie. Und wenn die Weiche signalisiert werden muss, dann bekommt sie natürlich auch noch ihre Laterne.
Bei dybas habe ich bisher die einzigen Bilder von Schutzweichen ohne Laterne gefunden. Allerdings sind die Aufnahmen aus 2006/2007 und die Schutzweichen befinden sich im Bahnhofsbereich.
Wissen tue ich es nicht. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass aus den von Dir genannten Gründen ohne Laterne richtig ist. Allerdings bin ich neulich durch den Bahnhof Schwandorf gekommen. Der hat sowohl Lichtsignale als auch Weichenlaternen. Dort werkeln laut Stellwerke.info elektromechanische E 43-Stellwerke mit Glühlampenüberwachung. Was die Weichenlaternen erklären würde. Eventuell ließe sich so eine Weichenlaterne auch erklären.
inzwischen hat sich das mit den Weichenlaternen für Frank und mich "geklärt". Beide Weichen haben jetzt Laternen.
Zu deinem Verweis auf Beitrag #31: Unser Plan, den Abzweig für BS und IB einsetzen zu können und dabei, mit kleinen Kompromissen, sowohl im Bereich eines Bahnhofs als auch auf freier Strecke, führte zur Entscheidung, keine Signalschächte im geraden Gleis einzuplanen. Im abzweigenden Gleis gibt es einen Schacht, der bedarfsweise lediglich mit einem Sperrsignal belegt werden wird. Und auch nur dann, wenn es erforderlich ist. Also bei der Fallkonstellation IB-Anschluss im Bahnhofsbereich mit Fernsteuerung und zentraler Überwachung.
Für die anderen Konstellationen (Anschluss IB auf freier Strecke oder Abzweig BS) entfällt das Sperrsignal und die (abnehmbare) Fernsprechbude oder etwas anderes (hier haben wir schon einige Ideen für eine glaubhafte Umsetzung) sitzt auf dem Schacht und verdeckt ihn. Signalisierung in diesen Fällen:
-Anschluss IB auf freier Strecke: Am abzweigenden Strang entfällt eine Signalisierung. Es ist eine klassische Awanst. Ob es sowas vor Ort nur handgestellt oder auch elektrisch gab? In unserer Vorbild-Fiktion (frei nach M.M.) wurden elektrische Antriebe zur Arbeitserleichterung des Rangierers eingebaut.
- Abzweig einer BS-Strecke: Die Signalisierung erfolgt separat über die beiden BS-Signalmodule mit Schacht. Hier kommt uns zu Gute, dass wir die Straßen passend zu den vorhandenen Modulen angelegt haben.
Durch die Universalität gibt es natürlich einige Punkte, die nicht in Gänze den (uns aktuell bekannten) Vorbildern entsprechen. Aber wir beide, Frank und ich, können damit gut nach dem Motto "Es könnte irgendwo so (gewesen) sein" leben. Zumal die grundsätzlichen Punkte der Fahrwegsicherung und Signalisierung dem Vorbildvorgaben entsprechen und wiedergegeben werden können.
Und das Wichtigste: Für den "Hausgebrauch" sprich Forumbahn kann das Modul als kompakter Abzweig für BS oder Anschluss einer IB verplant werden.
einen sehr schönen Abzweig habt ihr da gebaut, kann sich sehen lassen Obwohl das "nur" ein eher kleines und unspektakuläres Modul ist (und auch noch H0), so ist es doch sehr schön geworden ;-) Vor allem die technische saubere Umsetzung von Frank ist in meinen Augen eine Wohltat, wenn ich mir so andere Module von unten ansehe ... das bedeutet Langlebigkeit, das mag ich.
@Holger: ja, so etwas mehr an Büschen, Verkrautungen und so was muss noch, aber das hast du sicher schon auf dem Schirm oder gar schon umgesetzt.
vielen Dank für dein Lob, auch im Namen von Frank. In der Tat ist der elektrische und mechanische Aufbau aller erste Sahne.
Nun zur Landschaftsgestaltung: Verkrautung: Ist bereits in Teilen vorhanden. Büsche: Da wird, wenn überhaupt, nicht viel kommen. Auf der Freifläche zwischen den Gleisen macht es keinen Sinn (Sichthindernis), was auch (uns bekannte) Bilder des Vorbilds belegen. An einzelnen Stellen ist es sicher eine Möglichkeit die "Monotonie" bzw. Einheitlichkeit (wie es Steffen nannte) etwas aufzulockern. Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten. Mal sehen, was mir da noch in den Sinn kommt.
Hallo Frank und Holger, eure Ausführungen und Fotos sind super aufschlussreich und eine große Hilfe für mich als Wiedereinsteiger. Danke und beste Grüße Rainer
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HoFr02 -- Ein Abzweig von BS auf IB
22.08.2022 23:41 (zuletzt bearbeitet: 23.08.2022 00:20)
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Antworten
gesehen und gleich dokumentiert: BS trifft auf IB in 1:1*
:
