Das sieht doch sehr vielversprechend aus! Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Ich erwarte, dass wir in Zukunft mehr und mehr auf den Eigenbau bzw. Kleinserienmodelle angewiesen sind. In Epoche I und II gibt es ja kaum noch nennenswerte Neuheiten.
Grüße Kay
Epoche II (DRG) DCC, Z21, Multimaus, Fredi Weinert Mein Gleis, Eigenbau-Gleis nach sächsischem Vorbild
Herzlichen Dank für euere liebe Wörter und Zuspruch zu dem Projekt!
Das mit der Steuerung, Urian, hast du richtig gesehen. Der Absicht ist sie mehr oder weniger zusammen stecken zu können. Beim Druck sind zwei kleine Fehler aufgetreten. Da bin ich wohl zu mickrig mit den Stärken gewesen. Jetzt erst mal sehen ob ich die Steuerung zusammenbauen kann und dann noch funktioniert auch. Vielliecht kann ich z.B. die Kuppelstangen und die Steuerungsträger auch in Messing drücken lassen. Ob sich so manche Modellbahnherstellern sich sorgen machen müssen? Wenn ein Vorbild nicht für gut beachtet wird für ein Modell, wird das wohl seine Gründe haben. Lücken, speziell in der frühere Epochen, gibt es mehr als genug. Das sind dann Modelle für echte Liebhaber. Claus, da gibt es genug an Mögliches in Sache Sachsen zu machen. Normalspurmodelle nach alt-sächsischem Vorbild gibt es fast nicht. Dieser Umstand soll so langsam mal ein Ende bereitet werden. Der dreiachsiger Rungenwagen ist da der Anfang.
Dankeschön das es dir gefällt! Im Moment bin ich beim Lackieren der Teilen. Am Gehäuse muss wohl noch was geschliffen werden. Die anderen Teilen sind schön beim Druck gut gelungen.
Es ist an der Zeit die Steuerung anzubauen an der Lokomotive. Wichtig sind erst mal verschiedene Schritte zu durchlaufen bis zur fertigen Steuerung und Fahrwerk. Als erstes soll das fertige Fahrwerk richtig leise laufen ohne Motor, also vom Hand geschoben. Danach können die Kuppelstangen angebaut werden. Auch dann soll das Fahrwerk sich ganz leicht bewegen lassen! Erst dann kann der Motor befestigt werden. Und natürlich sind auch hier wieder Testfahrten angesagt, denn auch hier kann so manches schief laufen. Nach zufreidenstellendem Resultat sieht das Lokchen so aus.
Der fertig lackierte Umlauf wird auf dem Fahrwerk gesetzt.
Die Treibstange wird an dem Kreuzkopf befestigt. Das mache ich nicht mit Nieten, sondern mit Fischleine 0,3 mm. Die Fischleine wird durch die Löcher gezogen und danach mit einem Lötkolben vorsichtig geschmolzen. Bei jedem Schritt ist darauf zu achten das die unterschiedliche Teilen alle leicht beweglich bleiben.
Die Gleitbahnen und Steuerungsträger werden an den Zylindern angepaßt
Das Gebilde aus Kreuzkopf und Treibstange wird auf die Gleitbahnträger geschoben.
Zitat von Wilzschhaus im Beitrag #47Das mache ich nicht mit Nieten, sondern mit Fischleine 0,3 mm.
Gratuliere! Du bist einer der ganz Wenigen, die diese Methode anwenden. Ich baue seit Jahren Steuerungsteile nur mit Angelschnur zusammen und schwöre auf diese Art der Montage, schon, weil die Weinert-Niete oft viel zu groß sind.
eine grundsätliche Frage an die beiden Peters: Ihr konstruiert ja beide die Fahrwerke Eurer Loks selbst. Die Berechnng der Untersetzung, wie GMWE sie hier ( https://www.kostenloses-forum.com/board/...878,t,8505.html ) präsentiert, kann ich mit meinen Maschinenelemente I/II-Kenntnissen sehr gut nachvollziehen. Wie wird aber der Abstand der Zahnräder zueinander ermittelt? Geben die Hersteller Kopf- Wälz- und Fußdurchmesser an?
Welchen Hersteller für Getriebeteile könnt Ihr empfehlen?
einen Überblick bekommst Du bei wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Zahnrad Siehe Kapitel: "Geometrische Größen an Geradstirnrädern" das gilt für Stirnräder.
Für Schneckengetriebe: https://de.wikipedia.org/wiki/Schneckengetriebe Der Achsabstand richtet sich auch hier nach dem Teilkreisdurchmesser. Für das Schneckenrad wird wie für Stirnzahnräder vorgegangen. Jedoch bedingt duch die unterschiedlichen Durchmesser der Schnecken ist hier jede Menge "Gummi" beim Achsabstand vorhanden. Als praktische vorgehensweise den Aussendurchmesser der Schnecke messen und daraus den Teilkreisdurchmesser ableiten. Weiter wie bei Stinrnrädern. Für die Berechnung der Übersetzungsverhältnisse bei Schnecken immer die Gangzahl als Zähnezahl nehmen. So z.B. beträgt bei 1-gängigen Schnecken die Zähnezahl "1" und bei 2-gängigen "2".
Die üblichen Moduln, damit sind die Größen der Zähne gemeint sind bei Modellbahnen üblcherweise 0,5 (z.B. GFN, Piko) und 0,4 (z.B. Roco, Märklin) und wenn es ganz fein ist 0,3 (Kleinserienmodelle) Es geht rel. grob und einfach zu, so kann man Profilverschiebungen vergessen oder wenn doch mal schrägverzahnte Zahnräder vorhanden sind, sie wie Geradverzahnte behandeln.
Am einfachsten und unter Umständen billigsten ist es z.B. eine ramponierte und kaputte Roco Ae6/6 der SBB oder eine E10 der DB zu kaufen. Die E10 hat 9x die selben Zahnräder in ihren Drehgestellen bei zwei Drehgestellen sind das dann 18 Zahnräder... plus 2x die Schnecke. Der Rest wandert demontiert wieder in die Bucht oder in die Bastelkiste. Wenn Du mit der Schieblehre an den Drehgestellen die Masse abnimmst, kommst auf die Toleranzen und den Eingriff...
Zitat von Silbergräber im Beitrag #49Wie wird aber der Abstand der Zahnräder zueinander ermittelt? Geben die Hersteller Kopf- Wälz- und Fußdurchmesser an? Welchen Hersteller für Getriebeteile könnt Ihr empfehlen?
Zunächst: Nicht alle Hersteller/Händler geben bei Zahnrädern die gleichen Maße an. Ideal wäre der Teilkreisdurchmesser, aber wenn Du die Anzahl der Zähne hast oder weißt und der Kopfkreisdurchmesser angegeben wird bzw. Du ihn nachmessen kannst, dann findest Du im Netz alle Formeln für die Berechnung der fehlenden Maße. Zu deiner Frage: Der Achsabstand von Stirnzahnrädern zueiander ergibt sich aus der Addition der zwei Teilkreisradien der beteiligten Zahnräder. Aber Achtung! Bei der Konstruktion eines Getriebes muß das Fuß- bzw. Kopfspiel beachtet werden.. Das Fuß- oder Kopfspiel ist nach Norm festgelegt mit 1/6 • m. Bei Modul 0,5 beträgt das Spiel zwischen Zahnkopf und Zahnfuß also rd. 0,08 mm. Dieses Ergebnis mußt Du zum errechneten Achsabstand addieren. Für die Berechnung aller Maße an Stirnzahnrädern nutze ich immer folgenden Link, vielleicht kannst auch Du damit etwas anfangen:
Man muß manchmal etwas warten, aber die Jungs in Polen haben mich mit ihrer Qualität und Zuverlässigkeit noch nie enttäuscht. Zahnräder kann hier jeder nach seiner Fasson bestellen und sonst gibt es auch noch einige Extras. So, jetzt wollen wir aber den schönen Faden vom Wilzschhaus-Peter nicht weiter zumüllen.
Hallo, @Ludwig und Peter: Dankeschön! @Peter: deine Triebwerke sind nochmal eine Nummer kleiner. Da sind dann auch schon andere Lösungen gefragt. Solche Sachen setzt du immer wunderschön um! @Axel, Peter und Ludwig: Das sind schöne und nützliche Beiträge von euch. Also von zumüllen ist hier gar nicht die Rede! Ich hoffe Silbergräber und anderen sind damit geholfen.
Die Zahnräder in der Lokomotive kommen aus dem Hause KKPMO. Diese Zahnräder sind mitunter die Besten von der Form her, haben allerdings auch ihren Preis. Das Zahnradspiel über dem Teilkreis hin gemessen ist 0,1 mm. Das ist aus dem Gefühl raus gewesen. Also bei dem von Peter angegeben Spiel von 0,08 mm bin ich dann gar nicht so weit entfernt. Bei der Berechnung habe ich vorher Tabellen von verschiedene Zahnrädern gemacht. Das erleichtert die Suche und Konstruktion.
Am Anfang habe ich von der Lokomotive die Silhouette genommen. Dieser ist in eine AutoCad Skizze umgesetzt. Damit ist der Platz für Antrieb festgelegt. Danach habe ich die Radsätze eingezeichnet und der Getriebe angefangen. So werden Überraschungen bei der Grössenfeststellung und Endgeschwindigkeit des Fahrzeuges vermieden.
Es geht weiter.
Die Steuerung ist links und rechts angebaut. Es ist weiter alles nur gesteckt. Der Druckfehler am Hälter von der Schwinge ist weiter nicht von Einfluss gewesen bei der Zusammenbau und Funktion der Schwinge. Einige Sachen sind zu bessern. Es ist geplant gewesen die Steuerung nach Art von Gützold zusammen zu klippsen. Vom Prinzip het geht das, sei es das es hier Drücker- und Materialbedingt geringe Abweichungen gibt. Gut es funktioniert auf jeden Fall einwandfrei, aber die zu klippsenden Teilen können besser mit dem Angelschnur befestigt werden. Vom Feinheit und anfassen her gleicht es in etwa die Steuerung der VII T von PMT. Die Treibstange ist um etwa 0,5 mm zu kürzen. Dann sieht es schöner aus beim Betrieb. Steuerungsträger und Gleitbahnen sind weiter nicht verklebt mit den Zylindern, Fahrwerk oder Umlauf. Auffällig ist mir nach dem Zusammenbau die relativ hohe Formstabilität. Ich bin erst mal voll zufrieden damit.
Zitat von Wilzschhaus im Beitrag #53Am Anfang habe ich von der Lokomotive die Silhouette genommen. Dieser ist in eine AutoCad Skizze umgesetzt. Damit ist der Platz für Antrieb festgelegt.
Genau so mache ich das bei meinen Eigenkonstruktionen ebenfalls. Es ist der einfachste Weg, um den zur Verfügung stehenden Platz innerhalb des Gehäuses für das zu konstruierende Getriebe/Fahrwerk zu ermitteln.
Zitat von Wilzschhaus im Beitrag #53Die Schieberschubstangen sind beweglich.
Schlaumeiermodus an: Nicht die Schieberschubstangen, sondern die Schieberstangen sind beweglich angeordnet. Die Schieberschubstangen können bei deiner Konstruktion gar keine lineare Bewegung ausführen, weil sie in der Mitte der Schwingen gelagert sind. Schlaumeiermodus aus. Ich hoffe, du nimmst mir`s nicht übel!
Nein, im Gegenteil: ich werde gerne des besseren belehrt.
Es ist ein wenig weitergemacht. Die Lokomotive hat ihre Beleuchtung bekommen.
Am Gehäuse ist schon etliches an Leitungen und Zurüstteilen angebaut. Es hat sich gezeigt das es innerhalb der Baureihe mit der Zeit recht viele Unterschiede gegeben hat. Ich hoffe der Anfang ist schon mal gut.
Es geht voran! Die Leitungsverlegung ist fertig und das Gehäuse gesäubert. Das Gehäuse ist mit Bleiballast versehen.
Was mag die Lokomotive jetzt so den Berg hochdrücken? Beim Vorbild wird angegeben eine Steigung von 60 Promille (.1 Meter Steigung auf 16 2/3 Meter). Das ist nicht so beräuschend für Modellbahnverhältnisse. Bei dieser Steigung werden dann 7 Personenwagen mit 15 km/Std. hochgedrückt. Es sind auch vier beladener Güterwagen zu schaffen mit dann noch 7 km/Std. Jetzt ist zu berücksichtigen das es auf der Modellbahn manchmal viel schwererer Personenwagen (Roco Donnerbüchsen als Beispiel) als Güterwagen gibt. Auch habe ich mittlerweile bemerkt das der 'Betriebsproblem' eigentlich nicht in der Bergfahrt liegt, sondern in der Talfahrt. Hier neigt die Lokomotive mit dem Zahnrad durch das Eigengewicht von Lokomotive und Wagen zum überschlagen der Zahnstange. In mehreren Foren wird davon berichtet. Nicht umsonst will Fleischmann die Achse mit dem Zahnrad auf dem Talseite haben. Weiter oben ist zu sehen was die Lokomotive in einer Steigung von 1:7 in der Geraden und 1:8 in der Kurve mit Piko Radius R2 schafft, eigentlich zu klein für Lokomotive. Was wäre hier denn realistisch für eine Modellbahn ist die Frage die ich mich stelle. Vielleicht ist der sicheren Betrieb bei 1:10 bei einem ansprechenden Optik gegeben.
mit Verlaub und in aller Höflichkeit gesagt, jetzt funkt Dir das Fahrwerk dazwischen. Das Zahnrad ist bei Deiner Lok zwischen 1. und 2. Kuppelachse angeordnet. Auf der schiefen Ebene, gemeint ist die Steigungsstrecke, kommt hier jetzt noch ein resultierendes Kippmoment (Drehmoment) um die letzte Kuppelachse hinzu. Erschwerend kommt noch die vorbildgerechte Lage der 3. Kuppelachse nahezu in der Mitte der Lok hinzu. Die talwärts drückenden Wagen machen die Lage noch schlimmer indem sie das Kippmoment zusätzlich verstärken. So hebeln sie als resultierende Kraft die Lok vorne an und hebeln das Zahnrad von der Zahnstange.
Hier hängt es jetzt von der Gewichtsverteilung Deines Lokmodells ab und wie weit der Schwerpunkt von der 3. Kuppelachse entfernt ist. Der sollte so weit wie möglich zum vorderen Lokende hin verlagert sein. Mit anderen Worten: Knalle alles was Du an Ballastgewicht aufbringen kannst vorne in die Lok hinein und mache sie hinten so leicht wie möglich. Das würde im schlimmsten Fall auch die Opferung der "Heiligen Kuh" Schwungmasse bedeuten. Damit vergößerst Du das zum Überkippen nach hinten erforderliche Drehmoment und damit bleibt auch das Zahnrad im Eingriff.
Ja, so habe ich es mir auch gedacht. Also habe ich vorne in der Rauchkammer, im vorderen Kesselbereich und in den beiden Wasserkästen alles voll Blei gemacht. Meinen heiligen Kuh; eben der Schwungmasse bleibt erst mal wo sie ist. Obwohl deiner Gedanken zu den Fahreigenschaften in der Zahnstangenstrecke völlig richtig ist. Das Gehäuse ist lackiert und beim Trocknen. Hier ist jetzt mal ein paar Wochen Baustopp: es geht zuerst im Urlaub!
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Steil bergauf; die preussische T 26
27.08.2019 22:51 (zuletzt bearbeitet: 30.10.2020 22:41)
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