mal hier ein Tip falls es der eine oder ander noch nicht wußte. Ich wußte es auch nicht. Nehmt alle Loks vom Gleis die nicht gebraucht werden oder schaltet die Gleise immer stromlos. Die Decoder verheizen sich allzu schnell.
Meine V 100 GFN mit ESU Sound 3.5 kaum gelaufen, Räder noch ohne Laufspuren stand einige Zeit auf einem Gleisstutzen unter Strom. Vieleicht stand die Lok insgesamt 5-6 Stunden. Solange betreibe ich meine kleine Anlage nicht.
Wollte die Lok mal wieder fahren. Leider war sie "mausetod". Mit dem Lokprogrammer lies sich der Decoder einlesen, aber einzelne CV waren nicht abrufbar.
Ich dachte man kann den Deocder wieder irgendwie aufwecken..... daher ein Anschrieb an ESU.
Antwort ESU:
Da es sich hier um elektronische Bauteile handelt wie Prozessoren und Flash-Speicher, kann ein defekt auch nach einem stromlosen Zeitabschnitt beim reaktivieren des Decoders vorkommen. Die verwendeten Bausteine haben wie alle elektronischen Bauteile bei allen Herstellern von Elektronik eine gewisse Lebensdauer, auf welche wir keinen Einfluss haben. Wenn Sie eine Lok mit Decoder längere Zeit nicht verwenden ist aber auf jeden Fall ratsam diese komplett stromlos zu stellen, da die elektronischen Bauteile auch dann arbeiten müssen wenn Sie das Modell nicht aktiv fahren.
Wir können Ihnen anbieten den defekten LoSound V3.5 in einen neuen LokSound V4.0 auszutauschen gegen die veröffentlichte Pauschael von 87,61€. Gerne spielen wir Ihnen auch Ihren Wunschsound auf.
Mit dem Lokprogrammer lies sich der Decoder einlesen, aber einzelne CV waren nicht abrufbar.
... na und wo ist jetzt das Problem? Wenn sich ein Decoder auslesen läßt bedeutet es doch folgendes; er bekommt Strom, er hat Verbindung zum Motor, er wird sich einstellungstechnisch ändern lassen...
Der Antworttext von ESU - hmm, habe Zweifel ob die Jungs das wirklich so geschrieben haben... Es gibt ja hier Einige, die auf ESU schwören. Mal lesen was von diesen Hobbykollegen kommt!
Könnte es sein, daß das Problem ganz woanders liegt..?
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Auch wenn elektronische Geräte länger ohne Strom ungenutzt herum stehen/liegen, kann es passieren das einzelne Komponenten nicht mehr funktionieren. Ist mir mit einem Videorecorder schon mal passiert. Ca. 1Jahr nicht genutzt, am Strom angeschlossen und er gab nur noch ein Fiepen von sich.
Da es sich hier um elektronische Bauteile handelt wie Prozessoren und Flash-Speicher, kann ein defekt auch nach einem stromlosen Zeitabschnitt beim reaktivieren des Decoders vorkommen. Die verwendeten Bausteine haben wie alle elektronischen Bauteile bei allen Herstellern von Elektronik eine gewisse Lebensdauer, auf welche wir keinen Einfluss haben. Wenn Sie eine Lok mit Decoder längere Zeit nicht verwenden ist aber auf jeden Fall ratsam diese komplett stromlos zu stellen, da die elektronischen Bauteile auch dann arbeiten müssen wenn Sie das Modell nicht aktiv fahren.
Wir können Ihnen anbieten den defekten LoSound V3.5 in einen neuen LokSound V4.0 auszutauschen gegen die veröffentlichte Pauschael von 87,61€. Gerne spielen wir Ihnen auch Ihren Wunschsound auf.
Decoder ist gehimmelt. Das kanns jetzt nicht sein, oder doch, ist halt wohl nur Spielzeug?
Jetzt seit ihr dran.....
Gruß Christian
.........jeder Produzent, der Halbleiter in Form von IC´s in eigens entwickelten Baugruppen einsetzt trägt dieses Risiko und muss diese entsprechend dem Datenblatt des IC´s dimensionieren und trägt dafür die Verantwortung. Wie kompliziert die Gesamtsituation wirklich ist kann man hier http://wwwex.physik.uni-ulm.de/lehre/phy...elektrse10.html erahnen. Mit der Erstellung einer Baugruppe steht der Hersteller dieser und nicht der IC - Produzent in der Verantwortung und kann diese nicht mit einer derart lappidaren Erklärung von sich weisen. Tatsache ist: Die Belastungsgrenzen der Chips sind maximal ausgelastet, teilweise eben auch darüber aus Marketinggründen. Das sollte man sich mal bei anderen Herstellern ansehen.
ja ESU hat das so geschrieben, den Text habe ich 1:1 aus der mail kopiert.
Ja der Decoder läßt sich auslesen, wird als 8 bit Soundprojekt angezeigt, aber der Decoder reagiert nicht auf irgendeinen Befehl. Im Decodertest lassen sich alles normalen Decoder-CV nicht aktivieren. Die lassen sich weden lesen noch schreiben. Auch die Piko Smart Control findet quasi nicht mal die V 100 mehr.
Konkret sieht das dann so aus:
Mit dem ESU-Programmer habe ich den Decoder mal ausgelesen:
Will ich jedoch einzelne CV auslesen kommt der Fehler: "CV konnte nicht gelesen werden." Also z.B. CV 1 da kommt dann nicht mal die Adresse.
Ich versteh es nicht, ist mir zu hoch. Aber die Experten von ESU haben eben auch keinen Rat, außer Decoder kaputt, was sich der Laie auch schon denken konnte.
ja deshalb vermute ich ja es ist eben doch eher Spielzeug, auch wenns teuer ist.
Wenn mans richtig auslegt hält es sicher länger, oder eben hochwertiger einkauft. Das Steuergerät von meinem BMW läuft jetzt 22 Jahre und ich klemme bei Stillstand auch die Batterie nicht ab.
Offensichtlich ist es doch ein Problem, hochwertige langlebige Lokmodelle mit kurzlebiger Elektronik zu kombinieren.
Ich würde auch gern wissen ob ich der einzige bin oder ob es anderen auch so gegangen ist mit Decodern.
Bei mir ist es der zweite Ausfall jetzt schon. Ein normaler Decoder in einer Liliput-Dampspeicher Lok ist auch urplötzlich mal nicht mehr zu aktivieren gewesen. Da habe ich mir aber noch nicht so die Gedanken gemacht.
ich kann deinen Frust darüber absolut verstehen, aber wie gesagt, das "Spielzeug" ist nicht der Grund. Von Obsoleszenz will ich auch nicht reden. Was ist denn mit Gewährleistung?
Gewährleistung ist leider lang weg. Was mich nur stark wundert ist die Tatsache, dass die Lok kaum Betriebstunden hat. Also von der Zeitdauer her ist der Decoder schon raus aus der Gewählreistung, aber von der Nutzungsdauer ist her hat er kaum was erlebt. Du weiß ja wie das ist, der Modellbahner hat nicht nur 1 Lok ;-). Das einzelne Modell fährt eben nur selten.
Was mich im Moment eher umtreibt ist nicht der Verlust des einen Decoders, eingentlich mehr die Frage, was ist mit den anderen Decodern? Ist das ein Ausnahmefall oder (siehe Begründung ESU) darf ich dass bei weiterern Decodern erwarten? Da komme ich fast zur Grundsatzfrage, war meine Entscheidung mit digital richtig oder euphorisch, begeistert von der neuen Technik ohne Nachzudenken, dass hier ja Dinge völlig unterschiedlicher Produktlebenszyklen kombiniert werden, die nicht zusammen passen. Ich meine, ich habe auch 60 Jahre alte Analogloks die fahren noch. Wieviele Decoder braucht es, bis eine Digitallok dann noch fährt?
Hallo Christian Es ist bei den elektronischen Bauteilen normal, der Verschleiss ist nicht zu verhindern. Die Elektonen zerschiessen die Transistoren, bei SSD Speicherbausteinen (Festplatten) ist schon eine Software integriert, die dafür sorgt, dass die Bausteine(Speicherplätze) gleichmäßig genutzt werden und es werden Reservespeicher vorgesehen, die dem User nicht direct zur Verfügung stehen, also von der Software zugeteilt werden...warum wohl? Um es mal einfach zu sagen, wenn bei einem Transistor, PNP, die Trennschicht zerschossen ist, schaltet er nicht mehr, aus die Maus.
Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
ZitatWas mich nur stark wundert ist die Tatsache, dass die Lok kaum Betriebstunden hat.
mit welcher Spannung betreibst Du Deine Digitalzentrale?
Mir ist dieses Phänomen noch nicht begegnet und ich habe einige Loks, die immer auf der Anlage sind, bewegt oder unbewegt. Ich fahre bei meiner Lenz-Zentrale aber auch mit den vom Hersteller empfohlenen, fest eingestellten 16 V. Und eben nicht mit 20 V oder mehr.
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
ja Du hast schon Recht, das ist mir auch klar, dass Halbleiterbauteile nicht ewig leben, wie alles, aber ich gehe mal z.B. von meinem Laptop aus, der täglich 8-10 h läuft über Jahre und es da keine Probleme gibt oder der TV meiner Eltern, der quasi kaum ausgeschaltet wird und tausende Betriebsstunden hat. Also eine gewisse Haltbarkeit sollten die Bauteile schon haben. Ich hoffe ja noch, dass das bei dem Decoder eine Ausnahme ist. Bisher hat ja noch keiner berichtet, dass er einen ähnlichen Fall hatte. Das gibt mir noch Hoffnung, dass der "black out" eher die Ausnahme ist. Schön sind die digitalen Spielereien ja schon, aber ich habe halt Bauchschmerzen, wenn ich daran denke, dass sich Decoder dann reihenweise verabschieden könnten.
ja dass ist eine gute Frage. Ich nutze die Piko Smart Control, also ein ESU-Derivat der Mobil Control II. Da muss ich mal schauen, ich arbeite mit den Herstellereinstellungen. Vielleicht kann man da was einstellen. Klar eine geringere Spannung wäre eine Idee, wobei man ja aufpassen muss, dass die Ströme bei Leisungsabgabe nicht steigen, wegen (P = UxI).
Zitat von 130rs im Beitrag #12Also eine gewisse Haltbarkeit sollten die Bauteile schon haben.
Das ist alles eine Frage des Preises. Billige Bauteile rauchen eben eher ab, als wenn man etwas mehr Geld in die Hand nimmt. Auch kosten Spannungsfestere eben auch u.U. etwas mehr.
Einige meine Loks (fast alles Zimo) stehen auch schon etliche Jahre auf den Gleisen und es ist noch nichts passiert. Ich fahre aber auch mit etwa 15V. Nur ein älterer Mini-Dekoder mit angegebener Spannungsbegrenzung ist mal abgeraucht, weil er mal auf die Schnelle mit einer Multimaus betrieben wurde.
Zitat von dr iv im Beitrag #14Billige Bauteile rauchen eben eher ab
So ist es, und dann ist noch die Baugröße zu nennen. Eine höhere Spannungsfestigkeit verlangt auch nach mehr Volumen, und da wir es immer sehr klein haben möchten, entsteht hier ein Dilemma.
Hi Christian, welche Lokpro Software verwendest Du ? der 3.5 er Decoder braucht die 2.7.9 Kann es sein, das die Lok mal Analogstrom erwischt hat und nicht auf analog frei geschaltet ist ?
Wie hoch ist die Gleisspannung ? Ich fahre seit 2013 fast nur ESU mit Roco System (19V am Gleis)+ Multimaus, problemlos, trotz der haufen Notaus, hauptsächlich ausgelöst vom weichenstellen vergessen. mfG Dabegfan
wenn bei Bauteilen eine Spannungsunter- und obergrenze für den Betrieb angegeben ist, dann sollte man den nicht gerade an der obersten Grenze betreiben. Der mittlere Wert ist dann sinnvoll.
Zitat von 130rs im Beitrag #9 Gewährleistung ist leider lang weg. Was mich nur stark wundert ist die Tatsache, dass die Lok kaum Betriebstunden hat. Also von der Zeitdauer her ist der Decoder schon raus aus der Gewählreistung, aber von der Nutzungsdauer ist her hat er kaum was erlebt.
Ich würde es spasseshalber trotzdem mit der Gewährleistung probieren mit dem Hinweis auf:
Zitat von 130rs im Beitrag #5 Production date: 07.02.2136
sehr gute Frage ich schaue mal nach. Da könnte natürlich passiert sein. Ich habe schon mal auch zwischendurch analog gefahren.
Also mit dem Lokprogrammer 2.7.9 läßt sich der Decoder wieder auslesen, aber nicht reseten. Er bricht mit dem Hinweis ab: CV konnte nicht gelesen werden. An die Register kommt ich nicht ran.
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Ernüchternte Erkenntnis.....zur Lebensdauer von ESU Sound
28.09.2018 08:54 (zuletzt bearbeitet: 28.09.2018 08:55)
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