ich möchte hier mein kleines Projekt vorstellen mit dem ich mich gerade beschäftige.
Thema ist die Darstellung eines kleinen Endbahnhofes mit Lokstation in den zwanziger Jahren.
Da ich vom Platz ziemlich beschränkt bin, wird der Bau in ein bestehendes IKEA-Regal integriert, die Segmente werden 80 x 60 cm Größe haben. Das erste Segment habe ich schon etwas genauer geplant, siehe den folgenden kleinen Plan, den ich mit der Demo-Version von AnyRail erstellt habe. Da ich auch mit so einer Planungssoftware erste Erfahrungen sammle, ist es der Plan vom Charakter noch etwas Skizzenhaft.
Auf diesem Plan finden sich ein Lokstation, die aus einem einständigen Lokschuppen und einer kleinen Bekohlungsanlage bestehen wird. Vor der Lokstation möchte ich noch ein kleines Stellwerk platzieren.
Hinter diesen drei Gebäuden ist noch ein weiteres Gleis, das auch auf diesem Segment enden wird. Hier habe ich am Ende der Strecke eine kleine Kohlenhandlung und einen Güterschuppen geplant, die über dieses Gleis beliefert werden.
Auf dem rechts anschließenden Segment wird dann der eigentliche Bahnhof mit dazu gehörigen Gelände entstehen. Hier könnte dann z. B. auch ein Wasserturm Platz finden. Die Gestaltung des 2. Segments ist noch nicht in einem Plan fixiert, aber in meinen Kopf entwickelt sich da schon ein Bild.....
Mit dem Bau des ersten Segments habe ich letztes Jahr gestartet. Hier mal eine allererste Stellprobe mit den bisher vorhandenen Gebäuden: Das Stellwerk ist fertig, der Lokschuppen gerade in Bau.
Bei den Gebäuden werde ich wohl hauptsächlich mich auf klassische Kunststoffbausätze bzw. Lasercutbausätze konzentrieren, wobei ich die dann schon gerne etwas mit eigenen Bauteilen ergänze. Hier das Stellwerk in der Bauphase, als es noch nicht geschlossen war. Dieser Bausatz ist von Auhagen, der keine Inneneinrichtung hat. Zur Detaillierung habe im der ersten Stock ein Blockkasten und die Weichen- und Signalhebel ergänzt, die aus einem Fallerbausatz stammen. Für die beiden Bahnbeamten die hier Dienst schieben, gibt es auch noch Büromöbel.
Aktuell bin ich an der Fertigstellung des Lokschuppens, der auch noch zusätzliche Inneneinrichtung bekommt, Bericht erfolgt demnächst, wenn abgeschlossen.
Aufgrund der geringen Größe des Vorhabens wird es Schwerpunktmäßig ein Diorama. Allerdings soll auch etwas Fahrbetrieb möglich sein. Ich habe einige Fahrzeuge aus Epoche 2, Loks und Wagen die sich hier bewegen werden.
Ich bin ja Wiedereinsteiger in das schöne Hobby Modellbau und Modellbahn und in vielen Themen auch Neueinsteiger und muss daher noch vieles Lernen, versuche aber allmählich immer mehr Erfahrungen zu sammeln, so in den letzten Wochen auch durch die Teilnahme am Dioramenwettbewerb des Forums. Von daher hoffe ich auch in Zukunft etwas schneller voran zu kommen und bald einen Fortschritt hier im Forum vorstellen zu können.
Das Stellwerk sieht von innen schon mal ganz gut aus! So wie es sehen sehen ist, ist es wohl eine erste Stellprobe. Vor dem befestigen der Gleisen oder gar Gebäude könntest du am Besten das einzelne Brett in einem richtigen Kasten verwandeln. Später ist das fast unmöglich. Spezielle Aufmerksamkeit soll dann die Gleisübergänge zwischen den einzelnen Segmenten gewährt werden, damit kein Gleis versehentlich herausgerissen werden kann. Dein 'Hinterhof' lässt wohl so erahnen was du darauf hast. Und dieses Diorama wird vielleicht sogar auf deiner Anlage sein Platz finden!
Kleine BWs gefallen mir immer gut, jedoch werden sehr oft Rohrgestänge zum Reinigen der Rauchrohre, Entschlackungsbereiche und Wartungsgruben aber auch Wasserkräne oder Sandbehälter vergessen. Für einfache Wartungsarbeiten am Triebwerk der Lok benötigt man auch einen Bockkrahn. Eine Esse innerhalb des Lokschuppens Ode der angegliederten Werkstatt ist notwendig um nötigenfalls auch mal Ersatzteile selber herstellen zu können oder um Niete zu erhitzen.
Alles, was praktisch in einem größerem BW stattfindet, wird in kleinen BWs ebenfalls gemacht, allerdings keine Ausbesserungsarbeiten, wie da Tauschen von Radsätzen, wofür man den kompletten Rahmen der Lok anheben müßte. Solche arbeiten werden in einem RAW ausgeführt. Wichtig ist auch der Schuppen des Ersatzteillagers, das kann auch ein seitlich am Lokschuppen angebauter Holzverschlag sein.
Kleinschrott und Müll wird auch oft vernachlässigt darzustellen, auf die Umwelt wurde früher wenig Rücksicht genommen.
Schönen Gruß,
Ingo
DKEV im Bismarck Archipel H0e DCC mit Roco MM Projekt: Preußen Privatbahn L.T.E. 1907
auf den ersten Blick sind mir das zu viele Gebäude auf zu kleiner Fläche. Und der Sinn des Stellwerks an genau dieser Stelle erschließt sich mir nicht so ganz. Hast Du auch mal eine Skizze vom kompletten geplanten Bahnhof?
@Peter, ja die Bilder zeigen nur eine erste Stellprobe, vielleicht hätte ich doch noch warten sollen, bis ich etwas mehr zeigen kann...Aber ich versuche mal halbwegs zügig weiter zu kommen, um einen Fortschritt melden zu können. Auf jeden Fall bekommt das Brett noch Seitenteile, damit ich drunter noch verkabeln kann. Der Lokschuppen hat immerhin schon eine Lampe eingebaut bekommen, um ihn etwas ausleuchten zu können.
@Ingo, ja da kommen noch einige Detailausgestaltungen in diese Lokstation, für die Kruschtecke mit Schrott und Müll habe ich in meinem ersten Diorama schon üben dürfen.
@Hans-Jürgen, ja da habe ich im ersten Wurf zu viel unterbringen wollen. Ich bin gerade an einer etwas genaueren Ausplanung des Nachbarsegements, da kann ich ein besseres Gesamtbild entwickeln. Kommt demnächst :)
ich habe jetzt nach den Hinweisen von Euch den Plan überarbeitet. Jetzt habe ich zwei Segmente geplant, die jeweils eine Fläche von 80 * 50 cm haben, also über alles 160 * 50 cm.
Jetzt sind die Gebäude nicht mehr so eng zusammengedrängt und ich habe doch etwas mehr Gleis und Weichen untergebracht, womit dann auch mehr Anfahrpunkte vorhanden sind: Der kleine Personen-Endbahnhof, die Lokstation, der Güterschuppen und noch ein kleiner Gewerbebetrieb mit Gleisanschluß. Wobei es aufgrund der kleinen Fläche dabei bleibt, das der Schwerpunkt bei der Gestaltung des Dioramas liegen wird, aber etwas Fahrbetrieb soll natürlich aus sein.
Zusätzlich benötigtes Holz ist seit dem letzten Wochenende auch im Haus, so das ich jetzt mit der weiteren Umsetzung starten kann. Fotos folgen bei weiterem Baufortschritt.
Und natürlich sind Kommentare und Hinweise immer willkommen.
vielleicht solltest Du die Gleise ganz weglassen und dich nur auf die Gebäude konzentrieren...
Bei so einem kleinen Endbahnhof ist das Stellwerk üblicherweise als Anbau am Empfangsgebäude ausgeführt. Und wenn doch ein hohes Stellwerk erbaut wurde, dann steht das im Bereich der Bahnhofseinfahrt, nicht aber vor dem Lokschuppen am Verbindungsgleis zum Güterschuppen, zumal dort auch noch die Sicht auf die Hauptgleise schlecht ist.
Gehört der Wasserturm zum Gewerbe oder zum Lokschuppen? Falls er zur Lokschuppenanlage gehört, finde ich Ihn etwas deplatziert...
Schau Dir doch mal Gleispläne von echten Bahnhöfen an um etwas Gefühl für die Lage von Gebäuden und Anschlüssen zu bekommen.
vielleicht solltest Du die Gleise ganz weglassen und dich nur auf die Gebäude konzentrieren...
Hallo Hans-Jürgen,
bei allem Respekt vor einem erfahrenen Forumskollegen finde ich diesen Hinweis von Dir doch etwas überzogen.....Auch wenn mein Gleisplan Anfängerfehler enthält, macht es sicher keinen Sinn in einem Bahnhofsgelände auf Gleise zu verzichten. Ich werde also Deinem Vorschlag nicht folgen :)
Die Hinweise zum Stellwerk und zum Wasserturm sind dagegen sicher bedenkenswert.
OK, das weglassen der Gleise war vielleicht etwas zu hart ausgedrückt
Vom Platz her könnte man das in etwa wie folgt aufteilen: Auf einem Segment eine Bahnhofseinfahrt mit Stellwerk und Lokschuppen mit Nebengebäuden, auf dem anderen Segment Empfangsgebäude und Güterschuppen/Ladestraße. Dabei bitte die Gleise nicht wie Straßen verlegen...
Moin, müsste man mal was zum Konzept erfahren. Irgendwie ist die Anordnung etwas sinnfrei. Es ist kein Ansatz für ein Umfahrgleis erkennbar und auf dem zweiten Modul alleine bei 80cm wohl kaum sinnvoll realisierbar. Damit ist eine ankommende Lok eingesperrt. Sind Fahrzeuge am Güterschuppen abgestellt, ist eine Bedienung des Gewerbeanschlusses nicht mehr möglich. Ein Stellwerk für 2 Weichen ist auch etwas übertrieben; noch dazu hätte der Stellwerker wegen des Bahnhofsgebäudes keinerlei Sicht auf die eventuell noch vorhandene andere Gleisanlage.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Die Grundidee war eigentlich einfach. Ich wollte wie die Überschrift schon sagt einen kleinen Bahnhof am Ende einer Nebenbahnstrecke haben, wobei nach dem Bahnhof die Strecke dann endgültig in einen Lokschuppen endet mit Kleinbekohlung, Entschlackungsgrube und Wasserkran. Zum dem Bahnhof sollte auch noch ein kleiner Güterschuppen gehören.
Bei der jetzt erfolgten Planung wollte ich dann einfach zu viele zusätzliche Gebäude und Gleise ergänzen. Ich werde das jetzt noch mal überplanen und vereinfachen. Das Gewerbe mit eigenen Gleis kommt wieder weg. Das Stellwerk kommt, wenn überhaupt, vor dem Bahnhof an das Einfahrtgleis. Der Wasserturm wird gestrichen. Ich schaue mir gerade auch die Pläne von realen Endbahnhöfen mit Lokstationen an, um mich hier vom realen Vorbild anregen zu lassen und eine realistischere Gleisführung zu finden.
Werde mich mit hoffentlich besseren Plan wieder melden, wenn ich das Ganze noch einmal in Ruhe durchdacht habe :)
auch auf 1,6 m kann man einen Bahnhof darstellen, vorausgesetzt man hat nebenan noch Platz für einen Fiddleyard oder Wechselkassetten. Dieser Plan hier wäre ein schöner Ansatz: http://gleisplan.ch/gleisplaene/plan3209.html
vielen Dank, das sieht doch sehr interessant aus.... so etwas ähnliches hatte ich auch angedacht, , mich dann aber bei meinen Planungen doch ein wenig verirrt :)
Ich habe mir den Vorschlag auf Gleisplan.ch angeschaut und auch sonst weitere Gleispläne von von kleinen Lokstationen und Endbahnhöfen. Mit diesen Anregungen habe ich meinen Plan komplett überarbeitet und stark geändert:
Jetzt gibt es auch ein Umfahrgleis, damit eine ankommende Lokomotive umsetzen kann.
Ich habe auch ein drittes Modul hinzugefügt auf dem ein Einfahrtgleis Platz findet, von dem der einfahrende Zug herkommt, bzw. wieder zurückfährt. Könnte eventuell auch durch einen kleinen Fiddleyard ersetzt werden.
Das Ganze habe ich mit Roco Line Gleis im Anyrail Programm geplant, ich hoffe das damit die Gleis Geographie auch klarer wird.
Dein Avatar-Bildchen weckt Erinnerungen an alte Zeiten :-)
Da Du aus Stutgart kommst, möchte ich Dich unbedingt auf die privaten Nebenbahnen in Württemberg aufmerksam machen. Die Bahnhöfe sind schwäbisch sparsam ausgelegt und enthalten trotzdem die Wartungsanlagen für die eigenen Lokomotiven. Beispiele für soche Bahnhöfe sind z.B. Weissach, Enzweihingen, Gerstetten, Untergröningen und Neuffen. Auch Waldenbuch hatte einen interessanten Endbahnhof. Passend zum Thema gibt es das schöne Buch "Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft WEG : die Geschichte einer bedeutenden Privatbahn / Hermann Bürnheim". Bei Bedarf kann ich Dir einige Gleispläne einscannen. Die meisten findet man aber auch online.
Ich würde die Position von Kleinbekohlung und Wasserkran tauschen und den Lokschuppen mit einer Rechtsweiche anbinden - die S-Kurve ist da etwas unschön. Was noch fehlt ist eine Ladestraße bzw. ein Abstellgleis.
die andere Anbindung des Lokschuppens wurde ja schon genannt. Bei der geringen Länge des Bahnhofs würde ich den Gleisstummel zum Umsetzen so kurz wie möglich machen, um Nutzlänge des Bahnhofsgleises zu gewinnen. Es wird ja nicht gerade eine BR50 als Zuglok erscheinen. Weiterer Punkt wäre der Bahnhof mit Güterschuppen. Wenn dort ein Fahrzeug zum Be-/Entladen steht, ist das Hauptgleis blockiert. Ich würde versuchen, entweder die beiden Gebäudefunktionen zu trennen oder von rechts ein weiteres Stumpfgleis einzurichten. Es fehlt ja ohnehin noch eine Ladestraße, oder soll hier kein Güterverkehr stattfinden?
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Jetzt hast du den richtigen Gleisplan erwischt. Das ist ein Kleinstbahnhof, wo sogar noch etwas richtiger Betrieb gemacht werden kann! Schön das du die Gleise schräg gelegt hast. Das lockert das Anlagenbild sehr auf.
habe meinen Plan nach Euren Hinweisen noch einmal überarbeitet - Hauptänderungen:
- Lokschuppen mit Rechtsweiche angebunden - ein weiteres Stumpfgleis von rechts um einen Güterverkehr mit kleinen Umfang zu ermöglichen
- Bei der Lage des Gleisstummels zum Umsetzen der Lok bin ich mir noch ein wenig unsicher, hier hätte ich zwei Ideen: Entweder als gerade Weiterführung des Hauptgleises oder nach rechts oben abbiegend. Variante 1 ist klarer von der Geometrie, aber sehr eng am Lokschuppen entlang.
Variante 2 lässt dem Lokschuppen mehr Platz, ist vielleicht aber nicht so nah am Vorbild....Wobei Gleisplan.CH das auch so geplant hat.....
Vielleicht muss ich da erst einmal eine Stellprobe machen, um das besser entscheiden zu können. Gerne auch Hinweise von Euch.
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Kleiner Endbahnhof mit Lokstation in den zwanziger Jahren - Bauthread
26.01.2018 23:04 (zuletzt bearbeitet: 26.01.2018 23:04)
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