ich habe die Frage im Threadtitel schon gestellt. Bei mir warten noch einige Schätzchen auf neues Leben. Es geht nicht um Sound und Co. Gibt es die eierlegende Wollmilchsau? Und welche Erfahrungen habt ihr, mit welchen Decodern gemacht?
Gruß Jan DR Nebenbahn Epoche III DCC, Tillig elite, Rollmaterial von Brawa, Bemo, Roco, Piko, Fleischmann, Liliput, Gützold, Rivarossi
Nach meiner Erfahrung gilt aber, dass komplexere und teurere Decoder (Zimo, ESU LoPi v4, D&H) eine bessere Motorsteuerung und mehr Möglichkeiten zur Anpassung der Motorsteuerung bieten. D.h., dass diese Decoder häufig die einzige Möglichkeit bieten, um schwierige Motoren (China-Böller) in den Griff zu bekommen. Einfachere Decoder wie Lenz Standard v2, viessmann 5240/41/44/45 und ESU Standard harmonieren mit Motoren, die ohnehin unproblematisch sind. D.h. es gilt die alte Regel: günstiger Motor, teurerer Decoder.
ZitatGuardian71 schrieb: Einfachere Decoder wie Lenz Standard v2, viessmann 5240/41/44/45 und ESU Standard harmonieren mit Motoren, die ohnehin unproblematisch sind. D.h. es gilt die alte Regel: günstiger Motor, teurerer Decoder.
Laut Lenz haben alle ihre Decoder (Standard+, Silber+, Gold+) die gleiche Motorsteuerung (von unterschiedlichen Software-Releases mal abgesehen). Die Differenzierung im "Modell" und damit im Preis erfolgt über Zahl der Funktionsausgänge, ABC, USP, SUSI usw.
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
Ich sehe das wie Mark, günstige Decoder kommen eher nur mit sehr problemlosen Motoren zurecht. Ich habe zumindest gerade sehr schlechte Erfahrung mit einem Esu LokPilot Standard gemacht, mit dem ich mit einem großen Märklin-Motor keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielen kann.
Wenn man eh vor hat, eine Schnittstelle einzubauen (wo nicht vorhanden) da ist der mLD/3 von Märklin eine günstige Alternative, da im Preis von aktuell 28,90€ schon eine MTC21-Schnittstellenplatine enthalten ist.
Nachteile: - kein RailCom / RailCom Plus - MTC21-Schnittstelle
Wer über diese Nachteile hinwegsehen kann, ist damit gut beraten.
Ansonsten die üblichen Verdächtigen von Esu, Lenz, Zimo, D&H, ...
Nach meinen Erfahrungen beim digitalisieren meiner Modelle kann ich nur folgendes sagen ... billig rächt sich. Erst habe ich auch zuerst möglichst preiswert mit Decoderen von Uhlenbrock (DAL 770) begonnen damals um die 70,- DM, konnten nur mm aber schon mit bis zu 255 Adressen. Märklindecoder lagen zu dieser Zeit noch weit über 100,- DM. Heute baue ich weder das eine noch das andere Fabrikat mehr ein. Die Uhlenbrock waren damals nicht "the yellow from the Egg" und glänzten mit Ausfällen. Der Service von Uhlenbrock ... allerding war/ist Spitze. Es wird Dir jeder nur seine Vorlieben sagen und das bringt Dich nicht weiter bei der Suche nach dem besten Decoder für Dich. Jeder Decoderhersteller hat sein Konzept und das macht einen Vergleich fast unmöglich. Wichtig für Dich sollte mein Rat sein: Leg Dich, wenn möglich auf einen Hersteller fest, denn wenn Du Firmware oder Sound auf die Decoder aufspielen willst ... brauchst Du deren Programmer. Bei Preisen von ca. 70,- € bis über 200,- € wird das sonst ein sehr teurer Spass
enjoy the day digitalo (Stephan)
Zentrale: Z21 BLACK + Viessmann Commander 1.402 Programmer: MXULFA, ESU LoPro, D&H, IntelliSound-Ladeadapter Decoder: UB, ESU, D&H & Zimo nix von MäTrix Rollmaterial: Märklin/Primex, Ro/Fl, Rivarossi & Liliput Digital: only DCC auf K-|:|
Es wird Dir jeder nur seine Vorlieben sagen und das bringt Dich nicht weiter bei der Suche nach dem besten Decoder für Dich. Jeder Decoderhersteller hat sein Konzept und das macht einen Vergleich fast unmöglich. Wichtig für Dich sollte mein Rat sein: Leg Dich, wenn möglich auf einen Hersteller fest, denn wenn Du Firmware oder Sound auf die Decoder aufspielen willst ... brauchst Du deren Programmer. Bei Preisen von ca. 70,- € bis über 200,- € wird das sonst ein sehr teurer Spass
ich sehe das etwas anders.
In meiner Bastelschublade liegen mehrer Decoder von unterschiedlichen Herstellern. Taugt also Decoder A nichts, wird mit B oder gar C DER Richtige gefunden - schick ist! Und, ich werde einen Schxxß tun mich auf einen Hersteller festzulegen. Viel zu unterschiedlich sind die Lokmodelle derzeit geworden, daß EIN Hersteller allein das alles mit seiner Produktlinie abdecken kann.
Mit einem Programmer hast Du natürlich Recht, wobei das allerdings von vornherein ausgeschlossen wird, siehe #1. Wenn dann doch habe ich dafür Freunde, Modellbahnclubs, Kontakt bei Ausstellungen oder einen Händler, wenn alle Stricke reißen könnte man sein Schätzchen auch zielführend einschicken... Ich hab ja auch nicht zwei Autos in der Garage, nur weil es Benzin und Diesel an der Lieblingstanke gibt
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Die Sache mit dem Programmer ist eigentlich nur bei Sounddecoder relevant, CVs kann man ja auch ohne Programmer einstellen.
Bei Sounddecodern habe ich einerseits einen von D&H, andererseits habe ich Freunde mit dem Esu-Programmer bzw. mit einer CS2. Damit beschränke ich mich bei Sounddecodern auf D&H, Märklin und Esu.
Natürlich kann man das so sehen wie Du es von Dir schilderst. Das ist auch völlig ok. Der DAL 770 von Uhlenbrock war in den Anfang/Mitte 90er aktuell und damals gab es noch keinen Sound. Es gab überhaupt nur wenig an Decoder Hersteller. Märklin hat mit einem System von Lenz seinerszeit begonnen und ist dann auf Motorola umgeschwenkt mit all seinen Nachteilen, die bis heute noch wirksam sind. Was ich damit sagen will ... auch ich bin keine 20 mehr wie damals und habe mich weiterentwickelt. Zu Anfang waren es “mehr“ Loks auf einem Gleis fahren zu lassen“ was mich antrieb, später als dann die ersten Soundmodelle kamen waren diese mein Antrieb. Ich habe bis auf D&H alles ausprobiert und zum Teil auch deren Programmer. Mein Fazit ist ähnlich wie Deines, aber wenn ich Loks digitalisiere/Sound einbaue ... nur noch von einem Hersteller und da der eine recht hohe Frequenz an Decoderfirmware ausliefert, welche immer neue Möglichkeiten eröffnen ... sehe ich das eben so wie ich oben schrieb. Von Sound auf den Decoder laden habe ich jetzt mal nichts geschrieben um zu zeigen dass es nicht nur um Sound geht bei so Entscheidung wie
“Welcher Decoder ist der richtige für mich“
Und nochwas mit diesen Decodern habe ich noch immer alle Loks zu ordentlichem Fahrverhalten verholfen und das ging meist “out off the Box“
Der Appetit kommt beim Essen ... eine Weisheit die jeder kennt ;-)
enjoy the day digitalo (Stephan)
Zentrale: Z21 BLACK + Viessmann Commander 1.402 Programmer: MXULFA, ESU LoPro, D&H, IntelliSound-Ladeadapter Decoder: UB, ESU, D&H & Zimo nix von MäTrix Rollmaterial: Märklin/Primex, Ro/Fl, Rivarossi & Liliput Digital: only DCC auf K-|:|
richtig ist, dass ein Decoder zum Motor passen muss, die beiden dann zu den Wünschen bzw. Ansprüchen des Benutzers, gerne auch in der umgekehrten Reihenfolge.
Es gibt weder "den einen Motor" noch den "einen Decoder" und die "eierlegende Wollmilchsau" schon gar, weder für 15,80 EUR noch für deutlich mehr.
Es gibt aber unzähmbare Motoren (s. "China Böller", Märklin 3 Poler mit Umbau auf Dauernmagnet) und dazu passt dann nur mit Glück ein Decoder mit seinen nutzbaren (!) Regelparamentern
Nimmt man Ruckler und schlechte Regelung bei niedrigen Drehzahlen in Kauf, so kommt man mit "Basis" Decodern durchaus hin.
Nach meiner Erfahrung ist das Problem die Gegen-EMK mit ihrem Zeitverhalten als Regelgröße, die zu den Regeleigenschaften (v.a. Regelverstärkung und Zeitverhalten) des Decoders passen muss.
Da spielt jetzt die Kommutierung, die Qualität der "Kohlbürsten", die Feldstärke des Dauermagneten, die Windungszahl der Ankerspulen und deren ohmscher und imaginärer Anteil (ist eine Induktivität mit deutlichem ohmschen Widerstand) die größte Rolle.
Wer kein Regelungstechniker ist, hat damit erfahrungsgemäß schon einmal ein ziemliches Verständnisproblem und an den Regelparametern "rumdrehen" führt wohl kaum zum Erfolg.
Insofern könnten Decoder, die die Einstellungen selbst suchen eine große Hilfe sein, das ist dann aber sicher kein "Basic".
Und wie gesagt, es gibt Motoren die lassen sich nicht zähmen.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Hallo an alle Antwortgeber, erst mal vielen Dank für eure Antworten. Das wird wohl sicher den ein oder anderen Test nach sich ziehen. Die Basisfahrzeuge sind alle Zweileiter verschiedener Hersteller. Einige sind bereits mit Glockenankermotoren ausgestattet und einige sollen noch einen erhalten. Bei diesen Fahrzeugen wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als Löt und Kleb statt Plug and Play. Gibt es da etwas spezielles zu beachten?
Gruß Jan DR Nebenbahn Epoche III DCC, Tillig elite, Rollmaterial von Brawa, Bemo, Roco, Piko, Fleischmann, Liliput, Gützold, Rivarossi
Im Ernst: Die Glockenankermotoren benötigen eine für sie geeignete Ansteuerung, sonst geht das auf die Lebendauer.
Die Spulen haben einen geringen induktiven Widerstand, weshalb die Ansteuerfrequenz hoch sein muss (Faulhaber mindestens 20 kHz), dazu muss dann wieder die Regelung passen.
Zitat - kein RailCom / RailCom Plus - MTC21-Schnittstelle
Das wird völlig überbewertet.
Bitte keinen Glaubenskrieg! Das muss doch für sich jeder selbst entscheiden. Ich z.B. lege Wert auf RailCom. Meine ganze "Flotte" tst RailCom-fähig.
Nachtrag zu meinem Beitrag #4: RailCom (und ABC) haben alle Lenz-Decoder, auch der hier fälschlicherweise als Billigheimer (wie z.B. der Lopi Basic) verschrieene Standard+.
RailCom kann man übrigens mit einem Baustein wie dem Lenz LRC100 nachrüsten; Tams hat was Ähnliches.
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
Zitat kein RailCom / RailCom Plus - MTC21-Schnittstelle Das wird völlig überbewertet.
Wenn RailCom funktioniert ist das eine feine Sache, funktioniert nur leider bei mir nicht ohne Störungen selbst bei den RailCom Komponenten des selben Herstellers, insofern für mich wertlos und ich brauche es auch nicht.
Zudem: Es belastet die Lok-Decoder thermisch ganz ordentlich. Ist ja auch klar: Wenn der Decoder auch noch senden muss mit einer Leistung, die zur Zentrale zurückfinden kann, dann geht das nicht mit Mini-Leistung.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Zitat.RailCom (und ABC) haben alle Lenz-Decoder, auch der hier fälschlicherweise als Billigheimer (wie der z.B. Lopi Basic) verschrieene Standard+.
Indeed, der Lenz Standard+ v2 (Ab 2016) hat RailCom und einen dritten Funktionsausgang (Lötstelle). Die Motoransteuerung ist ist in einem gewissen Bereich sehr brauchbar, sie führt insbesondere bei aktuellen Piko-Loks zu guten Ergebnissen, wo z.B. der LoPi Standard versagt. Leider gibt den den Decoder nur als DCC für 8-polige DSS, und er ist relativ groß. Die Kabelage ist leider ziemlich steif, was ungünstig beim Einbau ist. Eine PluX-Variante (PluX12) davon würde ich sehr begrüßen.
Zitat - kein RailCom / RailCom Plus - MTC21-Schnittstelle
Das wird völlig überbewertet.
Bitte keinen Glaubenskrieg! Das muss doch für sich jeder selbst entscheiden. Ich z.B. lege Wert auf RailCom. Meine ganze "Flotte" tst RailCom-fähig.
Nachtrag zu meinem Beitrag #4: RailCom (und ABC) haben alle Lenz-Decoder, auch der hier fälschlicherweise als Billigheimer (wie der z.B. Lopi Basic) verschrieene Standard+.
RailCom kann man übrigens mit einem Baustein wie dem Lenz LRC100 nachrüsten; Tams hat was Ähnliches.
Es ist ja schön, daß Decoder mit diesen Eigenschaften angeboten werden. Es ging mir nur darum das dies nicht zwingend ein Nachteil ist wenn nicht jeder Decoder das bietet. Nicht jeder benötigt RailCom und auch nicht die MTC21-Schnittstelle, egal ob vor- oder nachgerüstet. Es gibt halt nicht "die" Decodereigenschaft.
Ich habe nichts gegen mtc21 und RailCom nutze ich nicht. Aber ich weiß, dass manche dies als Nachteil werten. Daher habe ich es mal als Nachteil aufgeführt, auch wenn beides für mich nicht zutrifft.
Zitat von BR365 im Beitrag #17Ich habe nichts gegen mtc21 und RailCom nutze ich nicht. Aber ich weiß, dass manche dies als Nachteil werten.
Das es die Märklin-Decoder nicht für PluX gibt ist schon ein Nachteil. Denn dann steht man vor der Wahl Modell nicht kaufen oder aber zwangsläufig anderen Decoder einbauen. Und bei letzterem wären wir wieder bei
Zitat von digitalo im Beitrag #5Leg Dich, wenn möglich auf einen Hersteller fest
denn das bedeutet nämlich auch zwangsläufig sich in zwei verschiedene Decodertypen und zwei Anleitungen einzuarbeiten bis man das eingestellt hat was man will. Mit jedem neuen Hersteller / Typ wird das mehr. Und in Puncto Decoderprogrammer ist dies auch vorteilhaft.
Zu den Decoderprogrammern noch als Hinweis, den musst du dir nicht zwingen kaufen (wird ja wie schon erwähnt zwingend nur zum Sound aufspielen benötigt, und das machen viele Händler auch beim Decoderkauf). Es reicht wenn du Zugriff auf einen hast (Bekannte, Forenkollegen, Verein, Händler, etc.) und ihn bei Bedarf nutzen kannst, denn wenn der Decoder mal passend eingestellt ist lässt man ihn ja in der Regel so.
Im Übrigen, den Satz wer Billig Kauft kauft zweimal kann ich im Zusammenhang mit Decodern nur unterstreichen. Am Anfang denkt man noch Fahren, Licht an und aus, mehr will ich gar nicht, aber Ansprüche können sich ändern. Und sie können sich sehr schnell ändern! Und dann hat man da einen "Billig"-Decoder liegen welcher 5 Euro günstiger war als die Vollversion, mit dem man aber nicht mehr zufrieden ist. Dann lieber die 5 Euro mehr ausgeben, unter dem Strich kommt das nämlich günstiger als wenn man verkauft und neu kauft.
ZitatEine PluX-Variante (PluX12) davon würde ich sehr begrüßen.
der PluX12 läuft bei Lenz unter Silver+.
Die Bezeichnungen sind alles Marketinggetöse um die selbe Elektronik/Software in verschieden Ausbaustufen.
Eins ist klar: Lenz macht nur DCC.
Nicht ganz, der Standard+ V2 hat 1000mA Dauerbelastung, der Silver+ plux12 und Next18 nur 750mA. Ansonsten ist der einzige Unterschied die nicht vorhandene SUSI Schnittstelle beim Standard. Der V2 hat mittlerweile auch 4 Zusatzausgänge.
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20.07.2017 11:58
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