Ich heiße Daniel und bin Anfang 30. Über 10 Jahre habe ich mein Hobby nun schon ruhen lassen, bis ich vor ca. einem Monat irgendwie wieder darauf gestoßen bin. Das Modellbahnvirus war sofort wiedererwacht.
So ging ich alle Möglichkeiten durch, bei den bescheidenen Platzverhältnissen trotzdem irgendwo eine Minianlage installieren zu können. Die Gleisplanung startete schließlich mit der klassischen 2 x 1 m Bettvariante. Konzept war ein Nebenbahn Endbahnhof mit viel Rangierbetrieb und einem Streckenabschnitt in den Schattenbahnhof eine Ebene tiefer.
Schnell stellte ich aber fest, dass sich bedingt durch die aus bzw. in den Bahnhof führende Kurve das Konzept auf nur 2 m Länge nicht realistisch verwirklichen lassen würde. Jedenfalls nicht mit meinen persönlichen Anforderungen an den mir vorschwebenden Endbahnhof und den Spielmöglichkeiten. Nach reiflicher Überlegung und Durchgehen verschiedener Lösungen, wie z.B. einer an der Wand hochklappbaren Anlage, endete ich schließlich beim dem Konzept einer Modulanlage an der Wand mit Fiddle Yard im Schrank, das ich euch hier zusammen mit meinem Gleisplanentwurf vorstellen möchte.
Natürlich hoffe ich auf eure ehrlichen Meinungen und Verbesserungsvorschläge!!! Am Schluss habe ich auch noch ein paar Fragen zum Betriebsablauf und zur technischen Umsetzung.
1. Titel
Endbahnhof mit viel Rangierbetrieb und Fiddle Yard im Schrank
2. Spurweite & Gleissystem
H0 mit Märklin K-Gleis
3. Raum & Anlage 3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Der mir zur Verfügung stehende Platz ist ein Rechteck an der Wand entlang. Rechts wird die „Platte“ von einer weiteren Wand begrenzt, links von einem Schrank. Die Tiefe orientiert sich an dem Schrank und beträgt 58 cm. Die Länge der Wand beträgt 282 cm. Die eingleisige Nebenstrecke soll mittig aus dem Schrank vom Fiddle Yard kommen und dann nach rechts in den dreigleisigen Endbahnhof führen. Geplant ist die Modulbauweise, sodass es keine Monsterplatte wird.
Als Besonderheit ist hier noch zu erwähnen, dass an der Wand noch ein Bett steht und 200 cm von der Länge beansprucht. Da ich gerade noch in Verhandlungen stehe, dass Bett zumindest zu drehen, sodass es nur 100 cm einnimmt, kann ich zu der Modulaufteilung abschließend noch nichts sagen. Das Modul links am Schrank wird aber ein fest installiertes Modul mit Stauraum darunter für das bzw. die anderen Module. Die Aufteilung könnte so aussehen:
a) ein festinstalliertes Stück mit 150cm und ein Modul mit 132cm (was natürlich die zu bevorzugende Alternative ist) b) ein festinstalliertes Stück auf den freien 82 cm mit drei Modulen à ca. 70, 60 und 70 cm
Obwohl die Anordnung der Module natürlich Auswirkungen auf die Gleisplanung haben, können sie dennoch zunächst unberücksichtigt bleiben, da ich im Fall der Variante a) das zu verstauende Modul einfach nach der linken Weichenstraße beginnen lasse und bei der Variante b) bei drei Modulen relativ flexibel bin, solange ich die Module noch unter dem festinstallierten Teil verstauen kann. Ich gehe für die Gleisplanung also zunächst von der günstigeren Variante a) aus.
Bei dem Gleisplan weiter unten wird es denke ich deutlich.
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Rechteck in Modulbauweise an der Wand entlang
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
282 x 58 cm
4. Technisches 4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Sollte ich einmal mehr Platz zur Verfügung haben, würde ich den Endbahnhof gerne in eine größere Anlage integrieren oder zumindest um weitere (Strecken-)Module erweitern, was dank der Modulbauweise ja auch möglich wäre. Es soll sich daher schon um eine Modellbahn mit realistischer Ausgestaltung handeln. Das gilt sowohl hinsichtlich der Landschafts- und Szenengestaltung als auch in Bezug auf einen realistischen Fahrbetrieb.
In Ermangelung einer wirklichen Fahrstrecke bleibt mir neben dem Einfahren, Lokumsetzen und Ausfahren ja nur der Rangierbetrieb, weshalb ich hier auch hohe Anforderungen an die Spielmöglichkeiten stelle. Daher soll das Maximum an Anschlussgleisen angebunden werden, ohne die Szenerie a) zu sehr mit Gleisen zu überladen b) unrealistisch wirken zu lassen (ein riesiges Stahlwerk oder ein Hafen wäre wohl fehl am Platz)
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Nebenbahn-Endbahnhof
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
keiner
4.4 Maximale Steigung
keine
4.5 Maximale Zuglänge
Die beiden Einfahr-/Ausfahrgleise des Endbahnhofs sollen 90cm lang sein, damit ich da z.B. eine - Lok + 6 kurze Güterwagen - Lok + 5 mittlere Güterwagen - Lok + 4 lange Güterwagen - Lok + 4 Donnerbüchsen - Lok + 3 Schürzenwagen - Lok + 2 Silberlinge unterbringen kann, ohne dass es zu gequetscht wirkt. Zudem passen dann auch alle Züge noch in den Fiddle Yard.
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
58 cm
4.7 Eingriffslücken / Servicegang
keine
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
nur eine Ebene
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Das Streckengleis soll am linken Ende in einem Tunnel verschwinden und in den Schrank zu einem Fiddle Yard führen (siehe Gleisplan weiter unten). Der Fiddle Yard soll quais als Kasten im Schrank ausgeführt werden, der über einen hochklappbaren Deckel einfach zugänglich ist. Eine Wendeschleife bekomme ich leider nicht unter, also muss ich die Loks bzw. Züge per Hand umsetzen können. Bei der Einfahrt sollen Züge über ein Schalt- bzw. Kontaktgleis per Digitalsteuerung automatisch gestoppt werden. Die Nutzlänge der Gleise entspricht den Einfahr- / Ausfahrgleisen im Bahnhof.
4.10 Oberleitung ja / nein
keine Oberleitung
5. Steuerung 5.1 Fahren analog oder digital
Digital mit CS2 und MS
5.2 Steuern analog oder digital
Digital
5.3 PC-Steuerung
nicht vorgesehen
6. Motive 6.1 Epoche
IIIb / IVa
6.2 Bahnhofstyp(en)
Endbahnhof mit 2 Einfahr-/Ausfahrgleisen, 1 Umfahr-/Rangiergleis, 1 einständigen Lokschuppen und dem Maximum an Anschlussgleisen für den Rangierbetrieb
6.3 Landschaft
Nur ca. 80 x 58 cm links vor dem Bahnhof für die Landschaftsgestaltung verfügbar. Am linken Anlagenrand evtl. bewaldet (Holzverladung?) und ein angedeuteter Hügel um die Einfahrt in den Schrank / Fiddle Yard zu kaschieren. Rechts Bahnhofsszenerie.
Ein einständiger Lokschuppen soll schon sein. Da es leider keinen Platz gibt, um die Dampflokbehandlung einigermaßen realistisch darzustellen, habe ich mich als Kompromiss für eine Dieseltankstelle mit Abstellgleis für Tankwagen entschieden. Den Lokschuppen wird dann wohl eine V100 oder aber eine V 60 als Rangierlok „bewohnen“. Es sei denn ihr wisst eine Lösung in Richtung Dampf.
7. Sonstiges 7.1 Vorhandene Fahrzeuge und geplante Neuanschaffungen
- BR 89 - BR 24 - BR 94 - V 100 - V 160 - V 200 - VT 98 - evtl. BR 80, 86, V60 oder Köf als Rangierlokomotive für den Lokschuppen des Endbahnhofs
An alle Loks stellen sich die gleichen Anforderungen: mfx Decoder mit Sound, bei Dampfloks natürlich mit Dampf, sehr gerne mit Telex-Kupplung
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
An dem Gleisplan tüftele ich jetzt schon ein wenig länger herum und habe bestimmt schon 100 Entwürfe hingelegt. Deshalb würde ich jetzt auch gerne einmal eure Meinung hören.
Story und Fahrbetrieb (aus MIBA „Endbahnhöfe planen + bauen“ geklaut, S. 40, „Die verwandelte Seekuh" übernommen):
Mein Ort A ist über eine eingleisige Nebenbahn mit dem Ort B (Durchgangsbahnhof an Nebenstrecke) und dem Ort C (Trennungsbahnhof an Hauptstrecke) verbunden. Doch seit der Ort B selber eine direkte, eingleisige Nebenbahnverbindung zu der nächsten Großstadt D hat, fahren direkte Züge von D über B nach A durch. Das Zugaufkommen zwischen B und C ist deutlich zurückgegangen und die Strecke hat ihre einstige Bedeutung verloren. Die direkte Verbindung zwischen A und C über B beschränkt sich auf einen mehrmals täglich verkehrenden Schienenbus. Alle anderen Züge von C enden neuerdings in B und zwingen für die Weiterfahrt nach A zum Umsteigen in Züge aus D.
A hat ein hohes Güteraufkommen aus produzierendem Kleingewerbe, Land- und Forstwirtschaft und ist zusätzlich für die Bedienung weiterer Anschlüsse auf der Strecke zwischen A und B zuständig. Zusätzlich ist es seit Fertigstellung der neuen Trasse zum beliebten Ausflugsziel für Leute aus D geworden.
Die Anforderungen an den Bahnhof: (hoffentlich gerechtfertigt durch die Story)
- 3 gleisig, 2 x Einfahr-/Ausfahrgleise, 1 x Umfahr-Rangiergleis, damit auch bei einem etwas länger haltenden Personenzug noch das Zerlegen / Bilden eines Güterzuges und die Bedienung aller Anschlüsse möglich ist - Einfahr-/Ausfahrgleis mindestens 90 cm lang (siehe oben Zuglänge), mit jeweils zwei Entkupplungsgleisen am linken und rechten Ende um a) rechts die Lok zum Ausziehen und Umsetzen, b) auf beiden Seiten den ersten bzw. letzten Wagen (Stückgut) abkuppeln und c) einen ganzen Güterzug zerlegen und auf die Anschlussgleise verteilen zu können - Lokausziehgleis sollte mindestens 36 cm lang sein, damit auch eine V 200 noch ihren eigenen Stückgutwagen mit ausziehen kann - zum Ausziehen beim Rangierbetrieb sollte auch das kurze Streckengleis vor dem Tunnel ebenfalls mindestens 36 cm lang sein, gerne aber natürlich VIIIIEL länger - Maximum an Anschlussgleisen für den Rangierbetrieb - Lokschuppen für Rangierlok und Dieseltankstelle
Hier seht ihr meinen ersten Entwurf (nach 100 Anpassungen), der alle Anforderungen erfüllt und einen (aus meiner Sicht) abwechslungsreichen Spielbetrieb ermöglicht:
Nach genauer Betrachtung und reiflicher Überlegung, ein paar Tage später, konnte ich aber dann nur noch feststellen: Die Platte ist mit Gleisen total überladen, die eine Dreiwege- und die vier verbauten DKWs sehen übelst hässlich aus. Generell sind auch die durch die Weichengeometrie bedingten Gleisabstände sehr, sehr hässlich.
Was aber nach wie vor gefiel, waren die leicht geschwungenen drei Gleisstümpfe rechts, die von hinten nach vorne das Ausziehgleis, ein Abstellgleis und eine Freiladerampe bilden. Mit Freiladerampe und Güterschuppen stehen somit auch schon mal zwei Anschlussgleise fest, die wie ich finde gut liegen.
Also wieder hingesetzt:
Die schlanken Weichen, der geringere Gleisabstand, der Verzicht auf die Dreiwegeweiche und die Reduktion der DKWs sehen - meiner Meinung nach - schon einmal ganz gut aus. Durch den Verzicht auf den Anschluss links vorne und das Umdrehen der Richtung des Anschlusses mittig vorne wirkt es auch etwas aufgeräumter und noch schlanker.
Die schmerzhafte Einsicht, dass die Dampflokbehandlung auf dem zur Verfügung stehenden Platz wohl nicht realistisch darzustellen sei, führte zu der Idee mit der Dieseltankstelle und einem separaten Zuliefergleis für die Tankwagen (3. Anschließer) beim Lokschuppen in der hinteren rechten Ecke. Allerdings missfiel mir die Anbindung dieses Gleises über die DKW noch.
Ebenso missfiel mir auch noch die gerade erst neugelegte Anbindung des 4. Anschlusses (evtl. Holzverladung) hinten links über das Güterschuppengleis und dessen damit erforderliche zusätzliche Länge und die eigentlich unnötige Sägefahrt.
Die weitere Erkenntnis, dass sich in dem Endbahnhof einer eingleisigen Nebenbahn wahrscheinlich höchst selten zwei Personenzüge kreuzen, machen aus betrieblicher Sicht auch den Inselbahnsteig eigentlich überflüssig. Nach meiner Story könnte sich höchstens noch der Schienenbus aus C mit einem ebenfalls von B kommenden Zug aus D in A treffen. Und der Schienenbus kann zur Not auch entweder auf Gleis 3 halten oder über Gleis 3 auf das Abstellgleis 2b ausweichen und warten. Einzige andere Möglichkeit wäre aufgrund des Status als beliebtes Ausflugsziel z.B. an Wochenenden Sonderzüge aus D einzusetzen. Dann wären auch Kreuzungen von Personenzügen regelmäßig möglich und der Inselbahnsteig macht doch mehr Sinn?
Also wieder hingesetzt und hier meine finale Version zur Diskussion:
Genug geschrieben. Ich hoffe es war nicht zu lang. Mich würde nun aber wirklich eure Meinung interessieren. Ich brauche jetzt mal Feedback, da ich vor lauter Gleisplänen von eigenen Entwürfen und gelungenen fremden Endbahnhöfen gar nicht mehr weiß, ob ich nicht vollkommen in die falsche Richtung laufe. Zum Anlagenkonzept würde ich natürlich auch gerne etwas hören...
Außerdem habe ich auch noch ein paar Fragen zu den betrieblichen Abläufen.
1. Wäre es realistisch, wenn eine Lok quasi als Sperrfahrt in den Schrank fahren würde, um auf der Strecke A-B bzw. im Schrank liegende Anschlüsse zu bedienen? Die Streckenlok mit ihrem Zug kann doch theoretisch den Anschluss nur entgegen ihrer eigenen Fahrtrichtung (Zurücksetzen) und damit in eine Richtung bedienen, oder? Oder wie würde das mit der Bedienung des Anschlusses durch die Streckenlok mit Zug funktionieren? 2. Ist bei dem unterstellten hohen Güteraufkommen und den 5 zu bedienenden Anschlüssen (+ imaginäre Anschlüsse im Schrank auf der Strecke A - B) eine eigene Rangierlok für den Bahnhof zu rechtfertigen? 3. War es die Regel, dass die Streckenlok nach der Einfahrt den kopfseitig geführten Stückgutwagen mit auszieht, auf dem anderen Gleis abstellt, umfährt und selber zum Güterschuppen zustellt? Oder macht das die Rangierlok, wenn vorhanden? 4. Kam es vor, dass die Streckenlok den ganzen Zug vom Einfahrgleis zurücksetzt, um auf dem linken Anschluss einen Wagen abzukuppeln? 5. Wurden Ende der 60er mit der zunehmenden Umstellung auf Diesel/Elektro auch die Wassertürme zurückgebaut, oder blieben die einfach stehen? 6. Wie funktioniert die Besandung einer Diesellok? Braucht es dafür einen Turm? Wäre die Befüllung regulär vor oder nach dem Betanken? Welche weiteren Wartungsvorgänge ließen sich auf meinem Platz evtl. darstellen? 7. Zusätzlich zum Hausbahnsteig auch einen Inselbahnsteig zwischen Gleis 1 und 2 (oder sogar zwischen Gleis 2 und 3), oder reicht der Hausbahnsteig?
Zumindest zu diesen beiden Fragen kann ich was sagen:
Zitat von DieselDani im Beitrag #13. War es die Regel, dass die Streckenlok nach der Einfahrt den kopfseitig geführten Stückgutwagen mit auszieht, auf dem anderen Gleis abstellt, umfährt und selber zum Güterschuppen zustellt? Oder macht das die Rangierlok, wenn vorhanden?
Ja, das war seinerzeit durchaus zu beobachten. Zumindest meines Wissens. Aber eine verlässliche Quelle habe ich jetzt nicht parat.
Zitat von DieselDani im Beitrag #15. Wurden Ende der 60er mit der zunehmenden Umstellung auf Diesel/Elektro auch die Wassertürme zurückgebaut, oder blieben die einfach stehen?
Die blieben durchaus auch stehen. Der hier in Lingen steht jedenfalls noch - ich glaube sogar unter Denkmalschutz.
Ansonsten: tolles Projekt, sehr interessant. Ich werde am Ball bleiben.
Hallo Daniel, zu 1: Ich würde sagen, dass es durchaus realistisch ist. Es kommt natürlich immer auf den Bahnhof und die Zugfrequenz an. Bei Deinem Beispiel wäre es schon möglich. Zu 2: in der Realität wäre nicht nur die Frage ob es fünf Anschlüsse sind, sondern wieviel Wagen zugestellt, abgeholt oder gar im Tagesverlauf umgestellt werden müssen. So eine Lok müsste wirtschaftlich sein. Zu 3: Ja es war durchaus möglich. Zu4: Auch das war möglich, kommt auch ein bisschen auf die Zuglänge an, bei Deinem Beispiel möglich. Zu 5: Die Wassertürme blieben oft lange stehen, manche stehen heute noch. Zu 6: zum Besanden einer Diesellok braucht man keinen Besandungsturm. Meistens wurde beim Tanken auch der Sandvorrat aufgefüllt. Auf deinem Platz würde Betankung und Besandung darstellbar sein. Zu 7: ein Inselbahnsteig wäre noch möglich und auch sinnvoll.
Insgesamt hast Du da ein interessantes Projekt, freue mich schon über den weiteren Verlauf zu lesen. Gruß Marco
Hallo Daniel, das ist ein netter Entwurf für einen kleinen Endbahnhof. Allerdings erscheint mir der Fahrzeugpark etwas zu groß gewählt und nicht ganz passend. Die V200/V160 sind mit den zwei oder drei Wagen vollkommen unterfordert und dürften in der gewählten Periode noch nicht so häufig in den angestammten Diensten überflüssig gewesen sein. Auch das Bahnsteiggleis gibt die gewünschten Zuglängen nicht her. 2x Silberling sind 60cm und dazu eine V200, da passt kein Expressgutwagen mehr hin. Die BR24 war eine Lok mit Höchstgeschwindigleit von 90km/h (rückwärts nur 50km/h!), mehr für das Flachland mit Drehscheiben an den Endbahnhöfen gedacht und die Lokpersonale wären über die fällige längere Rückwärtsfahrt nach D auch nicht glücklich. Eine Kö(f) als Ortsrangierlok passt gut, die anderen Fahrzeuge sind gnadenlos überdimensioniert. Die Dampfloks als Rangierloks würden immense Betriebskosten verursachen und Behandlungsanlagen wären zwingend notwendig, dabei ist die BR86 deutlich leistungsfähiger als die Streckenloks der BR24. Für eine Ortsrangierlok und den VT wäre ein kleine Tankstelle denkbar, ob aber da ein ganzer Tankwagen hingestellt wurde, wage ich zu bezweifeln. Bis der leer ist, ist er am Gleis angerostet. Die großen Streckendieselloks dort tanken zu lassen ist wohl eher Wunschdenken. Warum sollte man den Diesel dorthin karren und die Loks dann hinterher? Die müssen ja nicht alle paar Kilometer an die Tränke wie die Dampfloks. Die BR89 ist ja von Haus aus schon eine Rangierlok und kommt mit ihren 4,5cbm Wasser auch nicht gerade weit. So richtig passen auch die BR24 (schnell) und BR94 (langsam aber kräftig) nicht zusammen und die paar Güterwagen sind auch für ein T3 keine Herausforderung. Ich würde das etwas kleiner mit mehr Nebenbahncharakter angehen. Das sollten jetzt nur ein paar Anmerkungen sein. Baue so wie es Dir Spaß macht und mache Betrieb nach Deinen Vorstellungen. Nur Planen macht auf Dauer auch unzufrieden.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Zitat von DieselDani im Beitrag #3Und was meinst du zum Thema Bahnsteig?
Hallo Daniel
Ein Bahnsteig zwischen 1 und 2 macht m. E. absolut Sinn, würde ich auf jeden Fall vorsehen. Und ich denke, dass der auch rein optisch "gar nicht so schlecht kommt". Für einen kleinen Nebenbahnhof allerdings würde ich zwischen 2 und 3 keinen bauen, da könnte die Nebenbahnatmosphäre ein wenig verlorengehen. Es sei denn, es gäbe einen guten Grund für erhöhtes Fahrgastaufkommen, auch wenn es ein angenommener Grund wäre. Ich persönlich hielte mehr davon, das Güteraufkommen begründet nach oben zu schrauben. Z. B. durch Anschließer. Aber das schreibe ich jetzt, ohne dass ich Deinen erläuternden Text vollständig und zuende gelesen habe ... Da bin ich noch dran.
Gruß, Manfred
Nachtrag: So, jetzt habe ich es doch noch geschafft, Deinen Text zuende zu lesen. Damit erübrigt sich meine beiden letzten Sätze oben. Aber sag mal, mit Gleis 1 meinst Du doch das kurze Stumpfgleis, das vor dem EG endet, oder? Das wäre damit das Triebwagengleis und Gleis 2 das für "richtige" Personenzüge, Lok-bespannte also. Oder verstehe ich was falsch?
@Marco Freut mich wenn dir das Konzept gefällt. Ich kann das Bett übrigens drehen, werde also für den Bahnhof aufgrund der beiden Weichenstraßen also wohl nur zwei gleichlange Module à ca. 140 cm bauen. Im Moment stört mich der im Schrank versenkte Fiddle Yard. Wegen der Weichen sind die Gleise alle unterschiedlich lang. Sagte ich lang? Ich meinte kurz. Ich bin gerade am überlegen, ob ich anstatt in den Schrank zu fahren nicht die Linkskurve nach vorne von der Platte runter wählen sollte. Nur wo dann wieder dieses zusätzliche Fiddle Yard Modul verstauen? Hab zwar ein paar Ideen, aber ich weiß nicht ob es nicht Fummelei ist. Evtl. auch Zugkassetten. Mal sehen.
@Thomas Absolut berechtigte Anmerkung und gut dass du es sagst. Besonders Schlepptenderloks wie die BR 24 ohne Wendemöglichkeit einsetzen zu wollen, ist absoluter Quatsch. Es sind halt noch ein paar Transformationen von Wunsch zur Realität nötig. Auch Auch die V 200 bei meinen kurzen Fiddle Yard-Gleisen einzusetzen ist Quatsch, mit 5 Wagen sieht es echt albern aus. Ich werde mich wohl tatsächlich auf ein paar V 100, den Schienenbus und ein paar kleinere Tenderlokomotiven fokussieren. Würde irgendwas wie BR 64, 74 oder 78 für den Güterdienst besser passen?
Mit der Rangierlokomotive ist so eine Sache... Mit der Köf kann ich mich gar nicht anfreunden. Wenn die dann auch noch mein Hauptspielgerät werden soll. Ausgeschlossen! In Ermangelung des BW scheidet ein Dampfer auch aus. Ich hatte gedanklich eigentlich schon mit einer V 60 gespielt. Wäre es dann vorbildsnäher, eine V 100 als Streckenlok in dem Lokschuppen zu beheimaten? Die könnte ja auch mal kleinere Rangiertätigkeiten übernehmen.
Aber die Streckenloks müssen da tanken, sonst schaffen sie es nicht zurück nach D. Mhh. Ich denke da auch nochmal drüber nach. Wenn nur die Rangierlokomotive betankt werden muss, brauch es auch kein eigenes Gleis und mir fällt wieder ein Anschließer weg. Den vorne mittig habe ich nämlich eliminiert, es war zu voll. Trotzdem hast du Recht, es soll schon ein wenig realitätsnah sein. Hast du noch Ideen für Betriebe an den Anschließern in meinem Gleisplan?
@Manfred Nicht ganz. Was du für das Triebwagengleis hältst, ist der Güterschuppen. Gleis 1 ist das Einfahr-/Ausfahrgleis direkt vor dem Bahnhofsgebäude am momentan einzigen Bahnsteig und deshalb für Personenzüge. In Richtung Anlagenvorderkante kommt dann das zweite Einfahr-/Ausfahrgleis (Gleis 2) und schließlich das kürzere Umfahr-/Rangiergleis (Gleis 3). Den Anschließer ganz vorne habe ich heute gestrichen...
Weil ich ja mit einem Personenzug aus D und dem Schienenbus aus C "Kreuzung machen" möchte, überlege ich den Schienenbus auf dem kürzeren Gleis 3 halten zu lassen. Deshalb werde ich wahrscheinlich einen kurzen Bahnsteig zwischen Gleis 2 und 3 einfügen. Gleis 1 ist ja schon über den Bahnsteig des Bahnhofs abgedeckt. Der Inselbahnsteig würde aber auch nur so lang wie der Schienenbus und bekäme auch keine Überdachung...
Nochmal vielen Dank an euch alle! Für weitere Anmerkungen zum Konzept und /oder Gleisplan, bin ich immer offen. Die Planungsphase hat ja gerade erst begonnen und das Projekt soll sich ja noch etwas weiter entwickeln. Nicht das mir nach zwei Wochenenden Spielbetrieb langweilig wird. Es kommen bestimmt noch Fragen, also schaut gerne wieder ein. Und irgendwann geht es dann ja auch mal mit dem Bau los (aber wohl nicht mehr vor Ostern).
Hallo Daniel, mit der Lokwahl kann ich mich noch nicht so anfreunden. Natürlich kann man das so machen, es soll ja auch Spaß machen. Die Frage wäre, warum die V100 in der sehr kleinen Station beheimatet ist. Es müsste sich eben eine Notwendigkeit ergeben. Die V60 passt wie die V100 in das Konzept, aber ohne Grund hat man die in so einer kleinen Station auch nicht vorgehalten. Die angegebenen Tenderloks passen zu den angegebenen Anforderungen. Gruß Marco
Hallo Daniel, mal noch so ein paar grundsätzliche Überlegungen: Warum hat man an einem Endbahnhof einen Lokschuppen gebaut? Ein Grund ist, dass dort aus Umlaufgründen ein Tfz stationiert ist, also praktisch dort "wohnt". Dann ist es in der Regel die Nacht über da, um früh einen Zug zu bespannen (der dann auch dort "übernachtet") und kommt abends wieder. Das wird normalerweise ein Personenzug sein, für Güterzugleistungen ist das etwas sinnfrei. Denn wenn abends noch ein Güterzug ankommt, wird damit die Nacht über nichts passieren, denn in dieser Epoche hat in einem Nebenbahnendbahnhof kein Kunde die Nacht über entladen/beladen. Der zweite mögliche Grund für einen Lokschuppen ist die Notwendigkeit einer Ortsrangierlok. Deren Größe (und Leistungsfähigkeit) wird nach dem Güteraufkommen bemessen. Das setzt aber voraus, dass kein anderes Tfz zur Verfügung steht. In diesem Falle wäre das so, dass ein Güterzug ankommt und das Tfz zeitnah mit einer anderen Leistung den Bahnhof wieder verlässt. Das setzt dann aber wiederum voraus, dass zwei Güterzüge Platz im Bahnhof haben (der ankommende und der von der Ortsrangierlok bereits zusammengestellte) und die Zuglok noch umsetzen kann. Würde das Tfz im Bahnhof bleiben, dann kann es auch die notwendigen Rangierleistungen erbringen. Es ist ja nicht sinnvoll, eine Lok in die Ecke zu stellen und dafür eine andere anzuwerfen, nur um die paar Wagen zu verteilen. Und die Vorgabe, Güterzüge sollen bis zu 6 Wagen haben können, klingt nicht gerade nach großem Güterverkehrsaufkommen. Auch ist daran zu denken, dass die Anschließer eine gewisse Zeit benötigen, um die Wagen zu ent- bzw. zu beladen. Da kommt man in der Regel mit einer Bedienung am Tage aus, von mir aus auch zwei, aber das ist dann schon Luxus. Ja, das waren jetzt ein paar Bemerkungen aus Sicht der großen Eisenbahn und dem eigenen Rangiertrieb nicht gerade förderlich, aber das Schöne ist, dass sich die Preiserlein nicht beschweren werden, wenn der vor einer Modellstunde bereitgestellte Güterwagen schon wieder abgeholt wird - die Türen der G-Wagen gehen ja in den meisten Fälle ohnehin nicht auf und drin ist auch nix. Und es gibt auch keine Controller, die eine V60 als Ortrangierlok sofort aus Kostengründen abziehen lassen würden. In dem Sinne viel Spaß bei Planung, Umsetzung und Betrieb.
Thomas
edit: Zu der Lokwahl: Das passt schon besser zu so einer Nebenbahn, wobei eine 78 auch überdimensioniert ist. Sehr gut kann ich mir eine 64 vorstellen, als Streckenlok wäre auch noch 86er denkbar und die V100 war dann ja in dieser Zeit sowieso die "Universalwaffe".
edit2: Du bist auf Mittelleiterbasis unterwegs und da bin ich mit dem Fahrzeugangebot nicht vertraut. Aber eine Lenz-Kö kann auf Grund der Kupplungen und ihrer Fahreigenschaften schon süchtig machen.
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
mal eine provokante Frage; Warum muß es bei deinen arg beschränkten Platzverhältnissen unbedingt H0 sein? In TT oder gar N kannst du das gleiche Betriebskonzept verwirklichen nur das es gefälliger aussehen wird und die Züge etwas länger werden könnten, also 3 Silberlinge statt nur 2. Die anderen Anmerkungen von "topla" solltest du dringenst beherzigen, denn nichts wird nach dem Bau schneller langweilig als sinnfreier Betrieb!
Zitat von DieselDani im Beitrag #7@Manfred Nicht ganz. Was du für das Triebwagengleis hältst, ist der Güterschuppen. Gleis 1 ist das Einfahr-/Ausfahrgleis direkt vor dem Bahnhofsgebäude am momentan einzigen Bahnsteig und deshalb für Personenzüge. In Richtung Anlagenvorderkante kommt dann das zweite Einfahr-/Ausfahrgleis (Gleis 2) und schließlich das kürzere Umfahr-/Rangiergleis (Gleis 3). Den Anschließer ganz vorne habe ich heute gestrichen...
Weil ich ja mit einem Personenzug aus D und dem Schienenbus aus C "Kreuzung machen" möchte, überlege ich den Schienenbus auf dem kürzeren Gleis 3 halten zu lassen. Deshalb werde ich wahrscheinlich einen kurzen Bahnsteig zwischen Gleis 2 und 3 einfügen. Gleis 1 ist ja schon über den Bahnsteig des Bahnhofs abgedeckt. Der Inselbahnsteig würde aber auch nur so lang wie der Schienenbus und bekäme auch keine Überdachung...
Und wenn du nun doch dieses kurze Güterschuppengleis zum Triebwagengleis erhebst und den Güterschuppen etwas auslagerst? Ihn also quasi wie einen Anschließer behandelst, zur Erhöhung der Rangierfreude? Dann kannst Du Dir den Inselbahnsteig sparen, der ja auch kostbare Anlagentiefe beansprucht.
ZitatMit der Köf kann ich mich gar nicht anfreunden.
Lass man, meine Märklin Köf ist von den Laufeigenschaften her eine der besten Loks, die ich habe. Sie macht mir großen Spaß und läuft besser als meine V60
Damit etwas mehr Leben in die Sache kommt, könnte ich mir auch einen Ganzzugverkehr vorstellen. Das linke Anschlussgleis führt dazu wieder in die Abstellung. Zweimal am Tag kommt ein Ganzzug aus leeren Schotterwagen an, der im Ganzen (oder mit mehr Aufwand in zwei Teilen) von der Ranglok (oder Zuglok) in den Anschluss gedrückt wird. In der Abstellung wird gegen beladene Wagen getauscht, die im Gegenzug wieder im Bahnhof ankommen und nach dem Zusammenstellen als Zug wieder abfahren. Der Aufwand ist gering, außer dass man zwei Garnituren beladen/unbeladen) benötigt. Das eigentliche Schotterwerk liegt unsichtbar in der Abstellung. Das funktioniert auch gut mit Kesselwagen, einerseits ist dort der Zustand beladen/unbeladen nicht erkennbar und bei diesen beiden Wagenarten dauert eine Ent- oder Beladung auch nicht so lange wie bei normalen O- oder G-Wagen. Bei beiden Varianten ist zusätzlich ein Einzelwagenverkehr durchaus möglich und vorbildgerecht. Alle Wagen, die bei so einem überschaubaren Bahnhof sichtbar unverändert von Ladestellen zurückkommen, rauben die Illusion vollständig. So nett z.B. ein beladenes Drehschemelwagenpärchen auch ist, so ein Unding ist es eben auch, diese Wagen beladen an die Ladestraße zu stellen und nach einer Weile genauso wieder abzuholen. Ich finde auch auf Modellbahnanlagen liebevoll gestaltete Ladestraßenszenen mit Güterwagen mit geöffneten Türen im teilentladenen Zustand sehr reizvoll zum Betrachten und Fotografieren. Für den Fahrbetrieb ist das aber mehr als hinderlich, da jahrelang herumstehende und quasi unbewegliche Fahrzeuge den Spielwert meist drastisch verringern.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Hallo, das sehe ich so wie Thomas. Ich rangiere zum Beispiel offene Wagen an die Ladestelle und je nach Fahrauftrag fülle ich dann Rüben, Kartoffeln oder anderes in die Wagen. Natürlich sind es Miniaturladegüter ;-). Genauso mache ich es bei meinem Anschluss bei der Rheinkohle GmbH. Die leeren Selbstentladewagen werden in den Anschluss gedrückt und dann mit Kohle beladen. So macht das Spiel auch mehr Spaß. Gruß Marco
Zitat von DieselDani im Beitrag #7Im Moment stört mich der im Schrank versenkte Fiddle Yard. Wegen der Weichen sind die Gleise alle unterschiedlich lang. Sagte ich lang? Ich meinte kurz. Ich bin gerade am überlegen, ob ich anstatt in den Schrank zu fahren nicht die Linkskurve nach vorne von der Platte runter wählen sollte. Nur wo dann wieder dieses zusätzliche Fiddle Yard Modul verstauen?
Daniel, vielleicht wäre für Dich auch eine fiddleyard-Schublade im Schrank eine brauchbare Lösung? Sowas in der Art:
Auch die gezeigten Train-Safe Röhren wäre möglicherweise eine Ergänzung, vlt. sogar eine eigenständige Lösung.
Zitat von DieselDani im Beitrag #17.1 Vorhandene Fahrzeuge und geplante Neuanschaffungen
- BR 89 - BR 24 - BR 94 - V 100 - V 160 - V 200 - VT 98 - evtl. BR 80, 86, V60 oder Köf als Rangierlokomotive für den Lokschuppen des Endbahnhofs
Hallo Daniel,
zu deinem Fuhrpark, den gewählten Epochen (IIIb/IVa) sowie dem Nebenbahnthema passen ganz sicher noch eine BR50 bzw. BR52 (falls dein Fuhrpark irgendwann einmal weiteren Zuwachs bekommen sollte). Leider sind beide BR recht lang (Länge in H0 ca. 26,5 cm) und benötigen somit das geplante Lokausziehgleis (Länge mind. 36 cm) schon fast für sich allein.
Die geplante BR80 passt aufgrund der hohen Achslast (über 18 Tonnen) und Ihrem Einsatzgebiet beim Vorbild (Rangierbetrieb auf den großen Hauptbahnhöfen Köln und Leipzig) eher nicht.
Die Verstärkung der Dieselfraktion könnte noch eine V36 ganz gut ergänzen.
Zu den andern Lokomotiven aus deinem Fuhrpark wurde bereits geschrieben.
Grüße Lutz Epoche II b/DRG + Epoche III b/DR + Epoche IV a/b/c/DR nach NEM 806
wenn Du wirklich auch mal eine größere Lok einsetzen möchtest, dann würde die schon erwähnte BR50 oder BR52 wirklich für eine Nebenbahn passen. Es gibt einige dokumentierte Sichtungen von Nebenbahnen, bei denen eine BR50 oder BR52 ihr Gnadenbrot erhielt und mit sehr kurzen Zügen und Übergaben betraut wurde, z.B. 2 3-achsige Umbauwagen, die nicht viel länger waren als die Lok.
Auch Bilder einer V160 mit einer Übergabe und nur einem Wagen habe ich gesehen, war aber wirklich nur die Ausnahme. Auf kleinen Nebenbahnen wurde teilweise der gesamte Verkehr mit nur einem Triebfahrzeug abgewickelt, z.B. Erbendorfer Bockerl. Hier war es am Ende Köf3, mit Donnerbüchsen und Güterwagen sowohl als Personenzug, Güterzug, Übergabe und GmP.
vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Ich bin leider nicht eher dazu gekommen, zu antworten. Dafür konnte das ganze etwas sacken.
@Thomas, @ Marco Der Lokschuppen würde entweder eine dem Bahnhof zugeteilte Köf (habe mich von euch allen überzeugen lassen) oder eben eine über Nacht geparkte Streckenlok für den rückkehrenden Personenzug am nächsten Morgen beherbergen. So ist es z.B. auch in der adaptierten Story des Bahnhofs "Gräfenberg" aus MIBA „Endbahnhöfe planen + bauen“ geklaut, S. 40, „Die verwandelte Seekuh".
Auch die parallele Güterzugbildung und -zerlegung ist mit zwei Hauptgleisen und dem Umfahrgleis möglich. Deshalb müssen es auch drei Gleise sein. Da meine Züge sowohl C und D als Endstationen anlaufen, habe ich auch die Möglichkeit mit zwei Stückgutwagen zu arbeiten. Die Idee mit dem virtuellen Anschließer im Schrank habe ich genauso auch vor, deshalb auch meine Eingangsfrage 1) nach der Sperrfahrt in den Schrank. Daraus direkt einen Ganzzug zu machen, ist natürlich GENIAL! Die leere Garnitur stelle ich im Schrank mit der Köf ab, die volle nehme ich mit in den Bahnhof und nach der Abfahrt des Ganzzuges setze ich einfach die Streckenlok per Hand wieder vor die leere Garnitur. Hierfür dann O Wagen mit sichtbarer Ladung zu nehmen, ist DOPPELT GENIAL! Über die Funktion des Anschließers bzw. die Ladung hatte ich mir auch noch keine Gedanken gemacht, aber Schotter klingt nicht schlecht gut! Kesselwagen hatte ich neben G-Wagen auch genau wegen der nicht sichtbaren Ladung für die Dieseltankstelle vor. Aber das ermöglicht ja keinen Ganzzug und ist wohl tatsächlich etwas überdimensioniert für eine Köf. Zwei Anschließer im Schrank (Schotterwerk/O-Wagen und Tanklager/Kesselwagen wäre zu viel? Dann könnte ich auch einen sichtbaren Anschließer weniger verschmerzen.
@Manfred Über das Triebwagengleis denke ich nochmal nach, ursprünglich hatte ich es auch dafür vorgesehen. Aber es ist halt auch ein Stummel mehr und irgendwie wirkte es zu überladen. So habe ich dann erstmal den Güterschuppen dahin verpflanzt. Die Schublade ist auf jeden Fall eine super Idee, dann hätte ich keinen Verlust von Abstelllänge durch die Weichenstraßen im Schrank. Das sieht sehr gut bei dir aus, kannst du mal bitte ein Foto von der Schublade von unten / dem Auszug machen, das würde mich interessieren! Die Köf sagt mir auch immer mehr zu, ist doch schon niedlich.
@David, @Lutz BR 50 und BR 52 klingt gut, dann wäre auch mal eine Schlepptenderlok zu sehen. Die Rückwärtsfahrt dann bergab, nehme ich an? Gut, überzeugt, BR 80 ist raus. V 36 wäre eine weitere Option.
und zu guter letzt @ Ronny Die Frage habe ich für michdirekt erstmal mit "NEIN, auf gar keinen Falll" beantwortet. Schließlich hatte ich als Junge eben schon eine analoge Märklin H0 Bahn. Da habe ich noch Rollmaterial und kenne die Materie. Auf der anderen Seite muss ich neue Gleise anschaffen (frühe M-Gleis) und auch alle Loks die fahren sollen sowie die Digitalfahrzentrale sind erst noch zu kaufen.
Also erstmal sacken lassen anstatt direkt zu antworten und mal mit ein wenig Abstand drüber nachgedacht. Jetzt ist eigentlich der beste, wenn nicht der einzige Zeitpunkt zum Wechsel. Warum in H0 eine kleines Ding bauen, wenn in N deutlich mehr abzubilden ist. Also mal informiert...
Die Vorbildnähe des Rollmaterials hat sich deutlich verbessert, in den letzten 10 Jahren. DCC mit Sound ist kein Problem, Seuthe Rauchsätze gibt es in N auch. Die Märklin (Trix) MS2 und CS3 sind sogar DCC fähig und sagen mir deutlich mehr zu als andere Digitalzentralen. Als Gleis wäre Peco Finescale Code 55 wohl am besten. Das Angebot an Rollmaterial ist dank zahlreicher Hersteller alles einsetzbar, ich wäre sogar nicht mehr nur an einen Hersteller gebunden.
Mmmmh. Mal lange nachgedacht, ein paar mal geschlafen und... ich glaube du hast Recht! Ich denke ich werde es wohl in Spur N machen. Das Konzept und die Story mit dem geplanten Bahnhof bleiben natürlich gleich. Also heute mal angefangen mit dem Gleisplan rumzuspielen. PHENOMENAL!!! Dazu direkt eine blöde Frage. Wenn ich (nur mal um einen Anhaltspunkt zu haben) den Fleischmann R2 Radius auf 58cm Tiefe nicht sichtbar im Tunnel verlege, ist der von der Betriebssicherheit groß genug für die Silberlinge?
Also nochmal vielen Dank an euch alle für das Feedback! Hat mich auf jeden Fall sehr viel weiter gebracht!!!
Gerne immer weiter her mit Anmerkungen, Kritik und Verbesserungsvorschlägen!
Zitat von DieselDani im Beitrag #17@David, @Lutz BR 50 und BR 52 klingt gut, dann wäre auch mal eine Schlepptenderlok zu sehen. Die Rückwärtsfahrt dann bergab, nehme ich an?
Hmm. Also in Tegernsee kamen die Loks immer Tender voraus ("arschlings";-) an, weil die Fahrt bergauf von Gmund nach Schaftlach Kessel voraus erfolgen musste. Ob das übertragbar ist, weiß ich nicht.
Schublade 60cm x 30cm:
Wie viele Anschließer du im Fiddleyard darstellen kannst, hängt von dessen Größe (Anzahl Gleise und deren Länge) ab.
Zitat von DieselDani im Beitrag #17 und zu guter letzt @ Ronny
Also erstmal sacken lassen anstatt direkt zu antworten und mal mit ein wenig Abstand drüber nachgedacht. Jetzt ist eigentlich der beste, wenn nicht der einzige Zeitpunkt zum Wechsel. Warum in H0 eine kleines Ding bauen, wenn in N deutlich mehr abzubilden ist. Also mal informiert...
Die Vorbildnähe des Rollmaterials hat sich deutlich verbessert, in den letzten 10 Jahren. DCC mit Sound ist kein Problem, Seuthe Rauchsätze gibt es in N auch. Die Märklin (Trix) MS2 und CS3 sind sogar DCC fähig und sagen mir deutlich mehr zu als andere Digitalzentralen. Als Gleis wäre Peco Finescale Code 55 wohl am besten. Das Angebot an Rollmaterial ist dank zahlreicher Hersteller alles einsetzbar, ich wäre sogar nicht mehr nur an einen Hersteller gebunden.
Mmmmh. Mal lange nachgedacht, ein paar mal geschlafen und... ich glaube du hast Recht! Ich denke ich werde es wohl in Spur N machen. Das Konzept und die Story mit dem geplanten Bahnhof bleiben natürlich gleich. Also heute mal angefangen mit dem Gleisplan rumzuspielen. PHENOMENAL!!! Daniel
Hallo Daniel,
bedenke bitte, dass in Baugröße N die Fahreigenschaften der Lokomotiven (von der Detaillierung und der Wahrnehmung mal ganz abgesehen) nicht so gut sind, wie in der Baugröße H0. Du willst auf deiner Anlage doch vorrangig rangieren.
Die für mich unzureichenden Fahreigenschaften besonders der kleinen Triebfahrzeuge (Rangierloks) in TT (eine Lok in TT hat zwar ca. 75 % der Länge der gleichen H0-Lok aber nur ca. 30-40 % des Volumens => also in H0 gibt es viel mehr Platz für Motor, Getriebe, Schwungscheiben, Reibungsmasse und ggf. Pufferkondensatoren) war einer der Umstiegsgründe von TT zu H0 im Jahr 2003 (den ich nie bereut habe).
Betrachte das aber bitte nur als Hinweis von mir.
Grüße Lutz Epoche II b/DRG + Epoche III b/DR + Epoche IV a/b/c/DR nach NEM 806
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Endbahnhof mit viel Rangierbetrieb und Fiddle Yard im Schrank
10.03.2017 23:17 (zuletzt bearbeitet: 11.03.2017 06:51)
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Antworten
Wäre es dann vorbildsnäher, eine V 100 als Streckenlok in dem Lokschuppen zu beheimaten? Die könnte ja auch mal kleinere Rangiertätigkeiten übernehmen.
Mhh. Ich denke da auch nochmal drüber nach. Wenn nur die Rangierlokomotive betankt werden muss, brauch es auch kein eigenes Gleis und mir fällt wieder ein Anschließer weg. Den vorne mittig habe ich nämlich eliminiert, es war zu voll. Trotzdem hast du Recht, es soll schon ein wenig realitätsnah sein. Hast du noch Ideen für Betriebe an den Anschließern in meinem Gleisplan?
Die leere Garnitur stelle ich im Schrank mit der Köf ab, die volle nehme ich mit in den Bahnhof und nach der Abfahrt des Ganzzuges setze ich einfach die Streckenlok per Hand wieder vor die leere Garnitur. Hierfür dann O Wagen mit sichtbarer Ladung zu nehmen, ist DOPPELT GENIAL! 
Die Schublade ist auf jeden Fall eine super Idee, dann hätte ich keinen Verlust von Abstelllänge durch die Weichenstraßen im Schrank. 
