Hallo Chrsitian 1, die Revellteile sind möglicherweise als Schablone für den Rahmen gedacht. Ggf. Bremsbacken für die letzte Kuppelachse werde ich den Revellbausatz entnehmen.
Christian 2, ich sehe es auch so wie du, eine Verfeinerung des Rahmens , wie auch immer durchgeführt, wird dem Modell gut tun.
Daniel, die Lampeneinsätze gibt es bei den Crottendorfer......
Offener Rahmen, geschlossener Rahmen. Es geht bedes, je nach Ansicht. Es dürfte bei dem Piko Material, sofern es durch Alterung nicht brüchig geworden ist, nicht schwierig sein der Rahmen offen zu gestalten. Und wenn es halt mißlungen ist: du kannst sehr schöner Ätzzeichnungen erstellen! Irgendwie geht es also mit der Lok immer. Mir gefällt das Projekt. Diese Lokomotiven sind, glaube ich, doch etwa die Höchstentwicklung der Dampflokomotive bei der damaligen DR und schön sieht sie auch aus!
auf Grund der Tatsache eben dass der Rahmen ein Klotz ist, dürfte ein aufbohren und ausfeilen gut funtionieren. Klappt es nicht..... liegen genügend Teile in der Bastelkiste. Zum Vorbild. Ja der Kessel war richtig gut. Es war mit einer der besten Lokkessel welche in Deutschland gebaut wurden. Mein Onkel, welcher in den 60-70 er Jahren die Altbau 01 gefahren hat und zum Schluss als Fahrmeister die 01 1512 auf ihren letzten Fahrten in Magdeburg gefahren hat, sagte immer :" Der REKO Kessel ist so gut, da kannste Sch.... reinschippen , der macht immer Dampf "
ist ja interessant was Du hier baust. Ich hatte die 01 503 vor Jahren auch eine wenig aufgepeppt. Allerdigs empfehle ich die enstprechenden Vor- rsp. Nachläufer von Weinert. Die passen ganz gut zu den Boxpok-Rädern von PIKO und lassen die Piko 01.5 eleganter erscheinen. Den Rahmenvorschuh sollte man dann allerdings nach unten "auffüttern". Öffnest Du den Kuppelkasten unter dem Führerhaus? Auch nach dieser Aktion schaut die PIKO-Lok graziler aus.
Zum Kessel: Natürlich ist er leistunsgstark, hat ja auch einen großen Rost (mindestens so groß wie der einer 44er) und eine Verbrennungskammer! Wozu sollte die Reichsbahn sonst 3 "Ackermänner" verbauen. Im übrigen kochen alle Reko-Kessel sehr gut Dampf.
dass grundsätzlich alle REKO DR Kessel gelungende Konstruktionen waren, da stimme ich dir zu. Wie meinst das mit den Kuppelkasten nach unten öffnen ? Hast du mal ein Bild dazu ?
unter dem Führerhaus der Lok ist ein Kasten, der das lokseitige Ende der Kurzkupplung trägt. Dieser ist an den Seiten geschlossen und schaut, insbesondere wenn er rot ist, bescheiden aus. Hier mal ein Bild wo ich die Seitenteile entfernt habe.
heute hatte ich Gelegenheit etwas an der 504 etwas weiter zu bauen. Als erstes habe ich das Vorlaufdrehgestell verfeinert. Ich habe versucht den "Schwanenhals" des Drehgestelles anzudeuten. Das Foto zeigt das Drehgestell noch mit den alten Achsen. Auch die Boxpord - Räder wurden "aufgewertet". Die Radnaben erhielten geätzte Plättchen, welche auch die Löcher für das Stichmaß erkennen lassen. Beim Kessel wurde mit der Bestückung begonnen.
Die Lok ist schon überdetailliert... ;-) 01 504 war eine der Maschinen, die nie Indusi hatten... (klingt komisch - ist aber so). Auch betroffen waren die 531 und 533, also gerade die, die heute als Museumslok zwangsläufig "mit" unterwegs sind oder waren...
Hallo Ric, hallo Jungens! Wie oben schon bemerkt, Deine Spitzmaus sieht schon gut aus. Nur aus den ollen PIKO-Drehgestellen werden nie ordentliche Schwanenhalsdrehgestelle... Wie wäre es, wenn Du hier mal was anderes probierst. Zum einen gibt es die Drehgestelle von weinert. Da ist der ganze Bremskram dran (natürlich als Feingußteile) zudem sind die recht schwer- so daß Entgleisungen kein Thema mehr sein dürften. Lediglich den Drehzapfen müßtest Du nach dem Vorbild der PIKO-Drehgestelle umfrickeln... Eine andere Variante, und da könnte ich Dir ggf helfen, wäre der Ersatz durch ein Drehgestell der BR62 von ML. Auch hier ein Weißgußteil- hier müßtest Du allerdings die Bremsausrüstung umbauen ( anbauen ) denn hier ist nur die alte, mit einem Bremstzylinder pro Seite montiert... Einfach mal melden...
Ein wenig OT: weiter oben wird geschrieben: Zum Kessel: Natürlich ist er leistunsgstark, hat ja auch einen großen Rost (mindestens so groß wie der einer 44er) und eine Verbrennungskammer! Wozu sollte die Reichsbahn sonst 3 "Ackermänner" verbauen. Im übrigen kochen alle Reko-Kessel sehr gut Dampf.
Hmmm, ansonsten wäre die Rekonstruktion ja etwas schwachsinnig, da sie eine Menge Geld kostet...
Also erstens: der Rekokessel der 01.5 hat eine Rostfläche von 4,87m², und eine Strahlungsheizfläche von 23,5m². Der der Altbau 01 mit kurzen Rohren hat 4,5m², und eine Strahlungsheizfläche von 17m² Die Rohrheizfläche beträgt beim 5,8m-Kessel der 01 115m², beim 6,8m-Kessel sind es 147m² und beim Rekokessel stehen 103m² zur Verfügung. Die Rostfläche der 44 beträgt bei einer Stahlungsheizfläche von 18m² , mit 4,7m² etwa die gleiche Größe... ab Lok 44 066 nur noch 4,5m². Die Kesseldrücke der genannten Lok betragen jeweils 16 Bar, allerdings ist der Kessel der 01.5 auf 18 Bar berechnet. Bei sechzehn Bar liefert der Kessel bei einer Heizflächenbellastung von 70kg/m²h 15,7T Dampf beim Einheitskessel mit 6,8 m Rohrlänge sind es bei 57kg/m²h nur 14,1t. Aufgrund dessen sind beim Reko-Kessel 3 große Ackermannventile verbaut. Die Heizflächenverhältnisse sollten etwa 1:8 oder darunter liegen- beim Einheitskessel haben wir es hier mit einem Verhältnis von 1:12, irgendwas zu tun...
Aber warum schreibe ich das: dies sind Werte die die Kesselleistung bestimmen. Schon seit der frühresten Zeit des Lokomotivbaus hat es Bestrebungen gegeben, die Lokleistung zu steigern. Zunächst durch die erhöhung des Kesseldrucks. Später Maschinenseitig durch halbautomatische Steuerungen- die eine Expansion ermöglichen. Die ersten Lok waren Volldrucklok. Später dann durch die Kesselspeisewasservorwärmung de4r verschiedensten Bauarten. Schlußendlich haben sich im deutssprachigen Raum Oberflächen- (Knorrolle) und Mischvorwärmer durchgesetzt. In in den Ländern der Kuk. Monarchie sowie in Polen waren es Srahlpumpen...
Nach dem ersten Weltkrieg sind die Einheitslokomotiven entwickelt worden. Dabei waren die Entwicklungsdezernenten eher der preußischen Schule, als den durchaus interessanten Entwicklungen im Ausland aufgeschlossen. Das Ergebnis waren die Einheitslok mit ihrer starren Typisierung und dem Festhalten am Langrohrkessel. Zur Entwicklungszeit der Einheitslok machte dies auch Sinn. Immerhin waren Zuglasten und -geschwindigkeiten nicht sehr hoch. Auch eine Folge des ersten Weltkrieges. Der Kessel Wagnerscher Prägung ermöglichte es, durch seine hohe Wärmespeiicherfähigkeit mit flachem Feuer zu fahren. Kurzzeitige Leistungsspitzen waren eben dadurch abzufangen. Kritisch wurde es erst, als Lasten und Geschwindigkeiten stiegen. Und hier kehrte sich der Vorteil in einen deutlichen Nachteil um. Das verdampfende Wasser konnte eben nicht mehr schnell genug erwärmt werden. Ab jetzt wurde geheizt wie der Teufel- und damit begann das Dilemma. Die Rohrwände der 01-Kessel begannen zu "Laufen". Das ganze wurde noch durch die langen schwingenden Rohre begünstigt. Das heißt die Rohre schwingen und bewegen sich in den Einwalzstellen, so daß diese undicht werden. Das Problem lag in der unrichtigen Bewertung der Heizflächen- selbst beim Bau der 05 wurde die Verbrennungskammer zur Erhöhung der Strahlungsheizfläche, als verlegenheitslösung angesehen. Die dennoch verbaute Verbnrennungskammer diente der 05 auch weniger zur Erhöhung der Heizfläche, als vielmehr zur Verlagerung des Schwerpunktes nach vorn. Nordmann und Wagner haben die hochwertige Strahlungsheizfläche nicht richtig eingeschätzt. Aber gerade diese erhöht die Kesselleistung signifikant. Das Extrembeispiel für die falsche Einschätzung ist die BR06, hier beträgt das Verhältnis etwa 1:16. Was bedeutete, daß es an der Kesselgrenze, die hier mit57kg/m²h schon zu hoch angesetzt war, der Dampf im Überhitzer zurückkühlte. Von dieser Situation ausgehend, hat es in der Folgezeit mehrere Versuche gegeben, das Wärmegefälle zu vergrößern. Sei es durch die mehr oder weniger erfolgreichen Mitteldrucklok. Turbinen-, Verbund- oder Dampfmotorlok waren ein anders Feld m,it dem gleichen Ziel. Dabei waren die Mitteldrucklok nur deswegen nicht so erfolgreich, weil die Kesselbaustähle nicht geeignet waren. Wasserkammern, Rohrsieder usw waren nicht erprobt. Das dennoch andere Kessel erfolgreich waren, hat sich die Reichsbahn selber mit dem Brotankessel bewiesen.
Nun aber endlich zur Rekonstruktion: Dafür gab es mehrere Gründe: zunächst verfügte die DR nicht über genügend leistungsfähige Lokomotiven, zudem war sie von den Steinkohlegruben im Westen abgetrennt, so daß diese nicht mehr zur Verfügung stand. Weiterhin war die Durchlaßfähigkeit der Strecken durch die Demontage stark eingeschränkt. Deswegen wurden als erstes die Lokomotiven der Baureihe 23.10/50.40/65.10 und 83.10 entwickelt. Dabei wurde auf die Verwendung minderwertiger Brennstoffe Rücksicht genommen. Außerdem hatte sich seite dem Abagang von Nordmann/Wagner die Erkenntnis durchgesetzt, daß Strahlungsheizfläche durch nichts zu ersetzen ist, als durch noch mehr Strahlungsheizfläche. Somit bekamen die Kessel alle eine Verbrennungskammer. Dabei waren die Kessel der BR65.10 garnicht so erfolgreich. Fast wäre diese Lok noch rekonstruiert worden. Hier lag das Problem in der nicht abgestimmten Kessel- und Zylinderleistung. Das heißt- die Zylinder haben den Kessel "leergepumpt"! Nur durch die Quetschesse wurde der Kessel "gerettet". Ein weiteres Problem waren die Kessel der BR 03.10/41 und 50. Hier ist ein ungeeigneter Kesselbaustahl verwendet worden. Dieser watr nicht alterungsbeständig. Der Kesselzerknall der 03.10 in Wünsdorf hat das Rekoprogramm beginnen lassen. Die Probleme waren jedoch schon zu Zeiten des Krieges bekannt. So sind verschiedene Lok der BR41 mit nach alten Kesselzeichnungen aber normalem Kesselbaustahl gebeauten Kesseln ausgerüstet worden. In den späten fünfzigern wurde das ganze nocheinmal wiederholt. Dabei basieren die Reko-Kessel im Prinzip auf den Entwürfen der ersten Schlepptenderlok von LKM. Es hatte sich auch die Erkenntnis durchgesetzt, daß der Mischvorwärmer der Knorrolle überlegen ist, da auch im Stand warm gespeist werden konnte. Zunächst sind auch nur die besonders "schlechten" Kessel der BR39 ersetzt worden, hier lag neben eines ungünstigen Flächenverhältnisses eine ebenso ungünstige Geometrie der Feuerbüchse vor. Durch eine suboptimale Abstimmung des Verhältnisses von Rost und Blasrohr bekammen die Lok nicht genügend Luft unter den Rost. Ein Problem wie es auch bei der BR19° und 41 bekannt war. Erst durch den Stührenaschkasten ist dieses Problem gelöst worden, da er nicht innerhal bdes Rahmens lag. Der 39E ist dann mit geringen Änderungen für die BR41 verwendet worden. Erst dadurch hat diese Baureihe wieder die, bei ihrer Konstruktion zugrunde gelegten, Leistungen erreicht. Ermöglicht wurde dieses durch die höhere Verdampfungsleistung. Das dabei mit größeren Füllungen gefahren werden mußte, spielte dann kaum eine Rolle. Ähnlich verhält sich die Geschichte bei den Baureihen 50/52. Dabei ist bemerkenswert, daß diese Lokomotiven nie leistungstechnisch untersucht wurden.
Nun aber noch ein paar Worte zur 01.5: Die Reichsbahn verfügte kaum über schwere und leistungsfähige Schnellzuglok. Viele Schnellzüge wurden mit der P10 (BR22) oder der 41 gefahren. Die Streckengeschwindigkeit hat dies ermöglicht. Trotzdem war das Gebiet der DR auch Transitstrecke mit schweren Zügen. Auf Dauer wären die vorhandenen Lok überfordert- oder hätten aus anderen Diensten abgerufen werden müssen. Sicherlich spielte auch das Prestige dieser Verbindungen eine Rolle. Sicherlich hätte eine Rekonstruktion, ähnlich der 03.10, ausgereicht. Die Boxpok-Räder sollten die rißanfälligen Speichenräder ersetzen...das dies nicht funktioniert hat ist bekannt. Aber eben genau diese Räder sind bei Lokomotiven mit hohen Leistungen üblich gewesen. Die Kesselkonstruktion ist sicherlich über das notwendige Maß gesteigert worden. Aber eben unter der Voraussetzungen mit diesen Lok den internationalen und Berlinverkehr zu beschleunigen. Zudem waren aus den obengenannten Gründen die Lok der anderen Baureihen überfordert und die Kessel der 01 0-2 nicht in der Lage. Daß dabei eine Lok mit einer neuen Architektur entstanden ist, mag dem Ehrgeiz von Max Baumberg zuzuschreiben sein. Immerhin hatte er ja besonbderes Interesse an Lokomotiven süddeutscher oder französischer Prägung...
So, nun hoffe ich, daß ich Euch nicht gelangweilt habe
Hallo Christian, ja, mit drei Sicherheitsventilen ist die 01.5 ein Exot. Der Grund wird wohl sein, das man sich dem Bau eines größeren Sicherheitsventils sparen wollte, getreu den Motto, zwei von drei werden sich wohl öffnen...! Meine Kesselwärter-Prüfung liegt schon etwas zurück, der genaue Wortlaut für die Sicherheitsventile fällt mir gerade nicht ein.
Zum Thema Drehgestell, mein Piko 01.5 bekommt eins von der Roco 01.5. günstiger als Weinert...
Vielen dank für eure Meinungen dazu. Man kann natürlich viel machen....... ich habe nun am Wochenende am Kessel weiter gemacht, hier nun der aktuelle Stand.
Die ersten Ansätze hast du ja schon sehr gut hinbekommen mit den neuen freistehenden Leitungen und der Frontschürze. Das sieht schon sehr gut aus. Jeder Umbau muß sehr genau geplant werden, und vor allen, das man die richtigen Teile hat die benötigt werden.
Zitat von Kesselwärter im Beitrag #38Hallo Ric, Auch hast Du zwei verschiedene Bauformen der Speiseventile (m. E. fehlen an ihnen auch die Feuerlöschstutzen) gewählt, war das bei 01 504 so?
Ja, das rechte hat offenbar ovale Flansche, ist also noch ein preußisches Ventil...
Hallo Ric, auf den ersten Blick macht Dein Modell der 01 504 schon einen sehr guten Eindruck. Gerade wenn man die Front der Lok sieht. Dieser Eindruck wird aber m.M.n. durch die krummen Stellzüge deutlich getrübt. Gerade der Reglerzug liegt peinlich gerade ( anderenfalls reißt man sich einen Wolf).Richtig ist, daß der obere der drei Stellz+üüge auf der Heizerseite nach oben geführt ist. Allerdings würde ich hier die beiden Kardangelenke darstellen, da der Zug am Ende doch wieder parallel zu Kesselachse liegt. Leider ist beim PIKO-Model der deutlich dieckere Kesselbauch nicht so deutlich dargestellt, deswegen fällt im Bereich des Hinterkessels auch nicht auf, daß die Stellzüge deutlich näher am Kessel liegen (deutlich im Transpressbuch zu BR01 auf Seite 98 zu sehen). Da die 01 504 nie mit einer INDUSI ausgerüstet war, sollte hier auch keine Lichtmaschine mit Indusi-Umformer angebaut sein. Zu den Speiseventilen wurde oben auch schon geschrieben, daß die Feuerlöschanschlüsse fehlen, bzw, daß das rechte Ventil ein preußisches ist.
Und noch ein Tip: ich weiß nicht, mit welchem Lack Du lackieren willst. Aber gerade bei den alten PIKO-Teilen ist es ganz wichtig, daß die entfernten Armaturen richtig sauber entfernt werden. Anderenfalls sind sie nach dem Lackieren überdeutlich zu sehen. Sie tauchen förmlich wieder auf- deswegen nach dem Entfernen mit einem Reinigungsvließ (wie des die Klempner benutzen, feinste Größe) verputzen. Dabei wird dann auch der umgebende Lack mit entfernt- so daß die Fläche glatt bleibt.
Jetzt wünsche ich Dir weiterhin viel Spaß beim bauen der doch etwas anderen Spitzmaus.
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Umbaubericht PIKO BR 01.5 ; aus 01 503 wird 01 504
08.03.2017 14:38 (zuletzt bearbeitet: 08.03.2017 14:46)
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