Hallo Ihr Lieben,

ich bin's schon wieder.

Die Anlage ist soweit gediehen, dass verstärkt Zug- und Rangierbetrieb stattfindet. Aktuell machen meine Donnerbüchsen von FLM Ärger, weil ich sie teilweise auf Profikupplungen umgerüstet habe. Teilweise bedeutet, dass der Personenzug ein Verbund ist und nur die Wagen am Anfang und Ende Profikupplungen benötigen, der Lokomotiven wegen.

Zur Zeit sind es 6 Wagen: 1 Gepäckwagen und 5 Personenwagen, von denen einer neuerer Bauart ist und über Kulissen verfügt. Dieser ist je nach Fahrtrichtung mit dem älteren Gepäckwagen gekuppelt. Werden die Wagen geschoben, verhaken sich in der Kurve (R = 370 mm) die Kupplungen. Der Mischbetrieb bei Güterwagen mit und ohne Kulisse verläuft dagegen problemlos. Was habe ich falsch gemacht, bzw. nicht beachtet? (Skizze als Anhang)

Ratsuchende Grüsse aus dem Hohen Norden

Hannah

Hallo Hannah,

ganz durchgestiegen bin ich bei Deiner Frage noch nicht. Es geht also um die Verbindung des Gepäckwagens mit Profikupplung, aber ohne Kulisse mit dem neueren Wagen, der Profikupplung und Kulisse hat? In meinen Augen liegt der Fehler darin, die Profikupplung, die als echte Kurzkupplung eine Kinematik braucht, an einem Wagen zu verwenden, der keine K. hat. Das kann höchstens auf großen Radien gutgehen, aber 370mm ist halt eher klein. Daß es bei Dir in Verbindung mit Güterwagen gut geht, liegt wohl daran, daß diese meist kürzer sind. Die entstehende Hebelwirkung zwischen den Wagen nimmt mit der Länge der Überhänge zu.

Wenn Du keine Kinematiken nachrüsten möchtest, solltest Du unechte KK-Köpfe wie die Märklin KK oder die Roco UK an den Fahrzeugen mit Kinematik einsetzen, die ohne bekommen dann Bügelkupplungen. Damit hast Du Freizügigkeit für jede Zugzusammenstellung, weill alles miteinander kuppelt. Dabei sind zwei Fahrzeuge mit Kinematik kurzgekuppelt, zwei mit Bügelkupplung lang und gemischt ergibt sich ein mittlerer Abstand. Der Trick ist, daß die Kombi aus Bügel- und Universalkupplung nicht starr ist wie eine Verbindung zweier echter KK-Köpfe, was die gegenseitige Hebelwirkung verhindert.

Guten Morgen masteba,

danke für Deinen Denkanstoss: Klick, ist doch logisch: Länge der Wagen -> siehe Physik -> Kinematik.

Werde, wo nötig, ältere Wagen auf Kinematik umrüsten. (Symoba - http://www.symoba-schniering.de/sym-produkte.htm)

Bis dahin wird der Personenzug nicht geschoben.

Schönes Wochenende und liebe Grüße aus dem Hohen Norden

Hannah

Moin Harald,

gibt es tatsächlich Federpuffer für HO-Modelle? Wenn ja bitte Lieferanten nennen.

Eigentlich war ich mit den Hakenkupplungen gut bedient, bis ich feststellte, dass mit der PROFI-Kupplung vorentkuppelt geschoben werden kann. Das ist für einen "Rangierfreak" wie mich natürlich ein "must to have". Dass der alte Personenzug nun solche Schwierigkeiten bereitet ist ärgerlich. Wenn jedoch die Umrüstung auf Kulisse erfolgreich ist, werde ich auch meine Eigenbauwagen nachrüsten.

Danke für die Anregung und liebe Grüße aus dem Hohen Norden

Hannah

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hallo Hannah
Hier wäre ein kleines Sortiment: Werbung: http://www.ebay.de/itm/like/401193800577...s&ul_noapp=true

Gruß Jürgen

Zitat

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Werden die Wagen geschoben, verhaken sich in der Kurve (R = 370 mm) die Kupplungen.

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Hallo Hannah,

der Klassiker! Das Problem ist mit Federpuffern m.E. nicht zu lösen.

Bei genauer Untersuchung wird es voraussichtlich so sein, dass die Pufferteller im Bogen nebeneinderstehen und dann beim Einfahren in die Gerade nicht zurück können, weil sie sich gegenseitig verhaken mit dem Effekt, dass die Wagen aus der Schiene gedrückt werden.

Durch den Schiebebetrieb werden die Kupplungen zusammengedrückt und dadurch geraten die Pufferteller in der Kurve nicht nur nebeneinder (in H0 bei kleinen Radien normal) und überdecken sich (das Problem).

Gibt es auch beim Original und hat dort den Namen Überpufferung.

Fazit: Diese Wagen sind für diese Kupplungen, den Kurvenradius und den Schiebebetrieb nicht geeignet.

Voraussetzung für diesen Betrieb ist eine optimal funktionierende Kurzkupplungskulisse und die dazu gehörige Kupplung.

Funktioniert die KKK auch "sauber" oder werden die Kupplungsdeichseln nicht vollständig ausgefahren?

Abhilfe: Kupplungen nicht vollständig einschieben und arretieren oder Kupplung mit längerem Einsteckstück verwenden.

Servus Hannah,

das Problem kenne ich auch von FLM Profi-Kupplungen (T3 ohne Kulissenmechanik ueberpuffert mit G10 mit Kurzkupplungskinematik). Bernhards Einschaetzung des Sachverhalts trifft (bei meinem Proble jedenfalls) den Nagel auf den Kopf. Federpuffer werden dir hier nichts nuetzen (und den Geldbeutel unnoetig belasten). Mein Ansaetz waere:

1) KKK verbauen, wenn's irgendwie geht;

2) Keinen R1 verbauen. (Ich vermute stark, dass das beschriebene Problem bei groesseren Radien einfach ausbleibt.)

Viel Erfolg,

Patrick

Ich habe meinen alten Fleischmann-Kranzug, der original noch die Hakenkupplungen in den Pufferbohlen hatte, mit Ersatzkupplungen für Fleischmann Kurzkupplungen nachgerüstet.
Da passen die Fleischmann- u. Roco-Kurzkupplungsköpfe rein. Der Pufferabstand ist damit so groß, dass es keine Überpufferung geben kann.

Mit Fleischmannkopf:
http://www.fleischmann.de/de/product/117...5/products.html

Für Fleischmann- u. Roco-Kopf geeignet:
http://www.fleischmann.de/de/product/117...5/products.html

Solche Probleme hatte ich auch mit Roco Hechten und der Roco KK. Letztendlich hab ich mein komplettes Rollmaterial genommen, und ca 600 Kupplungen gegen die Roco Universalkupplung getauscht. Die lässt 1mm mehr Platz zwischen den Wagen. Seit dem ist Ruhe mit Problemen...

Zitat von DRG-ler im Beitrag #11

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Letztendlich hab ich mein komplettes Rollmaterial genommen, und ca 600 Kupplungen gegen die Roco Universalkupplung getauscht.

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Guten Morgen iebe Ratgeber und Helfer,

erstmal vielen Dank für Eure Tipps.

Bei der einzigen Donnerbüchse mit KK schob ich die Kupplungen erneut, aber nicht vollständig ein und verklebte sie. Damit ist das Problem gelöst.

Allerdings riefen die Federpuffer während der Recherche Unverständnis hervor. Mir jedenfalls ist dieser Schnickschnack, der Effekt bestenfalls im Zehntelmillimeterbereich zeigt, einfach zu teuer. Ausserdem muss man ja mit der Nase an die Wagen stossen, um das überhaubt zu sehen. Da meine beiden Kurven nicht, bzw. nur schwer einsehbar sind würde ich nicht einmal mit Lupe in den Genuss des Effektes kommen.

Liebe Grüße aus dem Hohen Norden

Hannah

Hallo Hannah,

habe deine kleinen "Sorgen" ohne Ratschläge immer mit verfolgt. Die Lösung schlicht und effektiv - Klasse.

Grüße aus dem tiefen Erzgebirge,

Claus

siehe Beitrag 8

Zitat

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Wenn jedoch die Umrüstung auf Kulisse erfolgreich ist, werde ich auch meine Eigenbauwagen nachrüsten.

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Moin Hannah,

für eine Ausrüstung mit KK-Kulissen - bei Betrieb auf engeren Radien immer gegenüber Federpuffern vorzuziehen - gibt es verschiedene Nachrüstsätze, die sich z.T. preislich auch um Rahmen halten:

Symoba 111 Vorteil: höhenverstellbar
roco 40343 KKK für kürzere Wagen (12er Pack) Vorteil: günstiger Nachteil: nicht höhenverstellbar
Fleischmann Nachrüstsatz KK-Kulisse Vorteil: höhenverstellbar Nachteil: kein NEM-Schacht, relativ teuer

Ggf muss der Fahrzeugboden von Leitungen befreit werden, um Platz für die Kulissen zu bekommen.

Hallo Hannah,
genau dieses Problem hatte ich kürzlich auch...allerdings mit Roco Donnerbüchsen, auch ohne Kulisse.
Ich möchte meine Personenwagen wie im Vorbild Puffer an Puffer fahren, bei neuen Wagen kein Problem, die haben alle Kulissen geführte Kupplungen. Ich habe mir einige ältere Roco Donnerbüchsen zugelegt, eigentlich zum Probieren, wie das mit der Alterung klappt, aber die sind so gut geworden, das ich daraus einen Zug bilden wollte, mit Steuerwagen. Ich hab dann mit den Roco Nachrüstkulissen 40343 das so hingekriegt, das ich mit den Fleischmann Profikupplungen den Zug ohne Probleme schieben und ziehen kann. Das hat so ungefähr eine Stunde pro Wagen gedauert, hat sich aber gelohnt, ich hab jetzt einen gealterten Donnerbüchsenzug mit Steuer- und Gepäckwagen, der Puffer an Puffer läuft. Außerdem habe ich die Freiheit, dank NEM- Schacht noch andere Kupplungen zu probieren.

Gruß Manuela