Da ich ja so gut wie keine Ahnung von Eisenbahnen habe, sie aber mag, blättere ich gern nach Infos. Nun lese ich über die BR 01 und die BR44 die technischen Daten und stolpere über die 3 Zylinder der 44. Normaler Weise sitzen doch die Zylinder rechts und links vorn an der Lok und treiben über die Kuppelstange die Radsätze an (Treibrad, Kuppelrad), wo sitzt da der 3. Zylinder und wie bekommt der die Kraft auf beide Seiten oder wie...
Gruß Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
Hallo! Der mittlere Zylinder ist nicht so zu sehen wie die beiden Äuseren. Er liegt praktisch in der Mitte zwischen den beiden äußeren. Die Kraft wird über die Kolbenstange auf eine Treibachse mittig übertragen; dabei sieht die Achse wie eine Kurbelwelle aus. MfG
in dem Beitrag ist das Fahrwerk eine Reko 58 zu sehen, die wie die 44 ein 3 Zylinder-Triebwerk hatte Zu sehen ist der mittlere Zylinder mit dem Kolbestangenschutzrohr, Teile der Steuerung, die Triebstange, die auf den 3. RadsatzAchse mittels einer Kröpfache wirkt.
Hallo an Alle, hallo Manfred Danke für den Link, der es sehr schön im Bild zeigt. Dass man das auch im Modell so schön nachbaut, ist schon fantastisch, ich habe es jetzt zum ersten Mal gesehen aber es ist jetzt einleuchtend, eine Kurbelwelle hatte ich bei diesen Loks nicht erwartet :-)
Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
Zitat von jimknopf im Beitrag #6Hallo Robert Ja, 4 Zylinder hatte ich ja auch schon gesehen, Big Boy unter anderem, da ist die Aufteilung auch gut zu erkennen.
Jürgen
Hall Jürgen,
Ich glaube Robert hatte eher an etwas wie die sächsische XX hv, die bayrische S3/6 oder die badische IVh gedacht. Bei diesen Verbundmaschienen liegen jeweils die beiden Hochdruckzylinder innen und die Niederdruckzylinder innen. Im Prinzip ähnlich wie bei der 58 von Manfred. Bei der Fleischmann S3/6 sind auch im Modell die Innenzylinder und Treibstangen funktionstüchtig nachgebildet. Das Modell habe ich leider nicht hier, sonst hätte ich auch mal ein Foto gemacht.
Grüße Kay
Epoche II (DRG) DCC, Z21, Multimaus, Fredi Weinert Mein Gleis, Eigenbau-Gleis nach sächsischem Vorbild
Der Big Boy ist eine Vierzylinder-Verbundmaschine der Bauart Mallett. Das bedeutet, dass die Niederdruckzylinder das vordere, bewegliche Triebgestell antreiben, während die Hochdruckzylinder auf das hintere, feste Triebgestell wirken.
Die Mallett-Bauart ist eine Gelenklokomotive und daher sehr aufwendig und wartungsintensiv.
Davon unterscheiden sich die konventionellen Maschinen dadurch, dass alle Zylinder auf eine Antrieb'sgruppe wirken.
Zitat von Guardian71 im Beitrag #8Der Big Boy ist eine Vierzylinder-Verbundmaschine der Bauart Mallett. Das bedeutet, dass die Niederdruckzylinder das vordere, bewegliche Triebgestell antreiben, während die Hochdruckzylinder auf das hintere, feste Triebgestell wirken.
Die Mallett-Bauart ist eine Gelenklokomotive und daher sehr aufwendig und wartungsintensiv.
Davon unterscheiden sich die konventionellen Maschinen dadurch, dass alle Zylinder auf eine Antrieb'sgruppe wirken.
Die BigBoys waren keine Verbundmaschinen, sonder hatten einfache Dampfdehnung. Somit waren es nur Gelenklokomotiven und keine Mallet im ursprünglichen Sinn.
Es ist in der Tat ein weites Feld, habe gerade mal auf Malletlok.de nach gesehen, was das denn überhaupt mit Mallet auf sich hat. Es gibt da ja sehr schöne Loks, als Modell sicher sehr aufwändig. Die Technik dahinter war aber dann doch sehr wartungsintensiv und kostspielig, ist aber für unser Hobby zweitrangig. Aber von Berufs wegen ist mir schon bekannt, dass Dampf sich oft seinen eigenen Weg durch das Material sucht, da sind bewegliche Teile immer ein Schwachpunkt. Auf jeden Fall bin ich jetzt schon mal etwas weiter und habe genug zu lesen.
Gruß Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
entweder ich habe Deinen Text nicht richtig verstanden, oder Du hast einen Denkfehler. Daher möchte hier ein wenig korrigierend eingreifen. Die Schnellfahrlok 18 201 hat jedoch eine 3-Zylindermaschine. Gruß Jens
Zitat von DR105067 im Beitrag #12Verwechsel ich sie mit der 18 316?
Das ist durchaus möglich, da die 18 316 eine badische IVh ist (4 Zylinder Verbundmaschine). Wenn es eine DR Maschine sein soll, dann kann man z.b. die 18 314 bzw. 02 0314-1 nehmen (1958 aus der 18 314 (badische IVh) umgebaut).
Grüße Kay
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Zitat von Guardian71 im Beitrag #8Der Big Boy ist eine Vierzylinder-Verbundmaschine der Bauart Mallett.
Das stimmt hier nicht. Das ist eine sog. Simple Articulated. Alle 4 Zylinder sind gleich groß, auf den einschlägigen Fotos sehr gut zu erkennen und werden alle mit Frischfdampf beaufschlagt. http://www.lionelstore.com/LionelStore%2...es/611401-1.jpg Beispiel für eine Simple Articulated im Modell.
Bei einer echten Mallet ist das so wie Du es geschrieben hast:
Zitat von Guardian71 im Beitrag #8Das bedeutet, dass die Niederdruckzylinder das vordere, bewegliche Triebgestell antreiben, während die Hochdruckzylinder auf das hintere, feste Triebgestell wirken. Die Mallett-Bauart ist eine Gelenklokomotive und daher sehr aufwendig und wartungsintensiv.
Zitat von Guardian71 im Beitrag #8Davon unterscheiden sich die konventionellen Maschinen dadurch, dass alle Zylinder auf eine Antrieb'sgruppe wirken.
Und hier meinst Du sicher Einrahmenloks.
https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureih...ebwerk_BR44.jpg Das sind die Zylinderblöcke einer BR44 und deren Anordnung. Das Rote ist der Rahmen im Querschnitt. Daran sind links und rechts die Aussenzylinder angeschraubt. Der 3. Zylinder ist in der Mitte. Er ist geneigt angeordnet weil er die 2. Kuppelachse antreibt.
OK, wenn wir es schon nicht vereinfacht als Einführung stehen lassen wollen, muss zunächst grundlegend zwischen Triebwerken mit einfacher und doppelter Dampfdehnung (Verbundwirkung) unterschieden werden. Im Schiffbau und bei stationären Dampfmaschinen gab es auch dreifache Dampfdehnung, für die Eisenbahn ist das viel zu aufwändig.
Ausgangspunkt war ursprünglich, dass Jürgen darauf gestoßen war, dass die BR 44 eine Drillinge-Maschine war, Also ein Innentriebwerk für den dritten Zylinder aufweist. Genau dies - ein Innentriebwerk - weisen die Mallett, Meyer, Garrett und sonstige Gelenklokomotiven nicht auf. Dort befinden sich die Zylinder typischerweise jeweils außen, sei es nun am vorderen oder hinteren Ende des Triebdrehgestells, jedenfalls nicht innen.
Grundsätzlich lässt sich jede Mehrzylinderdampfmaschine mit einfacher oder doppelter Dampfdehnung konstruieren. In Deutschland war es verbreitet, Dreizylinder-Maschinen mit einfacher Dampfdehnung (Ausnahme: württ. Klasse E) zu bauen. Bei den Vierzylindertriebwerken gab es wegen des besseren Wirkungsgrades überwiegend Verbundmaschinen.
Auch die deutschen Malletts waren fast ausschließlich in (Vierzylinder-) Verbundbauweise ausgeführt, von der kleinen bay. BB II über die sächs. I V bis zu der großen bay. Gt 2x4/4 (DRG BR 96).
Ob nun die größeren Niederdruckzylinder innen angeordnet werden konnten oder, im Hinblick auf die größere Masse ungünstiger, außen am Rahmen, hing von der Größe ab. Späte und große Vierzylinder-Verbundmaschinen wie bay. S 3/6 und bad. IV h hatten die Niederdruckzylinder außen.
Bei den Triebwerken wäre noch Einachs- oder Zweiachsantrieb ("de Glehn") zu unterscheiden.
Ein ganz interessantes Thema ist auch die Gleichstromdampfmaschine, sie sollte hier noch mit genannt werden. Dank des Heißdampfes wurde diese Bauart aber nicht weiter verfolgt.
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Lok-Zylinder
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08.06.2016 16:54
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