Entschuldige bitte David! Hab bei der Tastatur daneben gegriffen.
Verstehe mich bitte nicht falsch. Das Märchen der teuren Behördenbahn teile ich NICHT!
...wieder ein in die Welt gesetztes Gehirnwäsche Produkt um die Bevölkerung auf Linie zu bringen. Man muss es nur oft genug in die Welt setzen. Es wurde nichts günstiger, gar nichts. Außer die Löhne und die Infrastruktur = Qualität! Die Bahnpreise steigen, Bauprojekte ins unermessliche... Ein Wettbewerb für eine Infrastruktur die für das funktionieren eines Staates unerlässlich ist, gehört in Volkshand. Das ist für mich unverhandelbar! Wer käme schon auf die Idee unser Bildungssystem zu Privatisieren? ...hoffentlich liest das keiner.
Unsere stärke ist wie du beschrieben hast, Präzision, Qualität (leider immer weniger) und Hochtechnologie. Man muss endlich davon abkommen der ganzen Welt unsere Produkte anzudrehen, nur weil hier durch Billiglöhne sich kein Arsch mehr was leisten kann. und wenn die Griechen und Portugiesen sich kein BMW oder Mercedes leisten können, dann ist das so. "Oder wir essen mehr Oliven", Zitat H. Flassbeck. Wie Absurd es heutzutage ist zeigen Tomaten. Der Transport spanischer Tomaten wird so aberwitzig subventioniert, dass eine einzelne Tomate im Transport nur 1 Cent kostet. Klar, da kann die Bahn niemals mithalten.
Zitat von CAT im Beitrag #20Ja Marco, da bin ich mit Dir voll einer Meinung! Die bahn ist meineserachtens viel kostengunstiger als ein LKW, wenn man mal die Leistung, bzw den Stromverbrauch, der Lok mit den angehängten Wagen gegenüber dem LKW und seiner Ladung vergleicht. Interessant wird es dann, wenn die Ölpreise richtig steigen, was irgendwann mal passieren wird, da es das Öl nicht unendlich geben wird. Die Frage wäre dann aber, gibt es zu der zeit dann überhaupt noch Güterverkehr auf der Bahn, oder wurde bis dahin schon alles wegrationalisiert? Gruß Carsten
Danke Carsten, da sehen wir das gleiche Problem. Letzteres wohl ja, deshalb - so fürchte ich - will man die Bahn an die Börse bringen. Das Tafelsilber für ein Appel und ein Ei würden zu gern Einige haben wollen.
Nun kann die Bahn aktuell gegen den LKW konkurrieren? Bis 300km (schnell aus der Luft gegriffen) eventuell nein. Aber darüber vielleicht. Das Problem ist doch, es versucht Niemand. Innovationen wie der Cargosprinter werden scheinbar absichtlich ausgebremst. UPS wollte schon damals 12(?) Stück bestellen (Frontal berichtete), aber die Bahn sträubte sich.
Gab es damals in der DDR nicht die Pflicht alles ab 50km Entfernung muss auf die Bahn? Habe ich mal gehört. Dann passt man das meinetwegen an auf maximal 250km. Das hieße Zwangsverladung für all die osteuropäischen LKW auf der A3 und die Fernbusgeschichte hat sich erledigt. und wenn die Bahn nicht Pünktlich liefert, dann zahlt sie Entschädigung. Das hatten wir mal so, Ende der 80er bot das die DB an.[/size][/color][/font]
Was passiert, wenn die Volkshandbuch wirtschaftet, sieht man in Berlin. Soll etwas funktionieren und wirtschaftlich sein, muss es in private Hände. Nur da wird Verschwendung auch mit Konsequenzen verbunden sein. Daher halte ich die Entscheidung der Privatisierung für richtig, auch wenn die damit verbundenen einzelnen Entscheidungen vielleicht nicht alle richtig waren.
Ich sehe die Bahn überall dort und das sogar mit Vorteil, wenn es darum geht, große Mengen Güter über große Distanzen zu befördern. Warum versucht niemand, mit der Bahn zu konkurrieren? Vielleicht ist die Antwort darauf einfach, aber unbequem und wird nicht gern gehört. Wenn es jemanden gäbe, der daran glaubt, dann würden sich auch Investoren finden.
Die Wirtschaft der DDR würde ich nicht als Paradebeispiel für ein funktionierendes System heranziehen. Hier gab es keinen Wettbewerb, also musst auch niemand sich einem Vergleich stellen. Aber so funktioniert freie Marktwirtschaft nun einmal nicht.
Wir sind darauf angewiesen, unsere Produkte auf der ganzen Welt zu verkaufen, weil die Märkte nur in Dutschland oder nur in Europa viel zu klein sind. Allein die Entwicklungskosten für viele dieser Produkte sind heute derart hoch, dass sich das nur mit entsprechend großen Stückzahlenüberhaupt lohnt. Wenn wir uns nur auf unsere heimische Märkte beschränken würden, könnten wir die "Billiglöhne" nicht einmal mehr bezahlen. Und so schlecht geht es uns hier trotz all dem "Jammern" (noch?) nicht.
ZitatSoll etwas funktionieren und wirtschaftlich sein, muss es in private Hände. Nur da wird Verschwendung auch mit Konsequenzen verbunden sein.
Man soll ja niemanden aus seinen Träumen brutal aufwecken, aber das ist schon extrem naiv was du hier schreibst! Preisabsprachen, Kartelle, VW Skandal, Umweltsünden von Großunternehmen auf der ganzen Welt - du musst mal ein bisschen über deinen Berliner Tellerrand schauen.
Verantwortung fürs Gemeinwohl, sowas hat die "freie" Wirtschaft nur sehr bedingt in ihrer Philosophie stehen. Das zunehmend auch die Verbindung von Politik und Wirtschaft davon nicht frei ist ist allerdings auch wahr. Freilich heißt das für mich dann noch lange nicht das man alles in private Hände geben kann und soll. Die Zeche dafür müssten wir alle aufbringen (und das tun wir ja auch schon bereits). Beispiel gäbe es dazu zur genüge!
Eisenbahn um jeden Preis ist nicht im Sinne von Gemeinwohl! Es ist immer wieder faszinierend und zugleich erschreckend was sich einige aus den Fingern saugen nur um sich und anderen die Bahnwelt schön zu reden und alles andere zu verteufeln!
Das Gesundhungern hat schon nicht bei Mora C I und Mora C II nicht funktioniert. Jede verlorene Ladestelle reißt ein Loch in ein früher flächendeckendes Netz. Ansätze sich den Warenströmen zu stellen waren die regionalen Umschlagbahnhöfe (z.B. Neuss, Aachen West, Bochum Langendreer, Hagen Hgbf), Angebote der Rollenden Landstraße ( Köln Eifeltor, Mainz- Bischofsheim) gab es auch schon bei der Bundesbahn. Leider gibt es die genannten Umschlagbahnhöfe nicht mehr. Ich vermisse bei der Umstellung von Schiene auf Straße eine neue Schnittstelle zwischen Straße und Schiene sogenannte Railports, Zentren in denen von Eisenbahnwagen auf LKW und umgekehrt umgeschlagen wird. Den Optmismus im Paketverkehr auf der Schiene teile ich nicht, die PIC Wagen ( 160 km/h schnelle Containertragwagen) wurden kürzlich aus Kostengründen komplett verschrottet. Trenitalia ist vor einigen Jahren komplett aus dem Wagenladungsverkehr ausgestiegen, ein Vorbild? Ich hoffe das nicht, finde es schmerzlich wie das System Schienengüterverkehr gerade kaputt gemacht wird. Eurailpress berichtete vor einiger Zeit, das im Ganzzugverkehr Verbindungen mit Kostendeckungsgrad < 120% und im Einzelwagenverkehr mit Kostendeckungsgrad < 110% auf dem Prüfstand stehen. Bei jeder dieser Reformen im Güterverkehr wurden Kunden gekündigt, die bewußt auf die Bahn gesetzt haben. Die Infrastruktur wird aus Kostengründen nach Aufgabe des Güterverkehrs auch schnell angepasst. Strecke Bonn- Euskirchen hat kaum noch Kapazitäten für Güterverkehr, teilweise eingleisig und in der HVZ 15 Minuten Takt der Regionalbahnen. Nach Inbetriebnahme des ESTW wurden Güterzugkreuzungsgleise " spurplanoptimiert". Beispiel der Bahnhof Duisburg Wedau, erst stillgelegt, nun wieder teilweise wieder errichtet, auch der ehemalige Rangierbahnhof Hohenbudberg feiert als Containerbahnhof ein Comeback. Der Übergabebahnhof Krefeld Uerdingen radikal zurück gebaut, ist nun völlig überlastet. Güterzügen müssen bei Verspätungen teilweise schon in Köln zurückgehalten werden. Auch das ist real. Seid Euch sicher, ich sehe das Ganze nicht durch eine Rosarote Modellbahnerbrille, ich verdiene meine Brötchen im Güterverkehr. Ich hoffe diese Radikalkur versetzt dem Wagenladungsverkehr in Deutschland nicht den Todesstoß.
Gruß Kai-Nils
Die Kunst eine Lokomotive zu Führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden (Aus "The Australian Locomotive Enginedriver's Guide")
ZitatSoll etwas funktionieren und wirtschaftlich sein, muss es in private Hände. Nur da wird Verschwendung auch mit Konsequenzen verbunden sein.
Man soll ja niemanden aus seinen Träumen brutal aufwecken, aber das ist schon extrem naiv was du hier schreibst! Preisabsprachen, Kartelle, VW Skandal, Umweltsünden von Großunternehmen auf der ganzen Welt - du musst mal ein bisschen über deinen Berliner Tellerrand schauen.
Hallo,
naiv? Das glaube ich kaum. Leider eher von meiner persönlichen Erfahrung geprägt. Und wenn man sich die absolut unsinnigen Verschwendungen in Milliardenhöhe so ansieht, die wir alle jedes Jahr bezahlen, weil dafür ja niemand zur Verantwortung gezogen werden kann, sowie zahlreiche von der Politik initiierte Projekte (und diese Liste lässt sich auch über einen Berliner Tellerrand hinaus beliebig erweitern), die zum Millionen- um Milliardengrab werden, dann kann ich den Wunsch nach staatlich gelenkten Unternehmen absolut nicht mehr nachempfinden. Im Gegenteil, das empfinde ich als wirklich naiv und vielleicht auch verträumt.
Verantwortung fürs Gemeinwohl ist etwas, was ich heute auch in der Politik nicht mehr sehe. Da hat niemand den Arsch in der Hose, unbequeme Entscheidungen zu treffen, von der wirklich die Gemeinschaft profitieren würde. Auch da geht es nur ums Ego, den persönlichen Profit. Das aber ohne Verantwortung und Möglichkeit, zur Verantwortung gezogen zu werden.
Schöne Ostern noch! Klinke mich aus der Diskussion aus, ziehe mich in meine Naivität zurück und genieße mein Leben in Unterfranken außerhalb MEINES Berliner Tellerrandes.
Zitatwieder ein in die Welt gesetztes Gehirnwäsche Produkt um die Bevölkerung auf Linie zu bringen
Dann schaut euch mal die von der Beamten-Bahn gemachten Verluste an, die vom Bund = Steuerzahler auszugleichen waren.
...dafür werden heute die "Aufstocker" auch in anderen Branchen aus Steuern und Abgaben subventioniert. Bei Beamtenpost und -Bahn gab es immerhin noch ein nahezu flächendeckendes Angebot an Fahrkartenschaltern und Postfilialen. Privatisierung heisst auch heute immer noch die Privatisierung der Gewinne und die Sozialisierung von Verlusten. Privat ist nichts wirklich besser, höchstens schneller.
Hallo Marco, Hallo David, ja, Marco das mit den 50 Km Entfernung das gabs schon, wurde aber aus bestimmten Gründen nicht immer eingehalten. Ich sag da mal nur, Die Bahn war im Güterverkehr und den vorhandenen Gleisanlagen so ziemlich am Limit , also mehr ging nicht groß, durch Schmalspurstreckenstillegung, mußte alles auf die Straße, dann rechnete sich die "paar Km" bis zum Verbraucher auch nicht mehr, also wurde gleich direkt gefahren. Die Transportzeiten lagen beim Innerstaatlichen Transport teilweise bei einer Woche und vielleicht sogar drüber. David, Dir möchte ich gern in einigen Punkten wiedersprechen, 1. es muß nicht zwingend alles was funktionieren soll in private Häne, sondern in Hände, die sich für die Sache einsetzen! Und das sind Private auch nicht unbedingt, das kannst Du an Eurer lustigen Regierung sehn und an deren Machenschaften, und vor allem wer von der Regierung nach Ausscheiden aus dem Amt wo anfängt, bzw. welchen Posten er zugeschoben bekommt, "um Privatinvestorische Interessen zu vertreten" Man kann es auch als Dank für die geleistete Arbeit während der Regierungszugehörigkeit ansehen. 2."Die Wirtschaft der DDR würde ich nicht als Paradebeispiel für ein funktionierendes System heranziehen. Hier gab es keinen Wettbewerb, also musst auch niemand sich einem Vergleich stellen. Aber so funktioniert freie Marktwirtschaft nun einmal nicht." Nein, als Paradebeispiel sicherlich nicht, aber, man hätte sich sicherlich einige Sachen mehr abguggen können oder weiterverfolgen. Ein Beispiel: Sicherlich wird kein "Wessi" oder die wenigsten, die Marke "Esda" kennen. Das war ein Damen Strumpfhosen, Strümpfehersteller der DDR. Diese wurden für 10Pfennig das Paar an die Marke "nur Die" in der BRD verkauft, nach der Wende, von einem Tag auf den nächsten, wurden die Vertrage buschstäblich über Nacht storniert, Grund: die Produktion ist nicht mehr aktuell und zu teuer. Über Nacht, aha, nein, real ist, der Kapitalist, hätte jetzt doch die selben Lohnkosten und Produktionskosten gehabt. (sicherlich müßte man dies besser beleuchten, diente aber nur als kurzes Beispiel, wo ich nicht alle Punkte erwähnt habe, da dies den Rahmen absulut sprengen würde) Ein anderes Beispiel ist Erfurter Schwermaschinen Bau, wo Siemens die Steuerung dazu baute und unter deren Namen teuer vertrieb. Torgauer Flachglas, Holzbetriebe die für Billigstlöhne für IKEA herstellten. Nein, nein es ist damals eine Ausbeutung betrieben wurden, wie sie heutzutage noch zw. der EU und Drittweltländern herrscht. Um das aber wirklich von allen Seiten zu beleuchten könnte man bestimmt Romane füllen, und das hat dann auch nichts mehr mit der Bahn zu tun, deshalb mal Schluß hier. Sicherlich, die Bahn ist nicht so flexibel, wie ein LKW, aber im Zusammenwirken beider, ist eine gute Lösung zu finden. "Und so schlecht geht es uns hier trotz all dem "Jammern" (noch?) nicht." Nein, das stimmt, es geht Euch noch nicht schlecht genug, nur fragt es sich, wenn es Euch dann schlecht genug geht, ist es möglich dann noch was zu ändern? Wohl schwehr, denn dann haben die heutigen Imigranten für den Mindestlohn die selbe Arbeit gemacht, wie ihr für den teuren Lohn. Und da is doch eigentlich klar, was der Kapitalist bevorzugt, Euch auf alle Fälle nicht, denn er muß ja auf seine Kunkurenzfähigkeit achten, und da stört Ihr kostenintensieven deutschen Arbeiter die soo viele Sozialleistungen beanspruchen, nur. Zurück zur Bahn, es wurden ja sehr viele Möglichkeiten versäumt, bzw. nicht wahrgenommen oder eben andere Prioritäten gesetzt. Es bleibt eigentlich nur, weiter zuzusehen, was da so kommen wird. Aber dennoch, es geschieht alles zum Wohle des deutschen Volkes, in diesem Sinne, ........... viel Spaß. Gruß Carsten
HO 2 Leiter, DR Ep.IV, IB - COM, melden und schalten mit Uhlenbrock, bleibe bei TC9 Gold, Piko A,
ZitatKlinke mich aus der Diskussion aus, ziehe mich in meine Naivität zurück und genieße mein Leben in Unterfranken außerhalb MEINES Berliner Tellerrandes.
Hallo David, Unterfranken - autsch - da hab ich aber komplett daneben gelegen. Mit der Naivität ist es so eine Sache. Mir kann man das ja auch gerne nachsagen, weil ich eine Meinung habe die andere nicht teilen. Egal wie, wollte dich jedenfalls nicht hier herauskegeln mit meinem Beitrag.
in Halle (Saale), was im Grunde meine Heimat darstellt, wird derzeit der Hauptbahnhof mit scheinbar hohem Aufwand umgebaut. Der vierte Abschnitt unter dem Punkt Projektbeschreibung beschreibt dabei die Schaffung der wohl modernsten Güterverkehrsanlage Europas, mit Zugbildungsanlage und Instandhaltungswerk.
Zitat von Moses1976 im Beitrag #22Soll etwas funktionieren und wirtschaftlich sein, muss es in private Hände. Nur da wird Verschwendung auch mit Konsequenzen verbunden sein.
Das lustige ist, dass die Leute wirklich bei "Privatbahn" sofort vermuten, dass es so ne kleine schnucklige Bahngesellschaft mit 10 Mann ist. Die haben 2 Loks, 3 Wagen und juckeln damit durch die Lande. Macht doch mal die Augen auf und informiert euch. So kleine schnucklige Privatbahnen gibt es nicht. Offiziell sind es auch nicht bundeseigene Eisenbahnen, weil es teilweise Bahngesellschaften ausländischer Staatsbetriebe sind. Und die süßen Privatbahnen fahren auch nur da wo es sich rechnet.
ich denke, die DBAG hat sich das selbst zuzuschreiben. Wenn wochenlang Machtkämpfe zwischen zwei Gewerkschaften auf dem Rücken zahlender Kundschaft ausgetragen werden, wundert es nicht, daß diese auf private Anbieter oder andere Verkehrsträger ausweichen. Ich würde es als Auftraggeber genauso machen, wenn sich mein Transporteur als unzuverlässig erweist. Darüber sollten die Bahn, die Gewerkschaften und auch die streikwilligen Bediensteten mal kurz vorher nachdenken. Manchmal sägt man schnell am Ast, auf dem man sitzt.
Zitat von martin67 im Beitrag #34Darüber sollten die Bahn, die Gewerkschaften und auch die streikwilligen Bediensteten mal kurz vorher nachdenken. Manchmal sägt man schnell am Ast, auf dem man sitzt.
Das habe ich vor paar Monaten als das aktuell war auch so geschrieben.
Ich bezeifel stark das der letzte Streik solch starke Auswirkungen gehabt haben soll. Der geplante Abbau von Arbeitsplätzen und (wenigen) Zugangsstellen ist doch ein Ergebnis, dessen Zutaten bereits vor 65 Jahren zusammengemischt wurden aber auch eine Folge der Entwicklung im weltweiten Transportgewerbe. Eisenbahn bis ins kleinste Dorf gibt es nur noch in Ländern wo der Staat dies massiv subventioniert.
@Westhafen: Der Staat subventioniert hierzulande so einiges: Bauern, Radwege, Forschung etc. pp. - ja sogar Straßen und deren Unterhaltung incl. der orangen, "königlich-preussischen" Straßenbauer, die im Winter so schön die Straßen einsalzen. Wo also der Straße so viel Gutes aus Steuermitteln zukommt, wieso sollte nicht für die Schiene in etwa das Gleiche gelten. Hinzu kommt die Daseinsfürsorgepflicht qua Gesetz des Staates und die Pflicht, einst mit Steuermitteln gebaute Infrastruktur auch pfleglich zu behandeln und nicht verkommen zu lassen. Bei der Schiene wird das arg vernachlässigt. @ Martin: Mit der Beamtenbahn gab es keine Streiks..., hier an der Mosel ist das eh ein Fremdwort!
Zur Daseinsfürsorgepflicht zähle ich keine Schienenwege! Sondern Strom, Wasser, Telefon/Internet/Handy, Bildung und Strassen die ich auch nutzen kann. Die Schienenwege wurden pfleglich behandelt so lange sie gebraucht wurden, nur ist es nicht im Sinne der Verwendung von Steuermitteln Schienenwege zum reinen Selbstzweck zu unterhalten. Nur weil irgendwann mal was mit Steuermitteln geschaffen wurde, entsteht daraus keine Pflicht zur Unendlichkeit. Das gilt auch für das verschrottete Altmaterial, welches längst das Mehrfache seines Steuerwertes eingebracht hat.
Schienenwege werden m.W. nirgendwo zum reinen Selbstzweck unterhalten. Wenn aber ein EVU Bedarf auf einer noch nicht entwidmeten Strecke anmeldet, hat der Eigentümer der Strecke auch dafür zu sorgen, dass gefahren werden kann. Wie das hintertrieben wird, kann man sehr oft beobachten.
Wo wird es denn hintertrieben? Ich erinnere mich noch sehr gut an den Terz um die Wiehltalbahn und wie wichtig die Gleise für den Personen- und Güterverkehr doch wären. Bis heute rollt da nichts außer dem Museumszug an ein paar Tagen im Jahr.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Vorbild Allgemeines
»
Die Logik der Deutschen Bahn
Thema drucken
25.03.2016 15:29 (zuletzt bearbeitet: 25.03.2016 16:00)
Antworten
, hier an der Mosel ist das eh ein Fremdwort!
