Ich bin neu hier, also eine kurze Einleitung vorab.
Mein Name ist Marc, ich werde dies Jahr noch 40 Jahre alt und ich lebe zusammen mit meiner Frau in der Nähe von Osnabrück im schönen Niedersachen.
Ich selbst bin als Kind mit einer Modellbahn im ehemaligen Partykeller aufgewachsen und habe es geliebt. Nach dem Tod meines Vaters in 2000 ist das Ganze aber sehr verkümmert, und wir haben hinterher schweren Herzens die vorhandenen Fahrzeuge und sonstigen Materialien verkauft, weil keiner von uns Platz und Zeit/Lust hatte, sich weiter mit dem Hobby zu beschäftigen. Auch meine Frau ist durch ihren „eisenbahnverrückten“ Vater schon lange mit dem Thema beschäftigt gewesen damals, dort ist die geplante Anlage aber auch nie so richtig aus den Kinderschuhen herausgekommen.
Inzwischen ist also viel Zeit vergangen, und inzwischen auch ein Haus gekauft worden, in dem ein Kellerraum zur freien Nutzung zur Verfügung steht (Skizze weiter unten). So haben wir uns überlegt, dass wir richtig Lust hätten, dieses alte Hobby unserer Väter gemeinsam wieder aufleben zu lassen. Meine Frau wird dabei eher der kreative Teil mit viel Bastelbegabung sein, ich selbst versuche mich dann wahrscheinlich eher im technischen Bereich des Ganzen. Ich denke, wir ergänzen uns da ganz gut.
Wir haben es zugegeben auch nicht eilig jetzt, also wir wollen das ordentlich von Beginn an aufziehen und in aller Ruhe planen, bevor die Bauerei losgeht. Also haben wir uns mal den Fragebogen zur Hand genommen und würden gerne Eure Hilfe bzw. Ideen annehmen.
Ich habe mich schon mit einiger Literatur zum Thema eingedeckt (bspw. Die 55 Modellbahngleispläne von MiBa), finde es aber zugegeben relativ schwierig, aus den angebotenen Vorschlägen selber was „aufs Papier“ zu zaubern, das unseren Platzverhältnissen entspricht.
1. Titel
Kellerraum mit U-Form?
2. Spurweite & Gleissystem
Wenn möglich H0 – Roco Line oder ähnliches zum selberschottern
3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Hier der Kellerraum.
Hierzu noch folgender erschwerender Hinweis. Hinten rechts unter dem eingezeichneten Fenster befindet sich der Wasserzähler, der sich leider von da nicht verlegen lässt (dafür müsste die komplette Hauszuleitung neu gemacht werden für rund 1.200 €). Der muss also dort hinten zugänglich bleiben für Ablesung und sonstige Wartungsarbeiten. An der rückwärtigen Seite müssen also ca. 80 cm Breite zugänglich sein, das schränkt leider die Möglichkeiten ein bisschen ein denke ich.
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Wir haben aufgrund einiger Tipps zwei Sachen mal „zu Papier“ gebracht, ob damit in H0 aber irgendwas sinnvoll machbar ist bin ich noch etwas unschlüssig. Einmal als U-Form:
Hier ist rechts neben der Anlage ein Durchgang zum Wasserzähler, hier könnte man evtl. vielleicht rausnehmbare Landschaft einbauen?
Oder einmal als im Raum stehende Platte?
Oder hätte jemand noch ne andere Art sinnvolle Art der Verteilung? Bitte bedenken, ich bin nicht der „Super-Heimwerker“, der mal eben eine an der Decke hängende oder wegklappbare Konstruktion aus dem Ärmel schüttelt.
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Lt. Plan alles was geht in dem Raum
4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Ein bisschen von beidem
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Hier eher die Frage, ist da Hauptbahntechnisch überhaupt etwas sinnvolles machbar?
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Ich bin Anfänger, alles das was Sinn macht (also R1 sollte es wohl nicht sein)
4.4 Maximale Steigung
4.5 Maximale Zugslänge
Den Verhältnissen und Bahnhöfen angepasst, ein ICE mit 8 Teilen muss hier defintiv nicht sein. Eher kurze Triebwagengarnituren etc.
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Wie im Plan beschrieben
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
Was ist da üblich?
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Schattenbahnhof gerne
4.10 Oberleitung ja / nein
Vermutlich ja
5. Steuerung 5.1 Fahren analog oder digital
Digital
5.2 Steuern analog oder digital
Digital
5.3 PC-Steuerung
Sowohl vollautomatisch als auch „halb-automatisch“ angedacht (hoffe bekomme das hin)
6. Motive 6.1 Epoche
Am liebsten V-VI
6.2 Bahnhofstyp(en)
Am liebsten Durchgangsbahnhof -
6.3 Landschaft
Flachland bis maximal Mittel“gebirge“ – muss kein reales Vorbild sein, am liebsten im Deutsch-Holländischen Grenzgebiet (familiäre Gründe)
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
1-2
7.4 Budget
7.5 Zeitplan
Wir haben Zeit ;)
8. Anhänge
Mein grundsätzliches Problem ist glaube ich momentan noch der richtige „Start“ in die Ideenwelt. Was wäre da überhaupt sinnvoll abzubilden, was könnte man als Vorlage benutzen und an seine Verhältnisse anpassen. Oder wie könnte man die Anlage vielleicht sinnvoller im Raum verteilen als bisher?
Ich (bzw. meine Frau und ich) wären jedenfalls für jedes bisschen Brainstorming dankbar.
Dein Kellerraum ist doch schon mal sehr schön, auch dass du uns einen Plan des Raumes hier mitgegeben hast, ist schon ein großer Vorteil. Ebenso gut ist, dass du/ihr von "Null" anfangt. Damit steht euch noch alles offen.
Ich empfehle euch, die Seiten von Felix Geering (aus der Schweiz) anzuschauen, http://k.f.geering.info/modellbahn/ Das hat mir sehr geholfen, erst einmal den Unterscheid zwischen Spielbahn und Modellbahn zu verstehen. Auch schreibt er sehr verständlich über die bestmögliche Ausnutzung des Raumes. Auch die von ihm vorgeschlagenen Links sind hochinteressant. Ich bin selbst nicht der "große Planer", habe mir hier auch Hilfe und Unterstützung geholt. Da kommen bestimmt noch einige Vorschläge, bin mir ganz sicher.
Wichtig ist, bei der Planung zu beachten, dass die Bahn nicht tiefer ist als 80cm, sonst kommst du bei einer "immer-an-der-Wand-lang"-Anlage nicht mehr mit den Armen hinten dran. Und die Entgleisungen oder Probleme treten immer dort auf, wo man nicht oder schlecht dran kommt. Ich baue respektive kämpfe auch mit dem Bau einer stationären Anlage im Keller. Ich bin überhaupt kein Handwerker, sondern Kaufmann. Aber ich habe es trotzdem hinbekommen, einen passablen Unterbau und maßhaltige Segmentkästen zu bauen. Das ist nicht so schwer. Und die Verkabelung bekommt man auch hin. Es gilt m.M.n.: Je gründlicher man plant, desto leichter ist der Bau. Das Problem mit dem Wasserzähler muss nicht unbedingt eines sein. Ich habe an einer Stelle den Unterbau einfach auf Rollen gestellt und die Segmente untereinander mit Flügelschrauben befestigt, so kann man sie voneinander lösen und wegrollen, falls man da mal dran muss. Mittlerweile habe ich mir aber ein herausnehmbares Stück gebaut, denn beim Bauen ist mir aufgefallen, dass da was geht, also dass ich das kann ! Man wächst mit seinen Aufgaben. Ihr müsst ja nicht jeden Tag an den Zähler dran, da ist es hinnehmbar, wenn das "Entfernen" des Anlagenteils, der im Weg ist, vielleicht 5 Minuten dauert.
Zur Raumausnutzung: Eine Anlage "immer an der Wand entlang" bietet die beste Raumausnutzung, siehe hier. Einfach mal durchlesen, die gesamte Webseite bietet sehr sehr viel Stoff für die Planung. Weiter unten wird die optimale Raumnutzung besprochen. Ihr müsstet euch meiner Meinung nach darüber klar werden, ob ihr die Realität, mag sie auch in der Vergangenheit liegen, so genau wie möglich nachbilden wollt, also Modellbau betreiben, oder ob ihr eine Bahn haben wollt, die mehr auf Spielen ausgelegt ist. Es entsteht immer mal wieder eine Diskussion darüber, welcher der "richtige Weg" ist, aber das soll hier nicht Gegenstand sein. Der richtige Weg, das ist euer Weg. Das müsst und könnt nur ihr entscheiden. Je näher an die Realität es gehen soll, desto aufwändiger und teurer wird es halt.
Schaut euch auf den oben genannten Webseiten einfach mal an, welche Pläne es schon gibt. Und vor allem hier im Forum findet ihr eine wirkliche Fülle an Anlagenplanungen, schaut euch das auf jeden Fall auch dringend an. Da seht ihr, wie sich andere an die Planung gemacht haben und was dann dabei herausgekommen ist. Das ist zum Teil schon verblüffend. Und wenn man bereit ist, sich auf Vorschläge anderer einzulassen, dann macht allein die Planung schon viel Spaß. Aber ein wenig eine Basis solltet ihr euch schon mal "vorstellen".
Also, viel Spaß beim Planen ! Das wird ! Und der Bau wird auch fein, da bin ich mir sicher, hier gibt es für fast alle Probleme Löungshilfen und -ansätze !
Schwieriges Thema. Deine beiden Ideen haben für und wider.
Auf jeden Fall würde ich von Anfang an darauf achten, dass Du die Anlage im Extremfall halbwegs schadensfrei zerlegen kannst und aus dem Raum heraus bekommst. Man kann ja nie wissen wie es in ein paar Jahren kommt. Die Kellertreppe sollte dabei auch bedacht werden.
Bei Deiner Idee Nummer 1 lässt sich das meiner Meinung nach einfacher realisieren. Wenn Du da zwischen den beiden 100cm-Enden eine herausnehmbare Gleisbrücke einbaust kannst Du einen schönen Kreis mit großen Radien aufbauen.
das Ihr an einem neuen Anfang steht sehe ich ähnlich wie Holger auch als möglichen Vorteil. In unserer Modellbahnerstarken Familie, die wir die vierzig auch bereits hinter uns haben, gilt mittlerweile die Überzeugung das die Kunst vermutlich in der Beschränkung liegt. Wobei ich mich mit der Beschränkung immer noch etwas schwer tue. Das Ihr beiden das Hobby gemeinsam betreibt ist sicherlich auch ein Glücksfall. Zu Euerem Keller: ich bin selbst so ein "Kellerkind", der Wasserzähler mußte bei mir in den Jahren durch Vorschriftenänderungen bereits zwei mal getauscht werden und erhielt zuletzt wegen des hohen Härtegrades noch einen Filter, der regelmäßig durchgespült werden muß. (Auf der Zuleitung ist schon ganz schön Druck). Eine Fläche einzuplanen, auf der sich zur Not auch noch ein weniger zart besaiteter Grobschlosser halbwegs gut bewegen kann, ist sicherlich kein Fehler. Bestimmte Arbeiten dürfen an der Leitung nur von autorisierten Betrieben gemacht werden. Die Abmessungen wären nach meinem Dafürhalten aber eher nebenbahngeeignet. In H0 hast Du bei einem gewöhnlichen Regionalzug mit vorne und hinten einer Weiche für ein Überholgleis schon bald drei Meter in der Längenentwicklung. Gute Planung ist die halbe Arbeit ganz klar. Mein Mittel der Wahl ist aber auch die Stellbrobe. Kartons oder Kisten für Bauwerke, Gleise einfach nur provisorisch auslegen und Garnituren (oder maßstbliche Schablonen dafür aus einer Tapetenrolle ausschneiden) aufstellen. Da sieht dann manches schon anders aus als es sich im Kopf zunächst ergibt. Aber es muß ja auch nicht gerade das BW Osnabrück sein, nicht wahr? Nicht das ich Werbung für andere Spurweiten machen möchte, aber in TT sähe es mit den Abmessungen schon wieder etwas günstiger aus. Manches mal habe ich gerade in den letzten Jahren mit dem ansteigenden Sortiment in 1:120 gedacht, wenn ich heute noch einmal anzufangen hätte, würde ich das machen. Jedenfalls viel Erfolg für Euer Projekt und ich würde mich freuen etwas davon hier mitverfolgen zu können.
Viele Grüße aus Südhessen von Christoph
- - - Fünf Leben langen nicht für dieses Hobby - - - Copyright der Bilder liegt, wenn nicht anders genannt, bei mir.
Wenn der Wasserzähler nicht gerade auf Höhe der Anlagenkonstruktion liegt, würde ich dem keine weitere Beachtung schenken. Da kommt einmal im Jahr jemand und muss sich kurz unter die Anlage bücken, diese Leute kriegen oft weniger erfreuliches zu sehen. Mit viel Pech muss der Zähler in weniger als 20 Jahren mal ausgetauscht werden. Edit: Das sind meine Erfahrungen, anscheinend kann man auch Pech haben.
Was immer beachtet werden sollte - wurde hier aber schon geschrieben - , ist die Zerlegbarkeit der Anlage im Falle eines Umzuges. Wenn dann wirklich mal größere Umbauten am Wasserleitungsnetz anstehen, kann man die Anlage auch in Sicherheit bringen.
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
Zitat von helko im Beitrag #6Andere schauen auch über den Gartenzaun, deshalb solltest Du bitte erwähnen, dass ja nicht alles auf deinem "Mist" gewachsen ist
Das war sicher keine böse Absicht, ich dachte ich hätte das hiermit zum Ausdruck gebracht:
ZitatWir haben aufgrund einiger Tipps zwei Sachen mal „zu Papier“ gebracht, ob damit in H0 aber irgendwas sinnvoll machbar ist bin ich noch etwas unschlüssig.
Also nochmal deutlicher, wir haben in einem anderen Forum von zwei netten Leuten ein paar Ideen bekommen, aufgrund dessen ich dann mal was zu Papier gebracht habe.
Ich wollte ganz sicher niemanden unter den Tisch fallen lassen. ;)
@holger Danke für die Links, werd ich mir in Ruhe anschauen. Moba-Trickkiste hab ich schon einige Zeit gestöbert, aber da kann man immer noch neue Sachen entdecken.
ZitatunterbrecherBei Deiner Idee Nummer 1 lässt sich das meiner Meinung nach einfacher realisieren. Wenn Du da zwischen den beiden 100cm-Enden eine herausnehmbare Gleisbrücke einbaust kannst Du einen schönen Kreis mit großen Radien aufbauen.
Das werd ich auf jeden Fall mal mit versuchen, danke!
ZitatCh. RomannDie Abmessungen wären nach meinem Dafürhalten aber eher nebenbahngeeignet. In H0 hast Du bei einem gewöhnlichen Regionalzug mit vorne und hinten einer Weiche für ein Überholgleis schon bald drei Meter in der Längenentwicklung. Gute Planung ist die halbe Arbeit ganz klar. Mein Mittel der Wahl ist aber auch die Stellbrobe. Kartons oder Kisten für Bauwerke, Gleise einfach nur provisorisch auslegen und Garnituren (oder maßstbliche Schablonen dafür aus einer Tapetenrolle ausschneiden) aufstellen. Da sieht dann manches schon anders aus als es sich im Kopf zunächst ergibt. Aber es muß ja auch nicht gerade das BW Osnabrück sein, nicht wahr? Nicht das ich Werbung für andere Spurweiten machen möchte, aber in TT sähe es mit den Abmessungen schon wieder etwas günstiger aus. Manches mal habe ich gerade in den letzten Jahren mit dem ansteigenden Sortiment in 1:120 gedacht, wenn ich heute noch einmal anzufangen hätte, würde ich das machen. Jedenfalls viel Erfolg für Euer Projekt und ich würde mich freuen etwas davon hier mitverfolgen zu können.
Ich gebe zu, meine Frau und ich haben auch schon länger die Möglichkeit diskutiert, evtl. auch auf Spur N zu wechseln, um etwas entspannter an die "Platzsituation" rangehen zu können. Momentan bevorzuge ich aber eindeutig noch H0, einfach aus historischen Gründen und weil ichs auch schöner zum Anschauen find.
ZitatAW AugsburgWenn der Wasserzähler nicht gerade auf Höhe der Anlagenkonstruktion liegt, würde ich dem keine weitere Beachtung schenken. Da kommt einmal im Jahr jemand und muss sich kurz unter die Anlage bücken, diese Leute kriegen oft weniger erfreuliches zu sehen. Mit viel Pech muss der Zähler in weniger als 20 Jahren mal ausgetauscht werden. Edit: Das sind meine Erfahrungen, anscheinend kann man auch Pech haben.
Ich hätte eh überlegt, die Anlage eher etwas höher zu bauen, auf Kinder muss ich keine Rücksicht nehmen. So könnte der SBF sicher auf knapp nem Meter landen und der Rest halt drüber, oder wird das zu hoch? (kann das schlecht abschätzen). So könnte vielleicht der Handwerker auch gut drunter passen, mal schauen.
Ach ja, Wintrack hab ich mir mal bestellt, da hab ich erstmal was zum "basteln". :)
Also Küchenarbeitsplatten zB setzt man derzeit gerne auf ~90cm. Je höher die Anlage liegt, desto besser kommt man in die Preiserlein-Perspektive wenn man davor auf einem Stuhl sitzt. Ab einer gewissen Höhe kann man aber hinten nichtmehr hinreichen ohne vorn Dinge umzureissen - dabei auch an etwas lockere Ärmel etc denken...
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
das sehe ich ähnlich. Ich habe das einfach ausprobiert. Stuhl hingestellt, bequem gemacht und einen Zollstock hingehalten :) Ich bin auf einer Höhe von 92 cm gelandet, das ist die Höhe der Oberkante der Segmentkästen. Da kann ich aus der Preiserlein-Perspektive zuschauen, eher noch ein wenig mehr von oben als direkt von der Seite. Ich habe eine Körperlänge von 190cm, da könnte ich noch etwas höher bauen, aber ich will bequem in meinem Stuhl "liegen", wenn ich die Anlage betreibe. und man muss wirklich aufpassen, dass man nicht zu hoch baut, sonst kommt man halt tatsächlich hinten nicht mehr hin. Wenn sich im Rahmen des Bauens herausstellt, dass ich zu hoch oder zu niedrig bin, kann ich das ohne großen Aufwand ändern, ich verändere einfach die Höhe des Unterbaus. Den habe ich aus "Latten" gebaut, also die kann ich einzeln rausnehmen und absägen oder durch längere ersetzen, je nach dem.
Zitat von GXMarc im Beitrag #1Mein grundsätzliches Problem ist glaube ich momentan noch der richtige „Start“ in die Ideenwelt
Das bedeutet für mich, dass Du noch nicht an den Detailfragen wie der Höhe oder dem Gleissystem etc. angekommen bist. Die Epoche hast Du mit V-VI also recht aktuell beantwortet und irgendwie deutet sich da "Hauptbahn" an - wobei es die auch 2 Gleisig gegeben hat. Ich finde es immer extrem schwer, ohne eine Art Leitmotiv an eine Planung heranzugehen. Gute Erfahrungen habe ich gemacht, in dem ich vorher eine Geschichte erfunden habe (siehe auch meine Anlagenplanung unten) und von der Geschichte hat sich alles andere ergeben. Geschichten lassen sich einfacher erfinden, wenn man die Vorlieben von Euch kennt.
Also "Durchgangsbahnhof" und "Hauptstecke" - Jetzt ist die Frage, worauf Du den Fokus legst? Viele verschiedene Züge, die durch einen kleineren Bhf fahren und von denen einige auch Anhalten? Also ein Automatikbetrieb, der viele Fahzeuge fahren lässt und hin und wieder eine Dampflok als Sonderfahrt? Oder steht Euch der Sinn nach Industrie? Also - so wie bei mir - ein Werk mit Übergabe an eine Eingleisige Hauptstrecke und viel Rangierbetrieb mit aktuellen Rangierloks? Oder wollt Ihr eher eine Urbane Szene mit Bahnhof und Tram und Car-System?
Liegt der Fokus also eher auf gestalltete Landschaft, verschiedenen Zügen und zuschauen? Oder beim Selbermachen? Wobei man dass auch Kombinieren kann. Wenn Ihr Euch für eines Entscheiden müsstet, was wäre das? Rangieren oder Strecke? Es ist zwar auf Englisch, aber Mike Confalone erzählt hier am 00:36, wie und wo er seine Anlage aufgebaut hat und wie seine Story ist. https://vimeo.com/ondemand/allagashstory Mike ist ein Beispiel für eine Eingleisige Hauptstrecke in den USA mit Schwerpunkt auf Landschaft und Operativem Betrieb.
Wenn Du/Ihr dass klar habt, kann man mal nach einem geeigneten Vorbild schauen, was z.B. an einer eingleisigen Hauptstrecke liegt oder irgendein schönes Werk suchen. Es muss ja nicht sklavisch nachgebaut werden... . Rein Interesse halber: Könntet Ihr Euch grundsätzlich auch vorstellen eine Multi-Deck Anlage zu bauen oder Module zu bauen (Forenbahn/Fremo)?
Verzeiht das Off Topic, aber dieser Thread entwickelt sich langsam zu einer Ansammlung kurioser Aussagen.
Ich darf mal zitieren:
Zitat von Axel-T im Beitrag #12Mike ist ein Beispiel für eine Eingleisige Hauptstrecke in den USA mit Schwerpunkt auf Landschaft und Operativem Betrieb.
Hmmja. Aha. Der Mike also.
Aber Falko mit den abnehmbaren Beinen gefällt mir fast noch besser:
Zitat von Falko im Beitrag #11Wenn sich im Rahmen des Bauens herausstellt, dass ich zu hoch oder zu niedrig bin, kann ich das ohne großen Aufwand ändern,
Falko, davon würde ich gern mal Bilder sehen.
Nix für ungut, ihr zwei, ok?
So, nachdem ich jetzt meinen Spaß hatte, auch noch was zum Thema.
Mir geht es wie Axel. Um Ideen zu entwickeln, fehlen mir Anhaltspunkte. Eine Geschichte und ein Schwerpunkt, wie von Axel angeregt, wäre da sicher sehr hilfreich.
Ich gebe ja zu, eine kleine Ideenwelt im Hintergrund hatten wir sogar schon mal überlegt. Ich fass das mal zusammen:
Meine Frau ist halbe Holländerin, von daher würde uns da was „deutsch/holländisch“-Gemischtes schon irgendwie ansprechen. Und da fiel mir aus eigener „Bahnerfahrung“ der grenznahe Bahnhof Bad Bentheim ein, der z.B. auch dazu genutzt wurde/wird, Loks vor IC´s zu tauschen von Deutsch auf Holländisch und auf dem Rückfahrt wieder zurück, da hätte man vielleicht einen schönen zusätzlichen Rangierbetrieb im eigentlichen Durchgangsbahnhof. Außerdem könnte man sowohl deutsche als auch holländische Triebzüge/Nahverkehrszüge dort verkehren lassen. Problematisch dabei dürfte nur sein, dass Bad Bentheim an einer doppelgleisigen Hauptbahn liegt und ich nicht weiß, ob man das irgendwie platzmäßig hinkriegen kann, ich befürchte eher schlecht (aber da bin ich eben auf Eure Erfahrung angewiesen).
Auch wenn es räumlich dann nicht direkt dazu passt, aber so gibt es auch die Bentheimer Eisenbahn, die bis z.B. Coevorden fährt und das dortige Binnenhafen Containerterminal im grenzüberschreitenden Gewerbegebiet bedient. Wäre schon cool, irgendwann diese Schönheit hier nutzen zu können, die mal in H0 aufgelegt worden ist.
Also das Thema grenznaher Durchgangsbahnhof und evtl. ein kleines Industriegebiet wäre für uns ne coole Sache.
Ich denke halt oft dabei, dass das in Spur N wahrscheinlich einfacher und etwas original-getreuer möglich wäre als in H0 oder? (da wäre halt nur das holländische Fahrmaterial etwas eingeschränkter als bei H0)
Hallo Marc Ich komme auch aus dem Osnabrücker Land,und gehöre zu einer kleinen Truppe Modellbahnverrückter die sich immer Dienstags trifft wenn du also mal ein paar Ideen brauchst bist du gern mal zu uns eingeladen.Adresse gibt es dann über pn.
Na, das ist doch mal ein Ansatz, den ihr da habt. Bentheimer Eisenbahn oder Grenzbahnhof, gut! Ob sich das auf eurem PLatz realisieren lässt, kann ich nicht beurteilen, dazu bin ich zu wneig Planer.
Müssen eigentlich beide Türen frei bleiben, oder könnt ihr evtl. eine "dichtmachen"? Anders gefragt: Ist der Raum ein "Durchgangsraum"?
Hallo Marc Hast Du Dir mal den Link zur "linksrheinischen Strecke" angeschaut? Der Raum dort ist 3.6m x 3.60m - und auf Fahrbetrieb ausgelegt. Wenn Du im ersten Posting die Ebene 2 anschaust (letztes Bild) ist das eigentlich "nur" der Bahnhof und das, was Sichtbar für den Betrachter ist. Von der Idee her, kann man hier Bad Bentheim (BB) in die Kurve gelegt und verkürzt darstellen. https://www.google.ch/maps/place/Bad+Ben...559de3d!6m1!1e1 Links hat BB eine Strassenbrücke, was Dir die Tarnung in die Wendel erleichtert. Rechts hast Du einen Wald - der erleichtert die Tarnung ebenfalls. Ob es noch reicht, die Abstellgruppe rechts vom Bahnübergang zu realisieren müsste man schauen. Ein oder zwei Schattenbahnhöfe hängt davon ab, wieviele Garnituren Ihr fahren lassen wollt. Die Abstellgruppe und der Lokwechsel versprechen einiges Spass beim manuellen fahren. Für die "Show" sorgt der Computer (Rocrail oder TrainController oder ?).
Wenn Du das Konzept für die Linksrheinische Strecke für Dich adaptierst, hast Du den Vorteil, dass die Abschauen kannst, wie man die Sachen Lösen kann und hier müssen wir "nur noch" Bad Bentheim halbwegs realistisch darstellen und einen schönen Gleisplan entwickeln.
Thematisch wären dass dann: - Personenzüge von und nach NL mit Lokwechsel zur DB - Güterzüge von und nach NL mit Lokwechsel zur DB - Trennen und Zusammenstellen von Zügen (Rangieren) - Bereitstellen von Loks (NL, DB, ...)
BB ist zwar ein Trennbahnhof, aber tendenziell würde ich die Bereitstellgruppe wieder in die 2 Gleisige Hauptstrecke fliessen lassen und behaupten, dass die Trennung "später" kommt - also für Dich im Schattenbahnhof. Die Oberleitung von NL und DB gibt es bei Sommerfeld.
Was meinst Du dazu?
Ich habe mal zwei Bilder übereinandergelegt.
Du müsstest die linke Wendel anpassen und wir müssten uns was einfallen lassen, wie die Einfahrt aussehen könnte. Auf der Rechten Seite könntest Du noch etwas Länge gewinnen. Aber im grossen und ganzen passte es. Mir sind die Wendeln zwar zu klein, aber sie funktionieren offensichtlich, wie im Thread zu lesen ist.
Hallo Axel, vielen Dank für Deine Ausführungen schonmal bis hierher. Ja, Manuels Bahn find ich super, hab den gesamten Thread quasi verschlungen (wobei da viel mit seinem Selbstbau zu tun hat, das werde ich so nie machen können, dafür bin ich nicht talentiert genug).
Ich habs gerade nur mal eben schnell per Hand aufgemalt, dass wir von den selben Voraussetzungen ausgehen.
Meintest Du das so mit dem Bahnhof? Ich würde da den Bahnhof im Gegensatz zum Original horizontal spiegeln, damit das Gebäude nicht im Sichtfeld steht. Da kriegt man dann bestimmt noch ein oder zwei?? Gleise davor als Ausweichstelle, oder wird das zu eng? Und krieg ich dann noch irgendwie im unteren Schenkel der Anlage ein kleines Industriegebiet dazu, was ich bedienen kann? Wo könnte man da sinnvoll nen Abzweig in der Nähe von BB hinbekommen? (oder ist das Quatsch von mir?)
Die Wendel bei Menninghaus sind für den kleinsten doppelten Wendel bei Außenmaß 98 cm (3,3% bis 3,9%), der eine Nummer größer wäre bei 112 cm (2,9% - 3,3%), das könnte man ja evtl. noch hinkriegen.
@Lernkern Ach ja, ich brauche leider beide Türen im Raum, die untere führt in den Heizungskeller, die linke letztlich dann ins Obergeschoss.
@Dirk Ich meld mich mal bei Dir per PN, danke für Dein Angebot!
wie herum der Bahnhof steht, ist doch erst mal nebensächlich, die "Schönheitsfront" steht jedoch immer zur Stadt hin.
2 Personengleise wären völlig ausreichend, sonst geht doch nur Nutzlänge verloren, da 2 M sehr schnell verbraten sind.
Dann bleibt als Konseqienz doch erst mal ne Eingleisige übrig, und die mit vernünftigen Radien, die zu den Weichen passen (Fahrdynamik), und das sind halt mal ca. 900mm.
interessante Planung im Gange. Ich finde die Projektidee super, aber sage ganz ehrlich, dass mir die Raumnutzung suboptimal erscheint. Ich finde, das Ganze schreit nach mindestens einer temporaeren Verbindung, die innerhalb von einer Minute oder so installiert werden koennte, so dass dem Spielspasss nicht ein ewiges Auf-und Abbauen entgegensteht. Vor den Wasserzaehler gehoert ein mobiles Arrangement: man weiss nie, wann man dran muss, aber deshalb diese Ecke auszusparen, erscheint auch uebertrieben.
Im Allgemeinen empfiehlt sich das Bauen in Segmenten, zwecks Umzug, Umbau usw. Eine echte Platte im eigentlichen Sinn hat m.E. nur Nachteile.
Wenn die gewaehlte Vorbildthematik einen weniger aufwendigen Bahnhof zuliesse, koennte man auch noch andere Grundformen der "Platte" andenken, z.B. eine Zunge in die Raummitte.
Insgesamt waere es praktisch, wenn du Fotos vom Raum einstellen koenntest, dann sieht man gleich, was man anvisieren kann und was man besser laesst. Und ja, in kleineren Spurweiten geht mehr auf den gleichen Raum, aber die Raumgewinne sind nicht so signifikat, wie man sich das vielleicht vorstellt. Bei TT ist die Modellauswahl evtl. zu gering fuer deine Vorhaben, bei N ergeben sich dann andere Einschraenkungen wie z.B. reduzierter Rangierspass dank geringer Masse usw.
Viel Glueck beim Planen, bin gespannt, wie's weitergeht.
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Einsteiger mit Kellerraum - U-Form?
24.02.2016 13:02 (zuletzt bearbeitet: 24.02.2016 13:05)
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