Ich verwende den Schnellspachtel von Simprop aus dem Flugzeug-Modellbau. Der trocknet schnell ohne großartige Schrumpfung und läßt sich hervorragend schleifen bei gleichzeitig guter Haftung. Geht (für mich) besser als Revell Plasto.
Zitat von ErikS im Beitrag #141Ich verwende den Schnellspachtel von Simprop aus dem Flugzeug-Modellbau. Der trocknet schnell ohne großartige Schrumpfung und läßt sich hervorragend schleifen bei gleichzeitig guter Haftung. Geht (für mich) besser als Revell Plasto.
Hallo Leute, halten die genannten Spachtel tatsächlich in Kratzern auf Weissmetall? Ich hatte ähnliche Probleme und habe nicht passendes gefunden. Die Spachtelmassen, die ich probiert habe, sind beim beischleifen allesamt aus den Kratzern herausgefallen.
@ Robert, Stabilit ist viel härter als Weissmetall, hast Du nicht das Problem, dass das Metall um den Kleber herum abgenommen wird und der Kleber stehen bleibt?
vielen Dank für eure Tipps. Ich hatte mir zwischenzeitlich schon Revell Plasto zugelegt. Ich werde das also mal testen. Für feine Kratzer und Macken wurde mir Hochglanzlack von Humbrol empfohlen. Ich werde also auch mal meinen neuen Hochglanzlack von Oesling als Filler versuchen. Stabilit Express wird schon nicht so geeignet sein. Aber vor allem auch wegen der Konsistenz - mir erscheint er zu klebrig zum Spachteln.
Hallo Robert, ich bevorzuge diese Spachtelmasse: Presto finish Das Zeug ist schön feinkörnig und hält garantiert auf Metall. Revell Plasto enthällt Lösungsmittel um Kunststoffe anzulösen und sich mit denen zu verbinden.
Gruß Frankie
Avatar Info: Beide Fahrzeuge habe ich so im Original gefahren.
Hallo Robert, zum Verspachteln nehme ich üblicherweise ganz gewöhnlichen Kfz-PU-Spachtel aus der Dose. Das ganz normale Zeugs aus dem Baumarkt. Dabei ist die Härterkomponente in homöopathischer Dosis zu verwenden. Du merkst aber recht schnell, wie das Mischungsverhältnis sein sollte, damit es funzt. Die Harzkomponente ist ja bei diesen Packungen ( für unsere Zwecke ) mehr als reichlich. Allerdings gibt es den Härter auch in einzelnen Verpackungen... auch im Baumarkt. Damnit solltest Du dann bis zur Rente auskommen...
vielen Dank auch für eure Tipps zur Spachtelmasse.
Ich habe mir inzwischen mal ein kleines Gaslötbrennerchen angeschafft. Erstmal nur so ein Mini-Ding zu Versuchszwecken für ein paar Euro. Und ich muss sagen, dass ich ziemlich begeistert bin. Mit dem Flämmchen lötet es sich viel schneller und komfortabler. Auch das eine - inzwischen ganz abgebrochene - Beinchen eines Halters habe ich mit der Flamme problemlos angelötet bekommen. Und das, obwohl die Lötfläche winzig ist. Mit dem Lötkolben bin ich daran verzweifelt, weil es einfach nicht gelang, sowohl den Rest-Halter als auch das Beinchen gleichzeitig heiß zu bekommen. Ein weiteres Problem des Kolbens war, dass sich der angelötete Rest-Halter ablötete. Oder umgekehrt, wenn ich versuchte, erst das Beinchen anzulöten und dann den gesamten Halter ans Windleitblech zu löten. Einziger kleiner Nachteil des Flamm-Lötens ist, dass man die Teile während des Lötvorgangs nicht nochmal leicht verschieben kann. Aber das finde ich nicht so schlimm.
Was ich mir jetzt auf jeden Fall für kleine Teile anschaffe, ist Hartlötpaste bzw. Silberlötpaste. Möglicherweise die von Fohrmann. Oder Empfehlungen? (Leider gibt's nix bei Amazon.) Beim Suchen wird man sowieso verrückt: (Hart-, Silber-) Lötpaste, Lotpaste, Lötmasse, Lotmasse ... Und dann bekommt man auch noch ständig Flussmittelpasten angezeigt...
Hallo Robert, freut mich, daß Deine Lötversuche erfolgreich waren. Das gibt einem weitere Möglichkeiten beim basteln.
Bist Du sicher, daß Hartlot nötig ist? Statt auf 200°C mußt Du auf 600-800°C heizen. Mit Feuerzeuggas kommst Du da wieder schnell an die Grenzen, dann hast Du mit der Gasflamme das selbe Problem bei 800° wie beim Lötkolben bei 200°. Ich bezweifle auch, ob Du die extra Festigkeit vom Hartlöten wirklich brauchst. Außerdem mußt Du aufpassen, daß das Grundmaterial nicht verbrennt oder ausglüht. Verstehe mich nicht falsch: Ich kann hartlöten und habe als Student mein Geld damit verdient, aber ich kann mir nicht vorstellen, wo das im H0-Bereich gerechtfertigt wäre.
Du erwähnst eine einfache Lösung für den Brenner. Ich schließe daraus, daß Du mit einem "Lötpen" aus dem Baumarkt unterwegs bist. Bis vor kurzem hatte ich auch so ein Teil. Irgendwann konnte man ihn dann nicht mehr ausstellen, so daß das Gas immer ausgeströmt ist. Mir blieb nichts anderes übrig, als das Sch**ßteil leerbrennen zu lassen. Ich habe ihn dann sofort weggeschmissen und mir im Baumarkt dieses Teil organisiert. Das ist preislich noch OK und hat nach m.M. eine deutlich heissere Flamme als der Lötpen.
schönen Abend, Michael und .... Vorsicht, Finger nicht verbrennen...
ich weiß nicht, ob Hartlot (immer) nötig ist, aber ich würde es gerne mal ausprobieren. Einen Lötpen habe ich mir nicht gekauft, sondern so ein Ding, das eher aussieht wie ein mutiertes Feuerzeug und laut Beschreibung bis 1.300 Grad schaffen soll: Link (irgendein Link herausgegriffen, das Teil gibt es auch woanders). Ob es das wirklich schafft, kann ich nicht messen, aber das Flämmchen ist schön blau...
Sobald das Teil kaputt ist oder sich sonstwie nicht mehr eignet, wollte ich mir dann ein besseres Gerät kaufen und hatte dabei das von Proxxon im Auge, das auch schon vor ca. 20 Jahren in der HP1 von Willy Kosak vorgestellt wurde.
Sobald das Teil kaputt ist oder sich sonstwie nicht mehr eignet, wollte ich mir dann ein besseres Gerät kaufen und hatte dabei das von Proxxon im Auge, das auch schon vor ca. 20 Jahren in der HP1 von Willy Kosak vorgestellt wurde.
Das kann tasächlich ins Auge gehen, schau dazu bitte vorher mal ins Internet!
Nach entsprechenden Erfahrungen benutze ich seit Jahren einen sehr zuverlässigen Kager GB-2001, den es in gleicher oder ähnlicher Bauform heute auch als Küchenhilfe (f. Créme Brulée) für viel oder auch ganz wenig Geld gibt, einfach mal danach suchen.
Ich habe gerade eine kleine Lötsitzung hinter mir. Die Windleitbleche müssen noch optisch ein wenig verbessert werden, deswegen gibt es von denen noch keine Bilder.
Dafür habe ich schonmal mit den Voreilhebeln angefangen. Für die neuen Schieberstangen müssen in die Voreilhebel kleine Stifte eingelötet werden. Ich hatte dafür Löcher gebohrt. Aus einem alten 0,3mm-Bohrer-Stumpf gewann ich den Stift. Als Erstes verzinnte ich die Löcher im Voreilhebel mit dem Lötkolben. Dann lötete ich den Stift auf einer Seite mit der Flamme ein:
Hier sieht man die Verzinnung im Loch der anderen Seite:
Nun wollte ich die Schieberstange - diese hier: - einlöten, aber das funktionierte nicht, weil zu wenig Platz war, um sie auf den Stift aufzustecken. Also Stift wieder raus, in Schieberstangenkreuzkopf eingesteckt und versucht, den Stift mit dem Schieberteil einzulöten - hat auch noch nicht geklappt. Muss ich vielleicht noch ein paar Mal probieren. Oder überlegen, wie ich das schlauer anstellen könnte; hat da vielleicht einer eine Idee?
Ich habe übrigens den Thread-Titel abgewandelt. Denn hier wird ab jetzt nicht mehr alles original Weinert sein (z.B. das Schieberteil).
für die Lötarbeit am Voreilhebel habe ich mir jetzt auch mal Weichlötpaste bestellt. Diese Geschichte ist also noch nicht ganz abgeschlossen.
Was ich jetzt unbedingt mal zeigen möchte, sind die überarbeiteten Räder. Das Radprofil ist nach Zeichnungen von mir vollständig maßstäblich gefertigt worden. Jedenfalls bis auf den Ausrundungsradius zwischen Lauffläche und Spurkranz. Dieser musste den Kopf-Radien der Modell-Schienenprofile angepasst werden und entspricht gemäß der Fremo:87-Norm 0,15mm. Die Räder mit ihrer Glanzlackierung - passend zu meiner restlichen Lackierung - sind wunderschön geworden. Sie kamen gestern per Post zurück. Ich habe mal versucht, ein paar Bilder zu machen. Der Fotoapparat und meine Fotokünste sind leider nicht so gut. Die Räder kommen also nicht so gut rüber, wie sie tatsächlich sind. Deshalb erstmal nur zwei Bilder. Ich versuche wann anders nochmal bessere Bilder zu schießen...
wer hat die wunderschönen Räder für Dich angefertigt?
Die werden einen GROSSEN positiven Einfluss auf Deiner Lok haben. Ich weiß was RP25 Räder schon ausmachen. Aber besser als mit Deinen Rädern geht’s nicht.
die Räder sind die originalen Weinert-Räder. Nur der Radreifen wurde neu gemacht und es wurde eine Atrappe für die Achswellen auf die Radnaben gesetzt um den maßstäblichen Achsdurchmesser nachzubilden. Die Radreifen hat mir mangels Drehbank ein sehr freundlicher Kollege abgedreht und neu gemacht, genauso wie die Atrappen für die Achswellen.
Hallo Robert Mir ist nicht ganz klar nach welcher Fremo-Norm Deine Räder gefertigt wurden. Bei der Fremo H0fine darf die Radbreite 2,2mm betragen. Das Vorbild weist eine Radbreite umgerechnet von ca. 1,7mm auf. Dem wird man im Modell durch die Fremo Norm 1:87 gerecht Ich habe an den Weinert Rädern den Spurkranz abgestochen um ihn dann wieder anzulöten. So lässt sich ein maßstäbliches Rad bauen. Schöner ist Deine Methode den Radreifen vollkommen zu ersetzen. Also herzlichen Dank auch zur Vorstellung dieses Modells und den vielen Anregungungen. Gruß Wolfgang
freut mich, dass auch die Radsätze genauso gut gefallen wie mir!
@Wolfgang: Meine Radsätze sind nach keiner bestimmten Norm gefertigt. Alle Vorbild-Rädermaße wurden durch 87 geteilt (außer eben dem Ausrundungsradius zwischen Lauffläche und Sprukranz). Da die Radsätze also maßstäblich sind, sind sie mit der Fremo:87-Norm kompartibel. Ich möchte nur betonen, dass ich nicht von der Norm her zu meinen Radsätzen gekommen bin sondern durch die Maße des Vorbildes, die ich durch 87 geteilt habe.
Die Treib- und Kuppelräder sind 1,61mm breit, alle anderen Räder 1,55mm. Die Spurkranzhöhe beträgt 0,32mm über der Lauf-/Messkreisebene*, die Spurkranzbreite 0,37mm (mit Ausnahme der Spurkränze der Treibräder, welche vorbildgetreu schmaler sind und deren Breite 0,23mm beträgt). Die Spurkranzbreite wird ca. 0,1mm (10mm/87) über der Lauf-Messkreisebene gemessen. Die Lauffläche hat eine Neigung von 1:20 und an der Radreifenaußenseite ist eine Fase mit den Kathetenlängen 0,05mm und der Hypothenusenlänge von 0,07mm. Diese Fase wurde aber natürlich nur nach Augenmaß gefertigt, man kann sich also einfach eine "kleine Fase" merken. *Die Lauf-Messkreisebene befindet sich ca. 0,8mm (70mm/87) von der Radinnenseite entfernt.
Ich weiß übrigens nicht, wie mein Kollege die Maße gerundet hat, denn ich habe ihm nur die Vorbildmaße gegeben, damit er sie sich so runden kann, wie er möchte. Hier habe ich jetzt die Maße einfach mal meistens mit zwei Stellen nach dem Komma angegeben.
Die Methode, den Radreifen komplett zu ersetzen, ist übrigens nicht von mir erdacht. Sie wird von Günter Weimann in der HP1 von Willy Kosak beschrieben. Nummer 16*. Wobei bei den dort besprochenen Rädern glaube ich auch noch der Radstern schmaler gedreht werden musste. (Ich habe den Artikel noch gar nicht ganz gelesen, ich hatte daraus erstmal nur die Anregung entnommen, dass man Radreifen abdrehen und neue Radreifen anfertigen kann.) *In Nummer 15 z.B. geht es auch darum, wie man Räder selbst anfertigen kann, aber nochmal unter einem anderen Aspekt.
Freundliche Grüße
Robert
P.S.: Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich bin jetzt noch nicht fertig mit meiner P8. Die Räder brauche ich auch zum Weiterbau. Bremsen, Umläufe, Fangeisen, Ölpumpengestänge (/Schmierpumpengestänge), Kesselausrüstung und weitere Detaillierung - das alles wird noch bearbeitet, zusammengebaut, eingebaut...
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Bau der 38 2994 auf Basis Weinert
21.03.2016 22:28 (zuletzt bearbeitet: 21.03.2016 22:28)
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