Hallo Alfred, deine Multimaus kann keine CV lesen, zumindest nicht mit dem mitgelieferten Verstärker. Dafür braucht es dann schon eine "richtige" Zentrale, wie die MultiZentrale oder Z21 von Roco, oder eine Lenz oder natürlich eine Nanox
Macht aber nichts, denn zum Fahren müssen die CV nicht ausgelesen werden können. Wenn du also eine neue Lok bekommst, meinetwegen mit Vollausstattung (was immer das ist, nehmen wir mal an, es sei Sound), dann 1. legst du in der Multimaus diese Lok an, vergibst einen klingenden Namen (z.B. "BR14" für eine BR14, logisch.) und 2. programmierst die CV1 (Lokadresse) auf deinen gewünschten Wert ("14" in diesem Beispiel)
Andere CV musst du (erstmal) nicht programmieren, die Lok wird leidlich gut fahren. Danach kannst du mit der Maus die Lok fahren und auch alle möglichen Funktionen abrufen. Beispielsweise mit F3 das Horn oder mit F0 (die Taste * bei der Maus) das Licht ein und ausschalten. Oder alle anderen Funktionen, über die die Anleitung zur Lok Aufschluss gibt, mit den entsprechenden Funktionstasten.
Erst, wenn du bestimmte CV ändern willst (von denen es nicht wenige gibt, aber nur einige werden anfangs zu ändern notwendig sein, wenn überhaupt), dann ist es etwas blöd, dass die Multimaus nicht auslesen kann; du wirst immer im Trüben fischen. Beispielsweise, wenn du die Höchstgeschwindigkeit justieren willst: den Ist-Wert wirst du nie erfahren, sondern must dir den zuletzt eingestellten Wert auf einem Schmierzettel oder in einer Excel-Tabelle notieren. Das ist zwar kein Beinbruch, aber "komfortabel" ist natürlich was anderes
Hallo Oliver, erstmal vielen Dank für Deine Antwort. Du hast meine Frage treffend beantwortet. Die anderen CV`s außer CV 1 sind mit anderen Worten jeweils Dekoderabhängig. Das heisst der Dekoder meiner Lok BR 75 CV 1 z.B. Adresse 36 beinhaltet alle anderen CV`s mit der jeweiligen Wekseinstellung mag sein wieviele auch vorhanden sind und welche Funktionen vorhanden sind. Kann man das als Baumstruktur verstehen? Habe ich das jetzt so richtig verstanden? Gruß Alfred
Alle Werte für die CV sind im Decoder abgespeichert. Ab Werk sind dort irgendwelche Werte eingetragen, die vermutlich(!) erstmal mit jeder Lok funktionieren. Das ist also nicht nur die Adresse, sondern auch die Mindest- und Höchstgeschwindigkeit (und mittlere Geschwindigkeit, die selten genau mittig zwischen den beiden eben genannten liegt). Und viele weitere.
Das erste (und erstmal einzige), was du tun musst, wenn du eine Lok neu hast, ist, ihr eine Adresse zu geben. Ab Werk ist ja zumeist die Adresse "3" zugeteilt, die wirst du sicher schnell ändern wollen. Parallel dazu erstellst du in deiner Bibliothek der Multimaus eine Lok mit derselben Adresse. Et voilà, nun, kannst du zumindest mit dieser Lok fahren
Erst, wenn die Lok dann noch nicht ganz nach deinen Wünschen reagiert, also vielleicht zu schnell beschleunigt oder insgesamt zu schnell fährt, dann wirst du weitere CV einstellen dürfen/müssen. Und hierzu auch die Bedienungsanleitung des jeweiligen Decoders einatmen müssen, denn die CV unterscheiden sich teilweise, je nach Decoderhersteller.
Lasse dich davon aber nicht kirre machen: wie ich schrieb, funktionieren die voreingestellten Werte oft leidlich gut. Du musst lediglich die Lokadresse vergeben.
Viele Grüße, Oliver
Kaufst du einen Decoder, sind dort Werte vorgespeichert. Kaufst du eine Lok mit Decoder, sind dort irgendwelche Werte vorgespeichert. In den seltensten Fällen die idealen Werte
Hallo Oliver, vielen Dank für Deinen Beitrag. Es ist also so dass die CV`s im Decoder gespeichert sind. Meine Multimaus liest also zuerst die CV 1 Adresse sagen wir mal 3 und Lok 3 und ordnet dann die anderen CV`s entsprechend der CV 1 zu. Ich kann ja bis zu 99 Adressen vergeben. Erkennt dann die Multimaus unterschiedliche Einstellungen der anderen CV`s sagen wir mal Höchstgeschwindigkeit von Lok 3 und 4 ist nicht die gleiche.
Sorry für die blöden Fragen. Aber Du scheinst sehr viel Wissen über die Materie zu haben.
Die Hersteller sind ja nicht gerade erschöpflich mit ihren Angaben. Vielleicht mache ich mir auch nur zuviele Gedanken.
Sollte ich mit dem Programmieren der CV`s Probleme bekommen, oder meine Lok`s nicht so wollen wie sie sollen, darf ich dann auf Dich zurück kommen und kannst Du mir dann Beistand leisten?
Decoder werde ich nur von ESU nehmen ausser es passt kein anderer. Aber wie ich vermute stellt ESU für sämtliche momentan vorhandene Schnittstellen Dekoder her.
Hallo Alfred, es sind keine blöden Fragen, aber du denkst gerade in eine falsche Richtung.
Die Multimaus hat nicht viel zu tun. Wählst du beispielsweise die Lok mit der Adresse 27 aus und drehst das Rad auf halbe Kraft vorwärts, dann sendet die Maus, vereinfachtt ausgedrückt, den Befehl "Lok 27 Halbe Kraft vorwärts" an alle.
Die Lok 27 merkt "oh, das gilt mir" und beschleunigt auf halbe Kraft vorwärts. Welche Geschwindigkeit daraus nun resultiert, ist im Decoder gespeichert (CV5=Höchstgeschwindigkeit). Wie lange es nun braucht, bis die Lok die gewählte Geschwindigkeit erreicht, ist ebenfalls im Decoder gespeichert (Anfahr- oder Bremsverzögerung).
Ich stelle gerne eine vorbildgerechte Höchstgeschwindigkeit ein; die Loks fahren zumeist ab Werk viel zu schnell. Schnell gefahren soll bei mir aber ohnehin nicht, denn ich liebe es, einer Dampflok beim Schleichen zuzuschauen
Wenn du dich auf einen oder wenige Decoderhersteller beschränkst, vereinfacht das die Einstellerei, dann musst du nicht so viele Handbücher wälzen. Es stimmt schon, dass die Esu-Decoder fast überall passen. Ich habe einige wenige Loks, wo das nicht zutrifft, dort ist dann ein Lenz-Decoder drin. Dafür spielt aber auch eine Rolle, dass ich ABC-Brems- und Langsamfahrstrecken benutzen möchte, das geht bei den anderen Herstellern nicht. Aber das ist eine ganz andere Geschichte und gehört hier nicht her
Wenn du Fragen hast, immer her damit. Am Anfang sind immer mehr Fragen als Antworten da. Aber ich bin sicher, es wird nicht lange dauern, und du wirst deine Loks "nach Gefühl" einstellen können
Hallo Oliver, das ist ja ermutigent was Du da sagst.
Ich mache mir eben Gedanken was da so auf mich zukommt.
Vor allem möchte ich mir Wissen über die Materie aneignen bevor ich dann in einiger Zeit mit dem Bau der Anlage anfange.
Ich möchte halt nichts falsch machen.
Wenn ich Fragen habe komme ich gerne auf Dein Angebot zurück. Durch den Einbau des Decoders in meine 75er und dem studieren der Anleitung sowie der Gebrauchsanleitung der Multimaus habe ich ja schon etwas dazugelernt.
Nur war mir nicht ganz klar wie die Dinge zusammenhängen. Durch Deine Ausführungen bin ich nun ein Stückchen weiter.
Vorerst werde ich mal etwas an Rollmaterial sammeln.
Es steht noch eine Schnellzuglok sowie eine Nebenbahnlok aus. Waggons für den Güterverkehr habe ich so glaube ich genug.
Personenzugwagen reichen auch. Nur bekomme ich keine Packwagen. bzw. nicht die richtigen.
Ein Schnellzugwagen fehlt auch noch, ist aber bestellt nur kommt er nicht. Der dazupassende Packwagen wird lt. Händler nicht gebaut. Im Prospekt wurde er aber als neu angekündigt.
Ist das eigentlich normal dass die Hersteller solches Gebaren an den Tag legen? Ware ankündigen und dann nicht produzieren?
Weiß nicht damit verärgern sie doch Kunden. Brauchen sich dann nicht wundern wenn Kunden weg bleiben.
Du fährst doch auch in Epoche II oder täusche ich mich da? Glaube mal was in der Art gelesen zu haben.
Wie ist das mit Deinem Rollmaterial? Hast Du da auch Schwierigkeiten welches zu bekommen?
Sicher, bei E-Bay wird man was bekommen, nur sind nach meiner Vermutung nur Sachen dort zu haben, welche woanders nichtmehr gebraucht werden.
Ich lege halt Wert drauf einwandfreie Ware zu bekommen.
Vor allem möchte ich Wagen mit Kurzkupplungskinematik haben. Denn der Weite Wagenabstand hat mich schon immer gestört.
Wagen ohne Kurzkupplungskinematik (was für ein Wort) könnte ich bekommen.
Aber das ist ein nogo für mich.
Ich habe einen Langenschwalbacher Packwagen einen Postpackwagen und noch einen Postwagen welche leider nicht tauglich für einen Schnellzug sind.
Die waren ja mindestens 3-achsig oder ist das falsch? einen 4-achser habe ich angeboten bekommen aber der war mir einfach zu lang.
Wenn man bedenkt dass 4 Wagen und eine Schnellzuglok was ja nicht gerade ein langer Zug ist so mindestens 1,5 m ausmachen ist das schon gewaltig.
Der Bahnhof müsste ja dann so was um die 3m lang werden. Was bleibt dann noch von 4m übrig und einen Bogen muss man ja auch noch unterbringen um den Zug verschwinden lassen zu können.
Zitat von Krause im Beitrag #46(...)Wenn man bedenkt dass 4 Wagen und eine Schnellzuglok was ja nicht gerade ein langer Zug ist so mindestens 1,5 m ausmachen ist das schon gewaltig.
Der Bahnhof müsste ja dann so was um die 3m lang werden. Was bleibt dann noch von 4m übrig und einen Bogen muss man ja auch noch unterbringen um den Zug verschwinden lassen zu können.
Das hast du richtig erkannt und glaube mir, damit "kämpft" jeder von uns Bei mir ist nach 6 Metern Schluss, dann beginnt bereits das Hoheitsgebiet des Nachbarn. Ursprünglich dachte ich auch "Wahnsinn, so viel Platz", was dann aber recht bald der Ernüchterung wich
Du erinnerst dich, als du davon sprachst, 4x5m als ausrechend zu empfinden und dir dann geantwortet wurde, das sei nicht viel? Natürlich hast du dann immernoch viel Platz, verglichen mit dem, was sich der eine oder andere in einem kleinen Hobbyraum abknapsen muss, aber es ist halt trotzdem nicht so, als könntest du damit aus dem Vollen schöpfen. Da du noch mit dem Dachausbau beschäftigt bist, versuche also gerne, so viel Platz (Hauptsächlich Länge) wie möglich für die Moba zu schaffen.
Man kann immer ein bisschen schummeln, so z.B. das Gleisvorfeld in den Bogen legen, um mehr Nutzlänge zu schaffen. Hier im Forum gibt es einige gute Gleisplaner, die dir sicher gute Tipps geben werden. Ich zähle mich nicht dazu...
Man(n) kann aber auch ein wenig schummel,wurde beim Original auch oft gemacht!
Einen halben Meter kann man durchaus sparen wenn man keinen extra Raum für das Ausfahrtsignal einplant sondern dieses am Ende des Bahnsteigs draufbaut,gibt es bis heute auch beim Vorbild!
Außerdem gab es in Epoche 2 noch sehr viel 2-und 3-achsiges Material und auch die 4-Achser waren erheblich kürzer als ab Epoche 3b da muß du dann erstmal auf 1,50 Meter Zuglänge kommen und bitte für die Modellbahn nicht die längsten Garnituren aussuchen die passen auch an einem 5 Meter langen Bahnsteig nicht hin!
Bei deinem obigen Beispiel komme ich für Epoche 2 bei den größten Wagentypen eher auf ca. 1,20 Meter Gesamtlänge mit dazu passender Lok!
Also keine Panik.
Steve
Modelleisenbahn ist Spaß und kein Krieg der Systeme!
Zitat von Krause im Beitrag #46Personenzugwagen reichen auch. Nur bekomme ich keine Packwagen. bzw. nicht die richtigen.
Welche(n)?
ZitatEin Schnellzugwagen fehlt auch noch, ist aber bestellt nur kommt er nicht. Der dazupassende Packwagen wird lt. Händler nicht gebaut. Im Prospekt wurde er aber als neu angekündigt.
Ist das eigentlich normal dass die Hersteller solches Gebaren an den Tag legen? Ware ankündigen und dann nicht produzieren?
Ja,ist heute normal,hat mit den Kapazitäten der Auftragsfertiger zu tun oder es wird von einem anderen Hersteller das gleiche Modell angeboten dann wird oft die Doublette aufgegeben oder auf später verschoben.
ZitatSicher, bei E-Bay wird man was bekommen, nur sind nach meiner Vermutung nur Sachen dort zu haben, welche woanders nichtmehr gebraucht werden.
Was nicht schlimm sein muß oft ist das sogenannte Enkel-Ware,die können dann mit dem geerbeten Mobazeugs nichts anfangen und dann geht das nach EBi oder Hd.
ZitatIch lege halt Wert drauf einwandfreie Ware zu bekommen.
Ist das meistens auch,man sollte nur die Texte gut durchlesen,was manchmal schwierig ist auch nachfragen ist zu 99.5% kein Problem.
Gerade im MoBa-Bereich hatte ich da bisher keine Probleme und von da habe ich nicht wenig oft auch als Schnäppchen geholt.
Viele Modelle bekommst du ohnehin heute nicht mehr außer bei den Online-Auktionshäusern.
ZitatPostpackwagen und [.....] Postwagen.
Die waren ja mindestens 3-achsig oder ist das falsch? einen 4-achser habe ich angeboten bekommen aber der war mir einfach zu lang.
2-und 3-Achser waren zu jehner Zeit üblich,ob 4-Achser überhaupt und in welchem Umfang im Gebrauch waren kann ich jetzt nicht sagen da EP2 nur Nebenintersse bei mir ist!
Steve
Modelleisenbahn ist Spaß und kein Krieg der Systeme!
Hallo an alle, heute habe ich meine 56er Fleischmann mit einem Dekoder versehen. War eigentlich gar kein Problem.
Wie halt immer, tauchte die Frage auf wohin mit dem Ding? Das nimmt doch ganz schön viel Platz in Anspruch. Mit etwas Gefummel hats dann doch geklappt.
Im Anschluss habe ich dann mal zur Probe meine Gleise aufgebaut und die Multimaus angeschlossen.
Die 56er aufs Gleis gestellt mit ein paar Güterwagen und dann mit Anspannung den Regler bedient.
Man glaubt es nicht, der Zug setzte sich in Bewegung.
Nun habe ich die anderen beiden Los`s noch ausprobiert und sie fuhren auch.
Allerdings musste ich noch die beiden Lok`s programmieren, was auch kein Problem war. Einfach CV1 Adresse 2 und bei der anderen Lok Adresse 5 programmiert und alle 3 Lok`s fuhren entsprechend meiner Auswahl.
Auch alle 3 gleichzeitig.
Habe dann noch Die Namen entspr. geändert und freue mich jetzt riesig dass alles so wie ich es haben möchte funktioniert.
Nur die 75er scheint etwas zu spinnen. Beim Anfahren ruckelt sie etwas und bleibt manchmal in der Weiche stehen.
Was kann das sein? Hängt das evtl. mit den Geschwindigkeiten zusammen welche man ja auch programmieren kann?
Oder ist sie einfach nur nicht ganz sauber, so dass man mal eine Reinigung durchführen muss.
Oder kann das auch an den Stromabnehmern liegen?
Bei höherer Geschwindigkeit fährt sie ohne Probleme über die Weiche.
Hallo Steve, dachte ich mir schon. Da die Lok schon etwas älter ist und ich sie gebraucht gekauft habe. Oben habe ich gesagt dass ich gebrauchter Ware nicht so vertraue. Nun wieder mal Lehrgeld bezahlt. Lok`s werde ich in Zukunft nur noch neu erstehen.
Ehe Du die Lok wegwirfst oder dem Verkäufer auf den Schädel haust: Schau' mal an den Stellen, wo sie hängen bleibt nach Schmutz, ebenso an der fraglichen Lok. Eventuell kriegt die nur einen Strom, weil an (für sie) kritischen Stellen Schmutz klebt ...
Hallo an alle, na wegschmeißen werde ich die Lok nicht. Es liegt wohl an der Lok, die Gleise sind ladenneu. Sie bleibt ja nicht nur an der Weiche stehen sondern auch auf der Strecke. Dann braucht sie einen kleinen Schups um weiterzufahren. Denke mal dass es an den Stromabnehmern liegen könnte. Bei ganz langsamer Fahrt bleibt sie stehen. Denke dass sie eine gründliche Reinigung braucht.
Nun so ist es halt mit gebrauchten Sachen. Da denkt man "Hoppla ein Schnäppchen" und dann sowas.
Wenn man gründlich überlegt.
Eine Lok für 150€ dann eine eventuelle Reparatur und dann noch ein Dekoder obs dann ein Schnäppchen war, stellt sich erst hinterher heraus.
Vielleicht hau ich dem Verkäufer doch auf den Schädel. Denn er muss mir ja Garantie leisten.
Was mich stört ist das Ruckeln beim Anfahren. Das kann doch nicht an Verschmutzung liegen oder doch?
Moin Alfred, selbst neue Gleise können durch Reinigung sauber werden: du hattest doch vermutlich beim Verlegen keine Baumwollhandschuhe an - also wird immer etwas Handschweiß auf den Gleisen sein
Und selbst wenn du nur neue Loks kaufen würdest, auch diese werden irgendwann mal älter und brauchen dann etwas Wartung. So eine gebraucht erworbene Lok ist vielleicht gar nicht mal so schlecht, um darin Erfahrung zu sammeln?
Zumeist reicht es aus, die Laufflächen der Räder, die Schleifkontakte und die entsprechende Fläche an den Radinnenseiten zu reinigen. Dazu reicht ein Taschentuch, das um einen sehr feinen Schraubendreher gefaltet wird, und ein kleiner Schluck Brennspiritus.
Sollte das nicht helfen, lag die Lok vielleicht schon länger, sollte erstmal eine Viertelstunde mit mittlerer Geschwindigkeit gefahren lassen werden.
Das Ruckeln beim Anfahren kann verschiedene Gründe haben. Dass es an den Decodereinstellungen liegt, ist noch am wahrscheinlichsten. Um es einzugrenzen, ist hilfreich zu wissen, wie sie denn analog fährt. Also ohne Decoder. Das teste ich bei jeder zu digitalisierenden Lok vorher, egal ob neu oder gebraucht gekauft. So weiß ich gleich viel besser, was mich erwartet...
klasse, dass du die Digitalisierung hinbekommen hast. Ist immer so, wenn man etwas zum ersten Mal macht, hat man Respekt davor und wenn's dann klappt, freut man sich umso mehr.
Das Ruckeln der 75er kannst du eventuell über die Motorsteuerung korrigieren. Ich weiß nicht, welchen DEcoder du drinne hast und bin auch grade zu faul, alles durchzulesen. Beim ESU Lokpilot sind das die CVs 2, 52, 53, 54, 55. Siehe Anleitung, S. 34. Bei anderen DEcodern funkitoniert es ähnlich. das ist immer eine Tüftelei, die richtig einzustellen. Am besten immer notieren, welche Einstellungen du schon versucht hast.
Laut Aussage meines Händlers sollte man zuerst mal die Lok reinigen. Na ich werde sie mal dort abgeben und dann professionell nachsehen lassen.
An die CV`s traue ich mich ausser an die CV1 nicht so recht heran. Das soll mal schön der Händler machen, denn da habe ich dann Garantie, sollte was dabei schief gehen.
Decoder werden von mir nur ESU verwendet.
Ausser bei zukünftigen mit Decoder ausgestattete Lok`s.
Habe zur Zeit meine 2te 56er dort um sie digitalisieren zu lassen. Da diese Lok keine Schnittstelle hat, lasse ich den Dekoder vom Händler einbauen und gleichzeitig mal die Lok durchsehen und reinigen.
Der Vorbesitzer hat nicht gerade mit Öl gespart denn sie ist total mit Öl versaut. Großer Fehler mancher Leute meinte mein Händler. Es gilt halt nicht überall "wer gut schmiert, der gut fährt".
Das einzige was mich noch am Fahrverhalten aller digitalisierten Lok`s stört ist der Anhalteweg (Bremsweg). Man kann nie einschätzen wann denn und wo genau die Lok zum stehen kommt. Nach Aussage meines Händlers kann man das auch über die CV`s ändern. Anhalteweg zwischen 10 und 0 . so habe ich das verstanden.
Na, kommt Zeit, kommt Rat. Dann auch das Feintuning der einzelnen Lok`s.
Hallo Alfred, du kannst gerne an den CV herum ändern, da man sie problemlos wieder in den Werkszustand zurückstellen kann. Das machst du aber besser nicht mit einer Lok, die dir dein Händler schon perfekt eingestellt hat.
Das mit dem Anhalteweg ist so eine Sache: überlege dir, wie viel so eine Lok im Original wiegt und wie lange es wohl dauern würde, sie aus Geschwindigkeit x zum Stillstand zu bringen. Dass die Masse simuliert wird, ist ja gerade ein großer Vorteil zeitgemäßer Decoder.
Wenn du händisch fährst, wirst du also schon ein Stück vor dem Bahnhof die Geschwindigkeit drosseln müssen. Nicht jeder mag das; mir macht es hingegen besondere Freude. Du kannst das aber auch mit der Taste F4 abschalten, dann reagiert deine Lok so, wie es eine analoge Lok tun würde: Gas weg = Stillstand. Wenn du beides vergleichst, wirst du schnell merken, was davon dir mehr zusagt.
Wenn du sagst, das du ausschließlich Esu-Decoder einsetzt, dann gäbe es noch die Möglichkeit, dass du dich (gelegentlich) mal mit ABC-Technik beschäftigst: hier kannst du den Anhalteweg definieren, so dass ein Zug genau vor einem Signal zum Stehen kommt. Dann käme zur händischen Steuerung mit der Maus noch die teilautomatische Steuerung (zumindest, was das Anhalten oder Langsamfahren angeht) über ABC-Strecken hinzu.
Dein Händler hat Recht, was das Überölen angeht, leider. Das ist sehr weit verbreitet, dabei liegt jeder Lok ein "Schmierplan" bei. Es reicht dann, jeweils eine winzigkleine Menge zu geben. Sinnvollerweise nicht aus der großen Karaffe Nähmaschinenöl, sondern fein dosiert, mit Kanüle. Der Roco-Öler (oder vergleichbare Produkte anderer Hersteller) ist dafür sehr gut geeignet.