Ich habe die Zahlen, wenn machbar, gekürzt. Da kommen unter Umständen auch mal halben Zahlen raus, bei den Demminer Kleinbahnen wären sonst zum Teil zweistellige Lok- und dreistellige Wagenzahlen rausgekommen.
Danke für die Aufstellung! Das ist recht viel Arbeit gewesen. Irgendwie hatte ich bei der WCd mehr Loks und Wagen im Betrieb erwartet? Ich lerne nie aus!
Ich habe die Zahlen gekürzt, das Verhältnis von 14 Loks, etwa 40 Rungenwagen, 4 Klappdeckelwagen usw. wird man wohl auf keiner Anlage wirklich ausreizen können.
Ja woher soll ich wissen was die Hinterschaskirchner Pimperlbahn im Jahre Schnee für einen Fuhrpark hatte…
Ich hab halt überlesen, dass es sich hier nur um Verhältniszahlen handelt und nicht um absolute Zahlen. Wobei ich nebenbei bemerkt absolute Zahlen informativer fände.
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
Also wenn ich die Zahlen als Grundlage für meine Bahn nehme, muß ich dringend den Fuhrpark mit Güterwagen auffüllen. Danke für die Arbeit und die Zahlen, da hat man doch eine gute Hilfe um es halbwegs realistisch darzustellen.
Zitat von joestar im Beitrag #26@ 4010-freak, hast du einen Link zu dieser österreichischen Kleinbahn (Hinterschaskirchner Pimperlbahn)?
Kleinbahn ist in Österreich das hier: http://kleinbahn.com (Aber mir ist bekannt, dass mit 'Kleinbahn' in Deutschland was anderes gemeint ist)
Aber ich wollte damit eigentlich ausdrücken, dass ich von den absoluten Rollmaterialzahlen der in der Tabelle aufgeführten Schmalspurbahnen nicht die geringste Ahnung habe und zuerst gedacht habe, dass es sich in dieser Tabelle eben um absolute Zahlen handelt.
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
Jetzt verstehe ich wie die Tabelle zu lesen ist. In der Tat ist der Zahl von Güterwagen auf einzelner Linien höher als von den Personenwagen. Auf den meisten Modellbahnanlagen ist der Zahl der Personenwagen im Verhältnis zu den Güterwagen hoch, so auch bei mir.
Heute mal etwas neues bei Schmalspurbahnen: Der Windschutzzaun
Der wurde durchaus an einigen Stellen verbaut (bis jetzt habe ich 5 gefunden, zwei wurden nur projektiert), manchmal gleich vorsichtshalber, manchmal nachdem Schmalspurzüge aus den Schienen geweht wurde. Damit man sich das vorstellen kann, wie das aussah mal ein Bild-Link eines schon recht löchrigen Zaunes (bei Malter). Überlicherweise wurde der nahezu blickdichte Zaun nur einseitig angebracht.
Strecken, bei denen ein Windschutzzaun angebracht war:
Freital-Hainsberg - Kurort Kipsdorf: Brücke über den Seitenarm der Talsperre Malter Freital-Potschappel - Nossen: Windbrücke bei Kesselsdorf Mulda - Sayda: nur entworfen, aber nicht angebracht für die Talbrücke über die Freiberger Mulde Klingenberg-Colmnitz - Oberdittmannsdorf: Brücke bei Naundorf Schönfeld-Wiesa - Meinersdorf: Greifenbachbrücke bei Ehrenfriedersdorf, hier gabs einen zweiseitigen Zaun Wilsdruff - Gärtitz: Brücke bei Garsebach Wolkenstein - Jöhstadt: Brücke über die Zschopau, nur Entwurf
Das ist eine gute Idee um auch mal etwas zu Windschutzzäune zu schreiben. Zum Robschützer Viadukt kann ich dies noch beisteuern: Viadukt Robschütz Da hat es leider auch ein paar schlecht ausgegange Unfälle gegeben, die aber nichts mit dem Wind zu tun hatten. Windschützzäune gibt es bei Technomodell im Modell. Aber selber basteln dürfte auch nicht schwierig sein.
Moderne Museumsbahnen (egal ob Schmal- oder Normalspur) haben einen großen Fahrzeugpark, aber nur begrenzte Unterstellmöglichkeiten. Daher werden oft Fahrzeughallen als Neubauten errichtet. Das wäre auch etwas für die Epoche V/VI-Fahrer, man kann eine Menge Fahrzeuge zeigen, braucht aber je nach Ausführung auch etwas Platz. Das Angebot reicht vom modernen Fabrikhallenstil bis hin zu Hallen, die optisch auf alt getrimmt werden.
Beispiele:
Jöhstadt, dreigleisige Halle der Museumsbahn Jöhstadt an der freien Strecke Klütz, dreigleisige Halle einer neuen Ausflugsbahn Kühlungsborn + Bad Doberan, mehrere Fahrzeughallen im Bahnhofsbereich Oberwiesenthal, insgesamt fünfgleisiger Komplex als Lokschuppen/Reparaturwerkstatt im Bahnhofsbereich Wernigerode, sechsgleisige Wagenhalle Zittau, zweigleisige Wagenhalle im Bahnhofsbereich
Kleiner Bahnhof für H0m: Lindenau-Friedrichshall in der Rhön.
Das längste an der Station war der Name, denn das Hauptgleis zwischen den Weichen hat ~ 100 m Länge beim Vorbild. Hier fuhr von 1888 bis 1946 eine Meterspurbahn in der Rhön. Rechts ging es noch ein paar hundert Meter weiter bis zu einem Gleisanschluss (keine weitere Weiche!). Eine richtige Ladestraße scheint es nicht gegeben zu haben, ich kann mir aber vorstellen, das man bei Bedarf einen Güterwagen an der Hauptstraße stehen lassen hat. Abschließend noch ein Link zum Bahnhofsgebäude heute. Ein optimaler Bahnhof für all jene, den der Bahnhof Landesgrenze zu langweilig und Asendorf schon zu betriebsintensiv ist.
Zitat von Nebenbahner aus Sachsen im Beitrag Lang und Schmal fürs Regal oder SideboardDazu meine Gedanken (sie müssen ja nicht unbedingt richtig sein): Beim Neubau einer Strecke wird man natürlich (abgesehen von notwendigen geologischen und geografischen Gegebenheiten und vor allem finanziellen Möglichkeiten) einen Bahnhof so einrichten, dass es für den Reisenden attraktiv und "bequem" ist.
In der Regel: wurden Endbahnhöfe kleiner Nebenbahnen meist an der Stadt-(Orts-)grenze errichtet. Aber immer so, dass sie nicht nicht erst durch den ganzen Ort durch führten und am anderen Ende des Ortes enden.
Gegen diese "Regel" hat man bewusst verstoßen, der Bahnhof liegt am Ortsende.
Das ist ja mal ein netter und mobafreundlicher Bahnhof. Und sein Verstoß gegen Franks Regeln macht ihn gleich noch sympatischer. Vielleicht mit einer schönen Ortsdurchfahrt dazu?-)
Zitat von Erzgebirgsnebenbahner im Beitrag #33Kleiner Bahnhof für H0m: Lindenau-Friedrichshall in der Rhön.
(...) Das längste an der Station war der Name, denn das Hauptgleis zwischen den Weichen hat ~ 100 m Länge beim Vorbild. Hier fuhr von 1888 bis 1946 eine Meterspurbahn in der Rhön. Rechts ging es noch ein paar hundert Meter weiter bis zu einem Gleisanschluss (keine weitere Weiche!). (...)
Der Gleisanschluss führte zu einer Saline, deren Gebäude heute noch steht:
Heute mal etwas Normalspuriges: Kirchheiligen in Thüringen, die Entwicklung einer Kleinbahn anhand eines Bahnhofs
In der Nähe von Mühlhausen sollte Anfang des 20. Jahrhunderts eine Kleinstadt ans Bahnnetz angeschlossen werden. Die restliche Geschichte der Langensalzaer Kleinbahn AG verläuft nicht groß anders als bei anderen Kleinbahnen. Vollmundige Versprechen vorm Bau, sparsamste Ausführung, wirtschaftliche Probleme in den 1920er/30er Jahren und Abwirtschaftung nach 1945.
Die Pläne sind insbesondere bei der Gebäudegröße nicht 100 % genau, da die Quellen nicht so viel hergeben. Insbesondere Umbauten/Erweiterungen sowie Nebengebäude (Stall, Abort, ...) sind nur äußerst mangelhaft dokumentiert, in dieser Hinsicht besteht keine Garantie auf Vollständigkeit!
Zunächst hatte man 1911 eine größere Endstation geplant, mit zweiständigem Lokschuppen, Abstellgleis, Güteranlagen usw. nichts weltbewegendes.
Gebaut wurde 1913 wesentlich weniger, das Abstellgleis entfiel ersatzlos, die Ladestraße wurde gekürzt und es gab nur ein Lokschuppengleis. Auch an anderen Stationen wurde erheblich gekürzt.
Noch während des Baus oder kurz danach entstand ein Anschlussgleis zu einem örtlichen Landhandel (Raiffeisen, BayWa oder etwas vergleichbares), zudem entstand ein Lagerschuppen.
Anfang der 1920er Jahre wurde die Kleinbahn nochmals um eine Stationen verlängert.
Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage wurde 1934 ein Triebwagen angeschafft, für den ein extra Triebwagenschuppen an den Lokschuppen angebaut wurde. Eine Durchfahrtmöglichkeit gab es nie, dazwischen war die Wasserversorgung und die Werkstatt untergebracht.
1938 entstand eine Wagenhalle. Das düfur genutzte Gleis war vielleicht schon vorher vorhanden, bei der Streckeneröffnung aber definitiv nicht. Da ja andersorts auch wesentlich weniger gebaut wie zunächst geplant wurde, wäre das Gleis auch seit der Streckenverängerung denkbar (nur einer Vermutung meinerseits).
In den 1960er Jahren fehlt auf den Plänen dann der Lagerschuppen sowie die zweite "Ladestraße". 1969 wurde die Strecke stillgelegt, die in den 1920er Jahren eröffnete Verlängerung war schon seit 1967 nicht mehr in Betrieb. Kirchheiligen war zuletzt nochmals zwei Jahre Endbahnhof.
etwas überrascht von diesem normalspurigen Bahnhof bin ich erst jetzt darauf gekommen das die Station ja auch wunderbar zu den Beiträgen zu Haussömmern und Bruchstedt passt. Es ist ja dieselbe Bahnlinie, die Langensalzaer Kleinbahn AG. Ich habe in diesem Beitrag alles miteinander verlinkt! Deswegen sei mir hier der Hinweis auf die anderen Stationen in dem Beitrag dort auch erlaubt.
Danke für den interessanten Bahnhof und seine Gleisplangeschichte, von der ich bislang keine Ahnung hatte! Übrigens: Heißt der Bahnhof nicht Kirchheilingen? Du hast Dich da verschrieben ...
1938 entstand eine Wagenhalle. Das düfur genutzte Gleis war vielleicht schon vorher vorhanden, bei der Streckeneröffnung aber definitiv nicht. Da ja andersorts auch wesentlich weniger gebaut wie zunächst geplant wurde, wäre das Gleis auch seit der Streckenverängerung denkbar (nur einer Vermutung meinerseits).
...
Hallo, laut Günter Fromm handelt es sich um das ehemalige Kohlenwagengleis welches dann mit der Wagenhalle überbaut wurde. (Quelle: G. Fromm, Gleispläne für Modellbahnanlagen, Seite 183; ISBN 3-613-71092-7, TransPress 2005,)
Da Gleis muß nach 1925 verlegt worden sein. Im einem Gleisplan mit dem Zustand vom Aug. 1925 ist es noch nicht vorhanden. (Quelle: G. Fromm, H. Rockstuhl, Die Geschichte der Langensalzaer Kleinbahn-AG, Seite 83; ISBN 3-932554-54-X, Verlag Rockstuhl) Leider gibt es darin keine Info wann das Gleis verlegt wurde.
befassen wir uns mit den 7,5 % des gesamtdeutschen Streckennetzes von 1912, also die etwas mehr als 4000 Streckenkilometer, welche sich außerhalb des Reichsgebietes befanden, also in den deutschen Kolonien, nicht erfaßt in der Streckeninventarliste sind Fabrik-, Plantagen- oder Werkbahnen.
In der deutschen Süd-West Kolonie gab es drei Schmalspurbahnen die mit 600 mm Spurweite gebaut wurden: 1.) Die Rehobot Privatbahn welche den Ort Rehobot mit der 24 Km entfernten Bahnstation "Rehobot" der Nord-Süd-Bahn verband. 2.) Die ab 1895 gebaute DSWAE = Deutsch Süd-West Afrikanische Eisenbahn von Swakopmund nach Windhuk (ca. 237 Km) 3.) Die ab 1905 bis 1907 private Otavi Minen und Eisenbahn Gesellschaft = O.M.E.G. (ca. 587 Km), Grootfonteinbahn als Nebenstrecke Baujahr 1907 bis März 1908 (ca. 93,3 Km) und der Anschluß nach Otjiwarongo (20 Km) geplant bis Outjo (ca. 40 km), wurde aber erst unter britichem Mandat im Jahr 1925 fertiggestellt.
Die Rehobot Privatbahn und die DSWAE wurden als Heeresfeldbahn gebaut und verfügten über nur schlichte Feldbahngleisanlagen und als Zwilling gekuppelte Doppelloks mit je 2 x 40 PS Leistung als Dreikuppler. Mindestradien 60 m maximale Neigung bis 3,2 % im normalen Streckenprofil, 4,5 % bei der 4 Km langen Steilrampe zwischen Kahn und Wellwitsch.
Interessant ist die Bahnstation "Die Pforte" sie liegt zwischen Wellwitsch und Jakalswater (vorläufiger Endpunkt auf dem Weg nach Windhuk, eröffnet 1898), wegen Wassermangel mußte noch eine 8 Km Wasserbahn von Jakalswater nach Modderfontein gebaut werden.
Historische Postkarte - Mit Gehmigung aus der Sammlung von Uwe Albert
Gezeichnet nach Originalplanskizze von 1898 - Höhenangaben für modellbanerische Umsetzung in H0e oder H0f
Über dem Kohlebunker wurde später noch ein Wasserbehälter aufgebaut, der mit Wasser aus Modderfontein versorgt werden mußte, hierzu pendelten Wasserbahnzüge bis Pforte und in Wellwitsch wurden am oberen Ende der Steilrampe durch das Kahngebirge Wasserwagen (Hilfstender) bereitgehalten.
Bahnhof Pforte - Mit Genehmigung des Kolonialbildarchivs der Universität Frankfurt/Main
Zwischen den Stationen Jakalswater und Rössing (Km 40) wurde die Namibwüste und das Kahngebirge durchquert, wo extremer Wassermangel herrschte. Die verwendeten Hilfstender hatten ein Fassungsvermögen von 10 m³.
Interessant ist die doppelte Spitzkehre, trotz langer Züge, wurden diese rückwärts ins Kehrgleis gedrückt, Neigungen bis 3,1 % mußten überwunden werden.
Vieleicht inspiriert dieser Schmalspurbahnhof jemanden zum Nachbau, immerhin war es ein Bahnhof der Staatsbahn?
Schönen Gruß, Yonah (Ingo) O.M.E.G. & SAR - Grootfonteinbahn Epoche I in H0e u. DCC Otavi - Otavifontein - Asis - Guchab - Schlangenthal - Grootfontein
Mal was aus der Heimat: Von 1913 bis 1960 gabs in Gersdorf bei Hohenstein-Ernstthal eine Überlandstraßenbahn mit Güterverkehr. Der Ort hatte sogar einen eigenen Güterschuppen. Der lag eingezwängt zwischen Straße und Dorfbach. Auf der anderen Bachseite gibt es auch noch einen besseren Weg, an dem mehrere Anwesen liegen. Ebenso wie unten links und rechts sich die Anwesen neben den drei Wohnhäusern fortsetzen. Mehr zur Bahn findet man unter https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9F...2%80%93Oelsnitz und http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,6283816 (Bilder).
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25.05.2015 21:05 (zuletzt bearbeitet: 25.05.2015 21:10)
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