Zitat von Lernkern im Beitrag #160 (...) danke Micha für den von Kröslin. Schön, mal wieder von dir zu lesen! -) Interessant ist, dass da alles Vierschienengleis war.
Danke auch von mir. :-)
Das Vierschienengleis war dafür da, dass die Fischhändler in Kröslin ihren Fisch in Normalspurwagen verladen und über Wolgast verschicken konnten, ohne dass in Wolgast umgeladen werden musste.
In dem Buch "Hormann/Machel: Greifswalder Kleinbahnen, Berlin 2014" ist auf Seite 69 ein Foto abgedruckt, dass einen abfahrbereiten Schmalspurzug in Wolgast Hafen zeigt. Am Ende des Schmalspurzugs hängt ein normalspuriger Fischwagen. Ziemlich genial.
Die Kleinbahn hatte zwei Zwischenwagen mit Normalspurpuffern und -Kupplungen um Normalspurwagen zu befördern.
Die Strecke von Ratibor noch Troppau wurde 1895 durch die Preußische Staatsbahn eröffnet. Nach dem Ersten Weltkrieg kam die Gegend um Groß Hoschütz/Velké Hoštice zu Tschechien. Auch heute verkehren auf einem Streckenteil noch Züge, während der andere grenzüberschreitende Streckenteil Richtung Polen schon lange stillgelegt ist.
Gleisplan nach dem Zweiten Weltkrieg
Gleisplan Heute, die Station ist nur noch ein Haltepunkt
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Hallo wknarf, Lernkern und Nebenbahner aus Sachsen. Kröslin ist durchaus interessant. Andererseits war das bis auf die Eigenheit des Vierschienengleises absolut nichts besonders an diesem Bahnhof zu finden. Im Prinzip wäre eine Modellumsetzung sicher interessant, aber technisch äußerst anspruchsvoll.