Danke für die Blumen. Eigentlich ist der Bau auch ein Einfachstbau, zumindest versuche ich mit möglichst einfachen Materialien und Hilfsmitteln auszukommen. State of the Art sind extra gelaserte oder geätze Kleinteile. Die Pertinaxschwellen habe ich aufgeklebt, um ein Verrutschen beim Löten oder bei einer unachtsamen Bewegung zu vermeiden. Sinnvoll war das auf jeden Fall bei den Platten unter dem Herzstück und den Zungen.
Meinen Baubericht setze ich bereits jetzt fort, ich konnte (wollte) doch nicht bis zum Wochenende mit dem Weiterbau der Weiche warten. Für die Gleitstühle nahm ich den bereits genannten 2 mm starken Vokabelkärtchenkarton. Zunächst habe ich mit einem Grafikprogramm zwei Farbbalken gezeichnet: den unteren breiten Teil und den schmalen oberen Teil der Gleitstühle. Diese Farbbalken wurden auf den Karton gedruckt und beide Teile mit Sekundenkleber getränkt. Nach dem Trocknen schnitt ich den schmalen Streifen mit dem Skalpell aus und klebte den schmalen Streifen darauf. Von diesem Sandwich konnte ich die benötigten Stücke abschneiden.
Wie man auf dem Bild auch erkennen kann, sind die Backenschienen mit den abgefeilten Schienenfüßen gegen normale Schienen ausgetauscht. Die etwas faltig wirkende Oberfläche der Gleitstühle werde ich noch mit Schleifpapier glätten.
Für den Bau der Schienenzungen scheinen mir zwei Wege praktisch sinnvoll. Der erste Weg ist, den Steg einer Schiene möglichst direkt am Fuß durchsägen und dann Fuß und Reststeg wieder zusammenzulöten. Ich habe zum Sägen eine einfache Laubsäge mit einem dünnen Metallsägeblatt genommen. Das Sägen klappte ganz gut. Allerdings war die Führung des Sägeblattes schwierig, der Schnitt lag nicht immer direkt am Fuß (evtl. bietet eine Bastelsäge mit breiterem Sägeblatt oder die von Mario genannte Juwelierlaubsäge eine bessere Führung). Am Ende habe ich ein daumenbreites Stück unzersägt stehen lassen. Diesen unzersägten Teil konnte ich in einen Schraubstock eingespannen, so dass ich für die weitere Arbeit einen festen Halt hatte. Ich habe dann die beiden voneinander abstehenden Teile an den Sägekanten verzinnt, mit einer kleinen Zange die beiden Teile zusammengedrückt und verlötet.
Problem: Die Höhe der Zunge lag nun bei 1,6 mm. Das war zu hoch: Code 75 entspricht 1,90 mm abzüglich 0,4 mm für die Gleitstühle ergibt 1,50 mm. Man benötigt also einen Sägeschnitt von 0,4 mm Breite. Leider habe ich dafür kein passendes Sägeblatt. Wenn man dies hat, ist die Anfertigung der Zunge relativ einfach und geht auch einigermaßen schnell - für diesen ersten Versuch benötigte ich ca. 45 Minuten; allerdings ohne das noch notwendige Schleifen der Zunge. Fotos habe ich leider nicht gemacht. (Nachtrag 12.10.2014: Im folgenden Beitrag weiter unten wiederhole ich diese Variante mit Fotos. Man benötigt kein breiteres Sägeblatt, man kann den den Überstand auch gut wegfeilen. An diesem Bastelabend war ich wahrscheinlich schon etwas übermüdet).
Für eine nun fertiggstellte Zunge habe ich eine zweite Methode gewählt. Zunächst habe ich den Fuß maschinell und mit der Handfeile abgefeilt, so dass Kopf und Reststeg zusammen eine Höhe von 1,3 mm hatten. Das ging ziemlich schnell. Dann habe ich die Schnittkante der Schiene und das 0,2 mm starke Blech aus Phosphor-Bronze (siehe oben) verzinnt. Die Schiene konnte ich nun mit einem kleinen Holzleistchen plan auf das Blech aufdrücken und beide miteinander verlöten. Allerdings wellte sich das Blech unter Hitze zunächst, glättete sich dann aber wieder - weitgehend.
Auf dem Bild sieht man das Ergebnis des oben beschriebenen Arbeitsschrittes. Das Blech mit der Schienen liegt nicht ganz plan.
Ein etwas größerer zeitlicher Aufwand war, das Blech auf Schienenfußbreite zu feilen. Dies habe ich mit einer Handfeile gemacht. Schließlich habe ich die Zunge noch spitz zulaufend gefeilt, ebenfalls mit der Hand. Das sonst übliche Schleifen mit der Tellerschleifmaschine hätte wahrscheinlich zu viel Hitze erzeugt und das Lot wieder flüssig gemacht.
Schließlich habe ich noch die Lötreste mit einer alten Skalpellkinge, einem alten kleinen Schraubendreher, etwas Schleifpapier und dem Glasfaserradierpinsel gereinigt. Nach leichtem Biegen mit der Hand lag die Konstruktion am Ende auch plan.
Zum Test liegt die Zunge in der Weiche. Das sieht schon ganz gut aus (auch wenn die Schärfe im Bild etwas verrutscht ist). Die zweite Zunge wird gerader aussehen, in dieser Länderbahnweiche ist die Zunge für den abzweigenden Strang leicht geknickt
Fazit: Der Bau der ersten Zunge nach der zweiten Methode dauerte ca. 2 Stunden. Vielleicht geht die nächste schneller ...
ich habe gerade nochmals die Variante 1 ausprobiert. Damit konnte ich nun sehr schnell, in etwa einer halben Stunde, die Schiene niedriger machen. Dazu gibt es nun auch Bilder.
Ich habe ein passendes Stück Schiene in einen kleinen Schraubstock eingespannt. Dabei ist darauf zu achten, dass das Sägeblatt noch zwischen Schraubstockbacken und Schienenfuß passt (oberes Bild). Mit der Laubsäge ging der Schnitt parallel zu den Schraubstockbacken recht zügig.
Danach habe ich den Schienenfuß nach oben gebogen. Die Schnittfläche war ziemlich gerade.
Beim Zusammendrücken der beiden Hälften ergab sich eine zu große Höhe. Mit einer Feile habe ich den Steg verkürzt und die Schnittfläche am Schienenfuß noch etwas begradigt bis die Höhe der beiden Hälften zusammen 1,50 mm erreicht hatte.
Anschließend habe ich beide Hälften verzinnt und mit dem Lötbrenner verlötet.
Beim Sägen und Löten hat sich nichts verzogen oder verbogen. Jetzt fehlt nur noch das Schleifen zur Zungenform.
in den letzten Tagen kam ich mit dem Bau nur wenig voran. Zunächst habe ich Gelenkzapfen an die Zungen gelötet. Damit diese rechtwinklig stehen, habe ich die dafür verwendeten Messingrohre in das Futter der Standbohrmaschine eingespannt (eigentlich ein kleines Handgerät im Bohrständer).
An der Weiche habe ich noch links und rechts je eine runde Auflagefläche ergänzt, sie sind typisch für diese Länderbahnweiche.
Ebenso typisch sind die deutlich erkennbaren Gelenke, die ich aber nur am Schienenfuß angedeutet habe (Foto des Originals hier: www.drahtkupplung.de/0_Weichen/0_Teile/WT05.html ). Eine Alternative wäre gewesen, ein kleines Stück des Fußes wegzuschleifen, und dann ein kräftigeres Messingrohr anzulöten. Das war mir bei den zusammengelöteten Zungen aber zu heikel - wie schnell löst sich bei solch einer Arbeit der Schienenfuß vom Schienenkopf? So sieht es nun bei mir aus:
Zuletzt habe ich noch jeweils ein kleines Messingstück an der Stelle unter die Zungen gelötet, an der später auch die Stellstange angelötet werden soll. Da die Zunge niediger ist als die Backenschienen, und die Stellstange plan unter dem Schienenfuß der Backenschienen anliegt, ist dieses Distanzstück notwendig. Damit liegt nun auch die Zunge direkt an der Stellstange an.
Jetzt fehlen noch die Stellstange, das Anlöten der Stellstange an die Zungen, die Radlenker und - eventuell - die Schwellenschrauben.
Wunderschöne Ausführung oder toller Bericht dazu. Was will man als Liebhaber noch mehr? Dankeschön. Das richten der verzogene Zunge weiter oben hätte vielleicht auch geklappt durch kürzes erhitzen mit der Flamme. So werden am Schiff die Bleche auch gerichtet.
im Moment geht beim Bau aus Zeitgründen nichts voran. Das bringt mich auf dumme Gedanken. In Gräfenberg gab es eine Schutzweiche am Anfang der Geisanlagen, da die Strecke ein hohes Gefälle aufwies.
(Abbildung erlaubt)
In meinem bisherigen Plan habe ich die Schutzweiche so eingeplant:
Frage: Gab es überhaupt Schutzweichen, deren gerader Strang gegen den Prellbock oder in den Kies führte? Oder ist diese Lösung richtig(er)?
Ob das für die Schutzweiche ausschlaggebende Gefälle kommt oder nicht, werde ich wahrscheinlich erst beim Bau der Segmente festlegen. Auch schwanke ich ständig zwischen der Tunnellösung als Übergang vom Fiddleyard zur gestalteten Landschaft oder einer offeneren Lösung, bei der ein Wald(tunnel) die Verbindung kaschiert. Die Anlage soll einmal auch einen Hintergrund erhalten. Für den Durchgang durch den Hintergrund fand ich bisher die Tunnellösungen am besten. Kennt ihr Beispiele von guten - gut kaschierten - Hintergrunddurchlässen ohne Tunnel?
an eine Variante mit Bäumen habe ich auch gedacht:
Ich habe viele Fotos oder Filme von Anlagen mit mit Bäumen getarnten Hintergrunddurchfahrten gesehen. Viele der Anlagen und auch deren Hintergründe sind hervorragend gemacht. Aber im Hintergrund ist dann meistens ein Loch für den Gleisdurchlass - Himmel (oder Wald) mit Loch. Sieht manchmal eigenartig aus. Ein Tunnel oder eine Brücke bilden optisch den einfacheren Übergang. Wie stark darf eine Wald einen Tunnel bilden? Wie eng darf das Astwerk über einem Gleis zusammenwachsen? Wie kann man ein Loch im Hintergrund nicht so sehr als Loch aussehen lassen?
Eigenlich könnte ich bei der Tunnelvariante bleiben, allerdings suche ich immer noch eine Möglichkeit, ein Flügelsignal aufzustellen - dann ist aber kein Platz mehr für einen Tunnel. Ein Flügelsignal kurz hinter einem Tunnel (oder einer Brücke) macht keinen Sinn.
ich finde, dass die Variante mit den Bäumen oft recht gut wirkt. In deinem Fall könntest du ja auch das Gelände im Vordergrund noch ein wenig ansteigen lassen, so dass der Zug erst hinter den Bäumen und dann zusätzlich in einem Einschnitt verschwindet. Die Frage ist, ob das Flügelsignal dann überhaupt noch zu sehen wäre.
Eine Frage : Warum ist denn ein Flügelsignal kurz hinter einer Brücke oder einem Tunnel sinnlos?
Schutzweichen gab es nach meinem Wissen in jeder Richtung. Egal, ob nun das Hauptgleis den geraden oder den abzeigendem Strang folgte. Vom Aussehen her würde ich Vorschlag eins favorisieren, da er für mich vorbildlicher aussieht und das Gleis deutlich vom Hauptgleis ablenkt. Der zweite Entwurf sieht für mich zu aufwendig aus, außerdem bleibt das abzweigende Strang zu nahe am Hauptgleis Und würde bei einem abgelaufenen Waggon die Hauptstrecke blockieren.
Außerdem spricht für die erste Variante auch die etwas verlängerte Strecke, die besser aussieht, als wenn direkt nach dem Schutzgleis der Tunnel beginnt. Wenn das ganze dannnoch mit Bäumen und Büschen etwas getarnt wird, kann ich es mir gut vorstellen auf einen Tunnel zu verzichten.
Als Alternative für ein normales Signal nach einem Tunnel/Unterführung bietet sich ein verkürztes Signal an, eventuell auch auf der anderen Schienenseite, falls es die Sichtbakeit erfodert. Andere Alternatve wäre auf das Signal ganz verzichten und es angenommenermaßen vor dem Tunnel/Unterführung stehen lassen.
»Warum ist denn ein Flügelsignal kurz hinter einer Brücke oder einem Tunnel sinnlos?« Die Frage ist eigentlich schon mit dem Satz zuvor beantwortet: Das Flügelsignal wäre hinter einer Brücke oder kurz nach einem Tunnel vom Lokführer aus nicht mehr sichtbar - auch wenn er nach dem Vorsignal weiß, welche Stellung des Signals zu erwarten ist. Steht das Signal kurz nach einem Tunnel, ist evtl. auch nicht genug Gleislänge vorhanden, damit der Schornstein einer Tender voraus-fahrenden Dampflok nicht mehr im Tunnel steckt.
Bei den Schutzweichen-Varianten halte ich auch die bisherige einfache Weiche für die beste Lösung. Im Zusammenhang mit dem Tunnel steht das Einfahrsignal theoretisch vor dem Tunnel. Damit habe ich aber praktisch nicht das Vergnügen, solch ein Signal auch anschauen zu können. Wenn ein Signal, dann kein Tunnel - dann benötige ich Bäume. Praktisch wären zusammenwachsende Baumkronen wie bei einer Allee, bei einem Bahngleis gibt es das meines Wissens nach nicht. Bedingt durch die leichte S-Kurve vom Fiddelyard aus Richtung Bahnhof wäre eine Aufstellung des Signals auf der linken Seite (mit rechts stehender Schachbretttafel) duchaus sinnvoll. Die gezeigte Aufstellung des Flügelsignals zeigt schon den aufgrund der Steigung möglichen Mindestabstand von 50m vor dem Gefahrpunkt Rangierhalttafel.
Bei der Miniaturwelt in Hamburg haben sie im Flughafenbereich so eine Art Vorhang, durch den die Flugzeuge in die Wand hinein starten oder aus ihr heraus landen.
Alles wird sich klären, wenn ich endlich die Segmente bauen kann.
Hallo Wolf, es gab auch beim großen Vorbild die Konstellation "Flügelsignal unmittelbar hinter Tunnel". Diese Situation gab es vor der Elektrifizierung auf beiden Seiten des Blankenheimer Tunnels. Hier standen die Einfahrsignale der Bahnhöfe Blankenheim Pbf und Blankenheim Trennung ca. 1 1/2 Loklängen hinter dem jeweiligen Portal. Die zugehörigen Vorsignale standen am Ausfahrsignal des jeweils anderen Bahnhofes. Also, wenn es dir gefällt, dein Signal unmittelbar hinter der Tunnelausfahrt aufzustellen, das Vorbild hätte nichts dagegen 😉
Danke für den interessanten Hinweis; gibt es dazu irgendwo ein Bild im Internet? Mein Tunnelportal liegt jetzt in etwas mehr als dem Mindestabstand zum nächsten Gefahrpunkt - der Rangierhalttafel - entfernt. Auch ein Verkürzen des Tunnels würde nicht 1 oder 1½ Loklängen (welche Lok?) zwischen Signal und Tunnelportal ergeben. Es bleibt nur Entweder-oder: Tunnel oder Signal. Oder das Fiddleyard verkürzen. Oder mir eine andere Art Fiddleyard ausdenken ...
Viele Grüße aus München Wolf
PS. Es ist ist so unglaublich einfach, im CSS für diese Website die Laufweite der Schrift auf ein besser lesbares Maß zu vergrößern.
danke für die Aufklärung, das wusste ich einfach nicht;-)
Die Bahnhofsausfahrt in Wasserburg Stadt kennst du bestimmt? Link und bissl runterscrollen, da ist sie zu sehen. So etwas auf deine Situation angewendet bringt vielleicht die 1-1,5 Loklängen (ich würde mal sagen der längsten Lok, die du einzusetzen gedenkst).
Wenn du im Fiddle die Weiche einsparen könntest, dann ware es evtl. möglich, ihn ohne Einbußen ein wenig zu verkürzen. Nur wie realisieren...?
den Bahnhof Wasserburg Stadt kenne ich. Die Gleisanlagen gefielen mir so gut, dass ich ihn fast nachbauen wollte. Ich bin mir allerdings nicht sicher, warum du dieses Beispiel wählst.
Im Zusammenahng mit der Frage nach dem Standort des Signals ist hier folgendes gegeben: Der Bahnhofsbereich beginnt mit dem Lokschuppen direkt hinter der Tunnelausfahrt, und hier steht kein Signal. Wenn du die Seite 1 deines Links aufrufst http://doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS940/Wasserburg%20Stadt%201.html, dann steht in der Bildunterschrift unter dem letzten Bild (8), das die Zufahrt zum Bahnhof vor dem Tunnel zeigt, dass dort einstmals ein Einfahrsignal stand. Das ist die im Moment bei mir angenommene Situation. Theoretisch steht das Einfahrsignal bei mir auf dem Fiddleyard.
Die Länge des jetzigen Fiddlyards halte ich für notwendig, sie ist unabhängig von der Weiche. Die Weiche habe ich eingeplant, damit ich nicht die Fiddleyard-Schublade so weit nach hinten schieben muss, um das vorderste Abstellgleis mit der Strecke zu verbinden. Nach hinten habe ich keinen Platz über die jetzige Begrenzung hinaus zum Verschieben. Die Länge der anderen Fiddleyard-Gleise ermöglicht mir, eine Lok plus maximal drei »Silberlinge« aufzustellen. Ich finde, das ist die minimale Länge, die ich für eine Zugaufstellung haben sollte.
Ich werde in nächster Zeit nochmals über Fiddleyard-Alternativen nachdenken, die mir vielleicht auch noch etwas mehr Strecke in der gestalteten Landschaft geben.
Hallo Wolf, auf die Schnelle fällt mir nur ein Bild aus dem Archiv von Gerd Böhmer ein. Aufnahmestandort ist hier das nordöstliche Tunnelportal. Unmittelbar davor steht das Einfahrsignal Blankenheim Trennung aus Richtung Blankenheim Pbf. Die Spitze der linken Weiche (nicht auf dem Bild zu sehen) lag unmittelbar vor dem Tunnel. Sicher gibt es im Netz weitere Bilder dazu. Beide Portale waren zu meinen aktiven Zeiten beliebte Fotostandorte. Ich müsste auch noch einige Aufnahmen haben. Muss mich mal auf die Suche machen. Viele Grüße Thomas
das du auf die Schutzweiche verzichten willst (wie Du bei DSO geschrieben hast) finde ich eine nachvollziehbare Entscheidung, angesichts des relativ knappen Streckengleises. Wenn Du noch zusätzlichen Platz für Strecke und/oder Fiddle-Yard ergattern kannst wäre das natürlich schön für Dich.
Zur Kulissendurchfahrt: Wenn Du nicht auf Wald, Baum und Gebüsch setzen möchtest (was m.E. noch die beste Möglichkeit wäre und die unspektakulärste dazu) wäre evtl. auch ein Gebäude als Sichtschutz für den nötigen "Kulissendurchbruch" eine Alternative. Ein relativ dicht an der Bahntrasse stehendes Wohnhaus, welches hoch genug wäre um die Durchfahrt zu verdecken, ginge auch. Als Halbrelief direkt an die Kulisse gesetzt, das drumherum etwas mit Gebüsch verdeckt. Ein Signal dort aufzustellen dürfte dann (für den Lokführer) absolut kein (Sicht-) Problem darstellen ...
Nachtrag: Brücke oder Tunnel mit nachfolgendem dicht dahinter stehendem Signal - mag sein das es das beim Vorbild vereinzelt gegeben haben mag - aber ich würde eine solche Situation auch nicht im Modell nachbilden. Es wirkt doch alles in allem etwas zu unglaubwürdig oder besser ungewöhnlich. Da wäre ein Einschnitt mit Wald und Gebüsch oder ein Haus dicht an der Strecke eher eine etwas alltäglicher Szene ...
Zitat von mehrdampf im Beitrag #96den Bahnhof Wasserburg Stadt kenne ich. Die Gleisanlagen gefielen mir so gut, dass ich ihn fast nachbauen wollte. Ich bin mir allerdings nicht sicher, warum du dieses Beispiel wählst.
Ich habe mir deinen Gleisplan in einem der ersten Posts nochmal angesehen. Hier hast du die Durchfahrt zum FY mit Tunnel geplant. Dabei erscheint mir der Geländeanstieg zum Tunnelportal recht "sacht". Die steile Böschung in Wasserburg könnte da evtl. einige Zentimeter "einsparen", so dass du besser auf die 1,5 Loklängen kämst.
Ich muss aber sagen, dass mir Toms Vorschlag mit dem Gebäude bisher am besten gefällt!
Wasserburg ist übrigens mit und ohne den Stadtbahnhof ein sehr sehenswertes Städtchen.
an Zugkassetten wie bei der Bocklbahn hatte ich auch gedacht. Aber eine gewisse Länge benötige ich dennoch. Die bekomme ich nur, wenn ich am Ende im wahrsten Sinne des Wortes noch die Kurve kriegen würde- als gebogene Kassette oder gebogenes Fiddleyard. Schau´n mer mal. Dann finde ich vielleicht auch noch eine bessere Alternative für den Kulissendurchbruch. Ein Signal werde ich kurz hinter dem Tunnelausgang nicht aufstellen, da sollte schon mehr als 1½ Loklängen Platz sein. - Vielleicht, wenn ich die Strecke noch verlängern kann. Richtiger finde ich aber die Lösung wie in Wasserburg: Signal vor dem Tunnel.
Die Fotos von Wasserburg sind sehr schön, stimmungsvoll - trotz Mittagslicht! Angesichts der Bilder ist es sehr schade, dass es diese Strecke nicht mehr gibt.
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Bahnhof Glauberg - Baubericht
10.10.2014 13:31 (zuletzt bearbeitet: 12.10.2014 07:42)
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