Es kommt darauf an was du unter Originalmodellen verstehst. Die Loks basieren in der Regel auf käuflich erhältlichen Serienmodellen und werden nach entsprechenden realen Vorbildern umgestaltet oder sie werden vollständig nach realen Vorbildern selbst gebaut.
Hier noch ein paar grüne Loks vom letzten Fremo DRG Treffen:
Leider sind sie nicht alle scharf geworden. Da hat sich auch eine KPEV Lok unter gemogelt.
Grüße Kay
Epoche II (DRG) DCC, Z21, Multimaus, Fredi Weinert Mein Gleis, Eigenbau-Gleis nach sächsischem Vorbild
Hallo, kannst Du Dich noch erinnern, welche Räder Du in die GEM P 3.1 eingebaut hast? Den Bausatz habe ich auch noch rumliegen, aber Räder und Fahrgestell sind IMHO zu ersetzen.
Zitat von cachaca66 im Beitrag #705Hat sich hier schon mal jemand an der P3.1 von GEM versucht ?????
Ja Jens,
habe ich, das war Anno 1976. Die Weißmetallbausätze englischer Provinenz verlangen einiges an Mitdenken beim Zusammenbau. Obwohl die Pr. P3.1 von George E. Mellor als Komplettbausatz verkauft wurde, so richtig schön wurde er erst duch den Zukauf weiterer Teile zur Detaillierung. Das von Dir eingefügte grobkörnige Bild zeigt ettliche Teile an der Lok welche nicht mit im Bausatz enthalten sind. Damals habe ich meinen Bausatz erfolgreich zu einem fahrfähigen Modell gebaut. Die Lok war recht schwer und zog trotz ihrer nur 2 angetriebenen Kuppelachsen recht ordentlich. 7 angehängte 2-achsige GFN Preußenwagen wurden auf der 3% Steigung ohne weiteres bewältigt.
Hallo, ich habe die GEM P 3.1 mal als rudimentären BS bekommen und dachte, außer den Rädern und der Anleitung würde noch so einiges fehlen. Interessant - da war wohl nicht viel mehr drin. Räder habe ich von Fleischmann besorgt, Kesselausrüstung von Reitz und Weinert, Motorisierung muss ich mir noch überlegen - aber seitdem liegt er baubar rum....
nein die Lok gibt es nicht mehr bei mir. Für 1976 war der Bausatz noch zeitgemäß, die zeitgenössischen Weißmetallbausätze von Murks & Fummel waren auch nicht besser was Qualität und Paßgenauigkeit betraf. Damals musste ich den Bausatz weitestgehend mit den Originalteilen bauen. Aber so lernt man den Umgang mit der Materie.
Mit freundlicher Genehmigung meines Freundes und Modellbauers hier Bilder einer Crottendorf 19 015 mit hervorragender Alterung!
Das Vorbild ist eine Sächsische XX HV
Die Versuchs- und Entwicklungsstelle Maschinenwirtschaft Halle (VES-M) der Deutschen Reichsbahn benötigte dringend Ersatz für verschlissene und überalterte Bremslokomotiven.
Max Baumberg beauftragte 1958 seine Konstrukteure ein Projekt für die vorhandenen Lokomotiven mit Verbundtriebwerk zu erarbeiten.
Bei der Rekonstruktion erhielt die Lok einen neuen Verbrennungskammerkessel, der ursprünglich für die Modernisierung der Lokomotiven der Baureihen 03.10, 39 und 41 konstruiert worden war.
Wegen der unzureichenden Strömungsverhältnisse in den Verbindern der Dampfmaschinen, entwickelte die VES-M völlig neue geschweißte Zylinderblöcke und ließ diese in Meiningen unter Aufsicht eines eigenen Schweißingenieurs fertigen.
Während die Zylinderdurchmesser und der Kolbenhub beibehalten wurden, änderte man den Durchmesser aller vier Schieber auf die bei den Einheitslokomotiven genormten 300 mm.
Zur Vermeidung eines Gleichlaufs der Hoch- und Niederdruckschieber wurde die Steuerung der Dampfmaschine geändert und von Nacheilung auf die bei der Heusingersteuerung übliche Voreilung umgebaut.
Der Rahmen erfuhr nur geringe Änderungen, musste zur Aufnahme des neuen Kessels jedoch an beiden Enden vorgeschuht (verlängert) werden.
Dadurch erhöhte sich der Gesamtradstand auf 20.385 mm, was einen Einsatz auf kleinen Drehscheiben erschwerte oder unmöglich machte.
Mit dem Fahrwerksumbau erfolgte auch der Einbau von Einheitslaufradsätzen mit 1000 mm und 1250 mm Durchmesser.
Der vorhandene Oberflächenvorwärmer wurde wegen der neu installierten Gegendruckbremse beibehalten und an seinem ursprünglichen Platz unter dem Kessel belassen.
Allerdings rückte er nunmehr zwischen Treib- und dritten Kuppelradsatz. An seinen ehemaligen Platz rückte ein neuer Pumpenträger hinter den dritten Kuppelradsatz.
Die beiden neuen 400 l-Hauptluftbehälter ordnete man, ähnlich der Baureihe 01, längs zwischen letztem Kuppelradsatz und Nachlaufgestell an.
Der breitere Rekokessel erforderte auch ein neues Führerhaus mit geänderter Front, Klarsichtapparaten und Stauschuten.
Witte-Windleitbleche, kegelförmige Rauchkammertür, eine gemeinsame Verkleidung von Dampfdom und Sandkästen gaben der Maschine ein stark verändertes Aussehen.
Die 19 015 wurde mit dem Tender 2'3 T38 der zerlegten Hochdruck-Versuchslokomotive H 45 024 gekuppelt.
Die Rekolok 19 015 wurde im Jahr 1970 in 04 0015 umbezeichnet, am 20. Oktober 1976 ausgemustert und im Frühjahr 1977 verschrottet.
Wie bekannt hatte der ehemalige Modellbahnhersteller (1984-2010) erhebliche Probleme bei seinen Modellen durch Zinkfraß, bzw. auch als Zinkpest bezeichnet. Der Grund ist ein Korrosionsprozess in zinkhaltigen Bauteilen durch minderwertiges Material. Bei den betroffenen Bauteilen bilden sich sowohl oberflächliche Aufblühungen und Blasen, als auch Veränderungen im Inneren des Materials. Diese inneren Veränderungen führen dann zu Veränderungen von Maßen und in der Folge zu Spannungsrissen im Material. Da sich die betroffenen Teile dabei ausdehnen, also größer werden, können oft auch angebaute Bauteile, die an sich in Ordnung sind, mit beschädigt werden.
Mit zunehmendem Fortschreiten kann das betreffende Teil vollständig zerstört werden. Es zerbröselt geradezu. Massnahmen dagegen gibt es nicht.
Das Phänomen gilt als unaufhaltbar und kann innerhalb weniger Jahre, aber auch Jahrzehnte, entstehen. Der Anlauf kann nicht vorhergesagt werden. Temperaturschwankungen unter ca. 14 Grad Celsius und hohe Luftfeuchtigkeit sollen den Zerfall beschleunigen.
Modell der BR 92.5-10 (preußische T13 der Bauart Union.
Klein Modellbahn 0254
92 503
Das Modell erhielt einen neuen Aluminiumrahmen und ist nun wieder funktionsfähig.
Das Gehäuse bleibt dennoch leicht verbogen.
(Ich kann ja mal das Modell auf Rauchkammer und Kohlenkasten mit Gewichten beschweren und für einige Zeit im vorgeheizten Backofen ruhen lassen???)
Ein weiteres Zinkpestopfer erhielt einen neuen Rahmen aus Messing und ist nun ebenfalls wieder funktionsfähig.
Hallo Jens, vor sowas habe ich auch Angst, sag mal, wie machst du das, dass dir rechtzeitig auffällt, ob sich Veränderungen anbahnen? Betrifft ja nicht nur Loks. Da wir ja scheinbar vom gleichen Virus befallen sind, gehe ich davon aus, das du auch nicht jede Woche Inventur machst?
schönste Grüsse
Jens
H0 digital mit WinDigipet 2018 Pro mit Intellibox zum fahren und DCC-EX zum schalten DR/ČSD/MÁV
Hallo Jens. Na ja, rechtzeitig bemerkt ist vielleicht zu viel gesagt. Der Korrosionsprozess verläuft ja nicht schlagartig. Das Getriebe kann anfangen zu klemmen. Der ganze Rahmen dehnt sich aus. Gehäuse lässt sich nicht mehr so einfach abheben. Der Abstand der Achsen, die ja im Rahmen gelagert sind, vergrößert sich...das Gestänge hat dann wenig Spiel oder Klemmt gar. Am deutlichsten bemerkt man es durch das verziehen des Gehäuses. Wie am Beispiel meiner Klein Modellbahn 77er zu sehen: Front und Heck der Lok biegen sich nach oben Zylinderblock steht nicht mehr senkrecht Es wird nun wirklich Zeit den neuen Rahmen einzubauen um das Gehäuse der Lok nicht weiter zu schädigen.
bei dem Anblick kommt mir immer wieder der Typ mit dem Seetalkrokodil in den Sinn. Der kam eines Tages zu mir weil sein Kroko nicht mehr richtig laufen wollte. Das war einer der ersten Fälle von Zinkpest und nur der Brückenrahmen betroffen. Der befallene Rahmen hatte schon angefangen sich aufzublähen und ich hatte gewissen Mühe das Mittelgehäuse herunter zu bekommen weil es schon klemmte. Der Befund war dann eindeutig Zinkpest. Ersatzteil bei Märklich war erhältlich für 18,50 Öcken. Das Fahrgestell habe ich wieder in die Schachtel gepackt, das Gehäuse wurde nicht wieder aufgesetzt, sondern in saubere weiche Putzlappen gewickelt und ihm getrennt wieder übergeben. Ich habe ihm dann geraten bis zum Eintreffen des Ersatzrahmens beides getrennt aufzubewahren und das Gehäuse nicht wieder aufzusetzen und habe es ihm ausführlich erklärt was passieren könnte wenn man es weider aufsetzt.
Ein paar Wochen später war wieder da mit dem neuen Ersatzrahmen. Lokschachtel und Ersatzrahmen wurden mit über geben. "Und wo ist das Gehäuse?" fragte ich. "Das habe ich wieder aufgesetzt." antwortete er mir. "Warum denn?". "Ich konnte das nicht leiden beides getrennt liegen zu haben. Und ausserdem der XXX hat gesagt, daß (alternative Fakten) nicht schlimm wäre." Eine Inaugenscheinnahme der Lok ergab jetzt ein gesprengtes Mittelgehäuse. Was vorher noch eine 1/2 stündige Schraubarbeit zum Austausch des defekten Rahmens gewesen wäre, war durch das unüberlegte Wiederaufsetzen des Gehäuses zu einer Katastrophe geworden. Ein neues Mittelhgehäuse war auch nicht mehr lieferbar, weil es ein limitiertes Sondermodell war. Wertsteigerungsfaktor: absolut negativ.
Meine Klein Modellbahn BR 92.5 liegt mittlerweile auch schon seit ein paar Jahren in demontierten Zustand in einer Box um die anderen nichtbetroffenen Teile vor Beschädigung zu schützen.
Der Ausbruch der Zinkpest kam bei mir recht spät, die Lok ist sogar noch auf 3-Punktlagerung umgebaut worden. Beim Fräsen daran hatte ich noch nichts entdecken können was auf Zinkpest hinwies. Ein anderer Kandidat für Zinkpest sind die Rahmen einiger Serien der Fleischmann BR 78, ein solcher ist im Hintergrund zu sehen.
Also Leute ich kann nur den guten Rat geben, sobald Zinkpest festgestellt wird die Loks und Wagen auseinander nehmen und die Teile einzeln aufbewahren.
Auf den Lokalbahnen in der neugegründeten Tschechoslowakei existierte nach 1918 eine große Vielfalt an Lokomotiven, die zum Teil von den k.k. Staatsbahnen, aber auch von den vielen ehemals eigenständigen Lokalbahngesellschaften stammte. Daher war eine Vereinheitlichung und Verjüngung des Lokomotivparkes unerlässlich. Maßstab für die Konstruktion war die bewährte, aber technisch veraltete kkStB-Reihe 178 (ČSD-Baureihe 422.0).
Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Oktober 1938 kamen insgesamt 52 Lokomotiven zur Deutschen Reichsbahn, die dort als Baureihe 93.15 eingeordnet wurden.
Charakteristisch für die Maschine war die Rauchkammer mit der runden Tür und dem gusseisernen, runden Kamin, die Verkleidung auf der Kesselmitte mit dem Dampfdom, Sandkasten und später Speisedom darunter sowie das geräumige Führerhaus.
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01.05.2020 23:26 (zuletzt bearbeitet: 01.05.2020 23:28)
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und passte dennoch in die kleine Schachtel.
